Ich zähle mich zu den technik-affinen Zeitgenossen. Aber das Thema “HomeKit” überfordert mich völlig. Ich bin froh, dass die Hue-Lampen bei uns funktionieren. Auf weitere Experimente verzichte ich dankend.

Irgendwie hat Apple hier Mist gebaut, denn das Thema ist IMHO komplett undurchsichtig.

Ich betreibe seit ca. 4 Monaten zum Testen HomematicIP über RaspberryPi und Homekit Anbindung ebenfalls Raspberry, 1 Licht und 1 Heizungsthermostat gesteuert über iPhone, iPad inkl. Siri. Funzt bisher tadellos. Ganz durchsichtig ist das ganze am Anfang aber nicht.
Vorteil von Homematic ist die große Vielfalt an Geräten unabhängig von Apple die sich aber trotzdem mit Siri und Co steuern lassen.

Dieser Button hört sich Interessant an aber der Preis! Mal schauen ob es dann 60€ werden. Damit "no go"

HomematicIP funktioniert bei mir tadellos. Hue ebenso. Dafür brauche ich kein HomeKit. Mit Siri werde ich das eher nicht steuern wollen.

Es ist aber schon Praktisch wenn man das mit den iOS geräten Steuern kann. Ob man nun Siri will oder nicht. Und HomeKit mit Raspberry kost ja nix (außer dem Raspi)

Hey Siri: schalte alles Licht aus.

finde ich Top.

Hey Siri: schalte das TV ein.
Hey Siri: stelle das Licht auf 25%

RasPi, FHEM, HomeBridge, HueBridge Elgato Eve Steckdose. Letztere läuft auch von Haus aus via HomeKit. HomeBridge bindet noch einige SonOffs und ESP8266er ein u.a. mit mit einer Feuchte-Temperatur Messung. Ebenso sind in alle Räume MAX Heizungsthermostate verbaut, in FHEM eingerichtet und via HomeBridge HomeKit tauglich erreichbar für Siri.

Hey Siri: stelle alle Thermostate auf 20°C
Hey Siri: welche Temperatur habe ich im Wohnzimmer
Hey Siri: stelle das Schlafzimmer auf 15°C

Von Überall, via ATV4 schalte ich während der Heimfahrt die Heizung ein. HomeKit ist toll, da ich damit Produkte von 4 Herstellern ganz einfach steuern kann. Ich kann jetzt z.B. HomeMatik Jalousieschalter verbauen und diese ebenfalls via Siri steuern.

Aber … wer zum Geier braucht das? Oder betreust du ein zehnstöckiges Firmengebäude?!

Und ab hier wird es unglaubwürdig. Du kannst einzelne Zimmer nicht so individuell beheizen – oder höchstens, wenn alle Türen immer geschlossen sind. Viel Spass bei der Überwachung.

Noch unglaubwürdiger – ausser, du verwendest Heizlüfter aus dem Baumarkt. Eine Fussbodenheizung braucht ungefähr 3 bis 5 Stunden, bis eine spürbare Reaktion da ist. Ausserdem sollte im Winter 24 Stunden bei angepasster Temperatur durchgeheizt werden, weil die ständige Erwärmung/Abkühlung dem Kessel der Heizung schadet. Ist zumindest bei einer Gasheizung so.

Tolle Innovation: Smart Home Lichtschalter mit kurzen drücken und lang drücken gibt es schon seit über 10 Jahren und was ist die Praxiserfahrung? Nicht familientauglich und erst recht nicht für Gäste, weil wer hat Lust in jeder Wohnung und in jeden Raum auszuprobieren welche unsichtbare Funktion sich hinter welchen Tastenmodus versteckt.

Es ist Schade das sich bisher noch kein Designer gefunden hat der dazu eine praxistaugliche Lösung gefunden hat. In einem Raum acht verschiedene Lichtquellen einzeln schalten zu können und das noch mit 2 bis vier Szenen pro Raum plus einen Schalter alles aus — dazu hT busher noch kein Designer eine unmittelbar verständliche visuelle und gleichzeitig ansprechende Codierung gefunden.

Das ist kein Problem. Die Hue-Lampen reagieren wie jedes andere Leuchtmittel, wenn der Lichtschalter gedrückt wird: Ein–Aus.

