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Google kündigt deutliche KI-Ausweitung in Chrome an

Wer eine Google-Suche startet, erhält schon seit einer Weile im Regelfall nicht bloß Links zur Anfrage, sondern auch eine vom Googles Sprachmodell Gemini erstellte Zusammenfassung. Das scheint dem Unternehmen aber nicht weit genug zu gehen: In einem neuen Blogbeitrag macht es auf die Möglichkeiten einer engen Verzahnung zwischen dem Browser Chrome und KI-gestützten Diensten aufmerksam. Die Ziele sind überaus ambitioniert: Es gehe darum, „das Surfen grundlegend zu verändern“, indem der KI-Assistent bei vielen alltäglichen Aufgaben zur Seite steht.


Gemini beantwortet Fragen zur geöffneten Internetseite
Google nennt einige Beispiele für den künftigen Einsatz von KI in Chrome. Sind etwa Dutzende von Tabs geöffnet, um für eine Hausarbeit zu recherchieren, springt Gemini ein: Der KI-Assistent sucht etwa nach entsprechenden Bezügen in YouTube-Videos. Selbst komplexe Aufgaben sollen den Assistenten vor keine Probleme stellen: Dieser sei etwa dazu in der Lage, Lebensmittel zu bestellen. Google wertet zudem den KI-Modus und damit die Adressleiste auf: Umfangreiche, mehrteilige (Folge-)Fragen zur Internetseite werden beantwortet und um kontextbezogene Vorschläge ergänzt. Kauft der Nutzer beispielsweise eine Matratze, schlägt die Adressleiste vor, nach deren Garantiebedingungen zu suchen. Die Integration anderer Google-Apps in das Geschehen ist selbstverständlich ebenfalls möglich, sodass etwa der Kalender oder Maps zum Einsatz kommen, um Verabredungen zu planen.

Neue Funktionen vorerst nur in den Vereinigten Staaten
Gemini erinnert sich zudem an bereits besuchte Internetseiten und führt auf Wunsch direkt zu der Stelle, an welcher der Nutzer diese verlassen hat. Google möchte außerdem die Sicherheit deutlich erhöhen, indem bestimmte Risiken wie Betrugsversuche wirkungsvoll erkannt werden. Die ersten Gemini-Features sind ab sofort verfügbar, allerdings ausschließlich für den PC- und Mac-Browser in den USA. Wann die Neuerungen in Europa Einzug halten, ist bislang nicht bekannt.

Kommentare

Froyo521919.09.25 13:52
Fürchterlich! Damit ist Chrome für mich raus.
-1
Raziel119.09.25 14:34
Froyo5219
Fürchterlich! Damit ist Chrome für mich raus.

Chrome war jemals für dich drin?
+1
xcomma19.09.25 14:44
Da kommt nun eine neue Welle (mutmasslich) eines problematischen Browsertypus ("KI Browser") auf uns zu. Ob das nun der zukünftige KI-erweiterte Chrome, der Perplexity AI Browser oder welche Produkte auch immer sind.

Dabei beziehe ich mich nicht auf die in Google Resultaten eingebauten Gemini-Ergebnisse, die ich eigentlich nicht schlecht finde, sondern darauf, dass im Grunde genommen KI zu jeder Zeit das eigene Browserverhalten tracked und gar eingreifen kann - bzw. in Zukunft auch "selbständig" Aktionen (Flugtickets buchen,..) ausführen können wird. Auf die zukünftigen Cybercrime-Ansätze bin ich gespannt (ganz abgesehen davon, dass ich auch keine Lust habe, dass "diverse Infos" in die "Cloud" von den (KI-)Browser Herstellern abfliessen.

Es würde mich nicht überraschen, wenn die Beobachtungen von The Morpheus am Beispiel vom Perplexity Browser sich auf so gut wie alle anderen gleichartigen Produkte übertragen lassen:
"EXPOSED: The Perplexity AI browser is a NIGHTMARE!"
+1
ttwm19.09.25 15:09
Raziel1
Froyo5219
Fürchterlich! Damit ist Chrome für mich raus.

Chrome war jemals für dich drin?
Chrome ist rein technisch gesehen der weit entwickelste Browser – fällt bei normalen Webseite zumeist nicht auf, aber man nehme nur mal folgende Meldung her:
-1
ttwm19.09.25 15:11
xcomma
Da kommt nun eine neue Welle (mutmasslich) eines problematischen Browsertypus ("KI Browser") auf uns zu. Ob das nun der zukünftige KI-erweiterte Chrome, der Perplexity AI Browser oder welche Produkte auch immer sind.

