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Die Gefahren des Standorttrackings – Anonyme Daten identifizieren Personen

Das Standortprofil einer Person gibt sehr viele Informationen preis: Zum Beispiel den Wohnort, die Arbeitsstelle, die Einkaufsgewohnheiten und das bevorzugte Mittel der Fortbewegung. Auch die Wohnorte von Freunden und Verwandten lassen sich so einfach ermitteln. Doch viele Unternehmen und Nutzer gehen sehr freizügig mit solchen Informationen um – die New York Times veröffentlichte einen interessanten Artikel zu den Gefahren von anonymisierten Standortprofilen.


Viele Apps fragen Nutzer nach der Erlaubnis, den aktuellen Standort zu bestimmen – obwohl die eigentliche App überhaupt keine Funktionen mitbringt, welche auf den Standort angewiesen sind. Doch viele Nutzer lesen derartige Warndialoge gar nicht und drücken automatisch auf "Immer gestatten" – schon kann die App ein vollständiges Bewegungsprofil des Nutzers erstellen. Aus diesem Grund strich Apple mit iOS 13 die Auswahlmöglichkeit aus der Warnmeldung, welche einer App gestattet, immer den Standort eines Nutzers zu erfragen – selbst wenn die App nicht läuft.

Datenbank mit 12 Millionen Nutzerprofilen
Die New York Times gelangte an eine Datenbank mit 12 Millionen Bewegungsprofilen von Nutzern, welche keinerlei Informationen zu den Anwendern enthält. Solche am Schwarzmarkt gehandelten Datenbanken können aus Hacks bei Firmen stammen, welche Standortprofile von Nutzern sammeln. Viele windige Firmen bieten Software-Development-Kits an, welche App-Entwickler zur Erweiterung von Programmen nutzen – doch neben der eigentlichen Funktionalität können diese Code enthalten, welche zum Beispiel Nutzerdaten sammeln und diese übermitteln. Diese Daten werden dann ebenfalls im Internet zum Kauf angeboten – zu hohen Preisen.

Rückschlüsse auf Personen
Die Datenbank, welche der New York Times vorliegt, beinhaltet sehr detaillierte Bewegungsprofile. Trotz des Fehlens von weiteren Personendaten konnte die New York Times anhand der besuchten Orte schnell auf die Identität der Nutzer rückschließen. In der Datenbank befinden sich zum Beispiel Mitarbeiter des Weißen Hauses, des Pentagons, Polizisten, Anwälte und hochrangigen Mitarbeiter von Unternehmen.

In vielen Fällen konnte der Name anhand von einfachen Google-Suchanfragen ermittelt werden. Beispielsweise konnte ein Microsoft-Mitarbeiter identifiziert werden, welcher sich an einem Nachmittag bei Amazon aufhielt – und einen Monat später den Arbeitgeber wechselte. Schnell war klar, dass es sich bei diesem Bewegungsprofil um den jetzigen Manager von Amazon Prime Air, Ben Broili, handelte.


Einstellungen für mehr Sicherheit überprüfen
Nutzer sollten aus diesen Gründen in gewissen Abständen überprüfen, welchen Apps man die Standortbestimmung erlaubt. Die Liste der Optionen ist recht einfach in der Einstellungs-App unter "Datenschutz" "Ortungsdienste" einsehbar. Dort ist aufgelistet, welche App wann den Standort des Nutzers abfragen darf.

Die Option "Immer" sollte nur bei Programmen eingestellt sein, welche von vertrauenswürdigen Herstellern stammen und welche tatsächlich auf die ständige Positionsbestimmung angewiesen sind. Ist einer der Punkte nicht gegeben, sollte man entweder keine Standortbestimmung zulassen oder nur beim Verwenden der App. Dies bietet zwar keine vollständige Sicherheit, da auch weitere Merkmale wie zum Beispiel das verbundene WLAN, in Reichweite befindliche Bluetooth-Geräte oder Metadaten in Fotos auf den Standort rückschließen lassen – doch ein präzises Bewegungsprofil wird so verhindert.

