Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Tesla-Designchef kritisiert Apple-Produkte: Nichts, auf das man gespannt sein kann

Obwohl Apple und Tesla (noch!) in weitgehend unterschiedlichen Geschäftsfeldern operieren, gibt es schon seit vielen Jahren eine gewisse Art der Rivalität samt spitzer Bemerkungen. Bereits vor den ersten Berichten bezüglich Apples möglichem Einstieg in den Automobilmarkt war dies der Fall. So warb Tesla in den Jahren 2010 bis 2015 zahlreiche hochrangige Apple-Manager, Retail-Spezialisten und Designer ab. Allerdings war auch Apple nicht zögerlich, ebenfalls bei Tesla zu wildern – was Elon Musk einst mit der Bemerkung abbürstete, Apple sei eine Art Friedhof für erfolglose Tesla-Mitarbeiter. Wer es bei Tesla zu nichts bringe, lande anschließend sicherlich bei Apple. Jenes Abwerbeduell ging damals oft mit dem Schlagwort "Poaching Wars" zwischen Apple und Tesla einher.


Übernahmegespräche 2014
Angeblich sollen 2014 sogar Gespräche zwischen Apple und Tesla bezüglich einer kompletten Übernahme stattgefunden haben, wenngleich es zu keinen ernsthaften Verhandlungen kam. Anfang 2015 wurde indes klar, dass Apple viele Milliarden in den Automobilmarkt investiert und somit zu einem direkten Tesla-Konkurrenten werden könnte. Seitdem gibt es erst recht wenig Lob vonseiten Teslas, dafür aber jede Menge "gut gemeinter" Ratschläge für Apples Automobil- und sonstige Pläne.

Kritik an Apples genereller Produktpolitik
Von Teslas Designchef Franz von Holzhausen (trotz des sehr deutschen Namens gebürtiger Amerikaner) gibt es in einem Interview nun eine Art Generalabrechnung. Seiner Ansicht nach bringen Apple-Produkte nichts mehr mit, auf das man gespannt sein könne. Stattdessen verfolge Apple das Prinzip, überall auf Fortsetzung und kleinere Anpassungen zu setzen. Begeisterung diesbezüglich zu empfinden, gestalte sich schwierig.

Er sage es zwar nur ungern, allerdings trage er ausschließlich aufgrund der "Fitness Things" eine Apple Watch, nicht weil ihn das Produkt selbst besonders anspreche. Mit Ausnahme der Gesundheitsfunktionen habe er bislang keine nützlichen Funktionen an der Smartwatch entdeckt. Wirft man einen Blick auf Apples Marketing, so scheint allerdings auch Cupertino eine recht ähnliche Einschätzung zu teilen – immerhin standen die letzten Jahre der Produktentwicklung mehr als eindeutig im Zeichen neuer Fitness-Funktionen.

Diskussionen zu den Thesen
Auf Twitter haben sich nach Veröffentlichung des Interviews lange Diskussionen entwickelt. Die Thesen werden dabei recht kontrovers beurteilt, zumal Apple mit der Apple Watch ein neues Marktsegment schuf und dieses unangefochten anführt – und mit den M1-Chips auf einem anderen Sektor massiver Fortschritt stattfand. Zu fordern, es müsse alle zwei Jahre eine technische Revolution geben, sei ein illusorischer Wunschgedanke. Auch Tesla habe seit den ersten Fahrzeugen weiterhin nur normale Autos auf vier Rädern im Sortiment, dennoch kritisiere niemand, der Hersteller nehme lediglich kleine Anpassungen vor. Kritische Stimmen wenden hingegen ein, Apple sei derart groß geworden, dass immer mehr Energie in Verwaltung fließe und weniger Raum für Gestaltung bestehe. "Disruptive Technologien" erwarte man daher nicht von Apple, sondern von anderen Herstellern.

