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Test: Drei Desktop-Kopfhörerverstärker und DAC für Aufsteiger und High-Ender zwischen 230 und rund 1.800 Euro

Beschreibung Auralic Taurus MK II

Kommen wir zum nächsten Kandidaten und greifen damit noch ein Regal höher: Die Beschreibung des Auralic Taurus MK II kann etwas knapper ausfallen, da hier kein DAC mit im Spiel ist, wie eingangs erläutert. Ich habe den Taurus im Test unsymmetrisch mit dem Meridian Explorer² und symmetrisch mit dem Musical Fidelity MX-DAC betrieben. Darüber hinaus war noch ein dritter DAC von LHLabs namens GeekOut V2 im Spiel, zu dem ich an anderer Stelle noch ausführlicher kommen werde.


Der Taurus ist selbstverständlich auch ein symmetrischer Kopfhörerverstärker. Mit 33 cm Gehäusebreite (Tiefe 23 cm) ist er zwar kleiner als das übliche HiFi-„Rasterformat“, für den Desktopbetrieb aber schon recht voluminös.


Im Gegensatz zum MX-HPA ist der Taurus auch als Line-Vorverstärker zu gebrauchen, wofür er an der Rückseite XLR- und Cinch-Ausgänge besitzt. Selbige gibt es jeweils auch zweimal für den Signaleingang. Zusätzlich findet sich rückseitig ein Hauptschalter neben der Kaltgerätebuchse. – Womit klar ist, dass auch der Auralic über ein internes Netzteil verfügt, und zwar über ein ziemlich aufwendiges mit gekapseltem Ringkerntrafo.


Überhaupt ist der Innenaufbau des Taurus nochmal ein ganzes Stück aufwendiger als das des mit vielen SMD-Teilen bestückten MX-HPA – was aber nicht grundsätzlich ein Zeichen für besser oder schlechter ist. Jedenfalls protzt der Taurus unter anderem mit echten Class-A Ausgangsstufen, deren Schaltungsdesign laut Hersteller von der „Neve 8078 analog console“ inspiriert sein soll. Das sagt mir persönlich nicht viel, aber das Ding scheint einen guten Ruf zu haben. Die Schaltung im Taurus nennt sich letztlich ORFEO und beeindruckt mit sorgfältig selektierten Bauteilen und exzellenten Messwerten, wie open loop Verzerrungen von weniger als 0,001% (Herstellerangaben). Die Ausgangsstufe sei hier aber nur exemplarisch erwähnt. Sämtliche technischen Finessen durchzuexerzieren würde einmal mehr den ohnehin schon sehr weit gefassten Rahmen dieses Berichtes sprengen. Wer weitere Details zum Aufbau erfahren möchte und auf Messwerte steht, findet diese auf der Auralic Webseite. Entscheidend ist hier – wie auch beim MX-HPA – höchstens noch die Tatsache, dass die Geräte ausreichend Leistung an allen Lasten liefern können. Und das ist bei beiden der Fall.

Im Falle des Taurus II stellt sich das so dar:

Ausgangsleistung (RMS)
STD Modus BAL Modus
32 Ohm 4500mW 1200mW
120 Ohm 1200mW 4500mW
300 Ohm 500mW 2000mW
600 Ohm 250mW 1000mW


Die Leistungsangaben von Musical Fidelity für den MX-HPA sind etwas ungewöhnlich und lassen sich nicht direkt vergleichen:

  • Leistung 1,8 Watt pro Kanal an 8 Ohm (27dBW)
  • Maximale Ausgangsspannung 19 V RMS, 20Hz bis 20 kHz; clipping ab 54V peak-to-peak, symmetrisch

Lassen Sie mich stattdessen lieber ein paar praktische Aspekte behandeln, die aus den technischen Daten nicht hervorgehen…

