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High Sierra: Update-Vorgang dank APFS stets datensicher

Nachdem Apple mit macOS 10.13 High Sierra die Umstellung auf das neue Dateisystem APFS vollzogen hat, kommen nun Nutzer des aktuellen Mac-Systems in den Genuss einer Sonderfunktion, die ein stets stabiles System verspricht. Bei aktivem Time Machine legt Apple nämlich bei jedem System-Update auf APFS-Volumes einen speziellen Snapshot an. Dadurch lässt sich das System innerhalb weniger Minuten in den vorherigen Zustand zurückversetzen, beispielsweise wenn das Update fehlschlug.


Theoretisch könnte man so mit einen Snapshot auch vom kommenden macOS 10.14 wieder zurück auf macOS 10.13 wechseln, wenn dieses nicht die eigenen Erwartungen erfüllt - es sei denn, Apple unterbindet dies beim Wechsel auf das kommende macOS. Um auf einen alten Snapshot zurück zu wechseln, muss lediglich der Mac in den Wiederherstellungs-Modus gestartet werden (nach dem Einschalten + R gedrückt halten). Anschließend lässt sich über Time Machine der lokale Snapshot wiederherstellen.


Um zu sehen, ob das System überhaupt einen Snapshot angelegt hat, kann man im regulären System die Eingabeaufforderung des Terminals bemühen. Mit dem folgenden Befehl lassen sich alle verfügbaren Snapshots auflisten:
tmutil listlocalsnapshots /

Um auch ohne aktives Time Machine einen Snapshot anzulegen, kann man den folgenden Befehl verwenden:
tmutil localsnapshot

Einen Snapshot wieder löschen kann man dementsprechend mit dem folgenden Befehl, wobei [Datumsangabe] durch die gelistete Zeitangabe zu ersetzen ist:
tmutil deletelocalsnapshots [Datumsangabe]

Zu beachten gilt, dass im Gegensatz zu den Time Machine Backups die APFS-Snapshots beim Anlegen nahezu keinen Speicherplatz verbrauchen. Je älter sie jedoch werden, umso größer wird die Datendifferenz zum aktuellen Zustand, was dann doch zulasten des Speicherplatzes geht. Wenn Time Machine also nicht aktiv ist und sich nicht um die Verwaltung der Snapshots kümmern kann, muss der Nutzer daher selbst das Löschen unnötiger Snapshots übernehmen.

Kommentare

sffan03.11.17 11:49
Das hört sich doch gut an...
+2
tangoloco03.11.17 12:20
... in den Genuss einer Sonderfunktion ...
Naja, nö, das wäre eigentlich schon lange eine Selbstverständlichkeit für ein modernes OS gewesen.

Das dem nicht so ist, zeigt das dem Marketinggetöse "Wir kümmern uns um euch - wir machen updates" in Wirklichkeit nicht immer viel Elementares gegen übersteht.
... sehr veraltete mentale Schaltkreise lassen Menschen überall geheimnisvolle Kräfte vermuten
-11
aMacUser
aMacUser03.11.17 12:32
tangoloco
... in den Genuss einer Sonderfunktion ...
Naja, nö, das wäre eigentlich schon lange eine Selbstverständlichkeit für ein modernes OS gewesen.
Wie bitte soll man das vernünftig anstellen? Klar, man könnte das Softwareseitig lösen, nur dann beschweren sich alle über den massiv fehlenden Festplattenspeicherplatz und die schlechte Performance.
Eine Lösung auf Dateisystemebene ist mWn die einzige wirklich sinnvolle und performante Lösung.
+4
rdiga
rdiga03.11.17 12:59
Wie sollte man eigtl sein TIME-Machine Backup formatieren?

Ich hatte echt schon oft Ausfälle bzw ging das Backup wieso auch immer mal kaputt... wäre da APFS besser?
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-1
rene204
rene20403.11.17 13:06
Nein, aktuell sichert TM nicht auf ein APFS-formatiertes Laufwerk.
Gelassenheit und Gesundheit.. ist das wichtigste...
+5
RyHoRuK03.11.17 13:08
rdiga

soweit ich mich erinnere, muss die TimeMachine Platte HFS+ sein. APFS wird für die TimeMachine noch nicht unterstützt. Ob das aber so korrekt ist, weiß ich nicht. Ich habe meine auf HFS+ gelassen.
+1
tangoloco03.11.17 13:19
aMacUser
über den massiv fehlenden Festplattenspeicherplatz und die schlechte Performance
HD Space kostet eigentlich fast nichts mehr, die verwendeten Rechenknechte haben schon lange eine Leistungsfähigkeit die jede 10 jahre alte Sun-Workstation die Schamesröte ins Gesicht treibt.
Also, wo wäre das Problem, ausser die Programmierskills hätten das nicht "hergegeben"?
... sehr veraltete mentale Schaltkreise lassen Menschen überall geheimnisvolle Kräfte vermuten
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tangoloco03.11.17 13:26
rdiga
Ich hatte echt schon oft Ausfälle bzw ging das Backup wieso auch immer mal kaputt...
Das sollte so nicht sein!
Warum hast Du Ausfälle?

Timemachine hatte mal Probleme, wenn das Backup plötzlich abgebrochen wurde. Z.B. eine Kabel oder W-Lan Verbindung getrennt wurde, ohne vorher Timemachine darüber zu Informieren.
Ich weis nicht ob das immer noch so ist, ich vermeide seit Jahren zuverlässig solche Abbrüche. Habe seit dem (mehrere Jahre) keine Probleme mehr.
... sehr veraltete mentale Schaltkreise lassen Menschen überall geheimnisvolle Kräfte vermuten
0
Tomboman03.11.17 13:41
Ich hab leider auch ständig Probleme mit Time machine. Bin noch auf Sierra (wegen Logic und Plugins, die jetzt mit .1 funktionieren - also kommt bald das Update)

Aber zum Thema:
Seit 3 Wochen bekomme ich immer die Meldung dass Time machine Platte voll ist und daher kein Backup angelegt werden kann (eigentlich sollte das älteste ja gelöscht werden). Ist eine Time capsule.