Kommentare

verstaerker
verstaerker10.02.22 09:57
so ganz von der Hand zu weisen ist seine Kritik ja nicht ... aber aller paar Jahre schafft es Apple dennoch uns zu überraschen.
So bin ich von der neuen Generation Apple-Computer mit ihren Mx-Chips begeistert.
+20
antaron10.02.22 10:06
Von Apple haben wir doch vor allem eines gelernt. Eine völlig neues Produkt entsteht erst dann wenn die einzelnen Technologien der Bausteine des neuen Produkts reif sind. Das war beim iPod so (Firewire, Clickwheel, CF-Harddisk), auch beim iPhone (Multitouch, stromsparende Prozessoren mit genügend Leistung um ein kraftvolles OS zu betreiben, Bildschirme) usw. Das gleiche war ja bei der Apple Watch so und so wird es auch mit der AR-Brille sein. Die Technik ist hochkompliziert und erst wenn alle Bestandteile passen, dann wird es Apple bringen. Andere Hersteller kommen da früher raus, aber das sind dann eben nicht wirklich runde Produkte. Ist das dann aber Innovation? Ein Produkt das zu früh rauskommt, kann auch eine Kategorie beerdigen.
So wird es auch beim autonomen Fahren für Tesla sein. Erst wenn dort genügend leistungsfähige Systeme wirklich alle Verkehrssituationen erfassen können, wird das wirklich gut funktionieren. Nur Tesla versucht es eben mit der Brechstange und verspricht immer mehr als es halten kann.
+29
Peter Longhorn10.02.22 10:12
antaron
So wird es auch beim autonomen Fahren für Tesla sein. Erst wenn dort genügend leistungsfähige Systeme wirklich alle Verkehrssituationen erfassen können, wird das wirklich gut funktionieren. Nur Tesla versucht es eben mit der Brechstange und verspricht immer mehr als es halten kann.
Frage ist halt wie soll ein System "wirklich alle Verkehrssituationen erfassen können" ohne dass man es mit diesen Verkehrssituationen im Probebetrieb in Verbindung bringt? Ein autonomes Fahrzeug ist etwas vollkommen anderes als ein normales Produkt, das man großteils im Büro konstruieren kann.
Apple hat auch Siri auf den Markt gebracht (bzw. eher gekauft). Dass Siri perfekt ist traut sich wohl niemand sagen. Dass Siri der beste Assistent ist werden wohl auch nur ganz wenige Fanboys sagen. Dabei könnte man Siri mit Sicherheit noch viel einfacher verbessern als man dies mit autonomen Fahrzeugen könnte, die man nicht auf die öffentliche Straße lassen möchte.
+6
LoCal
LoCal10.02.22 10:16
antaron
Von Apple haben wir doch vor allem eines gelernt. Eine völlig neues Produkt entsteht erst dann wenn die einzelnen Technologien der Bausteine des neuen Produkts reif sind. Das war beim iPod so (Firewire, Clickwheel, CF-Harddisk),

Die ersten iPods bzw. alle "großen" hatten keine CF-Karten sondern drehende Festplatten.
antaron
auch beim iPhone (Multitouch, stromsparende Prozessoren mit genügend Leistung um ein kraftvolles OS zu betreiben, Bildschirme) usw. Das gleiche war ja bei der Apple Watch so und so wird es auch mit der AR-Brille sein. Die Technik ist hochkompliziert und erst wenn alle Bestandteile passen, dann wird es Apple bringen. Andere Hersteller kommen da früher raus, aber das sind dann eben nicht wirklich runde Produkte. Ist das dann aber Innovation? Ein Produkt das zu früh rauskommt, kann auch eine Kategorie beerdigen.
So wird es auch beim autonomen Fahren für Tesla sein. Erst wenn dort genügend leistungsfähige Systeme wirklich alle Verkehrssituationen erfassen können,

Leider nicht, Musk setzt ja, gegen den Rat seiner Ingenieure, durch, dass Teslas ausschliesslich Kameras für autonomes Fahren einsetzen. Kein LiDaR oder ähnliches.
Und da lehne ich mich jetzt mal ein Stück weit aus dem Fenster und sage: Das wird schiefgehen!
antaron
wird das wirklich gut funktionieren. Nur Tesla versucht es eben mit der Brechstange und verspricht immer mehr als es halten kann.

Zu Tesla muss man sagen, dass die was eAutos als Gesamtpaket angeht, lange an der Spitze waren, aber wenn man sich anschaut was Mercedes gerade mit dem EQS und bald mit dem EQE bietet, dann dürfte bzw. ist es mit Teslas Vorsprung dahin.
Und Volkswagen und Stellantis rollen den Markt gerade vom unteren Ende auf …
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+9
iPat10.02.22 10:17
Aus Sicht des Designers kann ich die Kritik durchaus nachvollziehen. So richtig mal was trauen und ein komplettes neugestaltetes Gerät, was auch optisch mit dem Vormodell nicht mehr zu verwechseln ist, da tut sich Apple seit Jahren wirklich schwer.
Außer dem Mac Pro, sehen alle Geräte seit Jahren ja wirklich zum Verwechseln ähnlich. Da gibts kein "WOW", "Boom"..."das is ja geil das Ding"...das fehlt mMn. wirklich seit Jahren.