Das Gehäuse des Taurus II verfügt wie der MX-HPA über eine 1 cm dicke, aus dem Vollen gefräste Alu-Frontplatte. Die Gehäuseabdeckung ist hier ein C-förmig gebogenes Alublech mit sichtbaren Schrauben, welches im Gegensatz zum MX-HPA über Lüftungsschlitze an den Seiten und oben verfügt. Diese fühlen sich beim Drüberstreichen leider etwas scharfkantig an und das mit Längsschliff versehene Alublech wirkt auch nicht ganz so schön wie das perlgestrahlte Äquivalent des Musical Fidelity. Auch weil es durch den Schliff je nach Lichteinfall farblich nicht so gut zu der schönen Frontplatte passt. Aber das ist letztlich auch Geschmacksache.



Statt Kippschaltern kommen hier recht große, flache Tasten zum Einsatz. Diese machen die Bedienung des Taurus sehr angenehm: Eine Taste schaltet den Eingang zwischen symmetrisch und unsymmetrisch um, die andere den Ausgang und eine dritte Taste ganz rechts schaltet das Gerät in Standby. Die von mir gemessene Leistungsaufnahme: 0,0W Off, 0,7W Standby, ab 22W im Betrieb. Da es sich um eine echte Class-A-Schaltung handelt, ist der Stromverbrauch und die Abwärme des Taurus etwas höher als die des Musical Fidelity. Darum auch die Lüftungsschlitze. Aber keine Sorge: Ein Lüfter ist natürlich nicht an Bord.


Einen etwas zwiespältigen Eindruck hinterlassen die drei Gerätefüße des Taurus. Die haben einen harten Kunststoffrand mit Moosgummi in der Mitte, welches aber nicht hervorsteht. Dadurch setzt das Gerät mit hartem Kunststoff auf und ist überhaupt nicht rutschfest. Ich habe deswegen ein paar spezielle Gerätefüße aus meinem Bestand darunter gelegt. Allein schon, um die Schreibtischoberfläche zu schützen.

Die Anschlussbuchsen hinterlassen einen tadellosen Eindruck. Keine Beanstandungen hier.

Für die Lautstärkeregelung besitzt der Taurus einen sehr angenehm anzufassenden halbkugelförmigen Drehknopf. Im Gegensatz zum MX-HPA ist dieser deutlich ergonomischer und der Drehwiderstand hat auch eine angenehmere Dämpfung. Solche haptischen Details sind für das Gesamterlebnis nicht zu unterschätzen.


Der Taurus besitzt zwei Kopfhörerausgänge: Eine 6,35 mm Klinkenbuchse und eine vierpolige XLR-Buchse. Damit benötigen die meisten symmetrischen Kopfhörer keinen extra Adapter wie beim MX-HPA. Außerdem kann man einen symmetrischen und einen unsymmetrischen Kopfhörer gleichzeitig angesteckt lassen und über die Ausgangswahltaste umschalten. Dafür fehlt dem Taurus wiederum ein Gain-Schalter.


Unter dem Strich gefällt mir die Bedienung des Taurus dank seines viel schöneren Lautstärkereglers, der vierpoligen XLR-Buchse (kein Adapter), sowie den weniger fummeligen Tasten anstatt kurzen Kippschaltern in der Praxis etwas besser als der MX-HPA. Der glänzt dafür mit seinen kompakteren Abmessungen, dem insgesamt solider wirkenden Gehäuse und rutschfesteren Standfüßen.