Das mit der Heizung kann je nach Typ und Art der Wohnung durchaus Sinn ergeben. Hab bei mir eine ganz normale Gasetagenheizung (Gastherme), die über einen Außentemperaturfühler verfügt für die Vorlauftemperatur und dann noch ein Schaltdisplay, wo es eben unter anderem auch einen "zu Hause" / "Abwesenheit/Nachtmodus" gibt. Das lässt sich dort leider nur per Timer automatisieren, ist von 1990 die Anlage - damals wohl recht modern für eine Gründerzeit-Mietwohnung. Da wärs schon ganz schick, wenn das via GPS automatisch umschaltet und dann schon so 30 Minuten vor dem Heimkommen auf "anwesend" umschaltet und die Räume schon mal auf zB 22 Grad heizen. Bin nun nicht jeden Tag um 19 Uhr zu Hause.

Ihr habt das Nutzungsproblem nicht verstanden: So lange nur ein einziger Smarter Schalter verbaut wird ist das alles kein Problem.

Das Problem fängt erst an, wenn mehr als drei Smarte Schalter im selbem Raum verbaut werden oder in zwei getrennten Räumen und dann unterschiedliche Aktionen auslösen. Beim ersten mal sind alle begeistert von den Comfort und den Funktionen. Aber wenn die Leute bspw. nach einem Urlaub zurückkommen und dann nicht mehr wissen was zu was gehört oder die Interessen sich in der Familie verschieben – dann werden die Smarten Schalter ignoriert und bspw. direkt an der Lampe geregelt anstatt immer aus Versehen das Falsche einzuschalten oder zu verstellen .

drei Zimmer Küche Bad HWR. Ins WoZi gehen, Siri ein Kommando geben und gut. Doof ist das das ATV zwar per Sprachbefehle einzelne Apps starten kann, diese sich aber nicht per Sprachbefehle steuern lassen. "setze sie Serie fort", oder so etwas.Nein, ist nicht unglaubwürdig, das WoZi liegt bei 20°C, das Schlafzimmer bestenfalls bei 17°C. Die Thermostate lassen sich auch per Zeit regeln, Küche wird z.B. um 5:30 angeheizt. Um 6 Uhr bin ich in der Küche, der Heizkörper schaltet sich aus, der Raum ist in der Zeit von 16°C auf 19°C aufgeheizt. Das gleiche zum Feierabend, nur das dann neben der Küche auch das Büro und das Wozi beheizt wird. Mache ich ne Stunde früher Feierabend setze ich ein Kommando via Siri ab und die Wohnung ist warm wenn ich ne halbe Stunde später daheim bin. Gastherme macht auf jeden Fall Sinn Tags und Nachts auf 16°C abkühlen lassen, bei Anwesenheit eben auf 19 bis 20°C. Spart merklich Gas. Nebenbei gibt es feine Logfiles mit Messwerten von den Temperaturen.
Wenn du über das WE weg bist und nicht genau weisst wann du zurück kommst, stellst du deine Heizung dann nicht runter? Heizt du zwei Tage lang durch, obwohl 16°C reichen um Feuchtigkeit vorzubeugen? Bevor ich die Max Thermostate hatte konnte ich das nur über die Thermostate an den Heizkörpern von Hand regeln, dass ist jetzt einen ganzen Schwung angenehmer geworden und man nutzt es auch mehr. Spart deutlich

Ja, ich heize durch. Wenn du die Heizung runterregelst, sparst du praktisch nichts, weil du nach zwei Tagen einfach mehr Leistung anfordern musst, um die ganze Bude wieder auf die Wunschtemperatur zu bringen. Die Heizung wird bei uns nur reduziert, wenn wir im Herbst zwei Wochen weg sind. Und wie gesagt: Zu viel Einschalten und Ausschalten schadet der Heizung.

Das ist eine pauschale Aussage die falsch ist. Du benötigst X kJoule um deine Wohnung auf 20 Grad Celsius zu halten, du benötigst bestenfalls die gleiche Energie um sie wieder von 16 auf 20 Grad Celsius aufzuhalten. Liegen mehrere Stunden/ Tage dazwischen benötigst du weniger. Bist du mehre Tage weg lohnt sich auch eine Absenkung auf z.b.12 Grad Celsius, kommt halt auf die Wohnung, Außentemperaturen etc. an.

