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Test: Klipsch T5 II True Wireless Sport In-Ears – Nicht nur für Sportskanonen eine gute Wahl

Klipsch T5 II Sport – Praxis, Klang und Fazit

Tipp-Topp! – So lässt sich die Handhabung der T5 II Sport zusammenfassen. In meinem Ohren finden die Hörer mit den im Werk vormontierten Ohrpassstücken und Ear Wings auf Anhieb guten Halt. Die Bluetooth-Kopplung unterscheidet sich nicht von anderen Hörern dieser Art und ist in wenigen Sekunden erledigt.

Sehr gut gefällt mir die Bedienung mit den relativ großen Tasten am linken und rechten Hörer. Hat man sich einmal die unvermeidlichen Klick-Folgen für die unterschiedlichen Funktionen im Betrieb gemerkt, läuft alles reibungslos. Eine Sache – eine absolute Kleinigkeit – fiel aber auf: Als Rechtshänder öffne ich den Verschlussbügel am Case instinktiv immer mit der rechten Hand. Der Deckel klappt dann nach links auf. Aber so hält man das Case quasi falsch herum. Der rechte Hörer liegt dann links und umgekehrt der linke rechts. Aber auch daran gewöhnt man sich mit der Zeit. Kein Drama. Besser gefallen mir jedoch Deckel, die nach hinten öffnen. Damit besteht keine Verwechselungsgefahr und Links- wie Rechtshänder kommen gleichermaßen gut damit zurecht.


In der aktuellen Jahreszeit, wo auf Jacken noch nicht zu verzichten ist, geht das mit dem recht klobigen Case noch in Ordnung. Aber was ist im Sommer? Für die Hosentasche sind die „Sport“ definitiv zu klobig. Das kleine Trageband am Case ist da auch keine wirkliche Lösung. Die T5 II sind am ehesten für diejenigen geeignet, die stets irgend eine Tasche oder einen Rucksack bei sich haben. Dann könnte man aber auch einen mobilen Bügelkopfhörer in Betracht ziehen. Die Größe der T5 II Sport erweist sich so als ihr vielleicht größter Schwachpunkt.

Beim Empfang hatte ich im Test keine Aussetzer zu beklagen. Die automatische Verbindung, nachdem die Hörer einmal gekoppelt sind, klappt zügig und zuverlässig. Die Sprachqualität beim Telefonieren ist sehr ordentlich.

Beim Klang geben sich die Klipsch keine Blöße. Wie oben schon angemerkt, kenne ich in der Klasse der Bluetooth In-Ears bis etwa 300 Euro keine Modelle, die klanglich ganz besonders herausragen. Die Unterschiede liegen eher in der Abstimmung bzw. im persönlichen Geschmack des Hörers. Die T5 II sind im Dschungel der heute verfügbaren TWEs ein guter Komromiss. Ihr Bass ist kräftig und ausgewogen, aber nicht so stark betont, wie bei einigen Konkurrenten, wie beispielsweise den Cambridge Audio Melomania Touch. Die Mitten könnten für meinen Geschmack etwas frischer und luftiger sein, aber auch hier liegen die Klipsch auf einem in dieser Klasse üblichen Niveau. Ebenso bei den Höhen.

Von den in der App verfügbaren Presets für „Bass“, „Gesang“ etc. würde ich die Finger lassen. Die sind allesamt viel zu übertrieben. Dann lieber eine dezente eigene Anpassung des EQ in der App einstellen. – Oder noch besser auf „Flach“ stehen lassen. Die bietet eine gute Ausgewogenheit für nahezu alle Hörsituationen und ist am wenigsten „verfärbt“.


Der Tranzparenzmodus der T5 II funktioniert anständig, aber der Ton leidet wie bei den meisten Konkurrenten damit unter einem deutlich erhöhten Rauschniveau. In der App kann die Durchlässigkeit des Transparenzmodus eine Stufe verringert oder verstärkt werden. In der höchsten Einstellung ist das Grundrauschen aber schon ziemlich störend. Die Natürlichkeit des Transparenzmodus der AirPods Max erreichen auch die Klipsch nicht annähernd.


