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TechTicker: Lenco 100-Euro-Plattenspieler, EIZO FlexScan EV2720S, Sonnet 5G Ethernet-Adapter, Final High-End-Kopfhörer

LENCO LS-15 EINSTEIGER-PLATTENSPIELER MIT LAUTSPRECHERN UND BLUETOOTH
Möchten Sie vielleicht Ihrem Nachwuchs den Zauber der Schallplatte näher bringen? Oder haben Sie auf dem Dachboden einen Haufen alter Schallplatten gefunden, in die Sie gerne reinhören möchten, dafür aber keinen Plattenspieler haben? Für kleines Geld – genauer gesagt rund 100 Euro – bietet Lenco mit dem LS-15 eine günstige Lösung für solche und ähnliche Situationen.


Der LS-15 kombiniert die Optik eines klassischen Plattenspielers mit modernen Features wie Bluetooth. Dies kann sowohl für den Empfang als auch für das Senden von Audiosignalen genutzt werden. Es ist also möglich den Sound des Vinyls auf eine separate Stereoanlage, Kopfhörer oder Bluetooth-Boxen zu streamen. Zugleich aber kann man auch Musik vom Smartphone oder Tablet direkt über die integrierten Lautsprecher des LS-15 abspielen.


Der LS-15WD wird mit dem Tonabnehmersystem AT3600L von Audio-Technica geliefert. Der etwas primitiv anmutende Platenteller wird per Riemen angetrieben. Der Plattenspieler unterstützt zwei Geschwindigkeiten: 33 und 45 U/min.


Weiteren Komfort schaffen die Auto-Stop-Funktion und der mechanische Tonarmlift. Mit der Auto-Stop-Funktion stoppt der LS-15 am Ende der Platte, während der mechanische Tonarmlift das sichere Absetzen und Anheben des Tonarms erleichtert.

Der Lenco LS-15 ist in rustikaler Holzoptik oder schlichtem Schwarz erhältlich. Beide Modelle sind im Handel und bei Lenco für 99,99 Euro erhältlich.


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EIZO FLEXSCAN EV2720S: NACHHALTIGER ARBEITSPLATZMONITOR MIT 27 ZOLL
In der letzten Woche stellten wir den 24-Zoll-Arbeitsplatzmonitor EIZO FlexScan EV2410R vor, der mit seiner Full-HD-Auflösung besonders Genügsam in Sachen Energieverbrauch ist. Nur 8 Watt soll das Gerät im Durchschnitt verrauchen. Diese Woche reicht Eizo mit dem FlexScan EV2720S einen 27-Zöller im Ultra-Slim Design nach, der ebenfalls in Sachen Energiekonsum optimiert wurde.


Mit rund 14 Watt typischem Verbrauch erhöht sich der Bedarf des EV2720S gegenüber dem EV2410R zwar um 75%, obwohl der Größenunterschied nur 3 Zoll (7,62 cm ) in der Diagonalen Beträgt, doch auch 14 Watt sind ein sehr guter Wert für einen Monitor. Und gegenüber seinem direkten Vorgänger verbraucht der neue EV2720S immerhin gut 22% weniger. Für Energiesparfüchse aber insbesondere auch für Firmen, die dutzende oder gar hunderte Bildschirmarbeitsplätze haben, lohnt sich das über die Jahre. – Natürlich nur, wenn vorhandene Monitore sowieso ersetzt werden müssen.

Die 27-Zoll-Diagonale des EV2720S geht auch mit einer etwas höheren Auflösung einher. Mit 2560 x 1440 Bildpunkten kann hier zwar noch nicht von "Retina"-Auflösung gesprochen werden (ein schöner Marketing-Begriff, den Apple da etabliert hat), aber für Arbeitsplatzmonitore reicht die Auflösung, die hier einer Pixeldichte von 109 ppi entspricht, locker aus. Das Kontrastverhältnis liegt bei 1500:1 und die Helligkeit bei 350 cd/m².


Neben seinen Nachhaltigkeitsmerkmalen, die er sich weitestgehend mit dem kleineren 24-Zöller teilt, bietet der EV2720S eine One-Cable Anschlussmöglichkeit per USB-C mit Lafemöglichkeit für das Notebook. Weitere Anschlüsse und Features sind DisplayPort- und HDMI-Eingänge, eine Picture-by-Picture-Funktion sowie augenfreundliche Entspiegelung und Papiermodus.

