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Ermittlungen im Falle des gestohlenen iPhone-Prototypen stehen vor dem Abschluss

Im vergangenen Jahr machte eine recht kuriose Geschichte Schlagzeilen. So hatte ein Apple-Mitarbeiter sein iPhone 4 in einer Bar abgelegt (je nach Art der Schilderung wurde es dann entweder vergessen oder direkt gestohlen), über den Finder und eine Geldzahlung gelangte der Prototyp dann an Gizmodo. Bereits einen Tag nach Bekanntwerden hatte Apples Rechtsabteilung die Polizei eingeschaltet, offiziell die Herausgabe des Prototypen verlangt, kurze Zeit später liefen die polizeilichen Ermittlungen an. Auch einige namhafte Apple-Vertreter, darunter Steve Jobs, wurden zur Aussage vorgeladen. Einem Bericht zufolge stehen die Ermittlungen vor dem Abschluss, diese könnten bereits im kommenden Monat beendet werden. Unter anderem muss die Frage geklärt werden, inwiefern sich Gizmodo durch den Ankauf des offensichtlich nicht auf ehrlichem Wege erworbenen iPhones strafbar machte. Steve Jobs hatte den Vorfall anlässlich seines Auftritts auf der "All Things Digital" kommentiert und Apples einzige Stellungnahme nach April abgegeben. Insgesamt gehe es bei der Geschichte um Diebstahl, Erwerb von Diebesgut, Vernichtung von Beweisen ... und bestimmt irgendwie auch um Sex; eine Bemerkung, mit der Jobs das Publikum zum Lachen brachte. Für Gizmodo brachte der Prototyp erhebliches Medieninteresse mit sich, hatte allerdings neben den Ermittlungen noch eine weitere Konsequenz. Auf der Einladungsliste für Apple Events steht Gizmodo seitdem nicht mehr ...

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Kommentare

schatzhauser
schatzhauser18.03.11 16:43
Sind Kleinkariertheit und Humorlosigkeit nicht Todsünden?

Sollen die Tester halt nich so viel saufen, dann passiert das nicht.
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speckbretzel
speckbretzel18.03.11 16:46
Todsünden sind es nicht direkt, sie werden aber im NT als nicht wünschenswerte Eigenschaften der Pharisäer beschrieben.
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bono01
bono0118.03.11 17:15
Man kann es auch übertreiben. ES IST EIN TELEFON!!!
"Ich glaube nicht an den Teufel oder an sein Buch. Aber die Wahrheit ist nicht dieselbe ohne seine Lügen." (God Part II, Song von U2)
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Clashwerk
Clashwerk18.03.11 17:20
Nicht nur ein Telefon. Ein Prototyp eines der wohl ertragreichsten mobilen Endgeräte momentan. Da geht es um mehr als Stolz.
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Kovu
Kovu18.03.11 17:32
Hätte der Finder bzw. Gizmodo es an Apple übergeben anstatt alles darüber zu veröffentlichen und Diebesgut aufzuschrauben wäre Apple sicherlich dankbarer gewesen...
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Chiplet
Chiplet18.03.11 17:40
Bin wirklich mal gespannt, wie die Sache ausgeht. Persönlich hoffe ich, dass der Gizmodo-Redakteur freigesprochen wird. Es ist aber schon komisch, was für ein Staatsakt aus einem einzigen Telefon werden kann...
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Sambuca
Sambuca18.03.11 17:43
in deutschland kauft die regierung cd/dvds mit privaten und sensiblen daten auch von nicht klar definierter herkunft...
Meine erste Liebe hiess LCII
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ullala.ch
ullala.ch18.03.11 17:59
@Sambuca
Genau. Das ist der eigentliche Skandal.
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o.wunder
o.wunder18.03.11 18:20
Nur der News Geilheit wegen Diebesgut zu kaufen und dann auch noch offensichtliche Firmengeheimnisse zu veröffentlichen, ist nicht die feine Art und strafbar.

