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Musikbranche wächst zum ersten Mal seit 13 Jahren wieder

Die Musikbranche muss bereits seit mehr als einem Jahrzehnt Rückgänge verkraften und erzielt seitdem kontinuierlich geringere Umsätze. Von Vertretern der großen Labels wurde lange Zeit unter anderem Filesharing dafür verantwortlich gemacht, dass weniger Anwender Geld für Musik ausgeben bzw. ihre Ausgaben reduzieren. Der Erfolgszug des iTunes Stores für Musik brachte zwar die erste erfolgreiche Plattform zum Online-Verkauf von Musik mit - dies zulasten herkömmlicher CD-Verkäufe -, die Gesamtumsätze steigerte dies dennoch nicht. Im vergangenen Jahr war hingegen zum ersten Mal seit 13 Jahren wieder eine Trendwende möglich:

Im Vergleich zum Jahr 2011 stiegen die Umsätze um 0,3 Prozent; dies ist zwar insgesamt nur ein minimaler Anstieg, aber nach Jahren des teils deutlichen Rückgangs stellt selbst ein solches Ergebnis einen Erfolg dar. Dafür verantwortlich waren allerdings weniger klassische Download-Dienste wie iTunes, sondern vor allem die immer beliebter werdenden Streaming-Dienste, so unter anderem Spotify. Diese Anbieter konnten ihre Abonnentenzahlen um 44 Prozent steigern, die Umsätze gingen sogar um fast 60 Prozent nach oben.

Seit längerer Zeit kursieren bereits Gerüchte, Apple wolle ebenfalls Abo-Dienste für Musik einführen, auch wenn dies der einst geäußerten Grundüberzeugung - der Kunde wolle Musik besitzen und nicht mieten - widerspricht. Den Erfolg der Streaming-Anbieter kann Apple aber nicht ignorieren; aus diesem Grund ist es ziemlich wahrscheinlich, irgendwann auch von Apple derlei Angebote zu sehen.

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Kommentare

nane
nane26.02.13 18:00
Und das trotz dem, dass wir Menschen lt. MI alle notorische Raubkopierer sind und die MI uns generell erst mal als Verbrecher sieht

Ein Wunder!
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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dubtown
dubtown26.02.13 18:30
...hat man schon einen Schuldigen gefunden?
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o.wunder
o.wunder26.02.13 18:33
Ich wundere mich das Streaming so populär ist. Schließlich hat man nur Musik solange man bezahlt.
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kawi
kawi26.02.13 19:15
Bis vor kurzem hab ich auch nicht viel von Streaming Diensten gehalten, muss aber sagen das ich mittlerweile Spotify in der kostenlosen Variante recht häufig nutze um in neue Alben reinzuhören bevor ich mich dann evtl zum Kauf entscheide. In manchen Genres wird ja nach wie Vor mehr veröffentlicht als man um Monat kaufen kann und da ist Spotify perfekt um z.b. Auch mal Alben und Bands anzuchecken die ansonsten nie auf der liste landen würden ....
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eiPätt26.02.13 19:29
o.wunder
Ich wundere mich das Streaming so populär ist. Schließlich hat man nur Musik solange man bezahlt.

Man bekommt auch nur Rente so lange man lebt.
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valcoholic
valcoholic26.02.13 20:13
o.wunder
Ich wundere mich das Streaming so populär ist. Schließlich hat man nur Musik solange man bezahlt.

Es ist ein anderes Modell. Wenn man bei Spotify Geld zahlt (oder sich eben die superpeinlichen Werbeeinblendungen gefallen lässt) hat man Zugriff auf mehr Musik als man wohl in einem Menschenleben hören kann. Für manche Leute ist das eine andere Art, Musik zu hören. Ein Freund von mir checkt ständig alle möglichen Online Seiten ab um zu sehen, was gerade neues erscheint und hört sich dann auf Spotify durch die Sachen durch. Der hört so eben jede woche mehrere neue Alben durch und geht dann zu den nächsten über. Ist sicher nicht jedermann's Sache, das so zu machen, aber es ist doch schön, dass diese Zielgruppe mit sowas bedient werden kann, schliesslich war für die das Leben zuvor entweder recht illegal oder sehr teuer.
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Thomas Fricke
Thomas Fricke26.02.13 20:17
Das hamse der Wiederauferstehung des Vinyl zu verdanken!
Ich persönlich kaufe mir gerne die "Platte" nach,auch wenn ich mal die MP3-Version gekauft hatte...
Jetzt z.B. die letzte Stone Sour, die im April als Vinyl nachgereicht wird!
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tranquillity
tranquillity26.02.13 20:43
Ja, und bei Vinyl ist heutzutage oft ein download-Code dabei.

