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Intel äußert sich zu Gerüchten um ein MacBook Air mit ARM-Prozessor

Ob eine solche Aussage für mehr Klarheit sorgt sei dahingestellt, Intel hat sich jetzt allerdings zu den Gerüchten geäußert, Apple arbeite an einem neuen MacBook Air mit ARM-Prozessoren. Anstatt die bisherigen Intel-Chips zu verwenden, habe Apple Interesse daran, auf die ARM-Plattform umzusteigen, dies war in der letzten Zeit mehrfach zu hören. Jene in absehbarer Zeit ohnehin recht unwahrscheinliche Option steht laut Intel nicht zur Diskussion. Laut Tom Kilroy von Intel kooperiere man weiterhin sehr eng mit Apple. Intels bestes Team und Apples bestes Team arbeiten zusammen, er gehe auch davon aus, dass sich daran nichts ändere. Intels Einschätzung zufolge steht bei Apple in naher bis mittlerer Zukunft kein Umstieg auf ein anderes Prozessordesign an.
Entsprechende Gerüchte würden in dieser Woche zusätzlich angeheizt, da Apple intern angeblich ein ARM-basiertes MacBook Air testet. Dass solche Tests wohl durchgeführt werden, heißt jedoch wenig. Zudem argumentierte Apple lange damit, dass man leistungs-, qualitätsmäßig und funktionell stark eingeschränkte Netbooks ablehne. Ein mit iOS betriebenes MacBook Air widerspräche sehr schnell Apples mehrfach geäußerten Argumenten, die Rechenleistung eines Prozessors wie Apples "A5" ist für ein komplettes OS X nicht ausreichend. Diesen Punkten stimmt auch Anandtech zu - vor der Einführung eines "A6", basierend auf einem Cortex A15-Core, seien solche Überlegungen nicht interessant. Man kann also mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, in diesem Jahr kein Apple-Notebook ohne Intel-CPU zu sehen.

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Kommentare

Chiplet
Chiplet28.05.11 18:03
Intel ist in letztes Zeit ganz schön redselig in Bezug auf ARM. Die haben wohl ein bisschen Muffensausen

Ich stimme dem Intel-Menschen zwar in seiner Einschätzung zu, seine Begründung ist aber geradezu putzig! "Laut Tom Kilroy von Intel kooperiere man weiterhin sehr eng mit Apple. Intels bestes Team und Apples bestes Team arbeiten zusammen, er gehe auch davon aus, dass sich daran nichts ändere." HARRHARR, der Mann scheint ein kurzes Gedächtnis zu haben. Ich erinnere nochmal an den Umstieg von PowerPC zu x86-Prozessoren, bei dem die betroffenen Chipschmieden IBM, Freescale und PA Semi dem vernehmen nach ein paar Tage vor der WWDC aus der Internet-Gerüchteküche davon erfahren haben sollen, genau wie jeder andere Unbeteiligte auch!

Als Produzent von Apple kann man sich nur sicher sein, dass man niemals sicher sein kann
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TechID28.05.11 18:06
...aber ein zusätzliches Produkt könnte vielleicht kommen
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dewell28.05.11 18:22
wäre schön wenn sie sich erstmal darum kümmern, dass die aktuellen Core-Prozessoren ins MacBook kommen -.-
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TechID28.05.11 18:50
Echt? Bin mit meinem Core2Duo noch vollstens zufrieden
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Fenvarien
Fenvarien28.05.11 19:10
Chiplet Ich erinnere mich noch gut an die Wochen vor der WWDC 2005. Damals war auch so gut wie klar, warum es niiieee einen Intel-Umstieg gibt. Ich hoffe mal, dass ich diesmal nicht wieder so falsch liege, wie damals:
Ey up me duck!
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Esprit28.05.11 20:44
Eig. sollte ja ARM in Macs kein Problem sein. Warum jetzt nicht einfach Universal Binaries mit Intel/ARM Code? Früher war es halt PPC/Intel Universial Binaries, nun eben Intel/ARM, das sollte machbar sein. Und wer iMovie und und GarageBand am iPad in Aktion gesehen hat, der hat eine Ahnung was da noch alles kommen kann. Da ist sehr vieles denkbar