Fazit
Die Klipsch T5 II Sport überzeugen in der Praxis – und keineswegs nur beim Sport – mit ihrer wasserfesten Konstruktion, vor allem dank des robusten Case. Auch die Akkuausdauer liegt über dem Durchschnitt und die Lademöglichkeit via Qi möchte man nicht mehr missen. Wer gut geschützte, sicher sitzende TWEs für die Muckibude, den Strand, Park oder andere Outdoor-Aktivitäten sucht, liegt hier genau richtig, muss aber das etwas voluminöse Case in Kauf nehmen.

Klanglich und Funktional können die T5 II ebenfalls gefallen, aber sie liegen hierbei nicht über dem Klassendurchschnitt. Auf Noise Cancelling verzichtet Klipsch. Wer darauf wert legt, muss sich anderweitig umsehen.

Klipsch hat übrigens inzwischen einen eigenen Amazon Shop angelegt. Ausgerechnet die T5 II Sports sind dort zur Zeit leider nicht verfügbar, sollten aber in Kürze wieder im Shop auftauchen.


Disclaimer: Das Produkt wurde vom Hersteller für einen unsbestimmten Testzeitraum kostenlos zur Verfügung gestellt. MTN oder der Autor haben vom Hersteller darüber hinaus keine Vergütung für diesen Testbericht erhalten. Der Hersteller schaltet aktuell auch keine Werbung auf MTN. Dieser Bericht spiegelt ausschließlich die persönliche Einschätzung des Autors wieder. Es handelt sich bei diesem Beitrag nicht um Werbung.

Kommentare

MikeMuc27.03.21 10:59
Zitat: ... Von Zeit zu Zeit soll man diesen für eine halbe Minute in die Mikrowelle stecken, um die mit der Zeit absorbierte Feuchtigkeit aus dem Gel zu verdampfen.

Also nur für Besitzer einer Mikrowelle geeignet, sonst muß man die auf den Anschaffungspreis noch drauf rechnen
+2
becreart27.03.21 14:46
MikeMuc
Zitat: ... Von Zeit zu Zeit soll man diesen für eine halbe Minute in die Mikrowelle stecken, um die mit der Zeit absorbierte Feuchtigkeit aus dem Gel zu verdampfen.

Also nur für Besitzer einer Mikrowelle geeignet, sonst muß man die auf den Anschaffungspreis noch drauf rechnen

ja also nichts für mich!
bleibe bei den AirPods die sind perfekt für Sport
+2
Zueri0327.03.21 16:27
Der wichtigste Praxistest finde ich, sollte sein wie schnell die Hörer aus den Ohren fallen, bei plötzlicher Beschleunigung. Also wenn man plötzlich auf den Bus oder Zug rennen muss!
0
sonorman
sonorman27.03.21 16:53
Zueri03
… bei plötzlicher Beschleunigung. Also wenn man plötzlich auf den Bus oder Zug rennen muss!
Moment, da muss ich mal nachhaken:
Meintest Du: aus dem Bus oder Zug rennen? Zum Beispiel weil die Fahrkarten-Kontrolettis kommen?
Oder war gegen den Bus oder Zug rennen gemeint. Weil Du als Smombie nicht auf den Verkehr geachtet hast?

Das wäre natürlich in beiden Fällen eine heftige Beschleunigung und der sichere Sitz der Ohrhörer nicht gewährleistet.

—————

Die T5 II Sport sitzen sehr sicher und halten einiges aus, aber das kommt natürlich auf die Ohren des Trägers an und ob die richtigen Passstücke gewählt wurden. Und auf die Heftigkeit der Beschleunigung, wobei ich keinen G-Kraft-Messer habe, um das in Zahlen auszudrücken.
+1
X-Jo27.03.21 21:11
Man könnte einen „normierten“ ( ) Test so machen, wie im Freibad, wenn man das Wasser aus den Ohren bekommen will:

Man neigt den Kopf zur Seite und hüpft auf einem Bein. Fällt der Stöpsel nicht raus, ist alles OK.

Edit: Natürlich ohne Wasser in den Ohren …
+1

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