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Kurz: Apple beerdigt MicroLED-Projekt für Apple Watch +++ GarageBand-Update schließt Sicherheitslücke

Kaum jemand in der Displaybranche ist wohl so gut vernetzt wie Ross Young von Display Supply Chain Consultants. Seine Kontakte reichen so weit, dass er regelmäßig schon weit im Vorfeld über geplante Produkte mit Displays Bescheid weiß – das betrifft Macs genauso wie iPhones und iPads. In den letzten Jahren hatte er sich einen Namen als zuverlässiges Orakel gemacht, der viele Details zu Displaygrößen und Technologien machen konnte. Nun spricht Young davon, Apple habe einen wichtigen Zulieferer für die Apple Watch Ultra vor die Tür gesetzt.

Diesmal sind die Informationen jedoch öffentlich einsehbar, dokumentiert der Hersteller Kulicke & Soffa in einer Meldung an die Börsenaufsicht doch, ein "wichtiger Partner" habe sein "MicroLED-Projekt gestrichen". Es gilt als weitgehend sicher, dass Apple damit gemeint ist. Vor zwei Wochen erst hieß es in einem Bericht, Apple sei vorerst nicht mehr an der Entwicklung einer Apple Watch Ultra mit MicroLED-Display interessiert – die jetzt bekannt gewordene Kündigung des Zulieferers gilt als eindeutiger Beleg für die Richtigkeit der Angaben.


Update für GarageBand
Dringende Sicherheitsupdates für das System kennt man nur zu gut und alle paar Wochen stellt Apple entsprechende Aktualisierungen zur Verfügung. Weniger häufig kommt es hingegen vor, dass solche Updates für einzelne Apps erscheinen und das Unternehmen deswegen zur sofortigen Installation drängt. Nutzer der Musiksoftware GarageBand für Mac finden ab sofort nämlich eine neue Version vor, diese schließt gemäß einem Supportdokument Sicherheitslücken.

In der Beschreibung ist zu lesen, GarageBand habe eine Schwachstelle in der Speicherverwaltung aufgewiesen, welche Einschleusung beliebigen Codes ermöglichte. Mit Version 10.4.11 beseitigte man das Problem jedoch. Da Apple ansonsten keine weiteren Angaben macht, ist davon auszugehen, dass es noch nicht zu aktiver Ausnutzung gekommen ist. Sofern nämlich bereits Exploits kursieren, weist das Unternehmen normalerweise darauf hin.

Kommentare

Boxer13.03.24 10:09
Ist das Update auch für IOS schon da???
-1
t.stark13.03.24 11:04
MicroLED-Projekt gestrichen
Aber warum? Das wäre mal interessant.
+1
Frost13.03.24 11:24
t.stark
Aber warum? Das wäre mal interessant.

Meine Vermutung, der Yield ist nicht so schnell gestiegen wie anfangs angenommen wurde. Das der grossindustrielle Fertigungsprozess funktioniert hat davon kann man sicher ausgehen. Osram hatte ganz sicher keine Farbrik fuer 1,2 Millarden Dollar auf die gruene Wiese stellen lassen, wenn sie zu diesem Zeitpunkt nicht sicher gewesen sind das eine industrielle Fertigung im grossen Masstab funktioniert.
Wo sie sich aber villeicht nicht sicher gewesen sind, wie schnell sie die Prozesse optimieren koennen um den Yiled nach oben zu bekommen.
Diese Optimierung ging dann Apple wohl nicht schnell genug, was bedeutet es war fuer sie absehbar, das die Fehlerrate und der Ausschuss am Anfang hoch sein wird und damit die Displays auf absehbare Zeit ein hochpreisiges Produkt bleiben werden.
Dieser Zeitraum war Apple dann wohl zu lang und sie haetten den Verkaufspreis der Uhr wohl nicht so weit nach oben treiben koennen um ihre aktuellen Margen zu halten, sprich weniger Gewinn pro Uhr gemacht.
Dies wollte dann Apple anscheinend nicht und sie sind aus dem Projekt ausgestiegen.

Meiner Meinung nach haette Apple dieses Display zunaechst nicht in der Ultra sondern in der Apple Watch Hermes auf den Markt bringen sollen.
Dem gemeinen Hermes Kaeufer ist es naemlich vollkommen egal, ob die Uhr jetzt noch 200 Euro teurer ist oder nicht, das haette auf die Absatzmenge der Hermes Uhren sicher keine grosse Auswirkung.
Gleichzeitig haette Apple so aber mit einer kleinen Menge an Displays starten koennen, ohne das Problem zu haben das sie nicht haetten liefern koennen, da die Menge der verfuegbaren Displays am Anfang noch gring gewesen waere.
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