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EU-Kartellamt hält Apples Sicherheitswarnungen für Panikmache – rechtliche Maßnahmen seien denkbar

Die Regulierungsbehörden der EU prüfen zurzeit die Einhaltung des DMA von Seiten Cupertinos und scheinen Bedenken zu haben, dass das Unternehmen versuche, Entwickler bewusst von den neuen Optionen abzuhalten. Kartellbeauftragte der Europäischen Union, Margarethe Vestager, gab daher ein Interview gegenüber Reuters und erläutert darin, was die aktuellen Vorbehalte auslöse. Die Möglichkeiten für mehr Wettbewerb wirken demnach durch merkwürdige Gebührenmodelle und übertriebene Sicherheitswarnungen völlig unattraktiv.


Abschreckende Wirkung
Von besonderem Interesse sei daher die Gebührenstruktur, denn Vestager vermutet, dass diese es „in keiner Weise attraktiv macht, die Vorteile des DMA zu nutzen“. Einige Richtlinien des kalifornischen Unternehmens klingen derart absurd und veranlassten Apple bereits dazu, noch einmal über dessen Sinnhaftigkeit nachzudenken. So müssen etwa Entwickler, die ihre Apps kostenlos und außerhalb des App Stores anbieten, mit einer Beaufschlagung von einem halben Euro je Download rechnen (wir berichteten). Apple würde die Nutzer absichtlich davon abhalten, sich überhaupt mit der neuen Thematik auseinanderzusetzen.

Möchte Apple uns nur etwas vortäuschen?
Mehrere Warnungen verunsichern die Anwender zudem auf unnötige Weise. Die EU-Beauftragte gab zu verstehen, dass sie es „für unklug“ halte, zu behaupten, die Dienste seien „nicht sicher“. Apple hingegen warnt in iOS die EU-Bürger auf verschiedene Weise vor den Risiken, die mit der Nutzung von Apps, die man außerhalb des hauseigenen Stores erworben hat, verbunden seien. Vestager betont die Notwendigkeit des DMA, um den Markt für andere Diensteanbieter zu öffnen, doch weist sie ebenfalls darauf hin, dass die Sicherheit des Betriebssystems letzten Endes nicht in ihrem Kompetenzbereich liege. Zahlreiche Rückmeldungen und Beschwerden schmücken den Schreibtisch der EU-Kommissarin und sollen sie in ihrer Sichtweise bestätigen, hierunter auch die alten Bekannten wie Spotify und Epic.

Kommentare

UBahn
UBahn21.03.24 08:48
Hier regulativ tätig zu werden, das ist die eine Sache.

Ich hätte aber gerne gewusst, ob Margarethe Vestager vor dem Interview sich technisch fundiert hat beraten lassen, ob die besagten "übertriebenen Sicherheitswarnungen" nachvollziehbar unnötig sind, oder ob es nur ein (launiger) Ausspruch war.

Auch ihren Ausspruch ":-) Let the game begin!" fand ich irgendwie nicht so glücklich, da unsachlich.
Aber gut: Das ist eigene Meinung und im Prinzip sprach sie ja nur das Ergebnis aus.
+4
Apex
Apex21.03.24 09:20
also ich glaube Apple wegen den Sicherheitsbedenken und werde bei alternativen Appstores erstmal seeeehr vorsichtig sein sprich meiden.
+1
Dunnikin21.03.24 09:39
Was Apple da abzieht, ist albern, lächerlich und vor allem kindisch.

Auch Apple muß damit klarkommen, daß es mal eine vor den Latz gibt und das einfach ganz souverän wegstecken, anstelle wie ein trotziges Kind aufzustampfen, Schmollippen zu machen und dann eingeschnappt die Kunden zu verunsichern.

Bei mir bewirkt es das Gegenteil. Wenn Apple solche Angst vor anderen App Stores hat, können die nicht so schlecht sein. Apples Angst als Qualitätssigel. Mal was neues
+6
MikeMuc21.03.24 09:44
Weiß jemand, wie hoch der Gewinn von Apple im AppStore mit EU Bürgern ist?
Wenn Apple so richtig keinen Bock mehr hat, könnte ja auch der Vertrieb über den AppStore in der EU testweise mal ganz eingestellt werde
Dann wäre es wieder sowie zu Anfang und alle wären wohl ziemlich bedröppelt
-7
Marcel Bresink21.03.24 09:49
"Sicherheit" bedeutet bei Apple Schutz vor Verträgen, die nicht unter Apples Aufsicht abgeschlossen wurden, Korrektheit bei der Angabe von Altersgrenzen, eine "Benutzerer:innenerfahrung", die Apple niemals schlecht aussehen lässt, Schutz gegen Glücksspiel, Pornographie, illegalen Handel, etc.