EIZO gewährt auf den EV2720S fünf Jahre Garantie inklusive Vor-Ort-Austauschservice. Der Monitor ist ab Mai 2025 zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 618 Euro im Handel erhältlich.


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SONNET STELLT 5 GIGABIT ETHERNET ADAPTER FÜR USB-C VOR
Sonnet Technologies erweitert sein Angebot an Ethernet-Netzwerkadaptern mit dem Solo5G, einem kostengünstigen USB-C zu 5 Gigabit Ethernet Adapter. Dieser Adapter nutzt die NBASE-(Multi-Gigabit) -Ethernet-Technologie und bietet 5GbE-, 2,5GbE- und Gigabit (GbE)-Netzwerkkonnektivität für eine Vielzahl von Computermodellen.


Der kompakte Dongle ist mit einem RJ45-Anschluss sowie Verbindungs- und Aktivitäts-LED-Anzeigen ausgestattet und eignet sich für Mac-, Windows- und Linux-Computer. Er ermöglicht eine 5GbE (auch bekannt als 5GBASE-T) -Verbindung über gängige Cat 5e (oder höherwertige) Kupferkabel über Entfernungen von bis zu 100 Metern. Am Computer wird der Adapter per USB-C (mit Buspower) angeschlossen. Das Aluminiumgehäuse hat eine Breite von rund 3 cm, eine Länge von 8,1 cm und eine Höhe von 1,8 cm.


Der Sonnet Solo5G bietet eine unkomplizierte und relativ kostengünstige Möglichkeit, Computer an ein schnelles Netzwerk anzubinden. In Verbindung mit einem Multi-Gigabit-Ethernet-fähigen 10-Gigabit-Ethernet (10GbE) -Switch, einem NAS-Gerät (Network-Attached Storage) oder einem Wi-Fi-Router kann der Sonnet-Adapter die Geschwindigkeit von Gigabit-Ethernet um bis zu 500% steigern, ohne dass die Verkabelung aufgerüstet werden muss.


Der Solo5G Gigabit Ethernet Adapter für USB-C (Artikelnummer SOLO5G-USBC) ist ab sofort bei Sonnet und in Kürze bei Vertriebs- und Reseller-Partnern zum UVP von 58,47 Euro erhältlich.


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FINAL D8000 DC & D8000 DC PRO – ZWEI NEUE KOPFHÖRER-FLAGGSCHIFFE AUS JAPAN
Schon klar. Bei Preisen von deutlich über 4.000 Euro für einen Kopfhörer sind empörte Preisdiskussionen und abwertende Kommentare über spinnerte HiFi-Freaks fast schon normal. Aber nach wie vor unsinnig und überflüssig. High End lebt nun mal davon, ohne große Rücksicht auf die Kosten Grenzen auszuloten, um vorhandene Technik immer weiter zu verbessern. Das gilt absolut nicht nur für HiFi, sondern auch für Automobile, Segelyachten oder selbst Golfschläger.


Auch beim Bau hochklassiger Musikinstrumente kommt es am Ende auf jede Winzigkeit an. Wie etwa im Geigenbau auf die Spannungen der Holzer und Stege, die exakte Position des Stimmstocks und vieles mehr. Dazu muss so ein Instrument stets neu gestimmt und somit optimiert werden. Eine Abstimmung für die Ewigkeit gibt es da nicht. Je mehr Expertenwissen und (Hör-) Erfahrung reinfließen, desto teurer werden diese Instrumente. Obwohl sie im Kern genau so konstruiert sind, wie die Billig-Geige von Temu. Aber kein Musiker von Welt würde sich damit auf die Bühne wagen.


Experten, die sich über Monate oder Jahre um die klangliche Weiterentwicklung eines bestehenden und etablierten Konzepts kümmern, stecken viel Leidenschaft und Erfahrung in diese Arbeit. So auch der japanische und hierzulande nur Insidern bekannte Kopfhörerhersteller Final (bei ATR im Vertrieb). Dessen Over-Ear-Topmodell D8000 gilt schon seit ein paar Jahren als einer der Besten unter den offenen Over-Ears mit Planar-Membranen (Magnetostat). Nach langen Versuchen hat Final nun die überarbeitete Version mit dem Zusatz "DC" vorgestellt.

