Im Herbst erscheint auch eine neue Version des HomePod-Betriebssystems. Allerdings läuft die Entwicklung etwas anders als bei den sonstigen Systemen ab, denn weder gibt es eine öffentliche Beta, noch regelmäßige Entwicklerversionen. Stattdessen verteilte Apple eine interne Testversion, wie jetzt bekannt wurde. Diese richtet sich an ausgewählte Nutzer, anscheinend vorrangig aus dem Retail-Bereich. Den bisherigen Entdeckungen zufolge können sich HomePod-Besitzer auf mindestens vier wichtige Neuerungen freuen. Beispielsweise ist es mit dem HomePod OS 12 möglich, Anrufe zu starten und auch via Stimmkommando entgegenzunehmen. Zuvor konnte der HomePod nicht auf das Adressbuch zugreifen, was eine solche Funktionalität verhinderte. Auf der WWDC hatte Apple bereits erwähnt, dass sich der HomePod auch in FaceTime-Gruppen-Konferenzen einklinken kann, natürlich nur per Audio.


Wer sein iOS-Gerät verloren hat, kann Siri fortan danach fragen, wo sich das Gut befindet sowie eine Fernsperrung veranlassen. Vor allem zu begrüßen ist aber eine Änderung, die zunächst nach einer Kleinigkeit klingt. Bislang war es mit dem HomePod nicht möglich, mehrere Timer zeitgleich laufen zu lasen. Viele Nutzer hatten sich daran gestört und dies als Kritikpunkt am Lautsprecher genannt. Offensichtlich stießen die Wünsche nicht auf taube Ohren, wie die interne Betaversion zeigt. Eine weitere Kleinigkeit fiel auf: Der HomePod lässt sich manuell in dasselbe WLAN wie das iPhone befördern, sollte die Geräte vorher zwei verschiedene Netze gefunden haben.

Im Gegensatz zu macOS 10.14 und iOS 12 ist es beim HomePod schlechter abzuschätzen, welche der genannten Funktionen es auch tatsächlich in die marktreife Version des HomePod OS schaffen. Apple äußerte sich bislang nämlich nicht offiziell zu den neuen Features – weswegen es auch sehr gut sein kann, dass die funktionellen Verbesserungen noch etwas länger auf sich warten lassen.