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Die Produkthighlights der Woche – Test: beyerdynamic T 5 p (2G), neue Kameras von Canon und Sony

Sony A6300: Spiegellose APS-C Systemkamera mit innovativen Features

Auch Sony hat in dieser Woche eine bedeutsame neue Kamera vorgestellt, sowie drei neue Objektive und zwei Telekonverter präsentiert. Zwar handelt es sich bei der Alpha 6300 im Prinzip nur um den regulären – wenn auch etwas überfälligen – Nachfolger der erfolgreichen Alpha 6000 und auch äußerlich gibt es kaum spektakuläre Änderungen zu vermerken, aber technisch wird Sony seinem Ruf als Innovator in der Kamerabranche einmal mehr gerecht.


Zunächst die Highlights der Sony A6300 in der Übersicht:

  • 24MP CMOS APS-C Sensor mit – Zitat Pressemeldung – "neuen Kupferdrähten" zur Steigerung der Effizienz des Sensors bei der Lichtaufnahme und Erhöhung der Geschwindigkeit des Datentransports
  • 425-Punkt sensorbasierter Phasen-AF
  • max. 11 B/s Serienbildaufnahme (8 B/s mit kontinuierlichem Livebild)
  • "Silent shooting"-Modus mit elektronischem Verschluss bei max. 3 B/s mit AF/AE
  • ISO bis 51200
  • 4K Video mit einer Datenrate bis 100 Mbps

Das vielleicht wichtigste neue Feature überhaupt geht in dieser Auflistung leider ein wenig unter, weshalb ich es fett hervorgehoben habe. 8 Serienbilder pro Sekunde mit kontinuierlichem Livebild versprechen, einen der größten Nachteile spiegelloser Systemkameras weitgehend zu beseitigen. Denn bisher war es in CSCs so, dass zwischen den Serienbildern höchstens ein kurzes Standbild angezeigt wurde, was bei schnellen Action-Aufnahmen dazu führt, dass man sein Motiv im Sucher nur schwer bis gar nicht verfolgen kann. Bei DSLRs gibt es während der Belichtung lediglich einen kleinen Blackout, wenn der Spiegel hochklappt und der Verschluss auslöst. Doch zwischen den einzelnen Belichtungen kann man in SLRs durch den optischen Sucher, der im Gegensatz zu elektronischen Suchern keinerlei Verzögerung aufweist, das Motiv weiter verfolgen.


Auch das Autofokus-System der A6300 wurde massiv aufgerüstet. Sony spart dabei nicht mit sorgfältig formulierten Superlativen wie "die derzeit meisten Autofokuspunkte verglichen mit anderen APS-C Sensor Kameras mit Wechselobjektiven" und "schnellster Autofokus aller Systemkameras mit APS-C Sensor".

Wenn es um die schiere Anzahl der AF-Punkte angeht, hat Canon mit seinem Dual Pixel AF die Nase aber weit vorn, denn dabei ist fast jedes Pixel des Sensor gleichzeitig auch ein AF-Punkt. Die Sony A6300 hat hingegen "nur" 425 Phasen-AF-Punkte. Entscheidender als die Menge ist aber die Ansteuerung selbiger und wie gut die Motivverfolgung damit funktioniert. Genau hier soll die A6300 neue Bestmarken setzen. Das "4D Focus" genannte System soll jedes Objekt vor der Kamera in nur 0,05 Sekunden erfassen und Motive selbst bei maximaler Serienbildgeschwindigkeit mit AF- und Belichtungsmessung verfolgen können. Die 425 Phasen-Autofokuspunkte decken dabei nahezu das gesamte Sucherbild ab. Die folgenden Videos demonstrieren die Eigenschaften:


Ebenfalls beeindruckend ist die Videofähigkeit der A6300. Die Kamera erlaubt 4K Videoaufnahmen ohne „Pixel Binning“. Die Aufzeichnung erfolgt intern quasi mit 6K-Auflsung (rund 20 Megapixel), welches dann auf 4K downgescaled wird. Das verspricht eine bessere Schärfe mit weniger Moiré.