Kommentare

Dirk!20.12.19 10:24
MTN
Dies bietet zwar keine vollständige Sicherheit, da auch weitere Merkmale wie zum Beispiel das verbundene WLAN, in Reichweite befindliche Bluetooth-Geräte oder Metadaten in Fotos auf den Standort rückschließen lassen – doch ein präzises Bewegungsprofil wird so verhindert.

Den Zugriff auf Bluetooth und die IDs der umliegenden WLANs hat Apple ja seit iOS 13 aus diesem Grunde auch eingeschränkt.

(Alte) Apps, die seitdem nach Bluetooth fragen, obwohl sie es gar nicht brauchen, sollte man gleich löschen.
+1
Ely
Ely20.12.19 10:42
Standort gibt es bei mir nur fürs Navi, Peakfinder und ProCamera. WLAN ist immer aus (unlimitierter Vertrag), BT an. Das ist ja für andere Geräte und Schnüffler unsichtbar. Erlaubt wird den Apps nur, was absolut notwendig ist.

Um die Neugierde von Apps generell einzudämmen ist noch Lockdown drauf (erschreckend, wie oft zu Facebook und Google „telefoniert“ wird).

So dürfte ich recht gut unterm Radar fliegen.
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Igor Detlev20.12.19 11:19
Ely
WLAN ist immer aus (unlimitierter Vertrag), BT an. Das ist ja für andere Geräte und Schnüffler unsichtbar.

BT ist unsichtbar? Ne, eigentlich nicht. Wie meinst du das?
+1
Ely
Ely20.12.19 12:40
BT am iPhone ist nur dann für fremde Geräte sichtbar, wenn man in den BT-Einstellungen ist.

Ist BT an und man nicht in den BT-Einstellungen, spielt das iPhone Radio. Es steht also nur auf BT-Empfang und sendet nicht. Erst wenn ein bekanntes Gerät empfangen wird, wird auch das iPhone aktiv, aber eben nur für dieses bereits bekannte Gerät.

Ich habe das auch probiert. Das iPhone mit aktivem BT (ist bei mir immer an) neben ein Samsung gelegt. Das Samsung nach BT-Geräten suchen lassen. Das iPhone wurde nicht gefunden, es verhielt sich still und unsichtbar.

Solche kleinen Finessen sind es, was ich an Apple mag.
+3
tk69
tk6920.12.19 16:09
„... welche von vertrauenswürdigen Herstellern stammen.“

Nicht mal Apple kann man zu 100% vertrauen. 🙈 Das ist sehr schwer zu entscheiden.
+1
Sitox
Sitox20.12.19 16:24
Ely
Ist BT an und man nicht in den BT-Einstellungen, spielt das iPhone Radio. Es steht also nur auf BT-Empfang und sendet nicht. Erst wenn ein bekanntes Gerät empfangen wird, wird auch das iPhone aktiv, aber eben nur für dieses bereits bekannte Gerät.
Solche kleinen Finessen sind es, was ich an Apple mag.
Das ist bei allen neueren Geräten so, auch bei Samsung.
-1
Ely
Ely20.12.19 16:58
Sitox
Ely
Ist BT an und man nicht in den BT-Einstellungen, spielt das iPhone Radio. Es steht also nur auf BT-Empfang und sendet nicht. Erst wenn ein bekanntes Gerät empfangen wird, wird auch das iPhone aktiv, aber eben nur für dieses bereits bekannte Gerät.
Solche kleinen Finessen sind es, was ich an Apple mag.
Das ist bei allen neueren Geräten so, auch bei Samsung.

Wirklich? Wenn ich in einem Elektromarkt mal in den BT-Einstellungen bin, weil ich einen Kopfhörer probieren und koppeln möchte, bekomme ich zwischen 15 und 30 Geräte auf die Liste. Die meisten davon Android-Handys, der Rest TVs. Ich denke nicht, daß die Kunden in ihren BT-Einstellungen sind.
+2
Duke9721.12.19 14:52
Das Phänomen der "Defaults". Mag bei iOS sein "nur sichtbar wenn ich suche", bei jedem anderen Smartphone mag es so oder so sein.
Android ist nicht Android.