Das wünsche ich mir auch bei Büchern. Beim Hardcover-Buch einen download-Code für das Ebook dabei.

Daheim gemütlich im Sessel das Buch lesen (und ne Vinyl dabei hören) und für unterwegs das Ebook im Kindle (o.ä.) (und die Mukke auf dem iphone).
*träum*
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Zen 2.126.02.13 20:45
Ich dachte, im iTunes Store ist man auch nicht BESITZER der Musik. Gab hier doch mal ne große Diskussion drüber bei MTN...
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diddom
diddom26.02.13 20:49
Streaming ist attraktiv für den Kosumenten aber unattraktiv für Musiker/Bands, da sie praktisch nichts mehr mit ihren Veröffentlichungen verdienen.
Den Plattenfirmen ist das egal, weil sie über Masse immer noch Geld verdienen und nehmen deshalb diese unmoralischen Vergütungssätze pro play billigend in Kauf.
Das bemerken auch immer mehr Bands/Musiker und verbieten die Verbreitung via Streamingdiensten wie simfy/spotify.
Allerdings passt wohl dieses beliebige Musik hören per Streamingdienst zu den Hörgewohnheiten der Neuzeit. hauptsache es dudelt irgendwelche lala und es gibt immer genügend neues Futter...
Darf man sich aber dann in 10-15 Jahren nicht mehr beschweren, dass alles so 0815 lala geworden ist.
Die Vergütungssätze der Streamingdienste sind jedenfalls das Hartz 4 der Musikbranche.
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BudSpencer26.02.13 21:01
diddom
Das bemerken auch immer mehr Bands/Musiker und verbieten die Verbreitung via Streamingdiensten wie simfy/spotify.

Welche Band verbietet das?
Ich kenne keine großen Künstler die das verbieten.
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Jorgen26.02.13 22:09
BudSpencer
diddom
Das bemerken auch immer mehr Bands/Musiker und verbieten die Verbreitung via Streamingdiensten wie simfy/spotify.

Welche Band verbietet das?
Ich kenne keine großen Künstler die das verbieten.

Naja, wenn Pink Floyd und Led Zeppelin nicht zu den größten Künstlern gehören.....

Und nebenbei sind die Streamingportale, wie Spotify, anscheinend überhaupt nicht profitabel. Die können sich noch nicht mal selbst finanzieren
Da frag ich mich ob Apple sich auch so ein Negativgeschäft antut. Aber gut Geld haben sie ja.
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Gerhard Uhlhorn26.02.13 22:47
Der Grund war nicht das File Sharing! Der Grund war in Wirklichkeit, dass sie sich weigerten den Kunden das zu verkaufen, was die Kunden gerne kaufen wollten.

Selbst erlebtes Beispiel mit der Filmindustrie:
Ich wollte mal eine Serie von History HD kaufen. Die Folgen hatte ich im Internet gefunden, wollte sie aber nicht klauen, sondern ehrlich bezahlen. Also schrieb ich der Firma, dass ich die Folgen im Internet entdeckt hätte und begeistert wäre, und dass ich gerne alle Folgen zu dem Thema kaufen wollte. Aber es müsste schon HD sein und online zu kaufen, denn ich habe schon seit Jahren kein DVD-Player mehr.

