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Für M2 Pro und M2 Max? TSMC startet mit Produktion von Chips im 3-nm-Fertigungsverfahren

Eigentlich hätte Apple laut vielen Berichten die neuen MacBook-Pro-Modelle im Herbst 2022 vorstellen sollen – doch offenbar verzögerte Konzern der aus unbekannten Gründen die Markteinführung auf Frühjahr 2023. Möglicherweise stecken Fertigungs- oder Lieferkettenprobleme hinter der abgeblasenen Vorstellung. Laut den Berichten soll bezüglich des Gehäuses alles beim Alten bleiben, doch statt des M1 Pro und M1 Max soll die nächste Generation der M-Chips zum Einsatz kommen. Diese kommen nun mit insgesamt 12 statt 10 CPU-Kernen daher und es gelangten sogar schon erste Benchmark-Tests ans Tageslicht.


Die Gerüchteküche war sich aber uneinig über die Fertigungstechnik, welche Apple bei der Pro- und Max-Variante des M2 einsetzten wird. Der M1 wurde im 5-nm-Verfahren gefertigt. Beim M2 ohne Namenszusatz setzte Apple auf ein verbessertes 5-nm-Verfahren, welches eine Effizienzsteigerung zwischen 10 und 20 Prozent aufweist.

Markteinführung des 3-nm-Verfahrens
Apples Auftragsfertiger "Taiwan Semiconductor Manufacturing Company" (kurz TSMC) stellte nun die nächste Fertigungstechnologie mit 3-nm-Strukturbreite vor – und hielt zum Start der kommerziellen Markteinführung in Taiwan eine Feier ab. Noch ist unklar, ob Apple das neue Verfahren bereits beim M2 Pro und M2 Max einsetzt oder ob TSMC diese genau wie den M2 ohne Namenszusatz im verbesserten 5-nm-Verfahren fertigt. Eine geringere Strukturbreite würde es Apple ermöglichen, die Taktrate anzuheben, ohne maßgeblich die Effizienz zu reduzieren.

Feier als Symbol für Standort Taiwan?
TSMC baut aktuell eine Chip-Fertigung in den Vereinigten Staaten auf, genauer gesagt in Arizona. Apple-CEO Tim Cook besuchte das Werk bereits Anfang Dezember und TSMC plant, dort ebenfalls Chips im 3-nm-Verfahren herzustellen. Doch am Heimatort Taiwan wuchs die Sorge, dass der Konzern sich aufgrund von politischen Spannungen mit China sukzessive ins Ausland verlagert. Viele Ingenieure von TSMC verließen Taiwan, um beim Aufbau des neuen Werks in den USA zu assistieren. Möglicherweise hielt TSMC die Feier zur Markteinführung am Heimatstandort ab, um ein Zeichen bezüglich des Erhaltes der Produktion in Taiwan zu setzen.

Vorstellung im März?
Normalerweise präsentiert Apple im Januar oder Februar keine neuen Produkte, sondern nutzt oftmals den Monat März für die Vorstellung von Neuerungen. Daher ist davon auszugehen, dass Apple die neuen MacBook-Pro-Modelle mit M2 Pro und M2 Max im März 2023 der Öffentlichkeit präsentiert. Möglicherweise nutzt Apple die Gelegenheit, um auf diesem Event auch einen Mac mini mit M2-Chip und einen neuen iMac auf den Markt zu bringen.

Kommentare

Deichkind27.12.22 14:39
Die monatlich geringeren Stückzahlen der M2 Pro- und Max-Versionen lassen es plausibel erscheinen, dass Apple lieber der Verschiebung bei TSMC gefolgt ist, anstatt eine Zwischenversion zu produzieren, die schon nach kurzer Zeit als veraltet gilt. Zu Beginn kann TSMC auf den neuen Maschinen sicherlich nicht jene Mengen produzieren, wie sie für den M3 oder gar das iPhone benötigt werden, aber für M2 Pro und Co. wird es wohl reichen.
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don.redhorse27.12.22 14:53
es bleibt spannend. Aber M2 auf 3N zu bringen ist schon mehr Arbeit als das Projekt einfach in eine andere Maschine zu laden. Es kostet viel viel Geld und die Frage ist ob die Menge wieder genug Cash reinbringt. Zudem würde man damit einem 4N M2 und 3N M3 Pro, Max (und Ultra) haben. Ohne zwingenden Grund wird das keiner machen.
Möglich wäre es natürlich, dass die M2 eigentlich für N3 entwickelt wurden und die jetzige Version ein Backport auf N4 ist.
Also möglich ist es durchaus, würde gegenüber N4 noch ein paar Prozentpunkte Speed und Effizienz bringen. Wie gesagt, es bleibt spannend.
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trigunas10828.12.22 13:58
Der M-Chip braucht dringend einen Leistungsschub. Nicht so sehr für die Nutzer aber im Prestige-Rennen gegen Intel und AMD. Nachdem Apple dort mit der Einführung des M1 damals einen echten Paukenschlag setzen konnte haben Intel und AMD ordentlich nachgelegt während Apple gefühlt auf der Stelle rudert. Mehr als Cores zu multiplizieren ist da nicht passiert. Und gerade was Grafikperformance gegenüber der Konkurrenz anbelangt reicht das leider einfach nirgendwohin.
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