Hat irgendwer eigentlich mal ausgerechnet, wie viel man durch ständiges Rumspielen an der Heizung tatsächlich spart - und nach welcher Zeit sich die Anschaffung von Homekit dafür lohnt?
Fakt ist jedenfalls, dass eine Fußbodenheizung für solche Spielereien ungeeignet ist.
Ein ausgekühltes Haus aufzuheizen wird durchaus mehr Energie kosten als die Erhaltung der Temperatur (gute Dämmung vorausgesetzt).


http://www.energieverbraucher.de/de/nachtabsenkung__1838/

Eine Frage stellt sich mir allerdings beim Lesen:
Seid ihr alle Singles?
Oder wie stellt ihr euch die Lösungen mit mehreren Personen vor?
GPS-gesteuerte Heizung?
Wenn ich mal nicht zu Hause bin, müssen alle anderen frieren?

Legoman

Danke für den Link, genauso ist es. Man kann sich ja leicht vorstellen, wieviel Energie und Zeit nötig ist, um die kalten Betonböden mit einer dünnen Heizschlange wieder auf die Wunschtemperatur zu bringen.

Energie sparen, wie es hier einige propagieren, ist sicher gut gemeint – aber “gut gemeint” ist das Gegenteil von “gut gemacht”.

Legomann

Also ich wohne alleine, weshalb ich mir wegen Dritter auch keinerlei Gedanken machen muss. Und ja, meine Heizkosten sind gesunken – zahl nur etwa 20 Euro im Monat für Gas. Altbauten mit dicken Backsteinwänden sind eben doch nicht so schlecht in ihrer Energieeffizienz, wie so oft behauptet. Und nein, ich bin froh, dass ich keine gruselige Dämmung am Haus habe – oftmals nicht so wirklich effektiv, grade auch, wenn man bedenkt, dass die auch mal erneuert werden muss und die Entsorgungskosten auch nicht wirklich günstig und umweltfreundlich sind. Davon mal abgesehen, ist das ein prima Brandbeschleuniger – vor 2-3 Jahren brannten hier in der Stadt mal Mülltonnen im Hof eines gedämmten Hauses, der hat sich so wunderbar hochgefressen an der Fassade, dass nachher das ganze Haus unbewohnbar war. Wäre mit Backstein/Beton nie so ausgeartet.

Und man sollte hier vielleicht nicht immer von Fußboden-Heizungen ausgehen, die sind im Vergleich zu Etagenheizungen, wie Gasthermen, doch eher selten anzutreffen

Andere Länder, andere Sitten. In der Schweiz findest du fast nichts anderes als Fussbodenheizungen.

Das mag für Neubauten gelten. Aber rund 50% des Häuserbestands bei euch in der Schweiz sind vor 1970 (da kam die heutige, übliche Fußbodenheizung auf den Markt) gebaut worden, 25% sogar vor 1919. Jetzt erzähl mir bitte nicht, ihr habt in über 500.000 Häusern (Häuserbestand bis Bj. vor 1946) überall die Dielen/Parkettböden rausgerissen, um da Schläuche zu verlegen.

breaker
Ich sehe schon, du bist bestens informiert.
Vielleicht ist meine Wahrnehmung auch ein wenig getrübt, weil 1970 doch schon ein paar Wochen her ist. Meine (Schwieger-) Eltern müssen tatsächlich ohne Fussbodenheizung auskommen, aber aus meiner Generation kenne ich niemanden, der keine Fussbodenheizung hat.

Aber laut deiner Information 50 % der Häuser Fussbodenheizung haben (könnten), dann heisst das, dass ich 50 % Recht hatte. Das reicht mir völlig.

Gas-Therme und Fußbodenheizung sind zwei Paar Stiefel: In einer Altbauwohnung heizt die Gastherme (Etagenheitzung) ruckizucki von kalt auf angenehm - vermutlich, weil der Weg von der Therme zu den Heizkörpern ganz kurz ist. Die Böden sind aus Holz, das ist auch was anderes als Beton, wenn es ums warm werden geht.