"Sicherheit" bedeutet bei Apple nicht Schutz vor Malware oder Schutz gegen Datenschutzverstöße. Das kann man auch im Kleingedruckten der Geschäftsbedingungen nachlesen.

Selbst wenn Apple so einen Schutz anbieten wollte, ginge das nicht, denn das ist technisch nicht machbar. Das weiß jeder in der Industrie und das weiß selbstverständlich auch die EU-Kommission.
MikeMuc
Wenn Apple so richtig keinen Bock mehr hat, könnte ja auch der Vertrieb über den AppStore in der EU testweise mal ganz eingestellt werde

Das wäre ja nicht schlecht. Wenn Apple so weitermacht, werden die USA eingreifen. Die gehen bei einer so massiven Marktbehinderung noch härter vor und könnten Apple den Betrieb des App Store weltweit verbieten, bzw. die Firma so zerschlagen, dass der App Store nicht mehr von Apple betrieben werden darf.
+2
ruphi
ruphi21.03.24 09:53
MikeMuc
Weiß jemand, wie hoch der Gewinn von Apple im AppStore mit EU Bürgern ist?
Wenn Apple so richtig keinen Bock mehr hat, könnte ja auch der Vertrieb über den AppStore in der EU testweise mal ganz eingestellt werde
Das ist eine Milchmädchenrechnung ist, weil dann auch die gesamten EU-Erlöse aus dem iPhone-Verkauf wegfallen würden. Plus Apple Watch und iPhone-Zubehörmarkt. Plus Attraktivität des Macs und der Abo-Services. Kurzum: Das gesamte Apple Ökosystem würde sich weit weniger gut verkaufen.
+6
macvideofan
macvideofan21.03.24 09:56
Ist ja klar, dass die EU das sagt. Sie wollen schon lange eine Möglichkeit einfacher an die Nutzerdaten zu kommen. Wie mehr die Kontrolle Appel entnommen wird umso einfacher wird es sein Daten abzugreifen.
-13
Achtlos weggeworfener Vogel21.03.24 09:58
Apple will vor allem eines schützen: seine Einnahmequellen.
+11
marm21.03.24 09:59
macvideofan
Ist ja klar, dass die EU das sagt. Sie wollen schon lange eine Möglichkeit einfacher an die Nutzerdaten zu kommen.
Verkauft die EU neuerdings auch Werbung? Man hält die EU ja gemeinhin für blöd bis saublöd, aber dennoch in der Lage die Daten der Bürger für finstere Machenschaften auszuwerten.

Auf dem Mac sind bei mir 1/3 der Apps aus dem App Store (ermittelt mit MacUpdater). Darunter sind Safari-Erweiterungen und andere Apps die mit Apple intergrieren, z.B. für Kurzbefehle. Nicht gezählt habe ich viele Programme, die ich aus Github und Homebrew installiert habe.

Was will ich damit sagen? Ich hätte nichts dagegen, wenn es auf dem iPhone ähnlich wird. Auf dem Mac meide ich den App Store, wenn die App auch direkt beim Anbieter gekauft werden kann (z.B. Affinity gibt es im App Store und beim Entwickler).
+4
Josch
Josch21.03.24 10:03
macvideofan
Ist ja klar, dass die EU das sagt. Sie wollen schon lange eine Möglichkeit einfacher an die Nutzerdaten zu kommen. Wie mehr die Kontrolle Appel entnommen wird umso einfacher wird es sein Daten abzugreifen.