Wenn ich da an den UrMac, den Cube, iMac G3 oder iMac G4 denke...da blieben einem bei der Vorstellung wirklich der Mund offen, weil die einfach mal so anders waren, als was es sonst in dem Bereich aufm Markt gab. Da hatte sich Apple designtechnisch noch was getraut. Im Moment ist das alles wirklich "nur" Verwaltung des aktuellen Status Quo...
Auch bei der Apple Watch hätte man mal mutiger sein können und auch mal ein anderes Design versuchen und nicht nur an der Farbe schrauben...

Von daher verstehe ich die Kritik schon. Apple wird langsam wie VW...ob seiner Größe kann/will man sich keine Option eines evtl. Flops erlauben...und damit werden die Geräte zumindest in der Optik beliebig und langweilig und irgendwann mal charakterlos...so ein Golf/ID3,4,5 trifft zwar auch den Durchschnittsmassengeschmack und ist damit eben erfolgreich aber wirklich im Bauch kribbeln tuts einem nicht...und die Gefahr der Langweiligkeit/Beliebigkeit seh ich auch bei Apple.

Aus Sicht der Technik gibts keine Frage...da ist Apple immernoch innovativ...aber an der "Verpackung" haperts.

Und kommt mir jetzt keiner mit "ich kauf mir ein Gerät nur nach praktischen Erwägungen und damit ich effektiv meine Arbeit damit machen kann"...das kauf ich keinem ab!!! Apple-Geräte hat man schon immer auch wegen der Optik und der Andersartigkeit und evtl. Coolness (ohne Angeberei zu meinen) gekauft...ich hab mir meinen G4 iMac seinerzeit auch gekauft, weil er einfach geil aussah...ein Windows-Rechner hätte den gleichen Job billiger gemacht, hätte mir aber nicht ansatzweise jeden Tag davor ein Lächeln ins Gesicht gezaubert...
+6
aMacUser
aMacUser10.02.22 10:22
LoCal
Zu Tesla muss man sagen, dass die was eAutos als Gesamtpaket angeht, lange an der Spitze waren, aber wenn man sich anschaut was Mercedes gerade mit dem EQS und bald mit dem EQE bietet, dann dürfte bzw. ist es mit Teslas Vorsprung dahin.
Und Volkswagen und Stellantis rollen den Markt gerade vom unteren Ende auf …
Wenn es keine Konkurrenz gibt, ist es nicht schwer, an der Spitze zu stehen. Wenn man mal auf die Nutzerberichte schaut, sind Tesla-Autos im Großen und Ganzen eine ziemlich Katastrophe. Aber sie waren halt lange Zeit die einzigen, die "normale" Autos als E-Auto produziert haben (und nicht irgendwelche Mini- oder Space-Design-Autos). Aber da jetzt die anderen Hersteller alle nachziehen, wir die Luft für Tesla immer dünner.
+5
Uschaurischuum!
Uschaurischuum!10.02.22 10:26
Sehe es ähnlich. Allerdings kann niemand zurückblickend behaupten keine Überraschungen erlebt zu haben in Sachen Apple-Design. Ich denke hier ist auch ein Erwartungsdruck entstanden dem dieses gigantische Unternehmen einfach nicht mehr gerecht werden kann, mit allen Unwägbarkeiten. Grundsätzlich bin ich persönlich sehr zufrieden mit der Produktentwicklung und der Weiterentwicklung. Vor allem Apples Anspruch auf Verwendbarkeit + Look & Feel lassen mich dann doch immer aufs neue begeistern.
Die Keynotes werden immer professioneller und sehr viel langweiliger aber die Produkte selbst verlieren nicht an Reiz wenn man sie einmal in der Hand hat. Auch ein iPad kann noch überraschen (... mein Eindruck nach Vorstellung des neuen iPadPro + Stift + Tastatur ... recht langweilig. Jedoch nach erster eigener Verwendung hat es bei mir unverhofft Begeisterung ausgelöst.).
Ich denke die fehlende Begeisterung hält sich in Grenzen weil wir Konsumenten recht satt sind, wir haben mehr als wir brauchen, wir stellen vielleicht auch im Zuge von Nachhaltigkeit andere Ansprüche an Produkte. Apple (und andere Unternehmen) verfolgt auch wegen dem enormen Erfolgsdruck durch Aktionäre eine recht stringente Designpolitik, große Überraschungen bedeuten hier auch großes Risiko. Denke das will man sich nicht leisten – obwohl sie es sich leisten könnten ...
Brauchen wir alles was wir können?
+7
LoCal
LoCal10.02.22 10:28
aMacUser
Wenn man mal auf die Nutzerberichte schaut, sind Tesla-Autos im Großen und Ganzen eine ziemlich Katastrophe.

Das ist leider auch so eine Geschichte, die sich immer wieder durchzieht. Ich kenne einige Tesla-Fahrer und von katastrophal kann da nicht die rede sein.

