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Schulschließungen: Tipps fürs Lernen zuhause mit iPad & Co.

Verlängerte Schulferien – diese Aussicht klingt verlockend für Schülerinnen und Schüler ebenso wie für den Lehrkörper. Wer aber trotz angeordneter Schulschließung weiterlernen möchte, findet in Apples Geräten, iWork und iCloud-Diensten hilfreiche Tools, um den Unterricht fortzusetzen – fernab des Klassenraums.


Internetverbindung – mehr braucht es nicht
Damit Lehrende und Lernende miteinander kommunizieren können, brauchen alle Beteiligten einen Internetzugang. Die iWork-Programme, also Pages, Numbers und Keynote, funktionieren auch ohne eigenes Konto – und auch unter Windows. Ein kostenloses iCloud-Account ist allerdings hilfreich, etwa um von mehreren Geräten darauf zuzugreifen; Zudem können Schülerinnen und Schüler darüber per FaceTime oder iMessage kostenlos und sicher kommunizieren.

Unterricht per Keynote
Apples Präsentationssoftware bietet mit "Keynote Live" eine Funktion, mit der die aktuelle Präsentation über das Internet an bis zu 100 Zuschauer übertragen wird. Publikum wie Präsentator benötigen lediglich einen aktuellen Web-Browser, komfortabler geht es mit der Keynote-App (macOS, iOS, iPadOS). Die Präsentation ist in Echtzeit, Vor- und Zurückwechseln zwischen Folien sehen Zuschauer mit minimaler Verzögerung. Hervorhebungsfunktionen, etwa am iPad gezeichnete Notizen oder der virtuelle Laserpointer, oder gesprochene Inhalte kommen aber nicht beim Publikum an. Dafür braucht es parallel eine FaceTime-Konferenz (s.u.).


Dokumente bearbeiten via iCloud
Keynote erlaubt ebenso wie die Textverarbeitung Pages und die Tabellenkalkulation Numbers das gemeinsame Arbeiten an demselben Dokument. So können Schülerinnen und Schüler in Arbeitsgruppen einen Text schreiben, in Tabellen Meßergebnisse zusammentragen oder eine eigene Präsentation entwickeln. Die Zusammenarbeiten-Funktion erfordert eine dauerhafte Internetverbindung. Eine Person (mit iCloud-Konto) legt ein Dokument an und lädt dann andere zur Mitarbeit ein. Entweder beschränkt sie dabei die Autorengruppe per Einladung direkt an iCloud-Konten, oder erlaubt mit der Option "Jeder mit dem Link" auch anonyme Veränderungen. Dabei kann sie noch ein Passwort festlegen. Später können Dokumentfreigeber dann das Dokument wieder offline stellen oder die Freigabe auf "nur Lesen" reduzieren.

Gruppenkommunikation per iMessage und FaceTime
Wenn die ganze Klasse eine Apple-ID und zudem ein iPhone, iPad, iPod touch oder einen Mac besitzt, empfiehlt sich die Einrichtung einer Gruppe in der Nachrichten-App . Dazu startet die Lehrerin oder der Lehrer eine neue Nachricht und wählt als Empfänger sämtliche Schülerinnen und Schüler aus. Nach der ersten Begrüßungsnachricht können alle Rezipienten antworten – das geht dann auch an die ganze Klasse. Mit dem "FaceTime"-Knopf am Kopfende des Chats startet man eine gemeinsame Audio- oder Videokonferenz.


iPad-Klassen sind klar im Vorteil
Viele Schulen haben mittlerweile testweise oder vollumfänglich Tablet-Klassen eingerichtet. Sehr viele davon arbeiten mit iPad-Klassensätzen. Diese sind in dieser Situation im großen Vorteil: Die Lehrer stellen über die App "iTunes U" Aufgabenpläne und Lehrmaterial bereit. Die Schüler reichen ihre Hausaufgaben darüber ein; woraufhin die Lehrer sie dann korrigieren und den Schülern direkt Feedback geben können. Die Schüler bekommen eine spezielle Bildungs-Apple-ID mit 200 GB kostenlosem Speicherplatz. Dafür muss die Bildungseinrichtung allerdings über Apples Bildungsportal registriert sein.

Kommentare

eastmac
eastmac13.03.20 14:36
Wenn ihr mich fragt, dann ist das "iTunes U" in jetziger Form leider zu unübersichtlich.
Wenn Apple das etwas schöner machen täte wäre es echt ein tolles Tool.