Die großen „Datenabgreifer“ sind eher nicht im Bereich von Regierungen zu suchen. Eine erfolgreich verbreitete Strohmannargumentation. Die unkontrollierbare Datenabgreiferei von diversen Unternehmen ist da wesentlich bedenklicher. Dass Begehrlichkeiten da sind ist normal - Big Data ist aber von den Händen der europäischen Regierungen recht weit entfernt …
+9
Legoman
Legoman21.03.24 10:09
Wirtschaftswissenschaftler einer Kartellbehörde bewerten IT-Sicherheit. Klingt voll fundiert.
-2
D_BuG
D_BuG21.03.24 10:26
Josch
Die großen „Datenabgreifer“ sind eher nicht im Bereich von Regierungen zu suchen. Eine erfolgreich verbreitete Strohmannargumentation.
Das ist eine ziemlich naive Aussage! Was meinst Du was die so genanten Geheimdienste machen? Stichwort Snowden, Chatkontrolle der EU, Live-Überwachung inklusive Biometrische Daten (Gesichtserkennung) auch die EU, etc.
+3
Unwindprotect21.03.24 10:30
Marcel Bresink
"Sicherheit" bedeutet bei Apple Schutz vor Verträgen, die nicht unter Apples Aufsicht abgeschlossen wurden, Korrektheit bei der Angabe von Altersgrenzen, eine "Benutzerer:innenerfahrung", die Apple niemals schlecht aussehen lässt, Schutz gegen Glücksspiel, Pornographie, illegalen Handel, etc.

Sorry aber da betreibst Du wieder mal Panikmache und bewusste Falschinformation. Sicherheit heißt in dem Zuge auch u.a. Dinge wie isolation von Apps wie beim Thema PWAs umrissen. Es gibt demnach durchaus auch technische Sicherheitsaspekte die innerhalb des alten Systems für Apple leichter sicherzustellen waren als in einem offeneren System. Wie weit diese Probleme gehen und wie man das im Detail einordnet kann von der Darstellung der einen oder der anderen Seite abweichen - was aber definitiv komplett falsch ist, ist Deine Darstellung.
+1
marm21.03.24 10:31
D_BuG
Das ist eine ziemlich naive Aussage! Was meinst Du was die so genanten Geheimdienste machen? Stichwort Snowden, Chatkontrolle der EU, Live-Überwachung inklusive Biometrische Daten (Gesichtserkennung) auch die EU, etc.
Dann erklär doch mal bitte, wie der App Store die Live-Überwachung mit Biometrischen Daten verhindert.
Auch auf dem Mac kann kein Programm die Touch-ID vom Magic Keyboard abgreifen.

Name Dropping (Snowden, Chatkontrolle) betreiben und anderen naive Aussagen vorhalten, ist kein Ersatz für Argumente.
Unwindprotect
innerhalb des alten Systems für Apple leichter sicherzustellen waren als in einem offeneren System.
"offen" ist iOS ja dennoch nicht. Die Installationsmöglichkeit von Programmen wird erweitert, ans Betriebssystem kommt man dennoch nicht ran.
+5
deus-ex
deus-ex21.03.24 10:38
doch weist sie ebenfalls darauf hin, dass die Sicherheit des Betriebssystems letzten Endes nicht in ihrem Kompetenzbereich liege.

Heißt also, wir zwingen Apple dazu Sicherheitsmaßnahmen abzuschwächen, wenn dadurch aber Schaden entsteht haben wir nichts damit zu tun.

Ja ich weiß, in der Politik tut man sich schwer Verantwortung für etwas zu übernehmen aber, wem darf man da jetzt auf die Sch***ze hauen?
+3
Marcel Bresink21.03.24 10:47
Unwindprotect
Sorry aber da betreibst Du wieder mal Panikmache und bewusste Falschinformation.

Nein.
Unwindprotect
Sicherheit heißt in dem Zuge auch u.a. Dinge wie isolation von Apps wie beim Thema PWAs umrissen.

Was absolut nichts mit dem App Store zu tun hat, sondern für alle Apps gilt, egal aus welcher Quelle.
Unwindprotect
was aber definitiv komplett falsch ist, ist Deine Darstellung.

