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Test Aktivboxen audioengine HD3: Kleine Wirbelwinde für großen Musikspaß

audioengine HD3 – Vorstellung

Kompakt
Marke audioengine
Bezeichnung HD3
Art Mini Aktiv-Lautsprecher
Empf. Preis (€) 479*/Paar
Verfügbarkeit sofort
Zielgruppe der audioengine HD3 sind Musikfreunde, die außer der Quelle keine zusätzliche Elektronik verbinden wollen und bei geringem Platzbedarf ein möglichst anspruchsvolles Klangerlebnis erwarten. Wenn die HD3 das unter einen Hut bringen können, sind 400 Euro absolut vertretbar.



Die HD3 ist ein vollaktives Lautsprecherset mit einem passiven Slave-Speaker. Das heißt, die gesamte Elektronik steckt im Master-Lautsprecher. Der Slave wird einfach per Lautsprecherkabel am Master angeschlossen und braucht keine eigene Stromversorgung. Dabei gibt sich der Master recht kontaktfreudig. Es können sowohl analoge Quellen per Cinch oder Klinke angeschlossen werden, digitale Quellen per USB, sowie drahtlos via Bluetooth. (Anmerkung: Die größeren HD6 haben Toslink, dafür kein USB.) An der Front des Master gibt es außerdem einen Kopfhöreranschluss (3,5 mm Klinke). Mitgeliefert werden neben allen für den Grundbetrieb nötigen Kabeln auch magnetisch haltende Frontbespannungen und eine Stabantenne für bestmöglichen Bluetooth-Empfang.


Die HD3 können auch zusammen mit einem Subwoofer betrieben werden. Diese können entweder drahtlos über ein optionales Wireless-Modul oder eine Airport Express angesteuert werden, oder über die Stereo-Cinch-Ausgänge des Master. audioengine hat mit dem Subwoofer S8 einen passenden Kandidaten mit bereits integrierter Wireless-Elektronik ab ca. 350 Euro (Amazon) im Sortiment. Am Master des HD3 gibt es einen Schalter zur Limitierung der Bassleistung unter 100 Hz für den Betrieb mit einem Subwoofer.


Zur Technik: audioengine hat der HD-Serie gegenüber den Vorgängermodellen dickere, resonanzärmere Gehäuse spendiert. Die magnetisch geschirmten Chassis aus eigener Fertigung wurden ebenfalls überarbeitet. So haben die Tief-/Mitteltöner mit ihren Kevlar/Glasfaser-Membranen jetzt steifere Körbe aus Aluminium-Druckguss. Auch sonst sind die meisten Bauteile „Custom made“, also nach Spezifikationen des Herstellers gefertigt und keine Waren von der Stange.


Als Verstärker kommen Class-AB-Schaltungen zum Einsatz, die gegenüber Schaltverstärkern (oft auch Digitalverstärker genannt) klanglich meist überlegen ist. Die Leistung in der HD3 klingt mit angegebenen 15W Sinus pro Kanal ziemlich bescheiden, reicht aber völlig aus, wie die Praxis zeigt. Wer dennoch mehr Dampf braucht, kann auf die HD6 mit 2x 50W zurückgreifen. Bei der Digitalelektronik setzt audioengine auf den AKM AK4396 Wandlerchip mit 24bit/192kHz. Die Kabelgebundenen Eingänge können dabei bitperfekt wiedergegeben werden, während Bluetooth immer auf 24/192 upgesampelt wird. Und wo wir gerade von Bluetooth sprechen. Dies unterstützt in der HD-Serie eine Reichweite von bis zu 30 m, sowie neben dem Standard-Protokoll SBC auch aptX und AAC. Letzteres ist für iDevice-User besonders interessant, weil iOS kein aptX unterstützt, AAC aber sehr wohl, womit es klanglich etwa auf dasselbe hinausläuft.

Ein kleines Manko: Die HD3 muss über ein externes Klotznetzteil mit Strom versorgt werden. Die größere HD6 hat ein internes Netzteil.

*Der ursprünglich genannte Preis von 399 Euro (UVP) wurde aufgrund einer Preisanpassung des Herstellers vom deutschen Vertrieb geändert und beträgt jetzt 479 Euro.


Kommentare

becreart18.03.17 09:20
Kannst du etwas sagen die A2+ im Vergleich mit den HD3?
+2
Megaseppl18.03.17 10:03
sonorman: Kannst du einen dazu passenden Subwoofer empfehlen?
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sonorman
sonorman18.03.17 10:25
becreart
Kannst du etwas sagen die A2+ im Vergleich mit den HD3?
Leider kenne ich die A2+ nicht aus eigener Hörerfahrung. Daher kann ich nicht sagen, wie ähnlich die beiden sich klanglich sind.

Megaseppl
sonorman: Kannst du einen dazu passenden Subwoofer empfehlen?
Der im Text genannte Sub von audioengine wäre naheliegend. Aber da gibt es natürlich noch sehr viele andere mögliche Kandidaten, abhängig davon, wieviel Du ausgeben willst und wie groß der Sub sein darf, bzw. in welcher Aufstellung er betrieben werden soll (Wohnraum, Desktop…).
Da ich die HD3 ohne Sub gehört habe und weil ich nur wenige Subwoofer aus eigener Erfahrung kenne, kann ich leider keine eindeutige Empfehlung geben.

Ich persönliche finde es ja sehr schade, dass es den ELAC MicroMagic Subwoofer nicht mehr gibt.
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teorema67
teorema6718.03.17 11:02
Wegen des Preises bin ich sehr verwundert: Amazon US $ 399, Amazon DE EUR 577,65

Subwoofer EUR 411,05 bei Amazon DE.

