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Präsident von TuneCore zeigt sich von iTunes Match begeistert

Seit Ende letzten Jahres ist iTunes Match auch in Deutschland verfügbar. iTunes Match erlaubt dem Benutzer, auch Musiktitel auf anderen Macs via iTunes zu laden, die gar nicht über iTunes erworben wurden. Die jährlichen Kosten für den Dienst liegen bei 24,99 Euro. Auf diese Weise möchte es Apple den iTunes-Benutzern einfach machen, ihre Bibliothek über mehrere Rechner hinweg auf demselben Stand zu halten. Entscheidet sich der Benutzer für ein Jahresabo, so scannt iTunes die Bibliothek und gleicht diese mit Apples Musiksortiment ab. Berechnungen zufolge verdient Apple an iTunes Match aber so gut wie nichts, da die Einnahmen komplett für Lizenzen und weitere Kosten aufgebraucht werden. Apple profitiere aber stark davon, Nutzer noch stärker an die iTunes-Plattform und den iTunes Store zu binden.

Der Präsident von TuneCore hat sich jetzt zu den ersten Erfahrungen mit iTunes Match geäußert und den Dienst sehr gelobt. Mit iTunes Match generiere Apple quasi aus der Luft Umsätze für Rechteinhaber. Die Kunden machen genau, was sie vorher auch taten, nämlich ihre Musik anzuhören. Selbst wer keine neuen Titel erwirbt bzw. die entsprechende CD nicht kaufte, beschere der Musikindustrie nach Teilnahme an iTunes Match Einnahmen. Auf diese Weise können Rechteinhaber in einer Weise profitieren, die zuvor als undenkbar galt. Jim Price geht zudem darauf ein, wie die Abrechnung funktioniere: Für jedes erneute Laden oder Streamen eines Titels via iTunes Match, erhalte der Rechteinhaber Lizenzgebühren. Die Gebühren werden daher nicht anhand eines allgemeinen Verteilungsschlüssels sondern auf Grundlage des tatsächlichen Nutzerverhaltens verteilt. "This is magic money that Apple made exist out of thin air for copyright holders", schwärmt Jim Price in seinem Blog.

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Kommentare

fdiskc200009.02.12 10:02
Ich frage mich wie sich das bei 25$ auf Dauer rechnen kann, wenn man eher auf Streaming umsteigt?
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steinb_i09.02.12 10:09
Vielleicht ist ja der Weg zu pauschalen Abgaben für die Nutzung von Content doch nicht mehr so weit weg. Auch wenn es noch keine Kulturflatrate ist, so ist die Musikindustrie ja schon kurz davor auf Abos umzustellen.
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Alanin09.02.12 10:43
danke Steve!
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DonMac09.02.12 10:48
Gut für die Musiker und dem Konsumenten. Was will man mehr.
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o.wunder
o.wunder09.02.12 10:49
Ich denke für Apple rechnet sich das nur wenn nicht ständig gestreamt oder geladen wird. Was man ja auch normalerweise nicht macht.

Ich bin mal gespannt wieviele Leute iTunes Match länger als ein Jahr nutzen.

Zur Aynchronisierung mehrerer Geräte ist das schon Klasse, obwohl das auch mit lokalen Methoden im WLAN möglich wäre.
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nane
nane09.02.12 11:01
...und irgendwann, wenn die Fidschi-Inseln und Angola iTunes Match schon Jahre benutzen, dürfen wir das in Österreich vielleicht auch *träum*
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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Ikso
Ikso09.02.12 11:01
@fdiskc2000
warum soll sich das nicht rentieren?
für die 25$ erwirbst du ja keine neue titel, sondern hast ja immer noch nur deine alte sammlung. für neue titel bezahlst du zusätzlich.

Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!
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DonMac09.02.12 11:14
@o.wunder
Ich streame extrem viel. Zu Hause ausschließlich. Alter MacMini mit kleiner Festplatte. Mein Iphone hat nur 16 GB, da muss ich auch ständig was streamen. Ich werde es auch mit Sicherheit länger als ein Jahr nutzen. Ich finde es einfach nur super.
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NoGo09.02.12 11:15
Das halte ich aber für ein Gerücht, dass Match do abgerrchnet wird! Wenn das wie bei DTO läuft ist das nicht finanzierbar! Ich gehe eher von Streamingpreisen aus 0,0000x€
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Tiger
Tiger09.02.12 11:18
Es muss nicht unbedingt iTunes sein.
Mittlerweile gibt es auch andere Dienste wie Spotify. Ich bin gerade am Testen und bisher funktioniert es wunderbar.

Streamingdienste lohnen sich vor allem dann, wen man bisher viel Musik gekauft hat, also pro Monat mehr als 10 Euro für Musik ausgegeben hat.

Spotify kann man als reinen Streaming-Dienst verwenden oder eben die Titel auch kaufen.
Hinzu kommt, dass Einzeltitel günstiger zu haben sind als bei iTunes. Es gibt Download-Pakete. Je nachdem wie viele Downloads du kaufst gibt es die Titel ab 0,60 Euro.
Den Premium-Dienst gibt´s für 9,90 Euro inkl. Offline-Modus damit man die Musik auch hören kann wenn keine Internet-Verbindung vorhanden ist.
Auch die Qualität ist für Downloads vollkommen okay.

Manko ist, dass der Katalog noch etwas kleiner ist als der von Apple. Aber auch das wird sicher mehr werden.
Leider können auch keine DRM-Geschützten Titel direkt abgespielt werden. Wenn der Titel aber auf Spotify verfügbar ist wird dieser einfach von Spotify geladen. Ist der Titel nicht bei Spotify hat man leider Pech, ausser man kauft ihn bei iTunes erneut ohne DRM. Man könnte aber auch über iTunes Match die Titel mit DRM von diesem befreien und dann auf Spotify umsteigen.

Vorteil an solchen Diensten ist, dass man nicht jeden Titel kaufen muss. Man kann jeden Titel aus dem Katalog komplett anhören. Und wenn man einen Titel doch kaufen will hat man auch dazu die Möglichkeit.

Es gibt noch Simfy, der Dienst ist ähnlich wie Spotify, allerdings war ich damit nicht unbedingt zufrieden.

Ich persönlich bin froh, dass sich endlich wieder was tut und gute alternativen Konkurrenz machen.
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DonMac09.02.12 11:36
@Tiger
Darf Spotify mittlerweile in Deutschland angeboten werden? Früher gab es immer Probleme mit der Gema. Ist das geklärt?
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Stefan S.
Stefan S.09.02.12 11:37
Also als Musikkonsument bzw. Käufer komme ich mir vor wie eine zu melkende Kuh. Nach dem Kauf des Songs darf ich ewig weiter zahlen.
Darum freut sich der Herr TuneCore ja auch so. Aus "thin air" ist wie aus Scheisse Gold machen, eben wie GEMA noch aus jedem USB-Stick nochmals Geld macht.
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dr. young09.02.12 13:26
@Stefan S.

Es zwingt dich doch keiner, iTunes Match zu nutzen - ich sehe meine 25 EUR vorrangig als Investition in mindestens 8.000 qualitativ hochwertige AAC-Dateien, die ich gegen z.T. wirklich miese MP3 getauscht habe. Wo ist das Problem?
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