Der Kopfhörer wird wie bisher in zwei Varianten erhältlich sein. Also "normal" und als "Pro"-Version. Letztere bietet etwas mehr Fülle im Bassbereich für einen druckvolleren Klangeindruck, während die Normalversion absolut neutral abgestimmt ist. Zudem wird der Pro standardmäßig mit einem höherwertigen Silberkabel ausgeliefert, was ihn noch etwas teurer macht.


Und was wurde geändert? Eine Menge!
Die Basistechnik bleibt vertraut, wurde aber im Detail konsequent weiterentwickelt. Beide Modelle setzen auf planare Magnetostaten, kombiniert mit Finals hauseigenem Air Film Damping System (AFDS). Dieses hat Final überarbeitet: Der Lochdurchmesser und das Muster des Stanzmetalls wurden verändert, die Membranstruktur neu definiert. Ziel ist eine noch sauberere Basswiedergabe, weniger Verzerrung und eine stabilere Klangbühne.

Herzstück beider Kopfhörer ist eine ultraleichte Membran aus geätztem Aluminium. Statt wie bei vielen anderen Treibern zusätzliche Masse durch aufgeklebte Schwingspulen zu erzeugen, kommt Final dank eines speziellen Verfahrens ohne diese Klebung aus. (Ähnliche Verfahren nutzt auch ELAC bei der Herstellung seiner JET-Hochtöner.) Das reduziert die bewegte Masse um rund ein Drittel und verbessert die Impulstreue. Ein weiteres Detail bei den DC-Modellen ist die Entfernung des Frontmagneten, wodurch sich die Schallöffnung um etwa 70 Prozent vergrößert. Das Ergebnis: offenerer Klang und eine bessere Hochtonauflösung.


Die Ohrpolster hat Final ebenfalls überarbeitet. Sie sind nun 1,5-mal dicker, bestehen aus atmungsaktivem Schaumstoff und einem Spezialgewebe auf Basis von Washi – einem traditionellen japanischen Papier. Auch die Polsterung des Kopfbügels besteht aus dem Washi-Material und wurde auf Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit hin optimiert. Nicht nur der Tragekomfort, auch der Klang soll dadurch nochmals profitieren. Das Gehäuse besteht aus einer präzise gefrästen Aluminium-Magnesium-Legierung mit einer lederartigen Beschichtung, wie man sie von hochwertigen Kameragehäusen kennt.

Hergestellt wird der D8000 DC vollständig in Japan, im Hauptsitz von Final in Kawasaki. Nicht nur die Komponenten, sondern auch die Produktionswerkzeuge – etwa Spannungsmesser und Formmaschinen – werden dort eigens gefertigt. Diese Eigenproduktion erlaubt eine durchgängige Qualitätskontrolle und macht Final unabhängig von Zulieferern. Auch Reparaturfreundlichkeit ist Teil des Konzepts: Fast alle Komponenten sind verschraubt und können im Bedarfsfall einzeln ersetzt werden.


Beide Modelle werden mit zwei abnehmbaren Kabeln geliefert: einem 1,5 Meter langen OFC-Kabel mit 4,4-mm-Stecker und einem drei Meter langen XLR-Kabel. Während die Standardausführung des D8000 DC ein schwarz ummanteltes XLR-Kabel nutzt, liegt der Pro-Version ein silbergeflochtenes XLR-Kabel bei. Alle Kabel sind mit früheren Final-Modellen wie dem D8000, D800 Pro (LE) oder den SONOROUS-Kopfhörern kompatibel. Der Kopfhörer und die Kabel werden in einem stabilen Transportkoffer aus Aluminium geliefert, der sich abschließen lässt.

Und was kostet der Spaß nun? Für den Final D 8000 DC fallen 4.299 Euro an. Die Pro-Version kostet 4.799 Euro. Damit liegt das Final Topmodell etwa auf dem Preisniveau anderer hervorragender Over-Ears, wie der Focal Utopia (rund 5.000 Euro) oder der Dan Clark Audio Expanse (ca. 4.500 Euro).

