WWDC-Keynotes legen den Schwerpunkt stets auf große Neuerungen, da eine umfassende Aufzählung schlicht den Rahmen sprengen würde. Die diesjährige Ausgabe stellt keine Ausnahme dar: Cupertino nahm sich einiger ausgewählter Features an und schenkte vor allem der neuen Benutzeroberfläche viel Aufmerksamkeit. Da die ersten Beta-Builds für Entwickler bereits zur Verfügung stehen, finden sich immer mehr Veränderungen, über die Cupertino bislang nicht oder kaum informiert hat. Apple spendierte etwa der Erinnerungen-App mehr Funktionen, und die Karten-App berücksichtigt bestimmte Gewohnheiten des Nutzers.


Karten-App merkt sich typische Routen
Wer auf dem Weg zur Arbeit nicht die schnellste Route wählt, sondern stets einen Zwischenstopp in der bevorzugten Bäckerei einlegt, profitiert von der verbesserten Karten-App von iOS 26 und Co.: Diese merkt sich den üblichen Fahrweg und informiert bei Straßensperrungen und anderen Verkehrsbehinderungen. Ändert sich die Route, weist die App auf sinnvolle Strecken hin, welche die üblicherweise besuchten POIs einbeziehen. Ferner katalogisiert Apple Maps bekannte POIs in Kategorien und erlaubt so die gezielte Suche nach Cafés, Restaurants und anderen Orten. Die Funktion ist Apples offiziellen Angaben zufolge jedoch lediglich in Kanada, Malaysia, Australien, dem Vereinigten Königreich, den USA sowie in der Schweiz verfügbar.

Neue Features für Erinnerungen und Notizen
Die Erinnerungen-App erhält dank Apple Intelligence das eine oder andere nützliche Feature: So macht die Software auf relevante Aufgaben von sich aus aufmerksam, indem sie Gewohnheiten und Muster des Anwenders analysiert und etwa Notizen und E-Mails nach bedeutsamen Informationen durchforstet. Ferner bündelt die App Einträge von sich aus nach bestimmten Rubriken, sodass etwa Einkäufe nicht mit arbeitsbezogenen To-do-Listen vermischen. Das Leak hinsichtlich des Markdown-Exports in der Notizen-App erweist sich als korrekt: Tatsächlich steht diese Option mit den neuen Versionen der Betriebssysteme zur Verfügung.