Die restlichen Neuerungen sind eher konventionellerer Art, wie ein stabileres Magnesium-Gehäuse mit Abdichtungen und neue bzw. überarbeitete Bedienelemente. Das 3" Klappdisplay auf der Rückseite bleibt weiterhin bei einer relativ geringen Auflösung von knapp unter 1 Mio. Bildpunkten und lässt auch hier Touchfunktionen vermissen. Immerhin wurde die Auflösung des elektronischen Suchers deutlich auf 2,36 Mio. OLED-Bildpunkte aufgebohrt.

Die Sony Alpha 6300 soll ab März zu einem Listenpreis von 1.249 Euro (nur Body) erhältlich sein.

Ebenfalls neu vorgestellt wurden drei Ultra Premium "G Master" Objektive und zwei Telekonverter für Vollformat: Das FE 24-70mm F2.8 GM (2.400 Euro, ab März), das FE 85mm F1.4 GM (2.000 Euro, ab März) und das FE 70-200mm F2.8 GM OSS (voraussichtlich ab Mai, Preis noch nicht bekannt). Auch für die Telekonverter mit 1,4-fachem bzw. 2-fachem Verlängerungsfaktor sollen im Mai in den Handel kommen.

Mit der neuen Objektivserie G Master hat Sony sehr ambitionierte Ziele, wie sich allein schon an den Preisen der drei Neuheiten zeigt. Im Interview mit DPReview hat der Sony-Entwickler Motoyuji Ohtake dazu einige Details ausgeplaudert. – Interessanter Lesestoff.

Kommentare

kilian2507.02.16 10:11
Ich finde, die Möglichkeit während der Videoaufnahme mit einem Fingertapscher am Touchscreen den Focus des Films von einem Objekt smooth zum anderen zu bewegen (zu sehen bei der Vidopräsentation der 70D in einem Pizzabäcker Clip von Tomate in super close up zum Gesicht des Bäckers) wesentlich innovativer als das was ich hier von Sony sehe.

Der eigentliche Grund, warum Canon bei Profis dominiert, ist die Qualität des Bildes in Hinsicht auf sofortiger Verwendbarkeit und Hautfarbe. Was ich von meinen Mitarbeitern an Bildqualität täglich geliefert bekomme, ist nur bei Canon schnell und easy umsetzbar, ich habe 2 Mitarbeiter mit 4D´s deren Bildqualität mich jedesmal verzweifeln lässt.
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molly7807.02.16 11:50
4Ds oder D4s und ernsthaft?
Wenn Du schöne Hauttöne willst such dir Mitarbeiter mit Fuji Eqiupment
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Hot Mac
Hot Mac07.02.16 11:53
Ich hab den T5 vor ein paar Tagen selbst auf den Löffeln gehabt.
Leider konnte ich ihn nicht unter angemessenen Bedingungen testen.

Im ersten Moment hatte ich den Eindruck, dass der T5 bequemer, irgendwie leichter wäre als mein „Altbewährter“, aber das war wohl nur der erste Eindruck, wie sich daheim herausstellen sollte.
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locoFlo07.02.16 13:05
Finde ich super, dass Sony jetzt anscheinend nicht nur auf Masse sondern auch auf Klasse setzt. Nicht das die Sachen vorher schlecht wären. Bin mal gespannt ob die Strategie aufgeht. Fuji fährt ja mit der "Hohe Qualität kostet was"-Strategie ja ganz gut, aber sind damit nicht gerade Marktführer geworden . Es bleibt spannend.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
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kilian2507.02.16 14:54
molly78
4Ds oder D4s und ernsthaft?
Wenn Du schöne Hauttöne willst such dir Mitarbeiter mit Fuji Eqiupment

Nikon D4... mit oder ohne s sorry

Fuji ist voll im Workflow, Fuji Frontier SP2000 und LP1500LC


Ist Fuji nicht eh wieder Nikon (Gehäuse?)