Davor hatte ich das Problem, dass auf einmal die Meldung kam, Backup könnte nicht gemacht werden Bzw fehlerhaft und ich muss es löschen und komplett von 0 nochmal machen.
Und danach eben jetzt dieses Problem

Sehr nervig. Ob da high Sierra evtl besser funktioniert?
-2
aMacUser
aMacUser03.11.17 14:20
Tomboman Wenn die alten Backups nicht allzu wichtig sind, könntest du die Platte mal komplett formatieren und neu in Time Machine einrichten. Vielleicht hilft das ja. Vielleicht.
+5
ColoredScy
ColoredScy03.11.17 14:40
RyHoRuK
rdigasoweit ich mich erinnere, muss die TimeMachine Platte HFS+ sein. APFS wird für die TimeMachine noch nicht unterstützt. Ob das aber so korrekt ist, weiß ich nicht. Ich habe meine auf HFS+ gelassen.

Das ist korrekt – ich hatte meine extra auf AFS umformatiert um dann beim Auswählen als TimeMachine-Volume die Meldung zu bekommen, dass es HFS sein muss…
Hey Siri, niemand versteht mich!
+2
Paddy259003.11.17 14:56
rene204
Nein, aktuell sichert TM nicht auf ein APFS-formatiertes Laufwerk.

Ist das euer Ernst?? Ich habe gerade die Konvertierung des Time Machine Laufwerks gestartet! Verfluchter Mist, warum kann man sich nicht darauf verlassen, dass ein neues Dateisystem auch umfassend unterstürtzt wird oder dass man zumindest davor gewarnt wird, wenn man ein Backup-Volume konvertieren möchte??😡

Hab jetzt während der Konvertierung einfach den Stecker gezogen, er war noch mit der Vorbereitung der Konvertierung beschäftigt. Scheint funktioniert zu haben, Gott sei Dank!
-5
Kovu
Kovu03.11.17 15:45
Nein, wir haben dich nur veralbert. Und auch alle Apple-Dokumentationen, die darauf hinweisen.
Paddy2590
rene204
Nein, aktuell sichert TM nicht auf ein APFS-formatiertes Laufwerk.
Ist das euer Ernst??
+2
Marcel_75@work
Marcel_75@work03.11.17 16:45
—> Paddy2590: Tolle Wurst, bei einem Dateisystem-Schwenk von HFS+ auf APFS auf der eigenen Backup-Platte!!! einfach mal den Stecker ziehen.

Wer keine Probleme hat macht sich halt welche ...
+5
ocrho04.11.17 10:51
Die Marketing-Botschaft ist verständlich, aber die technische Umsetzung bleibt einen schleierhaft und unverständlich. Es gibt ein neues Dateisystem APFS, dass mit Time Machine nur bedingt kompatibel ist (dessen Festplatte muss noch mit den alten Dateisystem formiertiert sein). Wie kann es da mit APFS dann urplötzlich so eine Komfort-Funktion geben?

Meine Vermutung ist, dass die hier beschriebene Sonder-Backup vor einem Betriebssystem-Update dann im ersten Schritt nur lokal auf dem Notebook-Festplatte passiert (weil da gibt es APFS) und erst im zweiten Schritt wird dann diese Sonder-Backup-Version dann mit einigen Stunden Versatz dann auf die TimeMachine übertragen.

Fazit: Um zukünftig eine misslungene Betriebssystemversion unmittelbar nach einen Update wieder zurückzusetzen wäre dann auch lokal möglich, d.h. die TimeMachine-Festplatte muss dazu nicht angeschlossen sein.

Mein persönliches Fazit ist, dass dieser Mechanismus der bekannte Versions-Mechanis ist der bisher nur bei Dateien angewendet wurde, wenn man bspw. unterwegs im Zug eine Pages-Datei bearbeitet hat. Auch da konnte man schon seit einigen Jahren per TimeMachine eine ältere Datei zurückholen, weil TimeMachine bei fehlenden Zugriff auf die externe Festplatte dann temporär lokal speichert auf dem Notebook und es dann später überträgt auf die externe TimeMachine-Platte bspw. wenn man wieder zuhause ist.

Insgesamt zeigt diese von Apple veröffentliche Meldung, dass das Umstiegstempo auf macOS 10.13 sich in Grenzen hält und dann weitere News erforderlich sind um zu einem Umstieg zu animieren.
-4
ocrho04.11.17 10:58
Wenn Apple wirklich will, dass Power-User schnell auf macOS 10.13 wechseln, da hätte ich ein Killer-Feature: APFS für TimeMachine. TimeMachine ist ein ganz tolles Plattform-Feature, aber mit dem alten Dateisystem HFS+ ist es jedesmal eine zeitraubende langsame Angelegenheit, so dass ich es nur im absoluten Notfall nutze, weil ich muss oft mehrere Minuten warten bis bestimmte Verzeichnisse mit allen Dateien in einer älteren Version in der "Weltall-Ansicht" erscheinen. APFS könnte hier enorme Geschwindigkeitsvorteile bringen. Für mich ist es unverständlich wieso TimeCapsule und externe TimeMachine-Festplatten mit APFS nicht als Killerfeature für macOS 10.13 jetzt schon verfügbar ist.

Aber diese AppleNews bewirbt ein Feature, dann erst in 12 Monaten interessant wird.
-2

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