Kommentare

cobaldus
cobaldus27.02.16 09:52
Danke für den interessanten Test.
Ich bin gespannt auf den Test mit dem LHLabs GeekOut V2 DAC.
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JueBri27.02.16 10:44
Vielen Dank für den ausführlichen Testbericht. Nur leider ist Ihre Testkette an einer entscheidenden Stelle, wie auch schon in früheren Tests, inkonsequent. iTunes ist als Abspielsoftware sehr problematisch, daran ändert auch BitPerfect nichts. Man kann beispielsweise bei der Verwendung von Audirvana eine erhebliche Klangverbesserung wahrnehmen. Eine wahrlich kostengünstige Aufwertung des Musikgenusses!
Ich betreibe seit einiger Zeit die Kette Mac - Audirvana - Audioquest Jitterbug - Sennheiser HDVD 800 - Sennheiser HD 800. Und zwar symmetrisch inklusive Kopfhöreranschluss und genauso wie der Beginn brachte das Ende, nämlich der Kopfhörer mit symmetrischem Kabel, den entscheidenden Gewinn in der Audiokette. Auch der Jitterbug für läppische 50 Euro brachte mehr Klanggewinn, als ein 10fach so teurer DAC. Hier wird leider in letzter Zeit jede Menge Hype betrieben, wahrscheinlich um den Hifi Jüngern noch ein paar mehr Euro aus der Tasche zu ziehen! Ich habe intensive A/B Tests mit unterschiedlichsten Audioformaten und DACs durchgeführt, und meine eindeutige Wahrnehmung und Überzeugung ist, das die CD Qualität absolut ausreicht, wenn die restlich Audiokette stimmt und vor allem, wenn die Musi kongenial und seriös aufgenommen ist. Nebenbei sei noch bemerkt, dass ich Musiker bin und ein, trotz meines fortgeschrittenen Alters, durchaus geschultes Gehör besitze. Aber vielleicht hören ja Kleinkinder den Unterschied zwischen PCM und DSD!
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sonorman
sonorman27.02.16 11:09
JueBri

Die "Inkosequenz" sehe ich nicht ganz so, denn BitPerfect bringt, bei korrekter Einstellung, praktisch genauso viel wie Audirvana. ITunes (und damit der OS X Audio Core) wird damit, wie bei Audirvana, komplett umgangen.

Ansonsten stimmen unsere Erfahrungen offensichtlich weitgehend überein. Inkl. JitterBug, den ich hier ebenfalls genutzt habe.

cobaldus
Ja, unbedingt dranbleiben! Der kleine GeekOut hat's faustdick hinter den Ohren.
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Hot Mac
Hot Mac27.02.16 14:04
Das ist mal wieder ein Samstag nach meinem Geschmack.

Schöne Lektüre!
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doescher
doescher27.02.16 17:01
Ich habe mal eine hoffenlich nicht zu blöde Frage:
Ich habe an meinem iMac Boxen von Teufel (Motiv2 mit Subwoofer, ca 6 Jahre alt) über den Mac-Kopfhörerausgang angeschlossen.
Würde der v90 hier eine (deutliche) Klangverbesserung bringen? Welche Kabel würdet Ihr für den Anschluss der Boxen an den v90 empfehlen?
Ach ja, und kann BitPerfect schon meine aktuelle Musik-Qualität verbessern?
Zusatz: Ich höre sehr gerne und auch recht viel Musik, aber ich habe z.B. (noch) keinen Kopfhörer und auch nicht wirklich viel Ahnung von High Fidelity.
Danke für eure Antworten
doescher
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Nightraider27.02.16 17:17
Schöne Überschrift - Musik als Genussmittel und Lebenselixier - das ist Musik für mich auch. Deshalb habe ich auch eine "blöde" Frage : Auf dem Rad nutze ich das iPhone und den Bluetooth-Kopfhörer Beats Powerbeats2 Wireless In-Ear-Kopfhörer (mit Passform-Stöpseln vom Hörgeräteakustiker). Gibt es da noch Optimierungsmöglichkeiten?
Gruß Nightraider
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Borbarad27.02.16 18:17
Schönes Review!

Jetzt wird es Zeit das du auch mal die Richtigen Kaliber testest: Schiit, Chord Hugu und Hugo TT, die großen Teile von Audeze und Hifiman, Stax...

Welche Combo ich auch verflucht super finde ist Meridian Prime Kopfhörerverstärker und Power Supply sowie den Audeze LCD-X!

