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MacBook Pro 16": Helligkeit maßgeblich unter Apples Angaben – wie man das Display dennoch zum Leuchten bringt

Mit einer maximalen Leuchtdichte von 500 Candela pro Quadratmeter (cd/m²) bietet das Display des MacBook Pro 16" einen Helligkeitswert, welcher jenen der meisten Notebooks und sogar Monitore übertrifft. Apple selbst bescheinigt dem bisher größten Retina-Display aller MacBooks "spektakuläre Lichter und helles Weiß". Einige Nutzer des neuesten portablen Rechners aus Cupertino haben jedoch den Eindruck, dass die angegebene Leuchtdichte im Auslieferungszustand bei weitem nicht erreicht wird. Ein wenig Feintuning schafft Abhilfe und lässt das Panel nahezu in voller Pracht erstrahlen.


Erste Messung ergibt nur 220 cd/m²
Reddit-User octomobiki hat nachgemessen und war erstaunt: Bei der Überprüfung des Displays mit Spyder5Pro stellte er lediglich eine Leuchtdichte von 220 cd/m² fest – nicht einmal die Hälfte des von Apple in den technischen Daten angegebenen Werts. Die Helligkeit hatte er für den Test natürlich eigens auf die höchste Stufe gestellt. Damit bestätigte sich der subjektive Eindruck, den er zuvor schon beim einfachen Betrachten des Displays gewonnen hatte: Das Panel war wesentlich dunkler als erwartet.

Licht ins Dunkel der Einstellungen gebracht
Nachforschungen und Hinweise weiterer User brachten allerdings schnell Licht ins Dunkel. Für die reduzierte Leuchtdichte gibt es mehrere Gründe, verantwortlich sind unter anderem die Standardeinstellungen für das Display. Durch einige Änderungen der Konfiguration lässt sich die Helligkeit des MacBook Pro 16" tatsächlich bis fast an den Maximalwert steigern. Das Abschalten von TrueTone etwa erhöht die Leuchtdichte den Messungen von octomobiki zufolge um 24 cd/m², die Deaktivierung der automatischen Helligkeitsanpassung bringt eine weitere Verbesserung mit sich. Allerdings fehlte auch so noch einiges zu der von Apple angegebenen Leuchtdichte.

Netzteil sorgt für Helligkeitsschub
Für einen signifikanten Helligkeitsschub sorgt erst der Anschluss des Netzteils an das MacBook Pro 16". Im Zusammenspiel von optimierten Einstellungen und externer Stromversorgung kam das Display auf 420 cd/m² und damit knapp 100 cd/m² mehr als im Akkubetrieb. Höhere Werte allerdings konnte octomobiki nicht erreichen. Auch der Tipp eines Users, die automatische Helligkeitsanpassung wieder zu aktivieren und den entsprechenden Sensor mit extrem starkem Licht zu bestrahlen, änderte daran nichts. Die Abweichung von 80 cd/m² im Vergleich zu Apples technischen Daten könnte unter anderem daran liegen, dass der Hersteller die Werte unter optimalen Laborbedingen ermittelt. Es ist allerdings auch möglich, dass gewisse Fertigungstoleranzen für geringere Helligkeitswerte verantwortlich sind. Genauen Aufschluss dürften erst weitere Tests bringen.

Kommentare

FlyingSloth
FlyingSloth22.11.19 09:22
Cool man kann dann das MacBook als Taschenlampe verwenden, allerdings ist der Akku dann in 5 Minuten alle.
Fly it like you stole it...
+1
ssb
ssb22.11.19 09:36
Also Leuchtstärke ist das eine - Kontrast das andere. Was bringen 500 cd/m2, wenn dann "schwarz" noch 200 cd/m2 hat, weil die LCD-Pixel nicht alles abdunkeln können? Ich kann das auf meinem billigen Samsung 4K Monitor auch so einstellen.
Abgesehen davon sind die meisten Displays eh viel zu hell - man braucht das nur, wenn man draußen in der Sonne sitzt. Das erste, was ich bei externen Displays mache, ist Helligkeit runter und Kontrast rauf. Und dann mit dem Assistenten versuchen halbwegs brauchbar zu kallibrieren, soweit das mit bloßem Auge möglich ist. Da ich überwiegend programmiere ist eine exakte Farbdarstellung nicht so kritisch für mich - sonst würde ich mir ein entsprechendes Tool kaufen.

Also man kann wirklich alles madig machen, entscheidend ist doch, ob die Darstellung auf dem Display passt und nach meiner Erfahrung muss man tief in den Geldbeutel greifen, um ein Display zu bekommen, das dem MBP das Wasser reichen kann.

Vielleicht kann ja einer der Käufer des MBP 16" es mit dem Vorgängermodell vergleichen und hier darüber berichten. Am Ende zählen ja nicht Messwerte sondern der Eindruck.
+7
teorema67
teorema6722.11.19 11:49
... Genauen Aufschluss dürften erst weitere Tests bringen.

... auf notebookcheck.com schon angekündigt, da finden sich Realworld-Helligkeitswerte.
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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rtuor22.11.19 12:48
Wer vom Euch hat/hatte eigentlich schon die Möglichkeit einige Tage mit dieser angeblichen super Maschine, alias MBP 16 arbeiten zu können? Seit der Bekanntgabe des MBP überschlagen sich die tollen News was für ein Wunderwurf Apple gelungen sei?
UND IST DER MBP 16 wirklich viel besser, grösser, schneller etc. etc als der MBP 15, late 2019?
+1
MarkyBoyBln25.11.19 17:42
Soweit ich gehört habe, entsteht der Wert, da ins Display eine extrem lichtreflektierende Schicht eingebaut wurde. Das bedeutet, dass der maximale Wert vermutlich eben auch nur bei direkter Sonneneinstrahlung erreicht wird. Und beim Verwenden des Messgeräts fällt vermutlich an der Stelle, wo gemessen wird, gar kein Licht in das Display...
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