Es eher so wie bei Apple: Fehler werden ordentlich breit getreten und sind deshalb in der Wahrnehmung viel stärker. Ich beziehe mich allerdings nur auf Fertigungsqualität und Fehleranfälligkeit … nicht von der Software (FSD und Autopilot), das ist reines Marketing!
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+2
deus-ex
deus-ex10.02.22 10:30
Peter Longhorn
antaron
So wird es auch beim autonomen Fahren für Tesla sein. Erst wenn dort genügend leistungsfähige Systeme wirklich alle Verkehrssituationen erfassen können, wird das wirklich gut funktionieren. Nur Tesla versucht es eben mit der Brechstange und verspricht immer mehr als es halten kann.
Frage ist halt wie soll ein System "wirklich alle Verkehrssituationen erfassen können" ohne dass man es mit diesen Verkehrssituationen im Probebetrieb in Verbindung bringt? Ein autonomes Fahrzeug ist etwas vollkommen anderes als ein normales Produkt, das man großteils im Büro konstruieren kann.
Apple hat auch Siri auf den Markt gebracht (bzw. eher gekauft). Dass Siri perfekt ist traut sich wohl niemand sagen. Dass Siri der beste Assistent ist werden wohl auch nur ganz wenige Fanboys sagen. Dabei könnte man Siri mit Sicherheit noch viel einfacher verbessern als man dies mit autonomen Fahrzeugen könnte, die man nicht auf die öffentliche Straße lassen möchte.

Was ich mich beim autonomen Fahren oder KI Systemen allgemein frage ist, es gibt Situationen im Leben (z.B. beim Auto fahren) die Menschen nur Aufgrund ihrer Fähigkeit der Intuition bewältigen können.
ntuition (von mittellateinisch intuitio = unmittelbare Anschauung, zu lateinisch intueri = genau hinsehen, anschauen)[1] ist die Fähigkeit, Einsichten in Sachverhalte, Sichtweisen, Gesetzmäßigkeiten oder die subjektive Stimmigkeit von Entscheidungen zu erlangen, ohne diskursiven Gebrauch des Verstandes, also etwa ohne bewusste Schlussfolgerungen.

Was da genau im Gehirn passiert ist bisher vollkommen unbekannt. Wie soll das eine Maschine können? Maschine Learning wird immer als das "verkauft" ist es aber nicht.
Maschine Learning ist nur dazu da das die Maschine ihre Datensätze selbständig erweitert ohne das der Mensch diese füttern muss. Aber Intuition ist etwas vollkommen anderes.
+3
LoCal
LoCal10.02.22 10:31
iPat
Aus Sicht des Designers kann ich die Kritik durchaus nachvollziehen. So richtig mal was trauen und ein komplettes neugestaltetes Gerät, was auch optisch mit dem Vormodell nicht mehr zu verwechseln ist, da tut sich Apple seit Jahren wirklich schwer.

Aber nichts anderes macht doch Tesla:
Das Model S wird seit Jahren nur behutsam geändert.
Das Model 3 ist bis auf Nuancen an der Front ein kleines S
Das Model X ist ein "in der Mitte aufgeblasenes" Model S
Das Model Y ist ein "in der Mitte aufgeblasenes" Model 3

Und es spricht nichts gegen behutsame Design pflege … im Gegenteil: Es erhöht die Wertigkeit der älteren Modelle und es verhindert Fehler in den neuen.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+7
Wauzeschnuff10.02.22 10:40
iPat
Aus Sicht des Designers kann ich die Kritik durchaus nachvollziehen. So richtig mal was trauen und ein komplettes neugestaltetes Gerät, was auch optisch mit dem Vormodell nicht mehr zu verwechseln ist, da tut sich Apple seit Jahren wirklich schwer.

Nunja, wenn ich da an die Einführung der Notch beim iPhone (und jetzt MacBook Pro) denke, würden wohl einige doch widersprechen. Oder was ist mit der Touchbar, die gerade still und leise wieder beerdigt wird?
iPat
Außer dem Mac Pro, sehen alle Geräte seit Jahren ja wirklich zum Verwechseln ähnlich. Da gibts kein "WOW", "Boom"..."das is ja geil das Ding"...das fehlt mMn. wirklich seit Jahren.
Nun ja, wenn Du diesen Satz schon mit "Außer" anfangen musst, klingt das eher wie "Was haben die Römer je für uns getan?"