B
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doescher
doescher27.02.16 18:40
Schade, hat keiner einen Tipp oder ist die Frage echt zu blöd?
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barabas27.02.16 19:05
doescher
Schade, hat keiner einen Tipp oder ist die Frage echt zu blöd?

Es gibt keine blöden Fragen denn jeder fängt mal klein an
Zum Thema Kopfhörer würde ich mir erst einmal ein paar grundsätzliche Fragen stellen, die zb. wären,

- offenes oder geschlossenes System eventuell InEar, wo willst Du hören
- wo wird der Hörer betrieben und soll er auch oder nur an einem mobilen Gerät gut aufspielen können
- welche Qualität haben deine Audiodateien, nur MP3 oder auch höherwertige Formate
- ist eventuell geplant (später) noch einen externen DAC für den Hörer anzuschaffen
- und was soll das ganze letztendlich Kosten, wo liegt hier die Grenze
- hast du womöglich schon etwas bestimmtes im Auge

Vielleicht kannst Du hierzu mal genauere Angaben machen.
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Krispo9927.02.16 19:13
doescher
Ach ja, und kann BitPerfect schon meine aktuelle Musik-Qualität verbessern?

BitPerfect bedient den externen DAC mit der Datenrate des Musikstücks. Der V90 hat keinen DAC sondern ist "nur" ein externer Verstärker. Ein zusätzlicher externer DAC vor dem V90 würde von Bitperfect entsprechend bedient werden.
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doescher
doescher27.02.16 19:16
barabas
doescher
Schade, hat keiner einen Tipp oder ist die Frage echt zu blöd?

Es gibt keine blöden Fragen denn jeder fängt mal klein an
Zum Thema Kopfhörer würde ich mir erst einmal ein paar grundsätzliche Fragen stellen, die zb. wären,

- offenes oder geschlossenes System eventuell InEar, wo willst Du hören
- wo wird der Hörer betrieben und soll er auch oder nur an einem mobilen Gerät gut aufspielen können
- welche Qualität haben deine Audiodateien, nur MP3 oder auch höherwertige Formate
- ist eventuell geplant (später) noch einen externen DAC für den Hörer anzuschaffen
- und was soll das ganze letztendlich Kosten, wo liegt hier die Grenze
- hast du womöglich schon etwas bestimmtes im Auge

Vielleicht kannst Du hierzu mal genauere Angaben machen.

Der Kopfhörer steht momentan noch gar nicht an, mir geht es aktuell eher um mein Teufel-System am iMac. Kann ich das entscheident mit dem v90 "pimpen" oder ist der Unterschied marginal?
Musik ist hauptsächlich mp3 oder mp4. Welche Auswirkungen haben die Klinkenstecker, welche könnte die Software BitPerfect haben?
Kosten sind für Eure Verhältnisse sicher der unterste Bereich, der v90 wäre mir vom Preis ein Blick wert. Bei den Kabeln (lieber Klinke auf Klinke oder Klinke auf Chinch, 3,5 oder 6,3 auf 3,5) würde ich ungerne mehr als 30 bis 40 Euro ausgeben.
Machen Überlegungen in dem Preissegment überhaupt Sinn?
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sonorman
sonorman27.02.16 19:19
Borbarad

Ich kann (und will) nicht alles auf einmal testen. Aber glaub mir, der Auralic und der Musical Fidelity sind schon ziemliche Kaliber.

Den Meridian Prime hatte ich schon im Test. Sogar als erster in Deutschland .
Allerdings damals noch ohne das PPS.
Ein klasse Teil und zum damaligen Zeitpunkt meine Referenz. Kann aber nach heutigem Erkenntnisstand mit dem Auralic nicht ganz mithalten.