Spätestens, wenn es an die Auswertung von Arbeiten geht wird es kompliziert.
+5
Niederbayern
Niederbayern13.03.20 14:37
ähhhmmm...wir leben in Deutschland. Dem Land wo Digitales Lernen/Unterricht ein Fremdwort ist. Aber vielleicht treibt der Virus das ganze endlich mal voran. Wobei, nein ich glaube nicht😬
+4
Garak
Garak13.03.20 14:38
Anton , so ganz ohne Apple-Zwang 😜 Und bei Bezahlversion auch offline.
0
lautsprecher13.03.20 14:55
Niederbayern
ähhhmmm...wir leben in Deutschland. Dem Land wo Digitales Lernen/Unterricht ein Fremdwort ist. Aber vielleicht treibt der Virus das ganze endlich mal voran. Wobei, nein ich glaube nicht😬
das stimmt so nicht. Die Schule meines Sohnes setzt auf SharePoint und Office365. Funktioniert wunderprächtig, auch, wenn ich die Apple-Lösung charmanter finde.
+3
tk69
tk6913.03.20 14:57
Dann kommt noch die Sache mit der DSGVO. 🙄🤨
Apple ist leider nicht vollumfänglich konform.
+3
TorstenW13.03.20 17:13
Alles was mit iCloud zu tun hat, ist mit der DSGVO in weiten Teilen nicht kompatibel.

Es gibt Schulen die sind weit vorne auf dem digitalen Bildungsweg und nutzen Plattformen wie IServ (oder Logineo). Das Problem ist, dass die meisten Schulen erst ganz am Anfang stehen, was den Abruf der Mittel für die digitale Offensive angeht.
Entsprechend schlecht ausgestattet sind sie. Von Personalschulungen ganz abgesehen. Etablierte Lernprozesse, wo das "zuhause lernen" im Vordergrund steht, wird es kaum geben.

Es ist für alle Lehrkräfte eine neue Situation und die meisten Schulen werden Wege finden um Schüler und Schülerinnen (SuS) mit Lehrmaterial zu versorgen.
Da spielen aber noch ganz andere rechtliche Dinge mit rein, etwa, das der Stoff der nicht im Unterricht behandelt wurde (sondern digital zugesandt) nicht prüfungsrelevant sein darf. Entsprechend sind Klassenarbeiten und Klausuren davon betroffen.
Lehrer sind angewiesen für die SuS Wiederholungsmaterialien vorzubereiten etc.
Die drei Wochen die in NRW jetzt "ausfallen" sind nicht so systemkritisch, dass nun nichts mehr geht. Die meisten Lehrer planen ohnehin mit zeitlichem Puffer, weil immer mal wieder Stunden wegen Ausflügen, Info-Veranstaltungen etc ausfallen.
Es wird eine gewisse Umstellung sein, aber der Unterricht ist in weiten Teilen eher subtil betroffen. Lösungen zum Umgang mit (der Anzahl der) Klassenarbeiten etc wird es geben. Das Abitur ist auch abgesichert.
Keinen Grund zur Panik oder auf solche App Geschichten auszuweichen.
Zumal 90% der SuS ohnehin keine Apple-Geräte haben. Android ist da weit, weit vorne, alleine wegen des Kostenfaktors.
+1
weasel13.03.20 18:06
Naja, der Fernunterricht läuft hier auch rein über email sehr gut. Ohne den ganzen Schnickschnack.
+1
jacksulze13.03.20 22:43
Apples "iTunes U" ist einfach nicht brauchbar. Apple hat auch die Arbeit mit den Schulen sträflich vernachlässigt. Als ich Sie eingeladen hatte, an unserer Schule zu präsentieren was sie bieten, kam aber auch gar nichts von ihrer Seite. Null interesse.
Inzwischen haben wir BYOD, die wenigsten Rechner sind Apple. Als LMS haben wir Moodle und das ist um Welten besser. Ach ja - von Microsoft hatten wir nach Einladung in kürzester Zeit die Bildungschefin im Haus, die uns Office 365 vorstellte.
Und ratet mal, was wir mit allen Schülern heute nutzen? Genau, Office 365.
Apple hats voll vergamed...
+3
Cliff the DAU
Cliff the DAU14.03.20 10:47
„Lehrende und Lernende“

Irgendwie geht die Sprache den Bach runter. Aber alles korrekt damit niemand sich diskriminiert fühlen kann.
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
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