Mir persönlich zaubert derzeit tatsächlich mein M1Pro jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht, und ja - ich fand die Intel-Macs der letzten 5 Jahre auch eher langweilig bis hin zu "ihren Preis nicht wert". Aber die aktuelle MacBook-Linie (sowohl das Air als auch die beiden großen Pros) finde ich wieder bemerkenswert (und ich gebe es hier freimütig zu: Ich bin ein großer Fan der Notch im aktuellen MacBook Pro).
+3
Mostindianer10.02.22 10:53
Also das Design der Teslas hat sich seit 2012 auch nicht mehr so verändert.

Tesla sollte lieber schauen, dass Sie das mit dem Autopiloten in den Griff bekommen, weil nach dem letzten video zur Folge könnte dieses System sogar für Unfälle sorgen! Das System müsste zu 100 Prozent funktionieren! 99 Prozent liegt hier einfach nicht drinnen!
+3
aggi
aggi10.02.22 11:01
Habt ihr euch wirklich schon mal mit Tesla beschäftigt?
Die sind so weit voraus, das wissen die meisten Autohersteller noch gar nicht. Der einzige, der es versteht und auch schon gesagt hat ist Herbert Diess von VW.
Die Produktivität, das Know How und die Strukturen bei Tesla sind den anderen Autoherstellern meilenweit voraus. Tesla baut ein Auto in 10h und VW schafft es nicht einmal in 30h. Alle überlegen, ob sie Batterien kaufen oder selber herstellen. Tesla hingegen hat durch den Vorsprung bereits alle Batteriehersteller an seiner Seite und baut dazu an jedem Werk eine Batteriefabrik. Die gehen auch soweit, dass sie mittlerweile sogar Land kaufen, um die Rohstoffe selber zu fördern. Dieses Loswerden der Abhängigkeiten beweisen sie ja bereits jetzt, da sie ja immer noch liefern.
-2
antaron10.02.22 11:02
Man darf auch die vielen "kleinen" Revolutione und Innovationen nicht vergessen die Apple geschafft hat, die aber nicht so physisch sichtbar sind:
- iOS App Store Ökosystem: das dominiert heute unsere Vorstellung wie Software vertrieben wird ob es nun gefällt oder nicht.
- WebKit: Man vergißt leicht wann das war und das damit Apple KHTML auf die Sprünge geholfen hat und eine Lawine von Internet Explorer Konkurrenten losgetreten hat, z.B. Chrome.
- iTunes als neues Vertriebsmodell für digitale Inhalte - das hat ja die ganze Medienindustrie durchgeschüttelt.
- die M-Architektur der Prozessoren, die jetzt scheinbar die komplette PC-/ und CPU-Welt durcheinanderwirbelt. Zumindest ist Intel ja extrem geschäftig und die galten lange als total unantastbar.
+2
piik
piik10.02.22 11:04
LoCal
Leider nicht, Musk setzt ja, gegen den Rat seiner Ingenieure, durch, dass Teslas ausschliesslich Kameras für autonomes Fahren einsetzen. Kein LiDaR oder ähnliches.
Und da lehne ich mich jetzt mal ein Stück weit aus dem Fenster und sage: Das wird schiefgehen!
Nun, Deine so feste Überzeugung ist jetzt schon schief gegangen.
Warum?
Weil ansonsten Menschen nicht autofahren könnten, denn sie leiden ja bekanntlich an fehlendem Lidar.
Deine Argumentation ist unlogisch; eine Folge der Ableitung vom einem festen Vorurteil bzw. der offensichtlichen Antipathie gegenüber Tesla.
-5
piik
piik10.02.22 11:10
Mostindianer
Das System müsste zu 100 Prozent funktionieren! 99 Prozent liegt hier einfach nicht drinnen!
Genau. Weg mit allen Menschen! Sie sind schliesslich nicht zu 100% perfekt.
Diese Art rhetorischer Unlogik kommt immer, wenn man versucht, etwas absolut Perfektes zu fordern und das Gegenargument in: schau, es ist nicht perfekt besteht. Das ist bestenfalls albern, auf alle Fälle aber durchsichtig.

