Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Linux auf Apple Silicon: Fedora Asahi Linux 42 verfügbar

Linux ist für viele Mac-Nutzer unerforschtes Land: Es existiert als potenzieller Aufenthaltsort in nicht näher definierter Zukunft, doch hält der gefühlte Aufwand und die eigene Unkenntnis der Sitten und Gebräuche von einer Stippvisite davon ab. Die Linux-Distribution Fedora Asahi Linux bemüht sich, die Strapazen auf das Niveau einer Pauschalreise zu reduzieren, um im Bild zu bleiben. Die nun veröffentlichte Version 42 erscheint zum gleichen Zeitpunkt wie die für X86-Prozessoren optimierten Varianten.


Die Ankündigung der Apple-Silicon-Distribution hebt die Integration des FEX-Emulators hervor. Damit erleichtert Fedora 42 den Betrieb von auf x68-Prozessoren optimierten Programmen. Im März verkündete das Asahi-Linux-Team, dass zukünftig die in MacBooks integrierten Mikrofone unter Linux funktionieren. Die Treiber dafür sind in der jetzt veröffentlichten Version enthalten; bestehende Asahi-Linux-Installationen bekamen diese bereits vor einem Monat als Update nachgereicht.

Der KDE-Desktop kommt standardmäßig mit einer Taskbar daher, lässt sich aber mit globalem Menü und Latte Dock sehr macOS-ähnlich umgestalten.

Vier Installationsformen
Bevor man Fedora als alternatives OS auf seinem Mac mit M-Prozessor installiert, muss die Frage nach dem bevorzugten Desktop beantwortet werden. Die generelle Empfehlung gilt KDE Plasma 6.3; parallel gibt es eine Version mit GNOME 48. Die Server-Variante verzichtet auf einen Desktop. Wer sich mit Linux bereits bestens auskennt, kann das Minimal-Image laden, um sich selbst eine für eigene Ansprüche optimierte Konfiguration zu gestalten. Die Installation läuft aus macOS heraus und wird über die Kommandozeile (Terminal-App) gestartet; eine englischsprachige Anleitungsseite erklärt das Nötigste. Als Voraussetzung geben die Entwickler macOS 13.5 an; allerdings kann es passieren, dass ein Upgrade auf macOS 14.2 notwendig wird.

Aktualisierung – und Intel-Macs
Wer Fedora Asahi Linux in Version 40 oder 41 auf seinem Mac installiert hat, kann recht einfach upgraden. Mit KDE-Desktop gelingt dies mittels der „Discover“ genannten Softwareverwaltung. Wer den GNOME-Desktop verwendet (Fedora Workstation), muss die Fedora-eigene Kommandozeile verwenden. Einen Mac mit Intel-Prozessor mit Fedora auszustatten, ist deutlich einfacher, da die Notwendigkeit des Asahi-Unterbaus entfällt. Dafür lädt man lediglich eine der „großen“ Fedora-Installationen in Form einer Image-Datei herunter und schreibt diese auf einen USB-Stick oder eine SSD. Ein Intel-Mac startet davon problemlos; auf diese Weise probieren Anwender Fedora zunächst aus und installieren Fedora bei Gefallen auf eine Partition oder ein weiteres Laufwerk.

Kommentare

gritsch16.04.25 19:59
Wenn man Linux probieren will, installiert man es sich in einer VM.
Ist kostenlos, geht schnell, und man kann aus vielen verschiedenen Distributionen aussuchen. Man geht auch nicht das Risiko ein sich sein System oder sonstwas zu zerschießen.
+3
don.redhorse16.04.25 21:21
dazu sage ich jain. Es gibt immer Gründe Baremetal zu installieren. Spätestens sobald die ersten M1er aus dem macOS Support rausfallen, ist die direkte Installation sehr interessant. Problem ist dann aber, wie sicher ist der noch benötigte Teil vom macOS. Bootloader etc. wird ja alles weiterhin benötigt. Also Ziel müsste es sein auch die komplette Firmware zu ersetzen, aber das wird wohl nicht so einfach sein, bzw. gar nicht gehen. Will heissen, sobald ein M1 nicht mehr im Support ist und es ein größeres Problem mit der Sicherheit im Bootsystem gibt, ist die Kiste tot.

Ähnliche Probleme hat man ja auch mit X86 Systemen die keine UEFI Updates mehr bekommen. Ist ja nur eine Frage der Zeit bis sie über Lücken im UEFI angreifbar sind. Aber da hat man noch Chancen auf OpenCore etc. auszuweichen. Die Macs sind da ja komplett verrammelt.
+1
Stefan...16.04.25 22:18
Nicht geeignet für Spiele.
gritsch
Wenn man Linux probieren will, installiert man es sich in einer VM.
Ist kostenlos, geht schnell, und man kann aus vielen verschiedenen Distributionen aussuchen. Man geht auch nicht das Risiko ein sich sein System oder sonstwas zu zerschießen.
+2
slmnbey
slmnbey18.04.25 00:14
Fedora Asahi Remix liegt bisher nicht als ISO vor, um es in einer VM zu installieren zu können. Die Installation erfolgt aus dem Terminal heraus.

Ich wäre sehr daran interessiert es mit VMware Fusion laufen zu lassen. Falls jemand eine Lösung hat, gerne teilen.
Gefundene Rechtschreibfehler dürfen behalten werden!
0
Shelly74_AT
Shelly74_AT18.04.25 07:10
läßt sich nicht installieren auf meinen Mac Mini M4 da nicht unterstützt laut Meldung im Terminal, na tolle M unterstützung.
Dumm ist der, drr dummes tut.
-4
don.redhorse18.04.25 10:13
Shelly74_AT

ein wenig der Doku gelesen? Dann wüsstest du das derzeit eigentlich nur M1 und M2 supported werden und M3 rudimentär, aber eben nicht nutzbar.
Der M4 wird auch noch eine ganze weile dauern, da es größere Änderungen in dem SoC gab.

Ein wenig unqualifizierter Kommentar. Wenn du damit deutlich machen willst das dich Linux nicht interessiert, dann geht das auch anders.
+2
Wuha
Wuha18.04.25 15:22
Heute in der Mittagspause mal am MacBook Air M1 installiert. Läuft echt mega cool.
0
gfhfkgfhfk19.04.25 16:07
slmnbey
Ich wäre sehr daran interessiert es mit VMware Fusion laufen zu lassen. Falls jemand eine Lösung hat, gerne teilen.
Asahi Linux basiert auf Fedora, und das gibt es als Aarch64 Distribution.
+1

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.