Andere High-End Kopfhörer kommen zu gegebener Zeit.
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sonorman
sonorman27.02.16 19:21
Krispo99
Der V90 hat keinen DAC sondern ist "nur" ein externer Verstärker.
Das ist nicht richtig, wie Du im Bericht auch nachlesen kannst.
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Borbarad27.02.16 20:50
sonorman
Borbarad

Ich kann (und will) nicht alles auf einmal testen. Aber glaub mir, der Auralic und der Musical Fidelity sind schon ziemliche Kaliber.

Den Meridian Prime hatte ich schon im Test. Sogar als erster in Deutschland .
Allerdings damals noch ohne das PPS.
Ein klasse Teil und zum damaligen Zeitpunkt meine Referenz. Kann aber nach heutigem Erkenntnisstand mit dem Auralic nicht ganz mithalten.

Andere High-End Kopfhörer kommen zu gegebener Zeit.

Das weis ich. Aber der Prime muss mit der PPS gekoppelt werden. Das gibt 10-15% Leistungssteigerung. Das größte Problem des Prime ist die Ausganzleistung. Aber mit dem Audeze LCD-X wird hier alles ausgespielt. Audeze nutz diese Kombi auch bei Presentationen

Der Auralic ist ein sehr guter, aber Schiit ist besser. Das im Moment beste soll der Chord Hugo TT sein.

B
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ulti
ulti27.02.16 22:44
Ich suche eigentlich etwas eher Praktisches für meinen iMac 2015. Er soll einen Ausgang für den Sonos:Amp und für einen Kopfhörer mittlerer Preisklasse zur Verfügung stellen.
In dem Beitrag wurde leider nicht darauf eingegangen, ob Treiber erforderlich sind. Auch ist nicht erwähnt, ob es sich über iTunes hinaus um den aktuellen iMac handelt. Hier gibt es bekanntlich ein Problem mit dem USB-Audioausgang...
2 von mir getestete DACs hatten Probleme mit meinem iMac, der Audioquest DragonFly und der Oehlbach XXL® DAC.
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doescher
doescher28.02.16 02:34
sonorman
Krispo99
Der V90 hat keinen DAC sondern ist "nur" ein externer Verstärker.
Das ist nicht richtig, wie Du im Bericht auch nachlesen kannst.
Hallo Sonorman,
so habe ich das auch verstanden.
Im Bezug auf meine Frage oben: heißt das, wenn ich über den v90 mit der Software BitPerfect meine Teufel an den Mac hänge, das sich der Klank signifikant verbessert oder ist das ein Trugschluß?
Gibt es noch weitere Voraussetzungen, die als Mindestanforderungen erfüllt sein müssen?
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Borbarad28.02.16 09:06
ulti
Ich suche eigentlich etwas eher Praktisches für meinen iMac 2015. Er soll einen Ausgang für den Sonos:Amp und für einen Kopfhörer mittlerer Preisklasse zur Verfügung stellen.
In dem Beitrag wurde leider nicht darauf eingegangen, ob Treiber erforderlich sind. Auch ist nicht erwähnt, ob es sich über iTunes hinaus um den aktuellen iMac handelt. Hier gibt es bekanntlich ein Problem mit dem USB-Audioausgang...
2 von mir getestete DACs hatten Probleme mit meinem iMac, der Audioquest DragonFly und der Oehlbach XXL® DAC.


Die Probleme liegen nicht am Mac sondern El Capitan.... :'(

Nun zur deiner Frage:
Keine Treiber werden benötigt.
Am preiswertesten ist der Meridian Explorer 2
Am besten für faires Geld ist der Chord Hugo Mojo, sonst ist man jenseits der 1500,- Euro
Dazu noch ifi USB power und den jitterbug
Als Kopfhörer: B&W P7, Oppo PM3, Hifiman 500, oder sonstwelche der 300-600 Euro Klasse

B
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sonorman
sonorman28.02.16 09:39
doescher
sonorman
Krispo99
Der V90 hat keinen DAC sondern ist "nur" ein externer Verstärker.
Das ist nicht richtig, wie Du im Bericht auch nachlesen kannst.
Hallo Sonorman,
so habe ich das auch verstanden.
Im Bezug auf meine Frage oben: heißt das, wenn ich über den v90 mit der Software BitPerfect meine Teufel an den Mac hänge, das sich der Klank signifikant verbessert oder ist das ein Trugschluß?
Gibt es noch weitere Voraussetzungen, die als Mindestanforderungen erfüllt sein müssen?

