Rebranding: Apple nennt Werbenetzwerk fortan "Apple Ads" – Expansion geplant?


Bezahlte Suchergebnisse im App Store sind für Apple ein Milliardengeschäft. Bei den "Search Ads" bieten Werbetreibende auf Schlüsselworte. Suchen Nutzer danach, so darf der Entwickler mit dem höchsten Gebot die Anzeige einblenden – seine App ist also Suchtreffer Nummer 1 ganz oben. Gleichzeitig ermöglicht Apple automatische Platzierungen und setzt hierzu auf konsequentes
Aufzeichnen jeglicher Aktivitäten von Nutzern. Apple erhält selbst dann eine Logdatei mit allen Interaktionen im Store, wenn der Nutzer personalisierter Werbung und Datenerhebung nicht zugestimmt hat.
Aus "Search Ads" werden die "Apple Ads"In Zukunft läuft die Werbesparte unter der allgemeineren Bezeichnung "Apple Ads", wie Apple den Teilnehmern nun mitteilt. Dies dürfte ein weiterer Hinweis darauf sein, sich breiter aufstellen und mehr als nur Werbeanzeigen im App Store anbieten zu wollen. Schon seit geraumer Zeit gibt es beispielsweise Hinweise, dass auch Apple Maps als Werbeplattform auserkoren wurde. Dies erklärt, warum sich Apple so dagegen wehrt, andere Karten-Apps als Standarddienste auswählen zu können. In der EU ist dies erzwungenermaßen inzwischen der Fall, doch überall sonst besteht jene Option nicht. Apple will offensichtlich Sorge tragen, Nutzer nicht an andere Dienste zu verlieren – denn das würde nach Einführung von "Maps Ads" die Umsätze schmälern.
Mail: "Apple Search Ads is now Apple Ads"
Wir sind jetzt Apple Ads Es ist längst mehr als nur Such-WerbungZum aktuellen Zeitpunkt gibt es zwar eine deutliche Ausweitung von Werbung im App Store, beispielsweise inzwischen im Today-Tab sowie "Dir könnte auch gefallen"-Placements, doch andere Dienste sind werbefrei geblieben. In der Erläuterung zum Rebranding von "Search Ads" hin zu "Apple Ads" wird übrigens genau das als Begründung genannt: Längst handle es sich nicht mehr nur um bezahlte Suchergebnisse, sondern um zahlreiche Werbemöglichkeiten über den gesamten App Store hinweg. Pläne bezüglich Werbung in Apple Maps gelten zwar in der Branche als offenes Geheimnis, offizielle Aussagen dazu gab es jedoch nicht.