Nein, jeder kann selbst bei Apple nachlesen, dass meine Darstellung zutrifft.
+9
marm21.03.24 10:50
5 von 6 Unternehmen, die unter den Digital Market Acts fallen, sind US-Unternehmen. Diese Unternehmen haben auf die Biden-Regierung eingewirkt, damit diese das Vorhaben der EU stoppt. Laut Presseartikeln hat es auch Gespräche mit der EU gegeben , aber die US-Regierung hat nicht versucht dies zu verhindern.
Man muss sich die Bedeutung dieser Nicht-Intervention vor Augen halten, da diese Unternehmen für die USA von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung sind.
+1
Unwindprotect21.03.24 10:52
MikeMuc
Weiß jemand, wie hoch der Gewinn von Apple im AppStore mit EU Bürgern ist?
Wenn Apple so richtig keinen Bock mehr hat, könnte ja auch der Vertrieb über den AppStore in der EU testweise mal ganz eingestellt werde
Dann wäre es wieder sowie zu Anfang und alle wären wohl ziemlich bedröppelt

Ich weiß das Argument liest man öfter mal, aber neben den anderen bereits genannten Gründen wäre ein solches Verhalten eher Wasser auf den Mühlen jener die Apple regulieren wollen.

Man sollte hier grundsätzlich mal sehen: Regulierung von Konzernen wie Apple ist grundsätzlich schon etwas sinnvolles. Die Marktmacht von Unternehmen dieser Größe geht einfach schon sehr weit. Problematisch sind allerdings die Details in welcher Weise man regulieren sollte. Man kann eben ein bestehendes Ökosystem auch durchaus kaputtregulieren oder eben völlig unerwarteten Schaden an Stellen verursachen die man gar nicht vorher gesehen hat.

Ich sage seit langem, dass es neutrale Schiedsstellen geben müsste die sich mit Regeln befasst die in AppStores festgelegt werden. Streng genommen ist es ja jetzt bereits so, dass ein Plattformanbieter nicht beliebige Regeln auf seinen AppStore anwenden kann, weil er schlicht auch selbst auf geltendes Recht angewiesen ist... allerdings sind die AppStores international und es gibt eben auch viele Aspekte die nicht bereits mit Gesetzen geregelt sind. Die Wege über die internationale Gesetzgebung sind zu langsam für den technologischen Wandel. Deswegen: Es bräuchte eine neutrale und plattformunabhängige Schiedsstelle die für alle Betreiber gelten muss.

Die aktuelle Idee, dass die Lösung einfach nur darin besteht den Anbietern aufzuzwingen, dass auf deren Hardware mehrere "AppStores" betrieben werden können und dann zu hoffen, dass der "Markt" das dann schon regelt ist leider sehr naiv. Die Marktteilnehmer werden immer zuerst Ansätze versuchen die einem direkten Qualitäts und oder Preiswettbewerb aus dem Weg gehen - denn gerade letzterer ist für die Anbieter immer schädlich. Ein beliebter Ansatz ist der Einsatz von Exklusivverträgen oder der Koppelung von Diensten/Produkten mit anderen. zB:

1) App wird nur noch im eigenen AppStore angeboten
Kunden müssen diesen AppStore laden damit sie diese App kaufen können. Der Preis der App befindet sich nicht im Store-Wettbewerb.

2) App wird kostenlos gebündelt mit einer anderen Dienstleistung oder App
Wenn die andere App oder andere Dienstleistung ebenfalls sehr verbreitet ist, dann entsteht ein Effekt, dass sich die Apps unabhängig kaum noch verkaufen lässt.

Und ja - auch Apple macht von derartigen Praktiken regen gebrauch!

Leider findet man mittlerweile allerdings auch eine weitere interessante Praxis von großen Marktteilnehmern: Einen Mitbewerber bei der EU anschwärzen. Auch wenn es grundsätzlich ja gut ist, dass die EU ihre Macht auch nutzt um Dinge zu regulieren... wenn die Entscheider dabei zu naiv für Einflüsterungen von Lobbyisten sind, dann entsteht daraus ein Werkzeug das aus einem Werkzeug gegen negative Auswüchse des Wettbewerbs eine Waffe für negativen Wettbewerb macht.
+3
sonnendeck21.03.24 10:57
das Department of Justice wird ja die gleiche Klagen auch in den USA die Tage gegen Apple anfangen, die Burg von Apple wird fallen und ich glaube schon das dies längst überfällig ist bei den Big Tech, das gleich muss bei Microsoft, Google, AWS usw genauso passieren, diese Quasi Kraken Monopole die da geschaffen wurden tun niemand gut, weder den Konsumenten noch dem Markt an sich, das Big Tech mit ihren übervollen Taschen voller Geld sämtliche Konkurz wegkauft oder ausschaltet über Anwälte
+6
Unwindprotect21.03.24 10:58
Marcel Bresink
Unwindprotect
Sorry aber da betreibst Du wieder mal Panikmache und bewusste Falschinformation.