Es würde ausreichen, wenn die Elektronik etwas besser ist als der Mensch, dann würde sie Leben schützen.
Ist sie vielleicht im Moment noch nicht, aber vermutlich in wenigen Jahren schon.
+4
MacRS10.02.22 11:23
Hm ein Designer schaut auf EXISTIERENDE Produkte und folgert daraus, dass Apple keine Inspiration ist. Das Problem ist, dass der doch keine Ahnung hat, was Apple so alles im Labor treibt.
0
caba
caba10.02.22 12:08
aggi
Habt ihr euch wirklich schon mal mit Tesla beschäftigt?
Die sind so weit voraus, das wissen die meisten Autohersteller noch gar nicht. Der einzige, der es versteht und auch schon gesagt hat ist Herbert Diess von VW.
Die Produktivität, das Know How und die Strukturen bei Tesla sind den anderen Autoherstellern meilenweit voraus. Tesla baut ein Auto in 10h und VW schafft es nicht einmal in 30h. Alle überlegen, ob sie Batterien kaufen oder selber herstellen. Tesla hingegen hat durch den Vorsprung bereits alle Batteriehersteller an seiner Seite und baut dazu an jedem Werk eine Batteriefabrik. Die gehen auch soweit, dass sie mittlerweile sogar Land kaufen, um die Rohstoffe selber zu fördern. Dieses Loswerden der Abhängigkeiten beweisen sie ja bereits jetzt, da sie ja immer noch liefern.
Und bei wem haben sie sich das abgeguckt? Bei Apple. Die machen das nämlich schon lange so.
Meinungen sind keine Ideen, Meinungen sind nicht so wichtig wie Ideen, Meinungen sind nur Meinungen. (J. Ive)
-4
caba
caba10.02.22 12:11
„ Er sage es zwar nur ungern, allerdings trage er ausschließlich aufgrund der "Fitness Things" eine Apple Watch, nicht weil ihn das Produkt selbst besonders anspreche. Mit Ausnahme der Gesundheitsfunktionen habe er bislang keine nützlichen Funktionen an der Smartwatch entdeckt. sage es zwar nur ungern, allerdings trage er ausschließlich aufgrund der "Fitness Things" eine Apple Watch, nicht weil ihn das Produkt selbst besonders anspreche. Mit Ausnahme der Gesundheitsfunktionen habe er bislang keine nützlichen Funktionen an der Smartwatch entdeckt.“
Aha, und warum bezahlt er nicht damit. Das ist doch echt eine Funktion mit Mehrwert.
Meinungen sind keine Ideen, Meinungen sind nicht so wichtig wie Ideen, Meinungen sind nur Meinungen. (J. Ive)
+2
LoCal
LoCal10.02.22 12:17
piik
LoCal
Leider nicht, Musk setzt ja, gegen den Rat seiner Ingenieure, durch, dass Teslas ausschliesslich Kameras für autonomes Fahren einsetzen. Kein LiDaR oder ähnliches.
Und da lehne ich mich jetzt mal ein Stück weit aus dem Fenster und sage: Das wird schiefgehen!
Nun, Deine so feste Überzeugung ist jetzt schon schief gegangen.
Warum?
Weil ansonsten Menschen nicht autofahren könnten, denn sie leiden ja bekanntlich an fehlendem Lidar.
Deine Argumentation ist unlogisch; eine Folge der Ableitung vom einem festen Vorurteil bzw. der offensichtlichen Antipathie gegenüber Tesla.

Echt jetzt?
t3n: Ex-Mitarbeiter enthüllen: Tesla-Video von 2016 war Fake
Die Technik ist bis heute umstritten. Denn Tesla ist in Sachen Hardware bei seinen Fahrassistenzsystemen eher sparsam unterwegs und setzt lediglich auf Kameras und die KI des verbauten Computers. Sicherheitsbedenken wurden laut den Ex-Mitarbeitern vom Firmenchef Elon Musk locker vom Tisch gewischt und zugunsten von Marketing und Optik ignoriert.

golem: Autonomes Fahren beunruhigt Tesla-Ingenieure
Der Entwicklungsdruck ist einigen Ingenieuren bei Tesla offenbar zu viel geworden. Sie warnen vor allem davor, dass mit dem Leben der Kunden gespielt werd


Golem: Tesla gibt Elon Musks Übertreibung beim autonomen Fahren zu

Golem: Teslas riskanter Verzicht auf Radarsensoren
Golem: Tesla Model 3 fährt in umgekippten Lastwagen
Dabei erkannten die Sensorsysteme des Teslas einen querenden Lkw nicht. Als Grund wurde unter anderem angegeben, dass die Kameras des Systems durch die tiefstehende Sonne geblendet worden sein könnten.


LiDaR ist eine tiefstehende Sonne egal!


Golem: Tesla verwechselt Mond mit Ampel

Auch hier: Mit LiDaR hätte zuverlässig erkannt werden können, dass da eine Ampel steht bzw. keine.

Und im allgemeinen:
Der Mensch kann mehr als Kamera & KI … Hacking street signs with stickers could confuse self-driving cars

und Tesla-spezifisch:
Tesla Model 3 Traffic Sign Recognition Tricked With Fake Signs
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+3
Hot Mac
Hot Mac10.02.22 12:28
Ich find das Design der aktuellen Macs klasse.