Das kann ich Dir nicht genau beantworten, weil ich Deine Lautsprecher nicht kenne. Aber potenziell: Ja!

Du musst allerdings bedenken, dass nicht jede Maßnahme in der Wiedergabekette gleich viel Klangzugewinn bringt. BitPerfect ist beispielsweise etwas für jemanden, der schon eine sehr gute Kette hat und nur noch mehr Feinschliff haben will. An mittelmäßigen Boxen und ohne gutes Front-End wirst Du mit BitPerfect wahrscheinlich keinen großen Unterschied vernehmen. – Wenn überhaupt. Ein guter DAC bringt schon deutlich mehr und ein guter analoger Vorverstärker (und Endverstärker, wenn Passivboxen im Spiel sind) bringt noch mehr. Am meisten bringen aber bessere Boxen.

Vorausgesetzt dabei ist immer, dass auch die Grundvoraussetzungen stimmen, wie beispielsweise eine vernünftige Aufstellung und Entkoppelung der Boxen und des Subwoofers.
Es spielen viel Faktoren eine Rolle. Daher kann ich auch keine Pauschalaussagen darüber tätigen, was bei Dir am meisten bringen würde, bzw. ob sich diese oder jene Einzelmaßnahme lohnt.
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sonorman
sonorman28.02.16 09:56
ulti

Ich arbeite mit dem Mac Pro, nicht mit dem iMac. Was USB angeht, hat borbarad Recht. Es gibt da aktuell ein paar Probleme seit El Capitan, die aber primär einige Festplatten betreffen. Mit DACs hatte ich bisher keine Probleme. Treiber werden für USB-DACs unter OS X nicht benötigt. Einfach anstöpseln und als Ausgabegerät auswählen.

Wenn es zu Erkennungsproblemen mit dem DAC unter El Capitan kommt, würde ich empfehlen, diesen an einem externen USB-Hub mit eigener Stromversorgung anzuschließen. Dann sollte es klappen.

Für den von Dir genannten speziellen Zweck kommen im Prinzip viele Geräte in Frage. Der V90 ebenso wie der Explorer. Aber warum willst Du den Sonos Amp daran anschließen? Um iTunes nutzen zu können?
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Borbarad28.02.16 10:54
sonorman
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Ich arbeite mit dem Mac Pro, nicht mit dem iMac. Was USB angeht, hat borbarad Recht. Es gibt da aktuell ein paar Probleme seit El Capitan, die aber primär einige Festplatten betreffen. Mit DACs hatte ich bisher keine Probleme.

Doch. El Capitain hat die Eigenart einfach das Abspielen über USB Audio einzustellen obwohl das Gerät erkannt wird und auch funktioniert. Das kann nach 5 Minuten oder 2 Stunden passieren. Da hilft nur USB Kabel einmal raus/rein. Powersupply hat darauf keinen Einfluss.

Wenn es zu oft passiert einmal das SMC beim Start reseten. Dann geht's wieder relativ gut für eine gewisse Zeit.

