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MacBook Pro 16" mit Radeon Pro 5600M: Grafiktreiber für Boot Camp verfügbar

Apple veröffentlichte Mitte Juni eine neue Grafikkarten-Option für das MacBook Pro 16". Käufer können das Highend-MacBook seitdem optional mit einer Radeon Pro 5600M erwerben. AMD hat jetzt die dazu passenden Boot-Camp-Treiber veröffentlicht, sodass sich das MacBook Pro 16" samt 5600M-Grafikkarte uneingeschränkt mit Windows 10 verwenden lässt.


Grafiktreiber über AMD-Website verfügbar
Die Grafiktreiber für Boot Camp stehen über die Website von AMD zum Download bereit. Nutzer laden sich das entsprechende Treiber-Paket herunter und installieren es in Windows 10. Die Internetseite stellt zudem weitere AMD-Grafikkartentreiber für andere Macs bereit, auf denen Anwender Boot Camp einsetzen. Die Treiber sind die Voraussetzung dafür, dass die Radeon Pro 5600M oder ein anderes Grafikkarten-Modell des Unternehmens ordnungsgemäß unter Windows 10 funktioniert und zudem die volle Leistung entfalten kann.

Radeon Pro 5600M als Highend-Option
Ob Nutzer die Radeon Pro 5600M für ihr MacBook Pro benötigen, hängt stark vom jeweiligen Einsatzzweck ab. Die Grafikkarte ist nur sinnvoll, wenn Kunden kompromisslose Desktop-Leistung für anspruchsvolle Anwendungsbereiche brauchen. Ansonsten sind die Mehrausgaben von 1.000 Euro (beim Sprung von AMD Radeon Pro 5300M auf 5600M) nicht sinnvoll, da bei normaler Nutzung kaum ein Unterscheid zu den deutlich preisgünstigeren Grafikoptionen wie der Radeon Pro 5300M zu spüren ist.

Die Tage von Boot Camp sind gezählt
Meldungen zu Boot-Camp-Themen dürften sich in den nächsten Jahren sukzessive verringern, da Apple auf der WWDC den Mac-Wechsel von Intel zu hauseigenen ARM-Chips ankündigte. Das Unternehmen wird andere Betriebssysteme nicht über eine Boot-Camp-artige Installationsroutine unterstützen. Stattdessen sind Anwender dazu angehalten, innerhalb von macOS eine Virtualisierungssoftware einzusetzen und so alternative Betriebssysteme zu verwenden. Microsoft lizenziert Windows 10 für ARM laut aktuellen Bestimmungen ohnehin nur bei OEM-Rechnern von Drittanbietern, die das Betriebssystem vorinstallieren.

Kommentare

WollesMac
WollesMac30.06.20 19:05
Kann Microsoft nicht einfach dieses Vertriebskonzept ändern (für Apple)? „Windows for Mac“ wäre doch für einige hier ein Brustlöser...
-1
Maniacintosh
Maniacintosh30.06.20 19:29
Und dann? Apple würde die Installation auf dem Mac noch immer nicht zulassen. Windows wäre nicht signiert und würde gar nicht erst starten. Und ein ARM-Windows ist eben auch nicht das, was die Masse wirklich interessieren würde. Das wissen sowohl Apple, als auch Microsoft.

Wenn du Boot Camp nutzen willst, kauf dir noch einen Intel-Mac, damit wird dies noch etliche Jahre gehen.
0
locoFlo30.06.20 19:40
Oder gleich einen PC als Zweitgerät neben einem ARM-Mac.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
+1
Michael Lang30.06.20 19:45
locoFlo
Oder gleich einen PC als Zweitgerät neben einem ARM-Mac.

Das wäre auch meine Option.
Für die paar Windowssachen (die ich aber brauche) reicht mir mein (relativ) billiges X86-Laptop.
Und der Rest würde in Zukunft auf einem ARM-Mac laufen.
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
+2
aMacUser
aMacUser30.06.20 19:46
MTN
Die Grafikkarte ist nur sinnvoll, wenn Kunden kompromisslose Desktop-Leistung für anspruchsvolle Anwendungsbereiche brauchen.
Was wären das denn für Anwendungsbereiche?
0
becreart30.06.20 19:47
Hatte noch nie einen Windows PC, geht auch ohne
+2
WollesMac
WollesMac30.06.20 20:00
Wenn sich beide einigen sollten Signierungen und ähnlich doch kein Problem sein. Bei OEM ist auch alles signiert,
0
subjore30.06.20 20:09
Maniacintosh
Und ein ARM-Windows ist eben auch nicht das, was die Masse wirklich interessieren würde.

Beim ARM Windows gibt es ein bisschen ein Henne Ei Problem (und das Problem dass sie kein Rosetta haben).
Wenn die jetzt jedem ARM-macOS Benutzer anbieten würden kostenlos Windows zu installieren, gäbe es plötzlich Millionen von potentiellen Nutzern von ARM Programmen unter Windows. Dann würden vielleicht auch ein paar Programme bereit gestellt.
0
subjore30.06.20 20:10
aMacUser
MTN
Die Grafikkarte ist nur sinnvoll, wenn Kunden kompromisslose Desktop-Leistung für anspruchsvolle Anwendungsbereiche brauchen.
Was wären das denn für Anwendungsbereiche?

Vermutlich Video Bearbeitung oder wissenschaftliches Rechnen. Wobei man letzteres eher auf einen Server auslagern würde.
+2
seekFFM01.07.20 09:06
aMacUser

C4d zB
+1
becreart01.07.20 09:24
aMacUser

Rhino, ARCHICAD zB
+1
Schibulski
Schibulski01.07.20 09:31
Gerade mal auf der AMD Seite geschaut. Allem Anschein nach, sind die Treiber ausschließlich für das 2020er mit Radeon 5600M gedacht. Die Treiber für die 2019er Radeon 5300M/5500M sind immer noch auf dem Stand von November 2019

So ist man also immer noch auf die modifizierten Treiber von bootcampdrivers.com angewiesen, wenn man einigermaßen aktuelle Treiber für die "älteren" 16"er möchte (April 2020)
Mit 'nem AMIGA wäre das NICHT passiert!
0
Cyman02.07.20 09:33
locoFlo
Oder gleich einen PC als Zweitgerät neben einem ARM-Mac.

Darauf wird es wohl bei vielen, die auf Windows angewiesen sind, jedoch dennoch nicht auf macOS verzichten wollen, hinauslaufen.

Ich habe selbst seit Längerem mit dem Gedanken gespielt, mir einen NUC oder etwas sehr Kompaktes als PC anzuschaffen und den dann z.B. für Spiele zu nutzen.

Wenn die ARM-Macs ohnehin ohne dedizierte GPU daherkommen werden, dann bräuchte ich auch nicht mehr überlegen, mir ein 16" MBP zuzulegen, weil ich bisher mit dem 15" mit dGPU gefahren bin eben aufgrund der höheren Grafikleistung, da die intel iGPUs für mich leistungsmäßig nicht taugen.

Alternativ bliebe noch, ein jetzt aktuelles MBP im Abverkauf zu erwerben, sobald der ARM-Nachfolger zu haben ist und dann möglicherweise dabei noch ordentlich Geld zu sparen.
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