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EU fordert Musik-Industrie zur Öffnung des Online-Vertriebs auf

Die europäischen Wettbewerbshüter haben die Musik-Industrie aufgefordert, ihre Lizenzen für den Online-Vertrieb rasch zu überarbeiten. Angesichts des iTunes Music Store scheint vergessen, wie viel Verhandlungsgeschick Apple vor einigen Jahren beweisen musste, um in möglichst vielen europäischen Ländern online Musik anbieten zu können. Zum Nachteil des Kunden sind allerdings immer noch nicht alle Musik-Titel in allen Ländern gleichermaßen verfügbar. Entsprechend energisch weisen die Wettbewerbshüter darauf hin, dass die Beschränkung der Verkaufslizenzen auf ein europäisches Land gegen das Wettbewerbsrecht verstößt. Die französische Verwertungsgesellschaft SACEM und das Musik-Label EMI haben mittlerweile EU-weite Lizenzen eingeführt. Laut EU-Wettbewerbshüterin Neelie Kroes zeigen aber auch alle anderen Gesellschaften und Labels Interesse, entsprechende EU-weite Lizenzen für den Online-Vertrieb anzubieten. Bisher hat die EU auf Strafgebühren verzichtet, doch könnte sich dies noch ändern, sollte sich die Einführung EU-weiter Vertriebslizenzen verzögern.

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Kommentare

Traumatom
Traumatom26.05.09 16:12
Na endlich!
Dann gibt's ja vielleicht doch auch in Ö Filme im iTS
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Tiger
Tiger26.05.09 16:18
Wird auch Zeit! Würden doch alle davon profitieren, sogar die armen, armen Labels.
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jogoto26.05.09 16:19
Die auffallendsten Unterschiede gibt es zwischen USA und EU. Innerhalb der EU ist das (zumindest für D) kaum relevant. Ich fürchte, das wird nicht mehr MUSIK- ( Traumatom) titel in den deutschen ITS spülen.
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BNO
BNO26.05.09 16:23
jogoto 26.05.09 16:19
Die auffallendsten Unterschiede gibt es zwischen USA und EU. Innerhalb der EU ist das (zumindest für D) kaum relevant. Ich fürchte, das wird nicht mehr MUSIK- ( Traumatom) titel in den deutschen ITS spülen.
Wenn ich das noch richtig im Kopf hab geht es aber mehr um die kleineren, nationalen Labels, die durch die Splittung z.B. des iTunes Stores, nur in ihrem Land vertreiben können. Mit Öffnung des Online Vertriebs kann dann innerhalb der EU jedes Label überall hin verkaufen.
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Tiger
Tiger26.05.09 16:30
jogoto

Doch, das wird es. Vor allem lokale Musik. Alleine schon der Unterschied zwischen Deutschland und Österreich ist teilweise enorm. Was sich auch ändern sollte wären die verschiedenen Veröffentlichungszeitpunkte. Wobei sich daran nichts ändern wird. Die Veröffentlichung orientiert sich am CD-Verkaufsstart im jeweiligen Land. Die MI hat immer noch Angst sich mit den Downloads die CD-Verkäufe zu ruinieren, sie sehen den Download wohl immer noch nicht als "Nachfolger" des normalen Handels sondern als Gefahr.
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Knork26.05.09 17:46
Tiger:

Und wie wäre es mit gleichzeitigem Verkaufsstart der CDs weltweit?

Beim Kino bekommen die das inzwischen ja auch hin, wenn sie es denn wollen...

Ist es nicht eher ein Wettbewerbsverstoß, wenn ein Produkt nur für bestimmte Produkte verkauft werden kann/darf bzw. der Selbst-Import durch Vertragsklauseln verhindert wird?

Stichwort: Freizügigkeit von Personen, Waren und Dienstleistungen?
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tk69
tk6926.05.09 17:52
Wolle genau das Steve nicht schon vor Monaten anregen? Da gabs doch mal ne News drüber...
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tk69
tk6926.05.09 17:52
+t
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Lord_Kodak
Lord_Kodak26.05.09 18:32
tk69
Musste das sein? Du hast noch in der selben Minute den nächsten Post verfasst und der weisst lediglich auf einen Fehler in deinem vorherigen hin.
Du kannst deinen Beitrag innerhalb von 5 Minuten editieren und dir ist der fehler ja wohl früh genug aufgefallen.

@topic
Finde ich gut wenn sie der Musikindustrie mal Manieren beibringt. Gerade im Kartellrecht oder anderen Angelegenheiten hat die EU weitaus mehr handhabe als die einzelnen Länder.
Jetzt sollen sie nur noch den Ländercode bei DVDs und BDs abschaffen^^
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Moogulator
Moogulator26.05.09 19:35
Die Wahrheit ist: mp3s gelten als "Freeware" und werden von den Konsumenten auch so gesehen. Ganz wertneutral hat das Folgen, natürlich hat die MI sich als extrem behäbig und unanpassbar erwiesen und sitzt gern zwischen Künstlern und dem Restgeld, was überhaupt noch da rauskommt. Sehr oft kassiert da nicht der Künstler selbst, obwohl das heute sicher auch ginge - Aber mit solchen Leuten verhandeln die Verteiler nicht. Gerade Apple und Amazon sind dafür bekannt, nicht mit jedem Künstler zu verhandeln, sondern nur mit großen Ketten. Sowas hat folgen, wenn man da vertreten sein will. Oder: Man ist eben nicht vertreten.

Natürlich gewinnt der billigste. Aber was der mit dem Geld macht, insbesondere mit Sitz in .ru oder anderen rechtsfreien Räumen kann man sich denken.

Direkt und Fair wäre doch auch was, das wollen die aber nicht, sie wollen dazwischen sitzen und wenn es zu viele Portale gibt, dann gibt es eben auch einige, die beliebter sind. Das sind idR die, die das meiste haben und billig sind.

Irgendwann wird das eh so enden, dass man als Musiker fast mehr davon hat, die Sachen selbst frei anzubieten, dann kann wenigstens keiner dieser Leute sich bereichern.

Solche Fälle gibt es massenhaft.
Ich habe eine MACadresse!
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smokeonit
smokeonit26.05.09 20:57
na wenn das mal ASAP auf Film/Video ausgeweitet wird!!! Aber erst einmal muss die E.U. das für die Musik durchsetzen!!! ich denke ohne strafen wird es nicht gehen!!!



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