Nein.

Oh doch - sehr wohl! Du zeigst in grundsätzlich jeder der Diskussionen in diesem Bereich stets eine komplette schwarz/weiß Sicht bei der Apple grundsätzlich das Böse ist. Eine Betrachtung welche die unterschiedlichen Interessen abwägt und ein besseres Verstehen der realen Zusammenhänge fördert findet nicht statt. Du offenbarst einen erstaunlich irrationalen Hass gegen Apple bei dem ich mich echt frage ob das bei Dir als Mac-Softwareanbieter schlicht vielleicht ein bisschen ganz persönlicher Frust ist. Ich würde mir schlicht wünschen, dass man in dieser komplexen Diskussion nicht in primitiven Schwarz/Weiß-Kontrasten sondern etwas differenzierter argumentiert.
Marcel Bresink
Unwindprotect
Sicherheit heißt in dem Zuge auch u.a. Dinge wie isolation von Apps wie beim Thema PWAs umrissen.

Was absolut nichts mit dem App Store zu tun hat, sondern für alle Apps gilt, egal aus welcher Quelle.

Natürlich hat das damit zu tun! Wurde ja sogar in genau dem DMA Rahmen bereits diskutiert und behandelt!
Marcel Bresink
Unwindprotect
was aber definitiv komplett falsch ist, ist Deine Darstellung.

Nein, jeder kann selbst bei Apple nachlesen, dass meine Darstellung zutrifft.

Jeder kann nachlassen, dass Du vor allem einen irrationalen Brass gegen Apple hast und bei _jeglichem_ Thema immer stets die Gegenposition einnimmt. Da kann man sich einiges dazu denken... ich für meinen Teil kriege da durchaus ein Bild!
-4
marm21.03.24 11:03
Unwindprotect
Ich sage seit langem, dass es neutrale Schiedsstellen geben müsste die sich mit Regeln befasst die in AppStores festgelegt werden. Streng genommen ist es ja jetzt bereits so, dass ein Plattformanbieter nicht beliebige Regeln auf seinen AppStore anwenden kann, weil er schlicht auch selbst auf geltendes Recht angewiesen ist...
Da bin ich ganz meiner Meinung
Das gibt Hoffnung, dass steter Tropfen doch den Stein höhlt. Bei der letzten Diskussion mit Dir war ich jedenfalls noch der Einzige der Schiedsstellen erwähnt hat
0
Unwindprotect21.03.24 11:07
sonnendeck
das Department of Justice wird ja die gleiche Klagen auch in den USA die Tage gegen Apple anfangen, die Burg von Apple wird fallen und ich glaube schon das dies längst überfällig ist bei den Big Tech, das gleich muss bei Microsoft, Google, AWS usw genauso passieren, diese Quasi Kraken Monopole die da geschaffen wurden tun niemand gut, weder den Konsumenten noch dem Markt an sich, das Big Tech mit ihren übervollen Taschen voller Geld sämtliche Konkurz wegkauft oder ausschaltet über Anwälte

Ich stimme absolut zu, dass die Marktmacht der genannten zu weit gewachsen ist und es nun endlich dazu kommen muss, dass gegengesteuert wird. Insofern bin ich absolut Pro Regulierung. Meine Kritik bezieht sich dabei eher auf einzelne Ideen im Rahmen der Regulierung die eben weitreichendere, mitunter auch für die Kunden schädliche Konsequenzen haben können. Einer davon ist eben auch diese Idee mit "mehreren AppStores". In meinen Augen geht das am eigentlichen Problem vorbei. Der Kunde möchte doch nicht auf seinem Gerät mehrere verschiedene "AppStores" pflegen müssen mit lauter unterschiedlichen Regeln. Was man als Kunde will sind klare und verbraucherfreundliche Regeln im AppStore. Was man als Entwickler sind klare und entwicklerfreundliche Regeln im AppStore. Auch jetzt schon müssen sich die Betreiber an Gesetze halten - aber die Gesetzgebung ist zu langsam um dem technologischen Wandel zu folgen. Deswegen bräuchte man eben eine unabhängige Schiedsstelle die sich mit allgemeingültigen Regeln für AppStores befasst.