Faszinierend für mich immer wieder das Vertrauen in Apple gepaart mit Misstrauen gegenüber anderen (Google, Facebook, Amazon).
Für mich sind die alle gleich.

Ich habe mal Siri gefragt wie weit die Entfernung von Hamburg nach Berlin ist und Siri sagte meine Ortungsdienste seien aus.
Seitdem habe ich meine Meinung zu Apples angeblichem nicht-Hunger nach Daten.
-3
Ely
Ely22.12.19 23:12
Auch Apple mag Daten, ist aber dennoch weitaus weniger sammelfreudig. Und verkauft die Daten nicht weiter, der himmelweite Unterschied zu Google und Co.

Umsonst ist nichts. Entweder man bezahlt mit Geld oder mit Daten, die dann zu Geld gemacht werden.
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Ely
Ely22.12.19 23:39
Vergessen ...

Die Sache mit BT hat in erster Linie was mit Sicherheit zu tun.
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sierkb22.12.19 23:50
Ely
Auch Apple mag Daten, ist aber dennoch weitaus weniger sammelfreudig. Und verkauft die Daten nicht weiter, der himmelweite Unterschied zu Google und Co.

Umsonst ist nichts. Entweder man bezahlt mit Geld oder mit Daten, die dann zu Geld gemacht werden.

Von wegen. Apple gibt und verkauft Nutzerdaten auch weiter bzw. behält sich im Kleingedruckten (welcher Nutzer liest das schon?) das Recht vor, genau das zu tun. U.a. an seine Partner, Geschäftspartner bzw. Dritte. Natürlich immer nur zum Wohle der Kunden und zur Verbesserung des Service. Schon klar. Genau wie alle anderen auch und alle anderen es genauso begründen, tun sie's bzw. räumen sich genau dieses Recht ein, das zu tun! Nur lügen die Anderen nicht frech ihren Kunden ins Gesicht und behaupten wie Apple, sie täten es nicht, obwohl sie es doch tun.

Lies mal:

heise (22.02.2019): Apple-Datenschutzrichtlinie ist größtenteils rechtswidrig
Das Kammergericht Berlin hat ein Urteil der niederen Instanz weitgehend bestätigt, wonach Apple zentrale Datenschutzklauseln nicht mehr verwenden darf.

Verbraucherzentrale Bundesverband (22.02.2019): Datenschutzrichtlinie von Apple teilweise rechtswidrig
  • Datenschutzrichtlinie von 2011 enthielt umfangreiche Rechte zur Nutzung personenbezogener Daten ohne Zustimmung der Kundinnen und Kunden.
  • Weitergabe der Daten an Dritte sollte ohne Einwilligung möglich sein.
  • Kammergericht Berlin: Sieben Klauseln verstoßen gegen DSGVO.


Urteil Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände gegen Apple (27.12.2018) (PDF, 8 Seiten) (besonders Punkt 3. Erheben und benutzen personenbezogener Daten, Punkt 4. Welche personenbezogenen Daten erheben wir, Punkt 5./6./7. Wie wir personenbezogene Daten nutzen, Punkt 8. Weitergabe an Dritte, Punkt 9. Weitergabe an Dritte, Dienstleister, Punkt 10. Standortbezogene Dienste)

Von wegen, sie geben/verkaufen keine Daten weiter an Dritte! Was ist das für eine Heuchelei, das weiter wahrheitswirdrig zu behaupten! Sie räumen es selbst ein, dass sie das tun bzw. sich das Recht dazu vorbehalten!
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Ely
Ely23.12.19 08:54
Beruhige dich wieder. Ich habe mir schon vor Jahren die Mühe gemacht, die Datenschutzklauseln zu lesen. Im Gegensatz zu dir habe ich auch verstanden, was da steht. Und im Gegensatz zu dir habe ich das auch mit dem Datenschutzzeug von Google gemacht. Da wäre ich wirklich bald umgekippt.