B
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JueBri28.02.16 11:38
doescher

Mit dem Audioquest Dragonfly inklusive Jitterbug (auch noch mit kurzer USB Verlängerung Dragontail verwenden) wertest du die Audioausgabe egal ob mit Audirvana oder iTunes erheblich auf! Alle weiteren (höherpreisigen) Unterschiede im Bereich DAC sind m. E. marginal. Voll ausgesteuert bietet der Dragonfly ein sauberes Line-Signal, mit dem du Aktivboxen ansteuern kannst. Ich benutze diese Kombination zusammen mit dem ifi iCan (klingt ähnlich gut wie der Lehmann Traveller, wiegt aber einen Bruchteil und kostet auch weniger) unterwegs am Macbook Pro, um Kopfhörer anzusteuern. In meinem Fall sind das Beyerdynamic DT880. Die sind sehr linear.

sonorman

Das mit Audirvana mag jeder selbst entscheiden. Ich finde trotzdem, dass die Software besser klingt als iTunes. Nur leider funktioniert sie nicht mit Apple Music, aber damit hat BitPerfect auch seine Probleme.
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Touni
Touni28.02.16 11:40
Was hält ihr von einem Stack aus Schiit Modi 2 + Vali 2 an einem Sennheiser HD 650?
"Die Betrachtung der Dinge, so wie sie sind, ohne Ersatz oder Betrug, ohne Irrtum oder Unklarheit, ist eine edlere Sache als eine Fülle von Erfindungen." Francis Bacon (1561-1626)
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sonorman
sonorman28.02.16 15:18
Borbarad
Bei mir passiert das nicht. Ich höre von morgens bis abends ohne Aussetzer.
Aber wie gesagt, ich stecke die auch an einen Hub.

JueBri
Das mit Audirvana mag jeder selbst entscheiden. Ich finde trotzdem, dass die Software besser klingt als iTunes. Nur leider funktioniert sie nicht mit Apple Music, aber damit hat BitPerfect auch seine Probleme.
Bin nicht sicher, ob ich Dich richtig verstehe. Mit BitPerfect hört man nicht über iTunes.
iTunes dient damit nur noch als Steuerungs-Front-End. Die Musik selbst wird vor dem OS X Audio Core abgegriffen und von BitPerfect verarbeitet. Genau so arbeitet auch Audirvana.
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JueBri28.02.16 17:31
sonorman
Das BitPerfect, das ich meine, gibt's im App Store für 9,99€, legt sich in der Menüleiste ab und lässt sich auch nur mit iTunes verwenden. Musik starten kann ich über iTunes, stoppen muss ich über BitPerfect, sonst gibt's Durcheinander. Eine eigenständige Anwendung, die sich ohne iTunes verwenden liesse, ist mir nicht bekannt und kann ich in der mir vorliegenden Fassung (3.02) auch nicht aufrufen. Wenn ich da etwas übersehen habe, bin ich froh über Ratschläge.

Diese "Hooked on" Variante lässt sich auch mit Audirvana und iTunes realisieren. Allerdings klingt die Standalone-Version wesentlich besser.

Oben beschriebene Verwendung von iTunes mit BitPerfect erzeugt genauso wie iTunes allein eine gewisse unangenehme Schärfe im Klang, die in mit Audirvana abgespielter Musik einfach nicht vorhanden ist. Die Audio Wiedergabe von iTunes ist durch den Jitterbug schon wesentlich besser geworden, aber den Unterschied zu Audirvana gibt's immer noch.
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sonorman
sonorman28.02.16 17:57
JueBri

Ja, genau das BitPerfect meine ich auch. Allerdings kann ich damit bei mir die Musik ganz normal in iTunes steuern: Start, Stop, Skip, sogar innerhalb eines Titel über den Fortschrittsbalken vor oder zurück springen bringt BitPerfect nicht aus dem Konzept. Es gibt nur immer eine kleine Verzögerung, weil BitPerfect den iTunes-Befehl erst mal abgreift und dann selbst umsetzt.

