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Testbericht Logi BASE: Standfuß mit Smart Connector für iPad Pro 9,7" und 12"

Logi BASE in der Praxis

Die Logi BASE wird ohne eigenes Anschlusskabel und Netzteil ausgeliefert. Das heißt, der Anwender muss entweder sein mit dem iPad geliefertes Kabel und Netzteil nutzen, oder ein Lightning-Kabel (bei Amazon in guter Qualität für unter 10 Euro erhältlich) plus Ladegerät (Empfehlung der Redaktion) extra erwerben. Bei dem ohnehin schon sehr happigen Kaufpreis von rund 100 Euro für die Logi BASE ist das schwer vermittelbar. Schließlich möchte man das Kabel und Netzteil dauerhaft an der BASE angeschlossen lassen und nicht immer abstöpseln, wenn man es mobil benötigt.



Sobald ein Lightning-Kabel am mittig hinten positionierten Port der Logi BASE verbunden und per Ladegerät am Strom angeschlossen ist, wird das iPad Pro 9,7“ oder 12“ automatisch aufgeladen, wenn es per Smart Connector angedockt ist. Soweit so gut. Aber wie sieht es mit den Ladezeiten aus?

Wie sich zeigt, muss man hier leider Abstriche hinnehmen. Im Test habe ich ein 5x USB-Ladegerät von Anker verwendet (Amazon). Natürlich war für die Zeitmessung kein anderer Stromabnehmer an dem Ladegerät angeschlossen.

Der Ladevorgang wurde bei einem Akkustand von 13\% gestartet. Ein rein zufälliger Wert, der sich gerade anbot. Geladen wurde bis 100\%. Für die zweite Messung habe ich das iPad dann wieder bis 13\% „leergefahren“.

Ladezeiten:
  • Lightning-Kabel direkt an iPad Pro 9,7“: 3 Stunden und 20 Minuten
  • Über die Logi BASE und Smart Connector: 6 Stunden und 50 Minuten

Es braucht über die Logi BASE also mehr als doppelt so lange, das iPad Pro 9,7“ wieder vollständig aufzuladen. – Sehr bedauerlich.

Allerdings kann das iPad auf der BASE komfortabler weiter genutzt werden, als direkt an der Strippe. Ein großer Vorteil ist, dass der Lightning-Port frei bleibt. So kann man beispielsweise daran einen externen DAC zur Musikwiedergabe verwenden und das iPad gleichzeitig über Smart Connector aufladen. Ein Punkt, der sicherlich auch bei zukünftigen iPhones von besonderer Bedeutung sein könnte, wenn es sich bewahrheitet, dass der Klinkenanschluss für Kopfhörer wegfällt.


Die Standsicherheit ist übrigens sehr gut und es ist erwartungsgemäß sehr komfortabel, dass man das iPad nicht mit einem kleinen Port auf einen winzigen Stecker zirkeln muss. Die magnetische Ausrichtung und Arretierung funktioniert sehr gut und bei unvorsichtiger Entnahme des iPads läuft man nicht Gefahr, Buchse und Stecker zu Beschädigen, oder den ganzen Standfuß vom Tisch zu reißen.

Natürlich lässt sich das iPad auch hochkant auf der Logi BASE nutzen, dann jedoch ohne Lademöglichkeit. Es sei denn, man positioniert das iPad „auf dem Kopf stehend“ und steckt oben das Lightning-Kabel ein. Die Tatsache, dass Apple nur an einer langen Seite den Smart Connector implementiert, bedeutet, dass die Lightning-Buchse und der Home-Button immer nach rechts zeigen müssen. Anders herum eingesetzt gibt’s keinen Smart Connector.

Ebenfalls bedauerlich: Der Winkel des iPads in der BASE ist nicht einstellbar.


Kommentare

iKurt
iKurt28.05.16 12:09
Diese Versuche aus einem iPad so etwas wie einen Laptop zu machen, zeigt das irgendetwas an dem Konzept nicht stimmt. Die Microsoft Surface Linie hat immerhin einen integrierten Ständer, den sich Apple bei seinen teuren iPads spart.
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Hot Mac
Hot Mac28.05.16 13:33
iKurt
Die Microsoft Surface Linie hat immerhin einen integrierten Ständer, den sich Apple bei seinen teuren iPads spart.

Das wäre mal ein Slogan ... „Wir sind der Konkurrenz um Längen voraus – wir haben einen integrierten Ständer“!
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Plebejer
Plebejer28.05.16 14:31
Bei "integriertem Ständer" von Längen zu sprechen... 😏
Dass der Brigungswinkel nicht verstellbar ist, zeigt, wie weit die Designer von der Nutzung eines Tablets weg sind. Ich habe so einen Winkel auf dem Schreibtisch noch nie gebraucht.
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teorema67
teorema6728.05.16 18:04
iKurt
Diese Versuche aus einem iPad so etwas wie einen Laptop zu machen, zeigt das irgendetwas an dem Konzept nicht stimmt. Die Microsoft Surface Linie hat immerhin einen integrierten Ständer, den sich Apple bei seinen teuren iPads spart.
... bzw. den Apple bisher noch nicht kopiert hat. Wie das HP und diverse andere Hersteller gemacht haben (und wohl auch machen sollten).

Der des Surface Pro ist eine scharniertechnische Meisterleistung, stufenlos einstellbar bei minimalem Platzbedarf. Sogar mit dem Tablet auf den Knien, oder wenn ich stehend auf einen PPT runterschaue, ist das Scharnier, so rund 150° ausgeklappt, für den Betrachtungswinkel praktisch.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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macmuckel
macmuckel29.05.16 03:43
iKurt

Hihihi. Er hat 'Ständer' gesagt. 😂
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