Kommentare

EThie26.04.25 08:44
Gibt’s eigentlich noch Linear-Plattenspieler? Da gab es immer so lustige Grabenkämpfe zwischen den Leuten, die da noch Unterschiede zu den Tangential-Plattenspielern heraushörten.
0
sonorman
sonorman26.04.25 09:26
Lineartonarme gibt es nach wie vor in allen Ausprägungen.
+1
Frost26.04.25 10:21
Wer sich die Produktion dieser Kopfhoerer (jetzt nicht exakt die aus der Meldung sondern es muesste der Vorgaenger sein) bei Final mal anschauen moechte, die Teile werden dort in Handarbeit gebaut, dem kann ich dieses Video bei YouTube empfehlen:
+5
sonorman
sonorman26.04.25 10:41
Frost
Danke. Und genau aus solchen (und anderen) Gründen kostet High End oft auch viel Geld.
+2
Mr. Weisenheimer26.04.25 11:01
Rewind
Nur 8 Watt soll das Gerät im Durchschnitt verrauchen.
steht oben, im Artikel über den EIZO
+1
FlyingSloth
FlyingSloth26.04.25 11:16
😂
sonorman
Frost
Danke. Und genau aus solchen (und anderen) Gründen kostet High End oft auch viel Geld.
Fly it like you stole it...
-9
Gernot
Gernot26.04.25 14:11
Der Sonnet-Adapter sieht genauso aus wie dieses deutlich günstigere Modell, welches ich vor ein paar Tagen kaufte:
WAVLINK USB C LAN Adapter 5Gbit/s, treiberfreier RJ45 Gigabit USB C Ethernet Adapter
+3
Tom Macintosh
Tom Macintosh26.04.25 15:38
Lafemöglichkeit ist schon cool Danke Sonorman für die guten Berichte
+1
Assassin26.04.25 20:54
Sonnet 5G Ethernet-Adapter hatte mich kurz verwirrt. Ein Adapter, um aus Ethernet dann 5G Mobilfunk zu machen?

Der Groschen ist hier pfennigweise gefallen…
0
Fischmuetze27.04.25 12:14
Von der Pseudo-Marke Lenco gibt es für 30 Eur mehr schon Plattenspieler, die auch bei geschlossener Haube funktionieren ... da braucht es diesen Mist hier nicht
-9
Pallllo27.04.25 15:48
Fischmuetze
Von der Pseudo-Marke Lenco gibt es für 30 Eur mehr schon Plattenspieler, die auch bei geschlossener Haube funktionieren ...

Die Haube hat Aussparungen für LPs, funktioniert also auch bei geschlossenem Deckel…
+6
X-Jo27.04.25 18:51
Pallllo
[…] Die Haube hat Aussparungen für LPs, funktioniert also auch bei geschlossenem Deckel…
Das Gehäuse 3 cm breiter zu gestalten wäre wohl zu kompliziert gewesen …
-4
GeoM27.04.25 20:30
Zu dem D8000 DC Kopfhörern würde dieser Plattenspieler besser passen als der LS-15WD

Weiß nicht ob der wirklich taugt, Gestaltung und Funktion gefällt mir durchaus bin eh kein Vinyl Fan
Frost
Danke für das Video!
+1
tranquillity
tranquillity28.04.25 09:58
GeoM
Zu dem D8000 DC Kopfhörern würde dieser Plattenspieler besser passen als der LS-15WD

Weiß nicht ob der wirklich taugt, Gestaltung und Funktion gefällt mir durchaus bin eh kein Vinyl Fan

Krasses Konzept! @sonorman: Wäre doch mal einen Test wert, oder?
0
GeoM28.04.25 21:42
tranquillity
Krasses Konzept! @sonorman: Wäre doch mal einen Test wert, oder?
Jup! am besten mit Besuch vor Ort im "Werk"
hier noch zwei tolle Artikel mit Test und der Entstehung. Ist ein Familienunternehmen in Amsterdam und haben ursprünglich iPhone & iPad Cases aus Holz und Leder hergestellt. Dann einen komplett anderen Plattenspieler…

und
0

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