Die von Dir beschriebene klangliche Härte kann ich nicht nachvollziehen. Man kann in BitPerfect auch etliche Einstellungen vornehmen. Auf der Webseite des Anbieters gibt es dazu viele Beschreibungen und Tipps. Im Bericht habe ich auch einen Screenshot, in dem einige (aber nicht alle) dieser Optionen zu sehen sind.
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JueBri28.02.16 18:50
sonorman
Ergänzung: Ich habe das mit dem Frontend schon verstanden. Was ich nur sagen will ist, dass unabhängig, ob man BitPerfect verwendet oder nicht, der Klangcharakter derselbe bleibt und der ist einfach flacher, weniger dreidimensional und lebendig als bei Audirvana. Ich habe gerade noch mal einen A/B Vergleich gemacht: iMac mit Audirvana über USB und MacBook Pro mit iTunes/BitPerfect über Line in den HDVD800 angeschlossen. Nun habe ich leicht versetzt das gleiche Musikstück gestartet und habe jetzt die Möglichkeit zwischen den Eigängen hin- und her zu schalten. Wie gesagt, der Soundunterschied zwischen den DACs ist absolut irrelevant, aber der Unterschied zwischen den Softwares ist prägnant! Aber damit soll's jetzt auch gut sein. Ich wollte halt nur auf ein paar Klangverbesserungen hinweisen, die nicht viel kosten, aber den Musikgenuss um einiges steigern.
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sonorman
sonorman28.02.16 19:20
JueBri

Danke für Deinen Input!
Es ist schon eine Weile her, dass ich Audirvana und BitPerfect miteinander verglichen habe. Damals noch mit ganz anderer Hardware. Ich werde das bei Gelegenheit noch mal wiederholen.
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voicemail28.02.16 21:56
Was ist denn vom VOX player zu halten? Der kommt ganz ohne iTunes aus und ist in der Lage FLAC und Konsorten abzuspielen.
Ich habe einen T90 an einem LHLabs Geek Pulse (die einfachste Ausführung) hängen und bediene den eben mit VOX. Würden BitPerfect oder Audirvana mir da klanglich Vorteile bringen? Wobei iTunes doch FLAC Dateien gar nicht als Audiodateien erkennt, oder?
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doescher
doescher28.02.16 23:00
JueBri
doescher

Mit dem Audioquest Dragonfly inklusive Jitterbug (auch noch mit kurzer USB Verlängerung Dragontail verwenden) wertest du die Audioausgabe egal ob mit Audirvana oder iTunes erheblich auf! Alle weiteren (höherpreisigen) Unterschiede im Bereich DAC sind m. E. marginal. Voll ausgesteuert bietet der Dragonfly ein sauberes Line-Signal, mit dem du Aktivboxen ansteuern kannst.
Danke, das guck ich mir mal genauer an!
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ulti
ulti29.02.16 17:42
sonorman
ulti

Ich arbeite mit dem Mac Pro, nicht mit dem iMac. Was USB angeht, hat borbarad Recht. Es gibt da aktuell ein paar Probleme seit El Capitan, die aber primär einige Festplatten betreffen. Mit DACs hatte ich bisher keine Probleme. Treiber werden für USB-DACs unter OS X nicht benötigt. Einfach anstöpseln und als Ausgabegerät auswählen.

Wenn es zu Erkennungsproblemen mit dem DAC unter El Capitan kommt, würde ich empfehlen, diesen an einem externen USB-Hub mit eigener Stromversorgung anzuschließen. Dann sollte es klappen.

Für den von Dir genannten speziellen Zweck kommen im Prinzip viele Geräte in Frage. Der V90 ebenso wie der Explorer. Aber warum willst Du den Sonos Amp daran anschließen? Um iTunes nutzen zu können?

Der Sonos:Amp hat einen analogen Eingang, der sich automatisch Umschaltet, sobald der Mac-Audio-Ausgang aktiv ist. Somit sind dann die angeschlossenen Boxen incl. Subwoofer der Ausgang für meinen iMac -nicht nur für iTunes !
Ich hatte vorher den duet von Apogee, somit auch einen regelbaren Kopfhörerausgang. Aber diese Firma hat uns leider mit Treiber-Updates im Regen stehen lassen, bis jetzt an meinem neuen iMac auch der FireWire-Ausgang fehlte...
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