Was macht die Firma, sie verweist auf DVDs im Handel.
Gut, also erkläre ich der Firma noch mal, dass ich seit fast 10 Jahren keinen DVD-Player mehr habe, und ich sie ja außerdem unbedingt in HD kaufen möchte. Es gibt sie ja auch in HD. Und wenn die Firma nicht in der Lage sei sie mir so anzubieten, würde ich gerne dafür bezahlen, sie mir dann aber selbst aus dem Internet besorgen.

Es war nichts zu machen, die wollten einfach nicht mein Geld haben. Dabei habe ich sie angebettelt mein Geld zu nehmen – nichts zu machen! Letztlich habe ich nun darauf verzichtet und sie haben kein Geld verdient. Gegen so viel Dummheit bin ich auch machtlos!
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aa26.02.13 23:04
Ich denke mal, daß auch gerne vergessen wird, daß die sich den Markt über die Jahre mit immer mehr Konkurrenten teilen mussten, die auch an das Taschengeld der Kinder wollten. Früher (tm) waren sie weitestgehend alleine. Heute sind da noch die Telefonanbieter, App-Stores, ... Selbst die Tabakindustrie merkt, daß den Kiddies ein cooles Smartphone (natürlich nebst Prepaid-Karte) wichtiger geworden ist.
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o.wunder
o.wunder26.02.13 23:27
kawi
B... um in neue Alben reinzuhören bevor ich mich dann evtl zum Kauf entscheide.
Reinhören geht mit iTunes doch auch kostenlos.
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AppleUser201227.02.13 02:53
Uhlhorn

Wow again...
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BudSpencer27.02.13 09:24
Jorgen
Naja, wenn Pink Floyd und Led Zeppelin nicht zu den größten Künstlern gehören.....

Das war eine Frage, mehr nicht.
Danke für die Antwort.
Doch ich glaube der Verlust hält sich in Grenzen 90% Masse werden die beiden von dir genannten Bands nicht hören.
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diddom
diddom27.02.13 09:51
BudSpencer
Jorgen
Naja, wenn Pink Floyd und Led Zeppelin nicht zu den größten Künstlern gehören.....

Das war eine Frage, mehr nicht.
Danke für die Antwort.
Doch ich glaube der Verlust hält sich in Grenzen 90% Masse werden die beiden von dir genannten Bands nicht hören.

Klar. Deshalb gibt es dann auch irgendwann dort überwiegend nur Massengeschmacksware.
Wem es gefällt...
Und es werden tatsächlich täglich immer mehr Bands, die sich zurückziehen oder es gleich ausschliessen.
Viele haben noch gar nicht realisiert, wie scheisse Streamingdienste für die Urheber von Musik sind, aber wenn sie es realisieren, werden immer mehr die Konsequenzen ziehen, sofern Piraten und andere Urheberrechtsverachter nicht das Urheberrecht komplett zerstören.
Nur mal zur Verdeutlichung. Lady Gaga, die ja wohl eher nicht Spartenmusik ist und millionenfach gehört wird, hat ( ich glaube es war 2011) für ein Jahr Streaming 200$ bekommen. Die Vergütung per Play bewegt sich nämlich im tausendstel Cent Bereich per play.
Wer also nicht zu den millionenhaft gespielten Acts gehört, der wird nie etwas aus diser Quelle bekommen.
Da Streaming aber knallhart echte Musikkäufe kanibalisiert, zerstört dies die wirtschaftliche Grundlage für Bands endgültig.
Wie gesagt, den Plattenfirmen macht das erst mal nicht so viel, weil sie über die Masse immer noch Umsätze aus diesen Microerlösen machen und sich gesagt haben, nehmen wir mit.
Das bemerken sukzessive immer mehr Musiker und schreiten ein, wo sie die Macht dazu haben und ich verspreche, es werden mehr werden, wobei es wie immer vor allem den nicht Mainstream betrifft, der eben von vorne herein nie Millionen Stückzahlen abgesetzt hat wie die Chart Lala mit der Halbwertzeit einer reifen Aprikose...
Wer Musik liebt und weiterhin Vielfalt haben möchte, nutzt kein Streaming und kauft Musik via CD oder Filedownload.
Streaming ist das McDonalds des Musikkonsums...
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