Vielleicht sollte sich Tesla mal darum kümmern, Versprechen einzuhalten: Es ist weder »awesome« noch »gorgeous«, wenn die Auslieferung eines Fahrzeugs mehrfach verschoben wird und man nur in den früheren Besitz seines Autos kommt, wenn man den Preis bezahlt, der nach der Bestellung erhöht wurde.

Nicht cool, Elon!
0
Hotzenplotz2
Hotzenplotz210.02.22 12:33
deux-ex ich habe da so eine Intuition, dass ich maschinelles Lernen nicht mag. Wahrscheinlich weil ich Angst davor habe, dass mein Auto lernt, einen drohenden Frontalcrash durch das Einschalten der Warnblinker und benachrichtigen der Werkstatt zu beantworten. Die Auswirkungen auf das transportiere biologische System sind ja nicht fahrzeugrelevant.
Wenn ich bei sichtbarer Gefahr sofort bremse, ist das dann Intuition oder ein Reflex (erlernt), oder das Schließen des Augenlids bei Annäherung eines Objektes (das musste ich nicht erst lernen, hat sich aber wohl entwicklungsgeschichtlich als Vorteil erwiesen)
+1
LoCal
LoCal10.02.22 12:37
piik
eine Folge der Ableitung vom einem festen Vorurteil bzw. der offensichtlichen Antipathie gegenüber Tesla.

Oh … ich habe übrigens keine Antipathie ggü. Telsa … im Gegenteil, unser nächstes Auto könnte ein Model 3 werden, es steht mit 2 anderen eAutos auf der Top 3 unserer Kandidaten.

Meine Punkte sind viel mehr:
- autonomes Fahren wird so schnell nicht kommen und wahrscheinlich nicht so, wie sich viele es sich wünschen.*
- Elon Musk macht viel zu große Versprechungen, die er entweder nicht oder nur sehr verspätet halten kann.


* aktuell kommt der FSD ja nicht mal mit einfachen Pollern klar:
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+3
iPat10.02.22 12:46
Wauzeschnuff
Nunja, wenn ich da an die Einführung der Notch beim iPhone (und jetzt MacBook Pro) denke, würden wohl einige doch widersprechen. Oder was ist mit der Touchbar, die gerade still und leise wieder beerdigt wird?
iPat
Außer dem Mac Pro, sehen alle Geräte seit Jahren ja wirklich zum Verwechseln ähnlich. Da gibts kein "WOW", "Boom"..."das is ja geil das Ding"...das fehlt mMn. wirklich seit Jahren.
Nun ja, wenn Du diesen Satz schon mit "Außer" anfangen musst, klingt das eher wie "Was haben die Römer je für uns getan?"

Es geht mir ja nicht um die Notch oder nichtNotch oder Touchbar...das sind ja "Kleinigkeiten", das mein ich nicht. Und ja, mir zaubern meine aktuellen Apple-Geräte auch immernoch jeden Tag ein Lächeln is Gesicht. ABER Apple traut sich einfach keine kompletten Designbrüche mehr wie einst in den 2000ern.
Der Switch vom iMac G3 zu G4...komplett anderes Gerät optisch (natürlich dem Display auch geschuldet). Seit den G5-iMacs ist das Designkonzept das gleiche geblieben. Display auf nem Alufuß.
Bei den Notebooks...es gab die bunten G3 iBooks, die auch in ihrer Form mal "was Anderes" waren. Seit den Alu-G4-Powerbooks ist im Großen und Ganzen auch nichts weltbewegendes bis heute passiert.

Und ja, der Mac Pro ist genau so ein Beispiel, was ich mir wünsche. Von der Alu-Käsereibe zur schwarzen Tonne, hat sich Apple mal was getraut. SO einen Designbruch meine ich. Da oder dort mal einen mm dicker/dünner und ne Notch oder nicht oder ne neue Farbe dazu kommt, ist nicht das Thema...das Thema ist, mal wieder einen generellen Designbruch wagen...auch mit der Gefahr einen Flop zu landen...

Dass Tesla seine Fahrzeuge designtechnisch jetzt auch nicht seit Auflegung grundlegend verändert hat, ist mir schon klar (das Model 3 mit seinem Froschgesicht ist auch nicht grad der größte Wurf...)...da sollte sich der Herr von und zu Holzhausen nicht zu weit aus dem Fenster lehnen...das ist aber nicht das Grundthema.
Man traut sich halt einfach nichts mehr...und das ärgert mich bei Apple...aber Apple ist halt auch nicht mehr der Underdog, der einfach was freches auf den Markt bringt...vielleicht sollte man sich halt damit zufrieden geben...
0
athlonet10.02.22 12:47
Tja, so lenkt man von eigenen Problemen ab...
-1
iPat10.02.22 12:52
MacRS
Hm ein Designer schaut auf EXISTIERENDE Produkte und folgert daraus, dass Apple keine Inspiration ist. Das Problem ist, dass der doch keine Ahnung hat, was Apple so alles im Labor treibt.