Und eines verstehe ich nicht: Master muss immer links sein, aber im Bild ist Slave links bezeichnet.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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sonorman
sonorman18.03.17 11:05
teorema67
Wegen des Preises bin ich sehr verwundert: Amazon US $ 399, Amazon DE EUR 577,65
Ähh wo?
Soweit ich sehen kann, sind die HD3 bei Amazon.de noch gar nicht gelistet.
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teorema67
teorema6718.03.17 11:06
Amazon.de:

Ist allerdings ein Versender aus UK, sehe ich gerade. Die haben Brexit-Schutzzölle schon eingepreist.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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sonorman
sonorman18.03.17 11:10
Komisch, bei der Suche nach "audioengine hd3" (ohne "+") kam eben noch nichts. Jetzt ist sie da.

However: der offizielle Listenpreis ist 399€. Im Zweifel noch etwas warten, bis sich der Amazon Preis "aklimatisiert" hat, oder beim Vertrieb NT-Global () anfragen.
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sonorman
sonorman18.03.17 11:10
teorema67
Ist allerdings ein Versender aus UK, sehe ich gerade. Die haben Brexit-Schutzzölle schon eingepreist.
Ah, daher!
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colouredwolf18.03.17 13:48
399 USD ist ohne Sales Tax. Bei uns dann auf jeden Fall plus USt., und dann werden wir bei 499 EUR landen.
Habe mir gerade die A2+ geholt. Hatte bereits die A2, diese jetzt aber an den Esstisch verbannt. Die A2+ habe ich rund 1 m hinter dem Schreibtisch auf kleinen Wandkonsolen, da kommt der Klang wirklich gut, auch mit sehr guter Darstellung der Bühne - 'sehr gut' bezogen auf die Kosten von 249 EUR all inclusive. Sie halten auf jeden Fall mit anderen Aktivlautsprechern für 500 EUR mit. Im Moment noch ein Einfach-Subwoofer unterm Tisch, aber abgeregelt, gibt aber unten rum noch einiges mit, so dass sie auch bei 65 Hz noch anständig klingen. Später kommt evtl. der S8 dazu, oder ein kleinerer, von Canton oder Yamaha. Brauch's ja nicht für TV, aber möchte einfach nur 'nen abgerundeten Klang.
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sonorman
sonorman18.03.17 14:41
colouredwolf
399 USD ist ohne Sales Tax. Bei uns dann auf jeden Fall plus USt., und dann werden wir bei 499 EUR landen.
Der unverbindliche Verkaufspreis (UVP) inkl. MwSt. für die HD3 in Deutschland beträgt nach Aussage des deutschen audioengine-Vertriebs (NT-Global) 399€. So wie es im Artikel steht. Natürlich bedeutet "unverbindlich", dass Händler dafür auch mehr verlangen können, aber das ist doch eher unüblich.

Da die HD3 erst vorletzte Woche als Serienmodelle in Deutschland angekommen sind, kann es noch ein bisschen dauern, bis sie bei deutschen Händlern in den Regalen und Online-Shops zum UVP verfügbar sind.
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tranquillity
tranquillity22.03.17 08:48
@sonorman: Was würdest du eher als Desktop-Lautsprecher empfehlen: A-200 oder HD3+Sub? Preislich wäre es ja ungefähr gleich.
Hab mir gerade die A-200 testweise geholt und bin vom Klang sehr angetan.
Anwendungsbreich: Hautspächlich Musik hören und ab und an ein Film.
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sonorman
sonorman22.03.17 09:51
tranquillity
@sonorman: Was würdest du eher als Desktop-Lautsprecher empfehlen: A-200 oder HD3+Sub? Preislich wäre es ja ungefähr gleich.
Hab mir gerade die A-200 testweise geholt und bin vom Klang sehr angetan.
Anwendungsbreich: Hautspächlich Musik hören und ab und an ein Film.
Das ist schwer zu sagen. Die HD3 spielen klarer und transparenter auf, als die A-200 und sind auch besser im Timing in der Räumlichen Abbildung. Mit einem zusätzlichen Sub könnten sie auch im Tiefton an den A-200 vorbei ziehen, aber ein Sub muss sehr sorgfältig an die Satelliten angepasst werden, damit das Timing und nicht zerstört wird. Man muss sich also Mühe bei der Wahl des richtigen Aufstellungsortes und der genauen Einstellung geben. Sonst macht man am Ende mehr kaputt als man hinzugewinnt.

Die HD6 sind wohl besser vergleichbar und haben (auch wenn ich sie noch nicht selbst gehört habe) vermutlich die selben klanglichen Gene, wie die HD3. Für den Betrieb am Mac/Desktop sind die aber mangels USB weniger praktisch.

Sorry, aber Pauschalempfehlungen gibt es im HiFi-Bereich so gut wie nie.
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tranquillity
tranquillity26.03.17 11:23
Trotzdem danke für die Hinweise! Wahrscheinlich bleibe ich doch bei den A-200, denn von den Aufstellungsmöglichkeiten her bin ich recht eingeschränkt.
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sonorman
sonorman27.03.17 13:36
So, nun ist es doch passiert. Offenbar mussten die Preise neu kalkuliert werden. Danach beträgt der offizielle UVP in Deutschland für die HD3 nun 479 Euro.

Text wurde entsprechend aktualisiert.
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teorema67
teorema6727.03.17 18:41
sonorman
479 Euro...
Da haben sie sich einen kleinen Bonus gegönnt. 399 USD + 19 % = 436 EUR
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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