Wie schön wäre es doch wenn niemand über neue Apple Produkte spekulieren und schreiben würde und Apple stellt sie dann plötzlich einfach vor?
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PaulMuadDib18.03.11 18:22
Chiplet
Wieso Staatsakt? Es handelt sich möglicherweise um Diebstahl. Und wenn das so war, dann hat Gizmodo praktisch Hehlerware gekauft. Beides ist strafbar. Und der Gegenstand ist ja nicht bloss ein Lolli. Da hängt viel Geld dahinter ...
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JanoschR
JanoschR18.03.11 18:33
Die gibt's doch auch gar nicht mehr, oder?
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PeteramMeter18.03.11 19:08
Auch seitens Apple wurde gesagt, dass das gerät verloren wurde. Eine fundsache wurde nicht zurückgegeben. Wieso manche hier von einem Diebstahl reden.... Der unehrliche? Finder gab bei der Polizei an, er habe sich bei Apple gemeldet, dort wusste man seiner Aussage nichts von einem vermissten Prototypen. Apple wollte später das gerat von gizmodo, hat sich aber wohl geweigert zu bestätigen, dass es um applebesitu geht. Tja...
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Thunderbolt18.03.11 19:33
Und genau das Nichtzurückgeben einer Fundsache kann in Kalifornien strafbar sein. Und wenn der Finder ehrlich gewesen wäre, dann hätte er es bei der Polizei, oder zumindest im Restaurant abgeben. Das wäre das einzig korrekte Gewesen, dass weiss sogar mein 5-jähriger.

Wie es hier noch Leute gibt, die so ein verwerfliches Verhalten auch noch verteidigen, ist mir schleierhaft. Habt ihr den Unterschied zwischen mein und dein nie gelernt?
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dannyinabox
dannyinabox18.03.11 19:34
Tja vielleicht hat sich da Gizmodo auch ans eigene Bein gepinkelt. Gute PR Arbeit schafft bisher halt nur Apple in der IT Welt. Das heisst, Apple lässt diese Arbeit ja von ihren Kopfnickern machen, von dem her..
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PeteramMeter18.03.11 21:11
@thunderbolt
wer verteidigt denn hier? Nur ist es eben kein Diebesgut wie es o.wunder behauptet. Aber du schlägst dich wohl aus Prinzip auf die Seite Apples Wieso sollte man hier der einen Seite mehr glauben als der anderen? Und wieso die ständigen Übertreibungen einiger hier? Ich würde sagen, das nicht zurück gegeben eines gefundenen Gegenstandes und ein akiver Diebstahl ist schon ein erheblicher Unterschied.
Und dass Gizmodo eine schriftliche Bestätigung von Apple möchte, dass Apple auch wirklich der Besitzer ist, finde ich verständlich. Nur so kann man sich juristisch absichern. Übrigens: auch im Restaurant abgeben wäre nach Kalifornischem Recht nicht rechtens gewesen.

Nun ja, wir sehen ja bald, ob es zu einer Strafverfolgung kommt... Und dannach zu einem Urteil. Aber manche hier verurteilen "Gegner" Apple ja gerne vorschnell.

Aber Sambuca hat schon was interessantes gesagt.. In Deutschland ist es scheinbar rechtens, wenn der Staat Diebesgut kauft und Vorteile daraus zieht, aber bei einem Handy schreien die Leute..
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ExMacRabbitPro18.03.11 22:34
Interessante Rechtsauffassungen die hier an den Tag gelegt werden...
"Fundsachen nicht zurück geben" wird scheinbar mittlerweile als Kavaliersdelikt angesehen - armes Deutschland...

Fakt ist - keiner hier kennt das geltende Kalifornische Recht im Detail. Daher sollte man sich eher mit Aussagen und Verurteilungen zurückhalten und das den Richtern in Kalifornien überlassen.
Gerichte in den USA sind - nach gängigem Klischee - eher auf der Seite der Schwachen als auf der Seite der Multikonzerne. Wobei ist nicht abschätzen kann, ob es in diesem Fall überhaupt einen wirklich Schwachen gibt.
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neoxfactory19.03.11 00:41

Ich stelle mir eher die Frage:

Wieso trägt ein "normaler" Applemitarbeiter den Prototyp des neuen iPhones außerhalb des Firmengeländes mit sich rum und spaziert damit auch noch in eine Bar?

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ExMacRabbitPro19.03.11 00:50
neoxfactory

Feldstest.
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Ling Ling19.03.11 02:34
.... inwiefern sich Gizmodo durch den Ankauf des offensichtlich nicht auf ehrlichem Wege erworbenen iPhones strafbar machte.
Hängt ihn nicht laufen lassen!
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Macossi19.03.11 08:50
PeteramMeter

