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Eolas fordert Auslieferungsstopp des Internet Explorers

Nachdem Anfang der Woche die Websoftwarefirma Eolas in einem Patentrechtsstreit die Nase vorn hatte, es ging um die Implementierung von PlugIns, holt der Hersteller jetzt zum nächsten großen Schlag aus. Was vielleicht am Anfang bei manchem noch Schadenfreude hervorrufen kann, wird beim nächsten Gedankengang ein ganzes Stück unangenehmer. Eolas will die Auslieferung des Internet Explorers verbieten, da dort angeblich geschützte Technologien verwendet werden. Doch dabei wird es wohl mit Sicherheit nicht bleiben.
Nicht nur der IE verwendet bestimmte PugIns, sondern auch so gut wie alle anderen Browser auf dem Markt. Auch Apple ist betroffen. Sollte sich Eolas letztendlich durchsetzen, Microsoft ist derweil in Berufung gegangen, so bedeutet das einen drastischen Wandel der Netzlandschaft. Auch das W3C Konsortium, dessen Bestreben es war, das Internet patentfrei zu halten, zeigt sich sehr besorgt. Die meisten Webseiten müssten nun umgeschrieben werden, der Komfort steigt dadurch nicht gerade.
Bis eine endgültige Entscheidung vorliegt, Microsoft wurde immerhin auf eine halbe Milliarde Dollar verklagt, gibt der Softwareriese klein bei und unterbindet notgedrungen die korrekte Funktion der PlugIns, um keine weiteren Patente zu verletzen. Vor Gericht argumentiert Redmond, die fraglichen Technologien seien schon vor der Patentierung verwendet worden, weswegen die Vorwürfe haltlos seien.

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Kommentare

chris
chris10.10.03 13:10
fen: ganz ruhig, ganz langsam.

es ist zwar richtig, dass dieses patent warscheinlich sämtliche anderen browser betrifft, aber michael doyle (der eolas chef) hatte sich vor einer woche in einem interview mit der eweek zu dem thema geäußert. <http://www.eweek.com/article2/0,4149,1304252,00.asp>

lies das mal, dann beruhigen wir uns wieder und freuen uns über die ausdrückliche ms-schelte.

chris

ps: ich denke zur zeit noch über mgl. folgen für "aol" nach. vieleicht wird so netscape doch noch zu DEM aol-browser. - aber eigentlich auch egal.
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Michael Lang10.10.03 13:13
Es geht hier ja nicht nur gegen M$, sondern gegen allgemein verwendte Softwaretechnologien.

Insofern halte ich das für Schwachsinnig. Diese Technologie wird ja nicht erst seit gestern eingesetzt!!

Immer so ein Hickhack....

Michael
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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Michael Lang10.10.03 13:17
habe gerade den Artikel gelesen: die wollen wirklich nur M$ an die Wäsche!

Aber ob das haltbar ist?

Hier will wohl jemand groß bei M$ (da ist wenigstens was zu holen) abkassieren....

Michael
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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chris
chris10.10.03 13:24
a) das patent wurde auch nicht erst gestern beantragt.

b) du hast doyles-statemant nicht gelesen, bevor du geantwortet hast.

c) ich bin ein ausdrücklicher und aktiver softwarepatent-gegner. dieser vorfall dient mir aktuell als DAS beispiel. (vormals adobe und macromedia mit ihren reiterchen; und ibm mit dem balken)

d) ein bißchen schadenfreude muss sein, da ausgerechnet ms eine der treibenden kräfte hinter der eu-software-patent-richtlinie sind.

c.
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chris
chris10.10.03 13:29
* die halten dieses patent.

* ein patent ist ein EXKLUSIVES verwertungsrecht.

* der halter kann nutzungsrechte vergeben wie er möchte.

c.
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Tzunami
Tzunami10.10.03 15:07
ging es bei Eolas nicht um active x, und das hat nur der IE
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chris
chris10.10.03 15:20
tzunami:

nein.
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Michael Lang10.10.03 15:33
@chris:
zu b)
Du hast Recht, habe ich erst nachher gelesen, da ich Deinen Eintrag nicht gesehen habe.

Na dann soll M$ mal zusehen...;)

Michael
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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