Ich hatte 2x eine Sony DSLr im Team und die Bilder waren
fürchterlich, die Leute hatten pastell--Zuckerl Hauttöne.

Bei uns wird alles geblitzt, und im Mischlicht Tag/Blitz steigen
alle ausser Canon aus, und geben oft fürchterliche Ergebnisse,
kostet mich jeden Tag nerven und viele Stunden Korrekturarbeit.

Einer meiner Männer arbeitet bei der Gepa, da steht das Canon/
Nikon Verhältnis 100:5, na ja. (Gepa = Presseagentur für Red Bull
worldwide)

Ein anderes Beispiel:

http://petapixel.com/2015/02/17/breakdown-cameras-captured-winning-images-world-press-photo-2015/

Als ehemaliger "Publizist" weiß ich aber: über Nikon kann man
viel mehr schreiben, und reden...

Unsereins muss mit den Bilder aber Geld verdienen, nicht mit den
Worten..
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molly7807.02.16 15:33
Nee das Fuji im Nikon Gehäuse steckt ist schon so 10 Jahre her. Jetzt alles Eigenentwicklung und eben eigene Sensortechnologie. Fuji Sensor im Nikon FX Gehäuse - ja das wär mal wieder was. Habe aber andere Zielgruppe als Du - also jeder so wie er es braucht und mit dem Geld verdienen klappts bei mir auch mit Nikon.
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kilian2507.02.16 16:40
molly78
also jeder so wie er es braucht und mit dem Geld verdienen klappts bei mir auch mit Nikon.

thumbs up!!

Ja, die Wabenpixel waren immer schon gut, auch die Linsen
von Fuji sind ok.
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macster10007.02.16 17:37
Die Sensortechnologie in den neuen Fujis ist von Sony. Lediglich der unkonventionelle Farbfilter ist eine Eigenentwicklung.
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kilian2507.02.16 21:20
macster100
Die Sensortechnologie in den neuen Fujis ist von Sony. Lediglich der unkonventionelle Farbfilter ist eine Eigenentwicklung.

Hab grad nachgesehen, da gibt's eh keine Profi DSLR,
die sind ja alles für den "Enthusiasten" oder den Street
Fotografen. Aber auf dem Gletscher bei -25° und alle 3
Sekunden Lindsey Vonn vorbeisaus geht da nix mehr.

Die sind perfekt für Reportage, wo man was kleines
braucht, das nicht auffällt oder dick aufträgt.
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UBahn
UBahn07.02.16 22:35
kilian25
Der eigentliche Grund, warum Canon bei Profis dominiert, ist die Qualität des Bildes in Hinsicht auf sofortiger Verwendbarkeit und Hautfarbe. Was ich von meinen Mitarbeitern an Bildqualität täglich geliefert bekomme, ist nur bei Canon schnell und easy umsetzbar, ich habe 2 Mitarbeiter mit 4D´s deren Bildqualität mich jedesmal verzweifeln lässt.

Soso. Nikon taugt also gar nichts?
Hatte Canon & kann nun durchaus mit Nikon Geld verdienen.
Aber vielleicht liegt das ja auch an dem lustigen offenbar eingebauten Instagram-Farben...😳
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ckingpin08.02.16 08:51
ich finde die Behauptung schon mutig, dass Canon bessere Hautqualitäten "out-of-the-box" liefert, aber jedem seine Wahrnehmung.
Ich möchte noch zu bedenken geben, dass man durchaus Einstellungen in der Kamera wählen kann, um seinen Farben Ausdruck zu verleihen - das klappt auch hervorragend mit Blitzgeräten. Voraussetzung ist vielleicht, dass man das Handbuch liest und versteht
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David_B
David_B08.02.16 10:05
Also ich verdiene mein Geld nicht mit Photos und habe eine Canon DSLR, finde aber, dass Nikon Hautfarbe besser hinbekommt.
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kilian2508.02.16 10:34
Kann man hier Bilder Posten? Ich hab kein Problem damit,
meine Aussagen zu "bebildern", selber Ort, selbe Zeit, zwei
Mitarbeiter je 1D und D4.
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kilian2508.02.16 10:36