1. Unterschlagung ist auch strafbar.

2. Die Daten-CDs sind kein Diebesgut (da keine "Sache", sofern der Bankmitarbeiter seine eigenen CD mitbringt) und damit nicht der Hehlerei fähig. (Das macht es natürlich nicht besser)
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speckbretzel
speckbretzel19.03.11 11:18
Was regt ihr euch über die Steuersünder-CD auf, ist es euer Geld?
Der Zweck heiligt die Mittel, das war schon immer so, auch wenn man es nicht wahr haben will.
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PeteramMeter19.03.11 14:46
@ExMacRabbitPro
Stelst du eine Fundsache nicht zurückgeben auf die gleiche Stufe wie aktiver Diebstahl? Ich sag hier nur, dass es eben nicht das gleiche ist. Weder hier in D noch in Kalifornien wird dies so gehandhabt. Aber da es um ein Appleprodukt geht scheinen einige hier eine härtere Strafe haben zu wollen.
Wenn man etwas aktiv stielt ist die kriminelle Energie eine andere wie wenn etwas findet und dies nicht zurückgibt. Und bitte nicht vergessen: Es gibt vom Finder die Aussage, dass Apple verneint hat dass das Gerät ihnen gehört. Und Apple hat sich auch bei Gizmodo geweigert den Besitz zuzugeben. Eh ne schräge Situation: "Gebt uns das Gerät zurück" "Wir brauchen eine Bestätigung von euch dass es auch wirklich euer Gerät ist und wir hier nicht Fremdbesitz weitergeben" "Nö, wir bestätigen das nicht. Aber gebt uns das Gerät zurück" Sehr absurd, ein Gerät zurück haben zu wolen aber den Eigentumsstatus nicht zugeben.

@Macossi
1. Hab ich was anderes gesagt?? Nur dass hier so getan wird, als ob es sich um einen (aktiven) Diebstahl handelt..
2. Lt. Schweizer Recht handelt es sich um Diebesgut. Erfüllt werden auch laut deutschem Recht verschiedene Straftatbestände. Deutschland hat sich nach Schweizer Recht der Hellerei schuldig gemacht. In Frankreich wurde die DatenCD auch als Diebesgut eingestuft und darf nicht verwendet werden. In England und Italien ebenfalls.Und D hat sich die C ja ne ganz schöne Stange Geld kosten lassen... also aktiv die Straftat unterstützt.

@Speckbretzel
Und wo sind die Grenzen? Man könnte ja auch alle Internetnutzer überwachen, denn n par Kriminelle wird man daduch auch erwischen. Heiligt da der Zweck auch die Mittel? Wo liegen die Grenzen? Und wenn du schon bei so was harmlosen wie Steuerhinteziehung so etwas sagst.. wie weit darf man die Grenzen denn verschieben, wenn es um Pädophilie geht? Mord? usw usw.
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speckbretzel
speckbretzel19.03.11 19:44
PeteramMeter
Die Grenzen werden durch den Kosten-Nutzen-Faktor bestimmt. Abgesehen davon werden schon alle Internetnutzer überwacht (vielleicht nicht vom Staat, aber genug durch private Anwälte und Werbefirmen)
Mittlerweile funkt ja auch der Personalausweis seine Daten an x-beliebige, so dass man zumindest immer den Deutschen aus der Menschenmenge filtern kann.
Bargeldloser Zahlungsverkehr kann auch leicht von Behörden verfolgt werden, deswegen denken ja einige Staaten schon daran ihr Bargeld abzuschaffen. (siehe Schweden)
Wer nichts zu verbergen hat ...
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ExMacRabbitPro19.03.11 20:16
PeteramMeter
Stelst du eine Fundsache nicht zurückgeben auf die gleiche Stufe wie aktiver Diebstahl?

Nö. Hab ich das gesagt?
Es gibt vom Finder die Aussage, dass Apple verneint hat dass das Gerät ihnen gehört. Und Apple hat sich auch bei Gizmodo geweigert den Besitz zuzugeben. Eh ne schräge Situation: "Gebt uns das Gerät zurück" "Wir brauchen eine Bestätigung von euch dass es auch wirklich euer Gerät ist und wir hier nicht Fremdbesitz weitergeben" "Nö, wir bestätigen das nicht. Aber gebt uns das Gerät zurück" Sehr absurd, ein Gerät zurück haben zu wolen aber den Eigentumsstatus nicht zugeben.

Wie ich oben schon Sagte: Wartet ab, was vor Gericht dabei heraus kommt.
Dann wird sich zeigen, ob und wer wann was getan hat. Alles andere ist nutzlose Spekulation.
Und wenn du schon bei so was harmlosen wie Steuerhinteziehung so etwas sagst..

Ist das ironisch gemeint oder wirklich deine Meinung zu Steuerhinterziehung?
Also für mich ist Steuerhinterziehung ein Delikt für das man vor Gericht gestellt und bestraft werden kann (frag mal Boris Becker oder Vater Graf). Danach ist man vorbestraft - mit allen Konsequenzen. Also Harmlos finde ich das nicht.
Aber hey - jeder kann von jedem halten was er will. Dafür haben wir ja die freie Meinungsäußerung!
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Phoen
Phoen20.03.11 14:28
Für manche scheint es sich tatsächlich um das Jesus-Phone zu handeln... Und Jobs ist sein Prophet...
Niemand regiert die Welt.
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