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Suche im iOS App Store: Werbung jetzt auch in Deutschland und 5 weiteren Ländern

Es ist für App-Entwickler ausgesprochen schwierig, im App Store aus der Flut von Apps hervorzustechen. Einige wenige haben Glück und Apple wird auf die App aufmerksam - eine Bewerbung durch Apple auf den Startseiten des App Stores führt meist zu gigantisch hohen Downloadraten und viel Umsatz. Ohne Werbung seitens Apple ist es erheblich schwerer, eine App erfolgreich zu etablieren: Meist tummeln sich dutzende oder gar hunderte Mitbewerber mit ähnlichen Apps im App Store, so dass die eigene App in den Suchbegriffen untergeht. Die Suche ist für Spiele, aber besonders für Produktivanwendungen eine sehr wichtige Anlaufstelle, über die Kunden Apps entdecken. Eine andere Studie kam hingegen zu einem völlig unterschiedlichen Ergebnis: Demnach verwenden die meisten Nutzer Google, um Apps zu finden - nur 16 Prozent nutzen die App-Store-Suche.


Seit heute können Entwickler in sechs weiteren Ländern Werbung in den Suchbegriffen des App Stores schalten: Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Japan und Süd-Korea stehen nun mit auf der Liste der verfügbaren Länder. Bisher waren "Search Ads" in den USA, der Schweiz, in Großbritannien, Neuseeland, Mexiko, Kanada und Australien verfügbar.


Dem Entwickler stehen zwei verschiedene Programme zur Verfügung: Bei "Seach Ads Advance" zahlt der Entwickler pro eingeblendeter App, nachdem der Kunde auf den Such-Banner geklickt hat. Im "Search Ads Basic"-Programm wird erst nach App-Installation abgerechnet. Letzteres Programm richtet sich eher an kleinere Entwickler, die schnell und kostentransparent eine App bewerben möchten. "Search Ads Advanced" bietet viel mehr Konfigurationsmöglichkeiten, wie die Werbeschaltung präsentiert wird.

Ab heute können Entwickler im "Search Ads Advanced"-Programm Werbeschaltungen buchen - die ersten Banner werden am 1. August 2018 in den neu hinzugekommenen Ländern in der Suche eingeblendet. Interessenten für das "Search Ads Basic"-Programm müssen sich noch bis zum 22. August gedulden:
Developers in the newly supported countries will be able to create campaigns using Search Ads Advanced starting on July 25, 2018 at 4 PM PDT, with those campaigns appearing on the App Store starting August 1, 2018 at 4 PM PDT.

Meanwhile, Search Ads Basic will be available across all thirteen supported countries starting on August 22, 2018 at 10 AM PDT.

Wer als Entwickler das allererste Mal im App Store Werbung schaltet, erhält von Apple eine Gutschrift über 100 US-Dollar, die frei für Werbung ausgegeben werden kann.

Kommentare

*web*wusel*26.07.18 09:21
Aus Entwickleransicht total verständlich und gut. Aus Kundensicht wahrscheinlich eher nervig.
+1
sierkb26.07.18 09:22
Gleichzeitig:

heise (25.07.2018): Scharfe Kritik an der App-Reklame in Apples App Store
Der Konzern erlaube das Bieten auf unpassende Suchbegriffe und blende die Ergebnisse über den organischen Resultaten ein, meint der Gründer von Epic Games.

heise (25.07.2018): Millionenumsätze mit Abo-Nepp in Apples App Store
Mit In-App-Abonnements setzt eine zweifelhafte iPhone-App geschätzte 2 Millionen Dollar um – pro Monat. Apple verdient kräftig mit.

heise (23.07.2018): Apple geht gegen systemweite Werbeblocker vor
Das Unterdrücken von Werbung und anderen Inhalten sei für VPN-Dienste nicht zulässig, zitiert ein Entwickler aus dem Ablehnungsschreiben des Konzerns.
+3
Boney26.07.18 11:56
Was erlaubt sich Cook? Ich möchte ein werbefreies Gerät.

Ein Unding sind auch die Applikationen, für die man ein teures Abo braucht, um Werbung auszublenden! Apple sollte das ändern, sodass wieder nur Einmalzahlungen erlaubt sind.