Ich weiß nicht ob man bei den Bildern hier im Web das Grün im Gesicht des Nikon Mädchens sieht...
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex08.02.16 11:45
Interessant finde ich, dass alle Nikon Nutzer, die ich in meinem Umfeld kenne, gerade die Farbwiedergabe out of cam als Kaufgrund angeben
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Alexhibition08.02.16 11:46
Kann es sein, dass das Mädchen grün im Gesicht ist, weil es eine grellgrüne Weste hat, die den Farbstich nach oben hin reflektiert? Ich habe früher mit Canon fotografiert und benutze seit mehreren Jahren nur noch Sony + Leica Analog und es hat sich noch nie jemand über die Hauttöne beschwert.
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UBahn
UBahn08.02.16 18:59
Gemäß der Behauptung wären viele Kameras, außer Canon natürlich, quasi "unbrauchbar". Die meisten Sensoren für andere Hersteller kommen von Sony. Interessanterweise stellt Nikon oftmals die Stepper dazu her.

Jede RAW Datei benötigt etwas "Nachhilfe", bevor diese verwendet wird.
Weiterhin wird jeder RAW Konverter die RAWs out of the Cam je nach Modell/Hersteller unterschiedlich anzeigen. Je nachdem was (z.B. eingebettetes JPEG) angezeigt wird und wie.
Leichte Differenzen sind also normal.

Wir haben Canon seit der EOS 50 (analog) & eben Nikon. Ein Teil arbeitet mit Canon. Der andere mit Nikon (ca 50:50). Beides tolle Systeme.
Einen Farbstich derart, dass man damit nicht arbeiten kann, kann ich auch auf dem kalibrierten Monitor nicht sehen (egal ob MacBook, iMac oder SpectraView).

Wenn aber der Workflow auf Canon geeicht ist (bei einem 95% Anteil verständlich), dann weichen andere Gehäuse natürlich ab.
Doch genau dafür gibt es ja die Presets. DxO bringt z.B. viele mit, um auch unterschiedliche Kameras anzugleichen.
Aber gut - anderer Workflow, andere Software.

Ich vermute, der Workflow ist einfach komplett auf Canon ausgelegt (was ja OK ist).
Davon abzuleiten, dass Nikon "unbrauchbar" ist, erscheint m.E.n. durchweg gewagt (wie stehts dann mit Sony, Olympus etc?).

*** Das war übrigens noch nicht mal das Thema vom Post auf MTN. Da gings lediglich um die neue Canon
Und egal ob Canon oder Nikon: Ich finde Sony interessanter; Olympus feiner, weil angenehm kleiner. Aber das ist wieder ein anderes Thema😊
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molly7808.02.16 20:02
kilian25
macster100
Die Sensortechnologie in den neuen Fujis ist von Sony. Lediglich der unkonventionelle Farbfilter ist eine Eigenentwicklung.

Hab grad nachgesehen, da gibt's eh keine Profi DSLR,
die sind ja alles für den "Enthusiasten" oder den Street
Fotografen. Aber auf dem Gletscher bei -25° und alle 3
Sekunden Lindsey Vonn vorbeisaus geht da nix mehr.

Die sind perfekt für Reportage, wo man was kleines
braucht, das nicht auffällt oder dick aufträgt.
Die Fuji X-T1 ist sicher keine Sportkamera aber durchaus professionell und bei Fuji sind sogar alle Prime Lenses Weathersealed
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