Dabei beziehe ich mich nicht auf die in Google Resultaten eingebauten Gemini-Ergebnisse, die ich eigentlich nicht schlecht finde, sondern darauf, dass im Grunde genommen KI zu jeder Zeit das eigene Browserverhalten tracked und gar eingreifen kann - bzw. in Zukunft auch "selbständig" Aktionen (Flugtickets buchen,..) ausführen können wird. Auf die zukünftigen Cybercrime-Ansätze bin ich gespannt (ganz abgesehen davon, dass ich auch keine Lust habe, dass "diverse Infos" in die "Cloud" von den (KI-)Browser Herstellern abfliessen.
Wer einer nicht selbst-entwickelten KI die Kontrolle über die eigene Infrastruktur gewährt, soll sich morgen bitte nicht wundern, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Das gilt aber auch abseits jedweder Browser.
xcomma
Es würde mich nicht überraschen, wenn die Beobachtungen von The Morpheus am Beispiel vom Perplexity Browser sich auf so gut wie alle anderen gleichartigen Produkte übertragen lassen:
"EXPOSED: The Perplexity AI browser is a NIGHTMARE!"
Viel Gelaber mit typischer YouTube-Titelzeile und Werbeeinblendung…
0
Terendir19.09.25 23:41
ttwm
Raziel1
Froyo5219
Fürchterlich! Damit ist Chrome für mich raus.

Chrome war jemals für dich drin?
Chrome ist rein technisch gesehen der weit entwickelste Browser ...
Jain. Der Chrome hat halt den größten Netzwerkeffekt, weshalb die meisten Webseiten (zuerst) für ihn optimieren. Vor allem natürlich Google-Dienste selbst, besonders auf YouTube und Google Office fällt das auf.

Trotzdem hat er objektiv genug Schwächen: Die GUI ist eine Zeitkapsel aus 2009 und nicht im geringsten funktional anpassbar, nicht mal Buttons kann man verschieben. Er frisst mehr Strom als Safari und teilweise sogar Firefox - bei Laptops im Akkubetrieb durchaus relevant.

Und dann natürlich das für mich größte Killerargument: Das restriktive v3-Manifest für Erweiterungen. Was wohl auch nur existiert, um Werbeblocker weniger effizient zu machen.

Gleichzeitig nehmen sich alle modernen Browser unter moderner Hardware nix mehr bei der Leistung des Seitenaufbaus.

Selbst wenn man unbedingt die Chromium-Engine nutzen will, gibt es weitaus bessere Alternativen. Auch welche, die Manifest v2 weiterhin unterstützen. Im Grunde sind doch 90% aller Webbrowser Chromium-basiert, Auswahl gibt es also mehr als genug. Im Grunde ist fast jeder Chromium-Sprössling objektiv besser, als Google Chrome selbst.

Hättest du von der Chromium-Engine selbst geschrieben, hätte man vielleicht zustimmen können. Aber den Google Chrome als Browser? Nein, der ist *nicht* objektiv der am weitesten entwickelte Browser: er verliert ja sogar gegen seine Chromium-Brüder.
+3
Wauzeschnuff
Wauzeschnuff21.09.25 05:05
Um einen bekannten Modezar zu paraphrasieren: Wer im Jahr 2025 immer noch Google (bzw. dessen Produkte und Dienste) nutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Und das meine ich tatsächlich ganz wörtlich.
0
MSK22.09.25 00:55
Der KI Vorschlag der Google Suche übersteht den Faktencheck aktuell noch zu unter einem Prozent, wenn ich mal was suche. Ich denke nicht, das tatsächlich jede hundertste Antwort richtig ist, oder zumindest nah dran. Vielleicht wollen sie mehr Testfeld oder mehr Datenmaterial...
+1
Raziel122.09.25 08:36
ttwm
Raziel1
Froyo5219
Fürchterlich! Damit ist Chrome für mich raus.

Chrome war jemals für dich drin?
Chrome ist rein technisch gesehen der weit entwickelste Browser – fällt bei normalen Webseite zumeist nicht auf, aber man nehme nur mal folgende Meldung her:

Chrome war zum Launch eine Safari mit anderem Icon. Seit dem hat Google jeden Hebel in Bewegung gesetzt um das W3C Konsortium zu torpedieren und jegliche Partner zu untergraben. Statt Standards und Absprachen hat man versucht eigen Implementationen raus zu drücken und sie dadurch zu einem Standard zu machen, dem die anderen nicht folgen können, da sie speziell auf Chrome zugeschnitten waren.
Um nur mal ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern.

Das kann man einfach nicht unterstützen. Abgesehen davon wie immer klar sein sollte: Google teilt Chrome nicht nur zum Spaß kostenlos aus.
+2

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