Das iOS-Gerät zeigt durch ein Symbol (zwei gegenüberstehende Männchen) an, wenn es entsprechende Daten mit Apple teilt. Android teilt dauernd Daten, zeigt nichts an. Ich habe das Männchen-Symbol noch nie gesehen, weil ich entsprechend konfiguriert habe, was das Teilen von Daten angeht.

Beispiele:
Wie soll Apple den Gutschein zustellen, wenn der Käufer die Mailadresse des Empfängers nicht mitteilt?

Wie soll das Handy aktiviert werden, wenn keine Daten mit dem Mobilfunkanbieter ausgetauscht werden?

Wie soll Mobilfunk überhaupt funktionieren, wenn der ungefähre Standort des Handys unbekannt ist?

Kennst du den Unterschied zwischen „mit Apple verbundenes Unternehmen“ und „Drittpartei“? Ersteres wäre z. B. Beats oder Shazam, zweites z. B. eine Bank.

Weißt du überhaupt, was der Begriff „personenbezogene Daten“ alles umfaßt?

Ich reduziere das alles mal zusamnen: Die Klage der Verbraucherzentrale wurde abgewiesen. Es ist keine Revision möglich.

Was Drittanbieter-Apps auf dem Gerät machen, ist nur zum Teil Apples Sache. Grobe Auswüchse sind im Store nicht erlaubt, den Rest eliminiert bei mir die App Lockdown.

Lektüre:

Und jetzt wird es mal richtig interessant:
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Ely
Ely23.12.19 09:21
Vergessen ...

Das heißt nicht, daß bei Apple alles Friede-Freude-Eierkuchen ist. Da braucht sich niemand was vormachen.

Allerdings hat Apple eine völlig andere Geschäftsgrundlage (Verkauf von Hardware, Software und Dienstleistungen) als Google (Verkauf personenbezogener Daten zum Zwecke von Werbung und Marketing, schließt Android naturgemäß mit ein). Das ist ein gewaltiger Unterschied.
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sierkb23.12.19 10:46
Ely:

Mir musst Du keine Nachhilfe in puncto Datenschutz geben, ich befasse mich damit u.a. beruflich.

Und Du irrst bzgl. Apple und verharmlost es unzulässigerweise, gehst deren Marketing-Propaganda, die nach vorne heraus was Anderes sagt als sie hintenherum tun, voll auf den Leim. Datenschützer sehen das durchaus weniger entspannt als Du – auch und gerade Apple betreffend, die lassen sich von dem, was Apple sagt, weniger beeindrucken und schauen lieber auf die Fakten. Fakt ist unter Anderem auch, dass Apples Dienste, vor allem in Verbindung mit der iCloud, für Geschäftstätigkeiten nicht empfohlen werden können – aus Datenschutzgründen – und Apple das auch weiß, und aus gutem Grund auch immer nur über private Nutzung redet (u.a., auch deshalb, weil da gewisse DSVGO-Regularien nicht anwendbar sind und sie sich mehr Freiheiten rausnehmen können, die für geschäftliche Dinge z.B. ein No-Go sind).

Da braucht man gar nicht so ablenkend von sich weg und mit dem Finger auf Andere zeigen und sagen "die aber auch, die noch schlimmer". Nein, die nicht schlimmer. Die heucheln wenigstens nicht so rum auf dem Gebiet wie Apple, und teilweise machen sie es sogar besser und richtiger als ausgerechnet Apple, die an der Front aber am weitesten die Klappe aufreißen und sich über Andere erheben. Nein, Apple hat unter Fachleuten keinen guten Ruf, was diese Themen angeht. Viel Luftblasen, viel Schaumschlägerei, was Apple macht, sie schüren Erwartungen, die sie selbst nicht oder nur unzureichend erfüllen und teilweise erst dann, wenn man sie dazu zwingt bzw. öffentlichkeitswirksam an den Pranger stellt und mit dem Kopf drauf stößt.
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sierkb23.12.19 10:47
Ely:

Mir musst Du keine Nachhilfe in puncto Datenschutz geben, ich befasse mich damit u.a. beruflich.