Ich rufe hiermit auf Applikationen mit teurem Abo zu meiden!
-2
Raziel126.07.18 12:10
Was erlaubt sich Cook? Ich möchte ein werbefreies Gerät.
Verstehe ich, aber andererseits begrüße ich als Entwickler die Möglichkeit wenigstens irgendwie eine Chance zu haben eine App mal angezeigt zu bekommen. Natürlich unter der Voraussetzung dass das für User unaufdringlich, klar ersichtlich und fair abläuft, so dass am Ende nicht einfach nur die Big Players mit unendlich Budget wieder die einzigen sichtbaren sind.

Ein Unding sind auch die Applikationen, für die man ein teures Abo braucht, um Werbung auszublenden! Apple sollte das ändern, sodass wieder nur Einmalzahlungen erlaubt sind.
??? Wenn ein Entwickler die Möglichkeit anbieten will, eine App völlig kostenlos zur Verfügung zu stellen und stattdessen mittels Werbung das Geld verdient oder die App einfach als Demo einschränkt dann lass ihn doch? Wenn es dir nicht gefällt oder du das gefühlt hast, dass die ein Abo zu teuer oder es nicht wert ist dann zeig genau das indem du dafür kein Geld ausgibst bzw die App nicht nutzt.

Ich rufe hiermit auf Applikationen mit teurem Abo zu meiden!
Lass den Entwickler doch verlangen was er für richtig hält. Wenn es nicht passt, einfach nicht bezahlen.
0
Boney26.07.18 13:45
Aber das mit den Abos breitet sich aus eine Infektion. Einmalzahlungen sind okay, aber nicht so etwas. Ein Abo für eine Applikation, das ist unverhältnismäßig.

Wir reden hier nicht von Diensten wie Netflix, Kindle oder Spotify.

Zudem könnte Apple endlich mal eine Suche im Appstore anbieten, welche eine Filterfunktionen hat.
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macguy26.07.18 17:08
Als Entwickler und für Apple gut. Als Kunde muss es sich zeigen, ob es zu einem Fluch (Spam/Werbeflut) oder Segen entwickelt.

Mal abgesehen, dass der Kunde sowieso jegliche Werbung mitfinanziert. Muss man erst abwarten, ob positiver oder negativer Effekt.

Würde es als Apple erst nur im Spielemarkt testen.
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sierkb26.07.18 17:22
macguy
Als Entwickler und für Apple gut. Als Kunde muss es sich zeigen, ob es zu einem Fluch (Spam/Werbeflut) oder Segen entwickelt.

Hier hat's Apple ja wunderbar im Griff (nicht):

heise (26.07.2018): iMessage-Spam-Welle in China
iOS-Nutzer in der Volksrepublik erhalten teils riesige Mengen an Müll-Nachrichten über den Apple-Dienst. Es geht um Glücksspiel.
-2
LoCal
LoCal27.07.18 09:22
sierkb
macguy
Als Entwickler und für Apple gut. Als Kunde muss es sich zeigen, ob es zu einem Fluch (Spam/Werbeflut) oder Segen entwickelt.

Hier hat's Apple ja wunderbar im Griff (nicht):

heise (26.07.2018): iMessage-Spam-Welle in China
iOS-Nutzer in der Volksrepublik erhalten teils riesige Mengen an Müll-Nachrichten über den Apple-Dienst. Es geht um Glücksspiel.

Du vermischt hier Dinge, die nichts miteinander zu tun haben.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
-1
sierkb27.07.18 11:45
LoCal
Du vermischt hier Dinge, die nichts miteinander zu tun haben.

Nö. Kontrolle darüber und die Möglichkeit es zu steuern bzw. ggf. abzustellen, hat in beiden Fällen einer: Apple. Und nur Apple. Darauf weise ich hin. Zumal es auch schon genügend Fälle gegeben hat, die deutlich gemacht haben, dass Apple seinen AppStore sicherheitstechnisch auch nicht wirklich im Griff hat und wirkliche Kontrollen, da, wo es drauf ankommt, entweder nicht stattfinden oder so lückenhaft sind, dass andere von außen sie drauf aufmerksam machen müssen, underst dann kommen sie in Wallung (und selbst dann noch nicht immer sofort).
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