Dann sollte aber auch mal was aus dem Labor kommen...zumindest designtechnisch...alles was unter der Haube ist und technisch, keine Frage...nicht falsch verstehen...aber mal was optisches, was einem wieder vom Hocker haut und sich konsequent mal vom bisherigen grundlegend unterscheidet. Ohne natürlich unpraktisch zu sein. Darin war Apple mal der Meister seines Faches...
0
StraightEdge89
StraightEdge8910.02.22 13:53
Wo hier viele so auf die autonomen Systeme in den Fahrzeugen abgehen, ich finde es eher erschreckend. Da fahren Tonnen an Blech und Elektronik durch die Gegend und das in aberwitzigen Geschwindigkeiten. Ein System über die Technikschiene verbessern zu wollen ist ja gut aber ich stehe dieser für mich vollkommen unverständlichen Elektronik sehr abweisend gegenüber. Sicherheit könnte man einfach durch langsameres Fahren signifikant erhöhen.

Und wenn ich mir die „modernen“ Fahrzeuge ansehe wird mir übel. Spiegel mit Motoren zum verstellen, ein Sitz mit Motoren zum Verstellen, touchbedinung in ruckelnden Fahrzeugen, elektronische Anzeigen der Geschwindigkeit usw..

Da werden Ressourcen verschwendet was nur geht und das im Namen des Fortschritts der schon lange keiner mehr ist. Einfachheit, Langlebigkeit das wären innovative Ansätze (nicht nur in der motorisierten Individualmobilität), nur meine Meinung.
+5
martzell10.02.22 14:48
Silicon, AirPods, Watch, iPad, Apps, iPhone, Ultrabooks, Media Hub (iMac), digitaler Filmschnitt, Handheld (Newton), PC (Apple I). Steve Jobs hat noch zusätzlich Workstations (NeXT) und Animationskino (Pixar) begründet.

Tesla auch sehr innovativ, haben der Industrie gezeigt wie E-Autos sein müssen und alle reinen E-Autos sind mittlerweile Tesla-Kopien, hinken aber immer noch weit hinterher: Lithium-Ionen-Akkus im Unterboden, Skateboard-Design, große Reichweite, Schnellladen, Fernstrecke bedenkenlos möglich durch lückenloses zuverlässiges Ladenetz, Firmwareupdates ohne in die Werkstatt zu müssen, kobaltfreie Akkus, eigene Akkuproduktion, alle Schlüsseltechnologien im Haus (Halbleiterentwicklung, Software, Akkus), hochautomatisierte Fabriken. Zentraler Prozessor und eigene perfekt integrierte Computerhardware und Software (Konkurrenz kämpft damit unzählige Steuergeräte von unzähligen Zulieferern hochkomplex zu integrieren). Google Maps, TuneIn Radio, Netflix, Amazon Prime Video, Computerspielklassiker und vieles mehr an Bord.
-1
Hotzenplotz2
Hotzenplotz210.02.22 15:38
Und auch noch diese motorisierten Scheibenwischer
Mir fallen aber viele „modernen“ Dinge ein, die ich nicht missen möchte. Einen elektrischen Anlasser, Heckscheibenheizung, SynchronGetriebe, Blinker (statt anfälligem Winker), Scheinwerfer, …
StraightEdge89
Und wenn ich mir die „modernen“ Fahrzeuge ansehe wird mir übel. Spiegel mit Motoren zum verstellen, ein Sitz mit Motoren zum Verstellen, touchbedinung in ruckelnden Fahrzeugen, elektronische Anzeigen der Geschwindigkeit usw..

Da werden Ressourcen verschwendet was nur geht und das im Namen des Fortschritts der schon lange keiner mehr ist. Einfachheit, Langlebigkeit das wären innovative Ansätze (nicht nur in der motorisierten Individualmobilität), nur meine Meinung.
+1
beanchen10.02.22 17:15
LoCal
Aber nichts anderes macht doch Tesla:
Das Model S wird seit Jahren nur behutsam geändert.
Das Model 3 ist bis auf Nuancen an der Front ein kleines S
Das Model X ist ein "in der Mitte aufgeblasenes" Model S
Das Model Y ist ein "in der Mitte aufgeblasenes" Model 3
Du vergisst den Cybertruck.
Wie würde wohl ein Apple Laptop aussehen, wenn ...
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
0
Weitere News-Kommentare anzeigen

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.