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o.wunder
o.wunder28.05.11 21:03
Wenn Apple jetzt irgendetwas ergebnisoffen testet, dann kann das in 1-2 Jahren in ein Produkt wandern, kann, muß nicht.
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mazun
mazun28.05.11 22:26
Fenvarien

Ich bin erst 2007 zum Mac gekommen, daher finde ich die von Dir verlinkte, alte Meldung echt interessant. Auch in den Kommentaren war man sich ja fast einig, dass es nicht zum Umstieg auf Intel kommen wird.
Das muss dann ja eingeschlagen haben, wie eine Bombe!
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Tool198228.05.11 22:31
Die Sache ist doch die das selbst der A5 nur halb so schnell ist wie der kleinste Atom. Und den fand Steve immer doof. Also wird Apple den Teufel tun und ein vollwertiges Notebook mit ARM ausstatten.
Erwarte nichts, dann ist alles ein Extra. Für mehr Hirn im Apfelland! Vote for iHirn! Think before you make se Mund auf. Danke.
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gorgont
gorgont28.05.11 22:35
Ich kann es kaum abwarten, dass endlich ein neues MBA 11er kommt
touch eyeballs to screen for cheap laser surgery
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Bernd Eichhorn28.05.11 22:43
Ohne Ahnung von Prozessorarchitektur zu haben: Vielleicht wird's ja eine Art Hybrid-System. Sowohl Intel als auch ARM-Technik in einem Computer. Je nach Anwendung kann geswitched werden. Oder das eine System läuft in einem Fenster des anderen Systems.

Oder so.
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o.wunder
o.wunder29.05.11 00:35
Tool1982
Wie kommst auf den Leistungsunterschied von Atom CPU und Arm Cpu? Hier kann man nicht einfach irgendwelche Daten miteinander vergleichen, sondern muss Anwendungen betrachten. RISC und CISC Architekturen arbeiten komplett anders.
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iMonoMan
iMonoMan29.05.11 02:22
Tool1982
Und den fand Steve immer doof.
Steve fand auch mal Videofunktion auf'm iPod doof.
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sierkb29.05.11 06:52
Chiplet
Ich erinnere nochmal an den Umstieg von PowerPC zu x86-Prozessoren, bei dem die betroffenen Chipschmieden IBM, Freescale und PA Semi dem vernehmen nach ein paar Tage vor der WWDC aus der Internet-Gerüchteküche davon erfahren haben sollen, genau wie jeder andere Unbeteiligte auch!
Fenvarien
Ich erinnere mich noch gut an die Wochen vor der WWDC 2005. Damals war auch so gut wie klar, warum es niiieee einen Intel-Umstieg gibt. Ich hoffe mal, dass ich diesmal nicht wieder so falsch liege, wie damals:

Und ich erinnere mich noch sehr gut an das hier:

heise: Mac-Betriebssystem für x86 (17.04.2001)

BSDForen.de: Darwin: 7.0.1 Install CD (05.12.2003)
Das Darwin team hat eine Installations CD, darwin 7.0.1 Installer CD, herausgebracht, mit welcher es möglich ist Darwin auf einem Mac und einigen X86 PCs zu booten und zu installieren.

Download unter:
http://www.opensource.apple.com/darwinsource/images/darwin-701.iso.gz
http://www.opendarwin.org/downloads/7.0.1/darwin-701.iso.gz

Apple Open Source: ISO images & release notes , Release Notes Darwin 1.4.1, 2001 z.B.

