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Mac-Verkäufe im Jahr 2019: Apples weltweiter Marktanteil sinkt leicht

Obwohl der weltweite Computerabsatz im vergangenen Jahr gestiegen ist, konnte Apple weniger Macs verkaufen als noch 2018. Der kalifornische Konzern konnte zwar den jüngsten Zahlen von Gartner und IDC zufolge die Position als viertgrößter Hersteller halten, verzeichnete aber im Unterschied zu den meisten anderen Unternehmen einen sinkenden Marktanteil.


17,684 Millionen Macs verkauft
IDC hat ermittelt, dass Apple im Jahr 2019 insgesamt 17,684 Millionen Macs absetzen konnte, etwa 340.000 und damit 2,2 Prozent weniger als 2018. Andere Hersteller verzeichneten hingegen zum Teil stark steigende Absatzzahlen. So verkaufte Marktführer Lenovo im vergangenen Jahr knapp 65 Millionen PCs, eine Steigerung um 8,2 Prozent; HP kam mit knapp 63 Millionen Einheiten auf einen Zuwachs von 4,8 Prozent. Auch Dell legte deutlich zu, der US-amerikanische Hersteller verkaufte rund 46,5 Millionen PCs und damit 5,4 Prozent mehr als 2018.


Weltweiter PC-Markt wächst erstmals seit 2011
Weltweit wurden im Jahr 2019 laut der Analyse von IDC knapp 267 Millionen Computer verkauft, gut 7 Millionen oder 2,7 Prozent mehr als 2018. Die Branche verzeichnete damit das erste signifikante Wachstum seit acht Jahren. Da Apple von diesem Trend offenbar nicht profitieren konnte, sank der globale Marktanteil des kalifornischen Konzerns von 7,0 Prozent auf 6,6 Prozent. Spitzenreiter ist nach wie vor Lenovo mit einem Marktanteil von 24,3 Prozent, gefolgt von HP (23,6 Prozent) und Dell (17,5 Prozent).


Grafik: Gartner

Gartner nennt ähnliche Zahlen
Gartner kommt bei seiner Analyse zu tendenziell ähnlichen Ergebnissen, auch wenn sich die Zahlen im Detail leicht unterscheiden. Den Marktforschern zufolge hat Apple im Jahr 2019 18,35 Millionen Macs verkauft, 0,9 Prozent weniger als 2018. Der weltweite Marktanteil sank von 7,1 auf 7,0 Prozent, Apple belegt damit auch hier Platz vier der Rangliste. Sowohl die Zahlen von IDC als auch die Werte von Gartner basieren auf Marktanalysen und Berechnungen, da die Hersteller selbst bislang keine eigenen Zahlen veröffentlicht haben. Apple macht ohnehin seit geraumer Zeit keine genauen Angaben zu verkauften Stückzahlen.

Kommentare

NONrelevant
NONrelevant14.01.20 10:43
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Ich muss es dennoch los werden. Selbst Schuld, Apple. Ich würde mir gerne einen neuen iMac anschaffen, eigentlich schon vor 2 Jahren. Ich sehe jedoch nicht ein, heute einen iMac zu kaufen, der einerseits noch so breite Ränder hat und andererseits immer noch standardmäßig mit HDD ausgeliefert wird. Sollte demnächst ein neues Modell erscheinen, bin ich dabei.
NONrelevant - Wer nicht selber denkt, für den wird gedacht.
+4
Megaseppl14.01.20 10:51
Es wäre ein Leichtes für Apple, den Mac-Marktanteil zu steigern (ist ja auch nicht das erste Jahr, dass Apple Mac-Marktanteil entgegen des PC-Marktes sinkt).
Ich vermute eher, es ist gar nicht wirklich in deren Interesse dagegen etwas zu tun. Die Gewinnorientierung steht, wie auch beim iPhone, eher im Vordergrund als eine Vergrößerung der Anteile bei weniger profitablen Geräten. Denn bei Geräten über 1000$ dürfte Apple nach wie vor gut dastehen.
Auch macht der Mac nur noch einen zu kleinen Anteil von etwa 10% am Umsatz aus. Die damit bedingte Priorisierung der verschiedenen Sparten des Unternehmens merken wir ja schon seit vielen Jahren.
+3
Cliff the DAU
Cliff the DAU14.01.20 11:00
Dass der Verkaufszahlenrückgang weiterhin in den relativ hohen Preisen zu suchen ist gehört sicher ins Reich der Fantasie.
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
0
macbeutling
macbeutling14.01.20 11:17
...und dies begründet man auf den Berichten zweier Unternehmen, die grundsätzlich NIE richtig liegen mit Ihren Schätzungen?
In 2 Wochen gibt es Quartalszahlen, dann werden wir sehen, ob Apples Marktanteil wirklich gesunken ist.
Glück auf🍀
-2
Megaseppl14.01.20 11:17
Cliff the DAU
Dass der Verkaufszahlenrückgang weiterhin in den relativ hohen Preisen zu suchen ist gehört sicher ins Reich der Fantasie.
Das denke ich nicht.
Schau dir den Bildungsmarkt an. Da verliert Apple seit Jahren. Wegen des Preises.
Im klassischen Heimcomputermarkt hat Apple quasi nix brauchbares im Bereich unter 1000 Euro. Dafür bekomme ich im PC-Markt weitaus besseres. Dort ist die Zeit der schlechten Qualität auch lange vorbei. Im Notebook-Bereich gibt es sehr gute Alternativen für weniger Geld. Vor 10 Jahren hat selbst gefühlt die Hälfte der Windows-Programmierer (auf Messen, Schulungen etc.) mit Macbooks gearbeitet, einfach weil das Preis-/Leistungsverhältnis im Vergleich zum Wettbewerb einfach stimmte. Auch dies ist lange vorbei. Kein Wunder, bei den Kosten die ich investieren muss um auf annehmbare SSD-Größen zu kommen. Windows halte ich für Endnutzer, abseits von Gamern, zwar nach wie vor für schlechter - aber MS hat deutlich aufgeholt während Apple subjektiv nachgelassen hat.
Im Business-Umfeld spielt der Mac eh eine winzige Randrolle (was allerdings kaum jemals anders gewesen ist). Aber selbst dort haben sie wegen des Preises der Pro-Modelle (und der schlechten Update-Zyklen) viele auf Windows umschwenken lassen.
Neben dem Preis sind natürlich auch andere Faktoren für den geringen Marktanteil ursächlich. Ich halte die Kosten für aber einen wesentlichen Faktor.
+7
Megaseppl14.01.20 11:22
macbeutling
...und dies begründet man auf den Berichten zweier Unternehmen, die grundsätzlich NIE richtig liegen mit Ihren Schätzungen?
In 2 Wochen gibt es Quartalszahlen, dann werden wir sehen, ob Apples Marktanteil wirklich gesunken ist.
Apple gibt keine Stückzahlen mehr raus, sondern lediglich den Quartalsumsatz der Sparte. Entsprechend schwierig ist es, daran den Marktanteil festzumachen. Eine Umsatzsteigerung kann einfach als Ursache haben, dass teure Mac Pros mit Durschnittsumsatz um 8000 Euro verkauft wurden, statt vier iMacs zu je 2000 Euro.
+2
macbeutling
macbeutling14.01.20 11:33
Megaseppl
macbeutling
...und dies begründet man auf den Berichten zweier Unternehmen, die grundsätzlich NIE richtig liegen mit Ihren Schätzungen?
In 2 Wochen gibt es Quartalszahlen, dann werden wir sehen, ob Apples Marktanteil wirklich gesunken ist.
Apple gibt keine Stückzahlen mehr raus, sondern lediglich den Quartalsumsatz der Sparte. Entsprechend schwierig ist es, daran den Marktanteil festzumachen. Eine Umsatzsteigerung kann einfach als Ursache haben, dass teure Mac Pros mit Durschnittsumsatz um 8000 Euro verkauft wurden, statt vier iMacs zu je 2000 Euro.

