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Erster Eindruck von der Musikmesse

... ein Bericht von Mac-TV

Der Mac ist wieder da! So könnte ein vorläufiges Fazit des ersten Messetags lauten. In den kreativen Anwendungen sieht man endlich wieder jede Menge PowerMacs und PowerBooks. Bei den Anlagensteuerungen (Licht, Traversen, usw.) findet man ausschließlich Windows-PCs, das ist nichts Neues. In Halle 5 zum Beispiel, wo es viel um elektronische oder elektronisch unterstützte Musik geht, sieht man Macs an allen Ecken. Die Frage, die sich dem Besucher stellt, scheint nicht zu sein: "Lohnt es, auf einen Mac zu wechseln?", sondern: "Wann steigen Sie endlich um? Wer cool ist, hat es längst getan!" Wegen des schönen Designs macht ein Mac auf einer Messe natürlich eine besonders gute Figur. Viele Stände zeigen sowohl PCs als auch Macs, und dieses friedliche Nebeneinander ist ein sehr wichtiges Signal für die PC-Kundschaft.

Apple ist mit einem Stand in Halle 5.1 vertreten. Der Stand ist zweigeteilt. In der einen Hälfte stellt Apple selbst aus. Dabei geht es weniger um Hardware, sondern immer um bestimmte Lösungen und Anwendungen. In der anderen Hälfte haben sich die "Apple Solutions Partner" eingefunden, also Drittanbieter, die wichtige Lösungen für den Mac bereitstellen. Das können Händler sein oder auch bekannte Hersteller, zum Beispiel Steinberg oder Digidesign. Zusätzlich gibt es auch eine Showbühne. Obwohl der Stand eher unauffällig am Rand der Halle platziert ist und etwas nüchtern wirkt, kann man dort wirklich viele wichtige, gute und gut präsentierte Lösungen bestaunen. Das ist ein praktischer Startpunkt für Ein- und Aufsteiger, um sich mal allgemein zu informieren, was auf dem Mac möglich ist und was man braucht. Für den Profi bietet sich die Möglichkeit, mit wirklichen Experten zu sprechen und neue Funktionen kennen zu lernen.

Ein viel sagender Einstieg in die Messe war die Pressekonferenz von Steinberg, die selbst nach einer Stunde Verspätung nicht beginnen konnte, weil das Windows-Laptop einfach nicht tat, was es sollte. Ein kleiner Pulk an Technikern, Chefs und Fachleuten starrten stirnrunzelnd auf das Display, aber es wollte und wollte nicht laufen. Endlich reichte jemand ein PowerBook rüber. Deckel auf, OS X startete, und der Vortrag begann unmittelbar. Einige Leute im Publikum (Fachbesucher aus vielen unterschiedlichen Ländern) warfen sich vielsagende, verschmitzte Blicke zu, und es gab sogar einen kleinen Applaus, als OS X auf den Großbildschirmen sichtbar wurde. So ist das eben: als Macianer versteht man sich weltweit, vor allem, wenn ein PC-Laptop unter dem Spott der Öffentlichkeit versagt. Das ist übrigens nicht nur lustig sondern auch lehrreich. Es zeigt uns, wo der Vorteil eines Macs liegt in einer Zeit, in der die wichtigsten Programme fast identisch auf beiden Plattformen erscheinen, was suggeriert, es gäbe keinen Unterschied. Es gibt ihn eben doch.

Wer nicht nach Frankfurt kommen will, kann sich fast alle Produkte und Vorführungen des Apple-Stands als Film bei Mac-TV.de ansehen, und zusätzlich die interessantesten Hersteller, die ausserhalb der Apple-Zone zu sehen waren, z.B. Steinberg, BIAS, Ableton, Native Instruments, Celemony, Spectrasonics und viele mehr. Die Filme sind noch nicht verfügbar, werden aber nächste oder übernächste Woche erscheinen. (Mac-TV für MacTechNews von der Musikmesse Frankfurt)