Was ich z.B. ebenfalls gerne reguliert sehen möchte: Ein weitgehendes Verbot von personalisierter Werbung, so diese auf dem gängigen unkontrollierten Tracking beruht. Jegliche Ansätze der Vergangenheit haben nicht funktioniert. Vermutlich muss dieses Geschäftsmodell tatsächlich untersagt werden.
+4
Unwindprotect21.03.24 11:08
marm
Da bin ich ganz meiner Meinung
Das gibt Hoffnung, dass steter Tropfen doch den Stein höhlt. Bei der letzten Diskussion mit Dir war ich jedenfalls noch der Einzige der Schiedsstellen erwähnt hat

Ich habe hier und andernorts schon öfter das Thema Schiedsstellen aufgebracht. Also wenn Du auch dieser Meinung bist, dann ist das doch gut. Ich habe diese Position seit den ersten Berichten über mehrere AppStores vertreten.
-1
Marcel Bresink21.03.24 11:21
Unwindprotect
Du zeigst in grundsätzlich jeder der Diskussionen in diesem Bereich stets eine komplette schwarz/weiß Sicht bei der Apple grundsätzlich das Böse ist.

Nein, ich achte darauf, immer nur Tatsachen darzustellen, die sich alle überprüfen lassen.

Aber Dir scheinen die Argumente auszugehen, so dass Du nun den Überbringer der Nachricht angreifen musst. Da kann sich jeder seinen Teil denken.
+3
Achtlos weggeworfener Vogel21.03.24 11:30
Unwindprotect

Jeder kann nachlassen, dass Du vor allem einen irrationalen Brass gegen Apple hast und bei _jeglichem_ Thema immer stets die Gegenposition einnimmt. Da kann man sich einiges dazu denken... ich für meinen Teil kriege da durchaus ein Bild!
Ich unterstelle mal, dass Marcel Bresink als Entwickler von Software für den Mac entsprechenden Durchblick nicht nur beim Programmieren, sondern auch beim Lesen von Kleingedrucktem in Apples Geschäftsbedingungen hat.
+4
MikeMuc21.03.24 11:40
@Marcel
Du bist also der Meinung, man Apple dazu zwingen kann, überhaupt Drittanbiterapps auf das iPhone lassen zu müssen? Da wäre ich mir nicht so sicher.
0
Unwindprotect21.03.24 11:46
Marcel Bresink
Aber Dir scheinen die Argumente auszugehen, so dass Du nun den Überbringer der Nachricht angreifen musst. Da kann sich jeder seinen Teil denken.

Quatsch - Du gehst ja auf Argumente nichtmal ein. Ich bleibe bei diesem Themenkomplex siehst Du nur schwarz/weiß und Apple ist immer der böse. Das ist durchschaubar.
-2
Marcel Bresink21.03.24 11:53
MikeMuc
Du bist also der Meinung, man Apple dazu zwingen kann, überhaupt Drittanbiterapps auf das iPhone lassen zu müssen?

Nein, wie kommst Du darauf?
+1
Brunhilde_von_der_Leyen21.03.24 14:01
UBahn

Ich hätte aber gerne gewusst, ob Margarethe Vestager vor dem Interview sich technisch fundiert hat beraten lassen, ob die besagten "übertriebenen Sicherheitswarnungen" nachvollziehbar unnötig sind, oder ob es nur ein (launiger) Ausspruch war.

Nein, natürlich lassen sich Politiker, besonders die von der EU, niemals technisch beraten. Sie treffen ihre naiven Entscheidungen nur aufgrund von Einflüstereien von Lobbyisten. Immer. Ganz anders Apple. Entscheidungen werden immer zugunsten der Anwender getroffen, selbst wenn Apple dadurch auf Einnahmen verzichten muss. Immer. Ahnung hat außerhalb eines Mac Forums eh keiner. Nur hier sind die absoluten Experten zu finden, Experten von außerhalb haben keine Ahnung und wollen die Apple Welt nur für dumm verkaufen.
+5
MikeMuc21.03.24 14:54
Marcel Bresink
Nein, wie kommst Du darauf?
So hab ich deinen letzten Satz deiner ersten Antwort auf meinen Post interpretiert.
Wenn Apple den Store in der EU zumachen würde (oder nur noch eigene Apps dort anbietet), warum sollten denn da die USA einschreiten? Die USA interessiert doch nur, was bei denen passiert.
+1
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