ok, dass das bei den Macs mittlerweile auch so ist, war mir nicht klar....bis zuletzt war es aber so, dass IDC und Gartner immer meilenweit daneben lagen.

nimm dir mal zeit und google mal, wie diese Firmen auf die Zahlen kommen...da wird echt geraten.
Glück auf🍀
0
Megaseppl14.01.20 12:42
macbeutling
nimm dir mal zeit und google mal, wie diese Firmen auf die Zahlen kommen...da wird echt geraten.
Das ist richtig. Wir haben keine objektiven Werte. Wie wenig den professionellen Zahlenratern zu glauben ist, sieht man regelmäßig an deren Zukunftsprognosen (stammt von IDC nicht auch die Aussage, dass Windows Phone Android überholen wird?).
Ich denke aber, Apple könnte mit wenig Aufwand mehr Marktanteile bekommen, wenn sie den Mac wirklich in den Fokus nehmen würden und ein paar Dinge ändern.

Random Beispiele die mir spontan einfallen:
- AMD-Prozessoren zusätzlich zu Intel
- NVidia-Grafikkarten zusätzlich zu AMD
- iMac mit SSD ab 800 Euro ohne Retina (heute 1540 Euro mit Retina)
- Headless Mac auf Ryzen 3500-3700- oder i5/ i7-Basis mit PCI-Slot ab 800 Euro (ohne GPU natürlich)
- Headless Mac Pro "light" auf Ryzen 39x0- oder i9-Basis ab 3000 Euro.
- Den aktuellen Mac Pro optional als Threadripper-Version
- Macbook Air auf Ryzen 4000-Basis ab 800 Euro in FHD statt Retina (statt 1250 mit winziger SSD, dafür Retina)
- Weit bessere Unterstützung von Vulkan, OpenCL (CUDA) etc.
- Pushen von Gaming abseits der Arcade-Spiele
- RAM und SSD austauschbar (und weg von Apotheken-Upgrade-Preisen)
- Jährliche Updates der Hardware aller Modelle

Auch das sind nur subjektive Punkte. Andere Nutzer haben andere Interessen. Apple bedient derzeit nur einen Teilbereich des Gesamt-Marktes. Gamer (mittlerweile ein großer Markt) überhaupt nicht, im Bereich unter 1000 Euro hat Apple nix mehr außer iPads und einem Mac mini mit zu wenig Speicher. Die Lücke zwischen mac mini und Mac Pro ist grundsätzlich viel zu groß wenn ein iMac keine Option ist.
Das ganze ginge natürlich zu Lasten des Gewinnes. Profitabel könnte Apple damit aber allemal arbeiten - sie wollen es schlicht nicht.
+6
pünktchen
pünktchen14.01.20 13:39
Sie scheinen aus ihrer Krise in den 90ern Jahren geschlossen zu haben dass ein zu breites Angebot ins Verderben führt. Dabei haben sie damit den grössten Marktanteil erreicht. Die Notwendigkeit das Angebot zu reduzieren war Folge des Absturzes, Grund war eher Win95.
0

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