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Videoschnitt am iPhone: Adobe Premiere bald für iOS – und kostenlos

Vieles hat Apple dafür unternommen, um die Videofähigkeiten des iPhone zu verbessern: Cinematische Zeitlupe, ProRes-Format, LOG-Profil und 3D-Audio sind einige der Verbesserungen, welche der Bewegtbildaufzeichnung gegönnt wurden. Den tatsächlichen Schnitt der hochwertigen Aufzeichnungen überlässt Apple allerdings anderen Geräten: Final Cut Pro gibt es nur für Mac und iPad, für iPhones gibt es nur das in die Jahre gekommene iMovie. Diese Lücke will Adobe nun mit Premiere mobile füllen – einer für Smartphones optimierten Version ihrer beliebten Videoschnitt-Software Premiere. Die iPhone-Version soll noch diesen Monat erscheinen – und kostenlos sein.


Ein knapp zweiminütiges Video führt die Fähigkeiten und das Bedienkonzept vor. Oben sieht man eine Vorschau des aktuell gewählten Bildes, darunter stapeln sich mehrere Video- und Audiospuren. Mittels Drag & Drop können Nutzer ihre Medien arrangieren sowie Übergänge, Text und Effekte hinzufügen. Premerie Mobile arbeitet mit Auflösungen bis zu 4K und 120 fps. Sprachaufnahmen werden automatisch KI-gestützt verbessert. Als voraussichtlichen Veröffentlichungstermin gibt Adobe den 30. September an. Die Mindestvoraussetzungen: iOS 17, iPadOS 17 oder visionOS 1.


KI-Generator Firefly integriert
Besonders betont Adobe die KI-Fähigkeiten der Mobilfunktion: Mittels Firefly lassen sich Bilder, Töne und Videoclips automatisch nach Textvorgabe (Prompt) generieren. Für authentische Soundeffekte können Nutzer eine Vorgabe einsprechen, um der Klangkulisse den Takt vorzugeben. Fotografien wandelt die Adobe-KI in animierte Videoclips um, um einer Aufnahme mehr Dynamik zu verleihen; zudem ist die Mediensammlung "Adobe Stock" eingebunden. Ein am iPhone begonnenes Projekt kann man exportieren, um es am Mac oder Windows-PC weiterzubearbeiten.

In-App-Käufe und Datenerfassung
"Du zahlst nur, wenn Du mehr Speicherplatz oder KI-Credits benötigst." Dieser Satz im Video offenbart, auf welche Weise Adobe mit einer kostenlosen Videoschnitt-App Geld zu verdienen gedenkt. Die eingebundenen generativen KI-Funktionen residieren auf Adobe-Servern, und der Zugang dazu ist an Kontingente gebunden. Per In-App-Kauf können Nutzer ein Guthaben erwerben, welches sie für Bilder, Sounds und Videoclips ausgeben können. Die Vorschau-Seite für Premiere Mobile im iOS App Store deutet darauf hin, dass Adobe zudem umfangreiche Nutzerdaten erfassen will. In den vergangenen Jahren standen die Nutzungsbedingungen des Konzerns in der Kritik, da Adobe sich selbst mittels einer nicht ablehnbaren Änderung der Nutzungsbedingungen weitreichende Zugriffsrechte auf Inhalte der in der Adobe-Cloud gespeicherten Medien einräumte.

Premiere Mobile sammelt umfangreiche personengebundene Nutzerdaten.

Kommentare

Macbook_User05.09.25 16:00
Ahhh Adobe fixt wieder an, kostenlos aber irgendwie doch nicht und dann kommen die vollen Abo Preise für die gesamte App mit der nächsten Version oder Funktionsupdate…
+1

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