Und Du irrst bzgl. Apple und verharmlost es unzulässigerweise, gehst deren Marketing-Propaganda, die nach vorne heraus was Anderes sagt als sie hintenherum tun, voll auf den Leim. Datenschützer sehen das durchaus weniger entspannt als Du – auch und gerade Apple betreffend, die lassen sich von dem, was Apple sagt, weniger beeindrucken und schauen lieber auf die Fakten. Fakt ist unter Anderem auch, dass Apples Dienste, vor allem in Verbindung mit der iCloud, für Geschäftstätigkeiten nicht empfohlen werden können – aus Datenschutzgründen – und Apple das auch weiß, und aus gutem Grund auch immer nur über private Nutzung redet (u.a., auch deshalb, weil da gewisse DSVGO-Regularien nicht anwendbar sind und sie sich mehr Freiheiten rausnehmen können, die für geschäftliche Dinge z.B. ein No-Go sind).

Da braucht man und Du gar nicht so ablenkend von sich weg und mit dem Finger auf Andere zeigen und sagen "Aber, aber, aber – die aber auch, die aber noch schlimmer…!". Nein, die durchaus eben nicht schlimmer. Die heucheln wenigstens nicht so rum auf dem Gebiet wie Apple, und teilweise machen sie es sogar besser und richtiger als ausgerechnet Apple und sind Apple da sogar voraus, die an der Front aber am weitesten die Klappe aufreißen und öffentlichkeitswirksam als angebliches Vorbild gerieren und sich über Andere erheben (nur, um einen Marktvorteil zu erhalten bzw. der Konkurrenz Kunden abzujagen). Nein, Apple hat unter Fachleuten keinen guten Ruf, was diese Themen angeht. Viel Luftblasen, viel Augenwischerei, viel laute Schaumschlägerei, was Apple macht, sie schüren Erwartungen, die sie selbst nicht oder nur unzureichend erfüllen und teilweise erst dann, wenn man sie dazu zwingt bzw. öffentlichkeitswirksam an den Pranger stellt und mit dem Kopf drauf stößt (dann auf einmal ist geschäftiges kleinlautes Nachbessern angesagt, das sicherlich nicht stattfinden und notwendig sein würde, hätte man es gleich korrekt gemacht und hätte man sie nicht bloßgestellt und das eingefordert).

Das ist alles sehr traurig, was und wie Apple da agiert. Doppelzüngig. Scheinheilig. Unehrlich.
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Ely
Ely23.12.19 12:00
Wen es andere besser machen - warum nutzt du dann nicht Android, wenn es angeblich so gut beim Thema Datenschutz ist? Oder Windows, weil Microsoft auch so gut in Sachen Datenschutz ist? Warum dann Apple, wenn es nach deiner Auffassung der absolute Datenschutz-GAU und so scheinheilig ist?

Zeig mir eine seriöse Quelle, aus der hervorgeht, daß Apple Nutzerdaten zu Marketing- und Werbezwecke weiterverkauft. Um das geht es - das Geschäftmodell. Nur ein Beleg, daß Apple Nutzerdaten verkauft, reicht mir.
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sierkb23.12.19 12:57
Ely:

Du hast obig einen Beleg bekommen. Zumindest, dass sie sich das Recht zu genau sowas einräumen. Frage: warum räumen sie sich das Recht extra ein und schreiben es sogar ins Kleingedruckte rein, wenn sie es nicht tun?