Wer also damals schon in den Jahren 2001 bis 2005 Augen und Ohren hatte, um dieses Untergrundrauschen wahrzunehmen, dass Apple mit der Intel x86-Plattform mindestens schon ganz kräftig experimentierte, der brauchte dann Jahre später auch nicht mehr allzu überrascht sein, als Apple den Schritt von der PPC-Plattform hin zur Intel-Plattform dann auch offiziell und f.r alle sichtbar vollzog. Das Ganze köchelte und reifte also schon mehrere Jahre im Verborgenen bei Apple bzw. wurde von langer Hand und über Jahre vorbereitet und geplant (oder zumindest als Alternative angedacht) und parallel langsam aufgebaut. Und wohl auch nur deshalb konnte Apple dann auch bei der WWDC einer überraschten Öffentlichkeit einen nahtlosen Übergang bzw. Schwenk ohne Brüche von der PPC-Architektur hinüber zur Intel-Architektur präsentieren. Weil sie das schon seit Jahren vorbereitet und getestet hatten zunächst im kleineren und dann später auch im größeren (Tester-)Kreis, um wahrscheinlich mehr Feedback einzusammeln.

Genauso, wie Apple einige Jahre zuvor eine zeitlang auch ganz kräftig in Linux machte und da sogar das Linux-Projekt MkLinux , (GNU/Linux für die PPC-Macs mit Mach als Mikrokernel, dem als weiterer Server-Prozess ein Linux-Kernel aufgepflanzt war) nicht nur zusammen mit der OSF ins Leben rief, sondern auch finanziell sponsorte und die Erfahrungen, die sie aus diesem Projekt insbesondere mit dem Mach-Kernel sammelten, dann wichtige Grundlage dafür wurden, um anschließend NextStep mit MacOS zu Mac OSX zu verheiraten.

Zu dem Zeitpunkt, als 2001 die ersten Darwin-CDs für Intel-PCs in Umlauf kamen (siehe heise-Meldung), hatte ich auch so eine Darwin CD f.r die Intel x86-Architektur ergattert (entweder von heise via c't verteilt, oder sie lag mal einer anderen Computerzeitschreift bei, das weiß ich nicht mehr so genau) und versucht, mir Darwin als 4. Betriebssystem parallel zu Windows 2000, BeOS 5 und SUSE Linux auf meinem damaligen PII, 266MHz zu installieren. Die Darwin-CD bootete im Single-User Text-only Modus und hatte noch kein grafisches System an Bord. Leider war die Hardware-Erkennung noch lückenhaft und unvollständig mangels entsprechend vorhandener Treiber -- auf meinem System wurde von Darwin damals nicht alles erkannt, z.B. meine IDE-Festplatte (siehe auch heise-Meldung bzw. die Release Notes zu z.B. Darwin 1.4.1):

x86 Known Issues
----------------
* IDE drives may not work on x86. Try it, if it doesn't work, it's a known problem.

Aber ich konnte Darwin zumindest bis zu diesem Punkt von der CD booten. Immerhin. Bereits im Jahre 2001. Der Rest war dann wohl nur noch Evolution und reine Formsache. Es war also mitnichten so, dass das alles so unerwartet und plötzlich kam. Sondern das hatte eine jahrelange Vorbereitung und Vorlaufzeit. Welche man wissen konnte, weil sie sichtbar war.
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Tool198229.05.11 10:28
In einer c't wurden die Systeme mal gegeneinander gebencht.
Erwarte nichts, dann ist alles ein Extra. Für mehr Hirn im Apfelland! Vote for iHirn! Think before you make se Mund auf. Danke.
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corleone29.05.11 19:44
Fenvarien
Echt herrlich, mal in den alten Artikeln zu stöbern!

Hier z.B. ein Schmankerl aus 2005, das mit Blick auf die aktuell auffallend ausbleibende WWDC-Glaskugelei durchaus aufhorchen lässt:

"Apple bezahlt Webseiten für ihr Schweigen zu WWDC-Gerüchten"


Ich glaube zwar eher, dass Apple inzwischen einfach noch besser im Dichthalten geworden ist, aber dennoch interessant/vorstellbar, dass sie zeitweise auch diesen Weg eingeschlagen haben/könnten.
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o.wunder
o.wunder30.05.11 07:56
Ich denke schon das Apple auf eine andere CPU Familie wechselt sobald das interessant wird. Die Frage ist eigentlich nur, wann das sein wird. Ich denke wir haben nich 2-3 Jahre Zeit damit.
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