Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Intel: Strafzahlung wegen Monopolmissbrauch vom EuGH bestätigt

Nachdem die Wettbewerbshüter der Europäischen Kommission vor fünf Jahren eine Geldbuße in Höhe von 1,06 Milliarden Euro verhängt hatten, wurde dies nach Intels Einspruch vom Europäischen Gerichtshof nun bestätigt. Damit muss Intel wegen Monopolmissbrauch im Wettbewerb mit AMD eine Rekordstrafe zahlen. Der Europäische Gerichtshof sieht es als erwiesen an, dass Intel durch versteckte Rabatte und direkte Zahlungen an Computer-Hersteller konkurrierende Prozessor-Hersteller teilweise aus dem Markt gedrängt hat.

Die Zahlungen an Hersteller waren mit der Bedingung verknüpft, nahezu alle Computer mit Intel-Prozessoren auszustatten. Ebenfalls kam es zu Zahlungen, wenn auf konkurrierende Prozessoren ganz verzichtet wurde. Nach Ansicht der Wettbewerbshüter hinderte dies Verbraucher daran, sich für Computer mit x86-Prozessoren konkurrierender Hersteller entscheiden zu können.

Weiterführende Links:

Kommentare

Ikso
Ikso12.06.14 14:35
Was hat jetzt genau AMD davon?

So bereichert sich die EU auf dem Rücken von AMD.
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!
0
Cyco
Cyco12.06.14 15:02
Ikso
So bereichert sich die EU auf dem Rücken von AMD.
Nicht wirklich, AMD wird als Grund vorgeschoben. Aber AMD verliert ja nicht noch mehr dadurch.
Sie bekommen aber evtl. die Chance wieder mehr zu verkaufen.

Aber bis auf diesen kleinen Unterschied gebe ich Dir recht. Es klingt nach Bereicherung der EU.
0
BudSpencer12.06.14 15:26
Cyco
Ikso
So bereichert sich die EU auf dem Rücken von AMD.
[
Nicht wirklich, AMD wird als Grund vorgeschoben. Aber AMD verliert ja nicht noch mehr dadurch.
Sie bekommen aber evtl. die Chance wieder mehr zu verkaufen..
Aber nicht mit diesen Prozessoren.
Cyco
Aber bis auf diesen kleinen Unterschied gebe ich Dir recht. Es klingt nach Bereicherung der EU.



Es ist immer eine Bereicherung der EU, egal ob bei Microsoft, Google, Apple oder Intel.
Eigentlich sollten die geschädigten Mitbewerber das Geld bekommen nicht die EU, den diese hat keinen Schaden erlitten.
0
berkyl12.06.14 15:39
BudSpencer
Eigentlich sollten die geschädigten Mitbewerber das Geld bekommen nicht die EU, den diese hat keinen Schaden erlitten.

Wobei dann jeder der in irgend einer weise einen x86-Prozessor produziert oder etwas damit zu tun hat, einen Happen davon abhaben will.
0
Cyco
Cyco12.06.14 15:53
berkyl
Wobei dann jeder der in irgend einer weise einen x86-Prozessor produziert oder etwas damit zu tun hat, einen Happen davon abhaben will.
Na und?
Einfach die Strafzahlung erhöhen und unter den Anbietern aufteilen + einen Happen für die EU die sich ja damit beschäftigen musste.

Ja, ich habe kein Mitleid, wenn es gegen die großen Konzerne geht die sich gute eigene Rechtsabteilungen leisten und genau wissen was sie da machen.
Wenn ein Konzern illegal arbeitet um seinen Anlegern noch mehr Kohle in den Rachen zu schmeißen, dann sollen die halt richtig zahlen, wenn sie auffallen.
Es sollte nur nicht zum Existenzproblem für die Konzerne werden.
0
wingwing
wingwing12.06.14 23:32
… schön wäre es, wenn die Kunden (und Endkunden) einen definierten Ausgleich erhalten würden - die gewaltigen Verwaltungskosten hätten dafür natürlich ebenfalls die Verursacher zu zahlen. DAS wäre mal etwas
0
JackBauer
JackBauer12.06.14 23:34
In nahezu jedem Rechtsstaat gibt es ein Straf- und Zivilrecht. Das sollte bekannt sein.

Im Strafrecht urteilt das Volk gegen den Angeklagten. Kommt es zu Strafzahlungen etc. wird der Betrag dem Volk zugeführt. Dieser dürfte nicht mal annähernd die Ausgabe für einen funktionierenden Rechtsstaat decken - von "Bereicherung" kann hier keine Rede sein.

Wenn AMD sich benachteiligt fühlt müssen sie auch nicht auf das Kartellamt warten, sondern können zivilrechtlich vorgehen und Entschädigungen verlangen. Das bedeutet hier könnte man evtl. noch Aufschläge auf den Betrag erwarten, wenn nicht schon geschehen. Theoretisch könnte jeder Bürger vor Gericht ziehen und Entschädigung verlangen, da diese Absprachen sicherlich auch den Preis für Intelprozessoren angehoben haben. In einer Sammelklage wäre das schon fast interessant.

In sofern läuft das mit bester Ordnung und keiner bereichert sich hier auf dem Rücken von einem Anderen. Das europäische Kartellamt ist noch viel zu zahm - wir müssen härter gegen die amerikanischen Monopolisten vorgehen. Davon gibt es zu viele und sie sind zu mächtig - das macht die Märkte kaputt. Eine funktionierende Kartellbehörde ist ein wichtiger Grundstein für Wohlstand in einer Marktwirtschaft.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.