Liefere Du erstmal Beweise für die Anschuldigungen z.B. Google gegenüber (die bekommen höchstens Daten, die Apple ihnen aus ihrem machtvollen Nutzer-Daten-Pool gibt/weitergibt per quid pro quo hinreicht), so profitieren beide davon. Apple arbeitet ganz eng mit Google und Facebook zusammen. Wenn Du beiden in der Richtung Vorhaltungen machst, mache sie bitte ganz genauso Apple gegenüber, denn Apple hängt da ganz tief mit drin, beteiligt sich am Daten-Handel untereinander, schaut zu, lässt geschehen. Weil man Partner ist. Unde alle Seiten davon profitieren. Apple stellt u.a.seine Plattform dafür zur Verfügung, dass sich Andere bedienen dürfen bzw. hat per Vertrag enge Kooperationen mit denen, die den Austausch von Daten, Nutzer-Daten, persönlichen Daten, Nutzungs-Profile mit einschließen bzw. grast die selber ab, ist einer derer, bei denen sich wie fast nirgends sonst immens viele Daten an einem Punkt konzentrieren und sie alles andere als transparent dabei sind (Transparenz ist aber z.B. oberstes Gebot laut Datenschutzgesetzen, und wenn Intransparenz und Geheimniskrämerei und Daten-Silo "Goldener Käfig", wo keiner reingucken kann, was geschieht, einen Namen hat, dann steht Apple genau dafür. Leider. Blindes Vertrauen ist verlangt. Ohne echte Nachprüfbarkeit. Also genau das Gegenteil von dem, was das Gesetz eigentlich verlangt).

Abgesehen davon:
Wikipedia (de): Geh doch nach drüben

Willst Du diese Karte ernsthaft spielen? Nicht wirklich oder?
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Ely
Ely23.12.19 14:23
Meinst du nicht, daß es langsam etwas absurd wird? Klar ist es leichter nur zu meckern, anstelle was zu ändern. Ich handle und meckere nicht nur. Bin ich mit irgendwas nicht zufrieden, ändere ich es. Das schließt den Wechsel eines Anbieters mit ein, egal um was es geht, was schon öfter passiert ist. Wenn du also meinst, Apple sei so böse, andere besser, dann handle danach und ändere es. Es liegt einzig und allein in deiner Macht, hier eine in deinen Augen deutliche Verbesserung zu erzielen. "Geh doch nach drüben" zu verlinken ist reichlich dürftig, da muß mehr kommen.

Du hast behauptet, Apple sei schlimmer was den Schutz personenbezogener Daten angeht als so mancher Konkurrent, in diesem Fall bleibt nur einer, das ist Google, zumindest was mobile OS angeht. Facebook und dergleichen lassen wir jetzt mal weg.

Ich behaupte, Google ist schlimmer als Apple, wenn's um den Schutz der personenbezogenen Daten geht.

Ich möchte Belege deiner Behauptung sehen, die du nicht lieferst. Diese Urteile reichen nicht, da diese in keinem Fall das Szenario berühren, daß Apple derartige Daten verkauft. Daß Apple sich das Recht einräumt, entsprechende Daten selbst zu nutzen, ist kein Geheimnis, das habe ich oben schon geschrieben und das wird obendrein sehr deutlich auf dem iPhone angezeigt (Symbol mit den Männchen) und das Sammeln und Nutzen dieser Daten kann komplett deaktiviert werden. Das nennt man Transparenz.

Es gibt unzählige Belege meiner Aussage, daß Google davon lebt, mit solchen Daten zu handeln und eines dieser Instrumente (und Quelle) ist Android.

Kurz: Zeig mir nur einen einzigen verifizierbaren Beleg, daß Apple personenbezogene Daten verkauft, dann diskutieren wir weiter.
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sierkb23.12.19 15:04
Ely, was soll das? Face the unangenehme facts. Du möchtest gerne glauben. Glauben an das, was man Dir rosig und blumig versprochen hat. Doch es ist eine Illusion, Apple verkauft Illusionen, Emotionen, gefühlte Sicherheit, gefühlten Datenschutz. Doch gefühlte Sicherheit, gefühlter Datenschutz ist nicht gleich echte Sicherheit, echter Datenschutz. Und da wo Geld fließt, ist Apple dabei, dazu ist Apple viel zu gierig und zu Geldgeil, zuerst kommen erstmal Apples eigene Interessen, dann erst später, wenn überhaupt, die Interessen ihrer Nutzer, und im Zweifel geben sie sie preis, wenn sie damit verdienen können oder weiter verkaufen dürfen wollen. Apple verdient an dieser Illusion, die die Leute ihnen treudoof und eingelullt vom zugegeben geschickten und perfekten Marketing, glauben wollen. Die Menschen wollen glauben, wollen glauben, Apple wäre anders, Apple wäre besser, würde bestimmte Dinge nicht tun, zumal man ihnen als Nutzer in diesem Glauben mehr Geld zahlt, dass sie bestimmte Dinge nicht tun. Aber Apple tut es. Wie alle anderen auch. Weil sie schon längst erkannt haben, dass sich damit trefflich Geld verdienen lässt. Auch für Apple sind die Daten das Öl des 21. Jahrhunderts. Schaut man genauer hin, zerplatzt diese Blase, diese teure Illusion, diese Scheinwelt. Übrig bleibt ein ganz gewöhnlicher Konzern. Ohne innere Werte, der einzige Wert, der für Apple was zählt, ist Geld, Geld verdienen, egal wie und egal womit. Und wenn man dafür seine Seele über Bord schmeißen muss und das Vertrauen seiner Nutzer missbrauchen muss und genauso macht wie alle anderen auch und dieses Standbein immer weiter ausbaut, um damit Geld zu verdienen, dann tun sie es. Du solltest Dich da keiner falschen Illusion hingeben, wach‘ auf.

Und wenn Du belegt haben willst, dass Apple Daten verkauft, dann musst Du nur mal nachlesen, was bzgl. Facebook und deren Daten-Skandalen hochgekommen und rausgekommen ist. Da ist unter anderem nachzulesen, dass es u.a. Datenaustausch-Abkommen zwischen Apple und Facebook gegeben hat oder noch gibt. In beide Richtungen. Wo u.a. Personen-Daten, Nutzerdaten nicht nur von Facebook zu Apple gewandert sind, sondern auch umgekehrt von Apple zu Facebook. Tut for tat. Gibst Du mir, so gebe ich Dir.
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Ely
Ely23.12.19 16:05
Rede doch nicht so viel herum, das macht alles noch unglaubwürdiger, als es sowieso schon ist. Wenn du wirklich beruflich mit Datenschutz zu tun hast, dürfte es doch kein Problem darstellen, einen Link zu liefern, der deine Behauptungen belegt. Geht auch auch auf Englisch, Spanisch, Französisch oder Italienisch, irgendeinen Link. Beruflich müßtest du ja aus dem Vollen schöpfen können.

Weißt du was? Ich bin Atmosphärenphysiker. Und behaupte jetzt, der Himmel ist grün. Glaubst du nicht? Face the facts
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sierkb23.12.19 16:52
Ely, lass‘ gut sein. Es hat hier in der Vergangenheit genug zum Thema gegeben, auch und gerade von mir, inkl. Links, die kram ich mangels Zeit und Lust jetzt nicht alle wieder hervor. Ich will keinen Streit. Erst recht nicht an Weihnachten. Und wir lösen es hier und jetzt auch nicht. Calm down. Ich beende das zwischen uns beiden jetzt hier und wünsche Dir trotz aller unterschiedlicher Sichtweise noch Frohe und besinnliche Weihnachtsfeiertage. Familie ruft.
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Ely
Ely23.12.19 17:25
Ich möchte keinen Streit, sondern nur Belege. Du kannst nicht einfach solche Dinge raushauen und dann nicht mit entsprechenden verifizierbaren Infos zu untermauern.

Ich fände entsprechende Infos als Link auch aus Eigeninteresse nicht schlecht, um das auch weiterzugeben. Wenn Apple das so macht, wie du behauptest, gehört das an die ganz große Glocke.
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