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Druck auf Obama: Keine Software-Hintertürchen anordnen!

Mehrfach wurde schon berichtet, wie sehr Apples Vollverschlüsselung in iOS (und natürlich auch Verschlüsselung anderer Hersteller) den Ermittlungsbehörden ein Dorn im Auge ist. Apples Aussagen zufolge lässt sich beispielsweise iMessage-Kommunikation auch von Apple nicht abhören oder offenlegen, selbst wenn ein richterlicher Beschluss dies anordne. Cook betonte schon mehrfach, dass Apple dem Geheimdienst keinen Zugriff auf Nutzerdaten erlaube und auch keine Schnittstellen dafür bereitstelle. Viel mehr habe man die Verschlüsselung so wirkungsvoll umgesetzt, dass eben auch Apple nicht an Nutzerdaten gelange. Im Februar hatte Cook dies in die Formel gepackt: "Wir dürfen den Angstmachern nicht nachgeben!"

Apple und mehr als 140 weitere Unternehmen haben sich in einem offenen Brief noch einmal an Obama gewandt, um gegen eine Aushöhlung der Verschlüsselung zu protestieren. Die Unterzeichner reagieren damit auf Diskussionen, ob Hersteller nicht dazu gezwungen werden sollten, auch verschlüsselte Daten an Behörden weiterzugeben. Im Brief heißt es, dass starke Verschlüsselung ein wichtiger Grundpfeiler für die Sicherheit der modernen Informationsgesellschaft sei. Die Regierung sollte dies unterstützen - und nicht untergraben. Fraglich bleibt natürlich, ob das geschlossene Auftreten der Unternehmen, Bürgerrechtsgruppen und Sicherheitsexperten irgendeinen Eindruck hinterlässt.

Der Tonfall wurde in den vergangenen Monaten auf jeden Fall sehr viel schriller. Obama drückte seine Besorgnis bezüglich Vollverschlüsselung noch vorsichtig aus. Sinngemäß sagte er: Wenn man Hinweise auf terroristische Pläne finde und sowohl Handynummer, Mail-Adresse oder Account in einem Sozialen Netzwerk kenne, dennoch aber nicht an Daten gelange, so sei dies ein Problem. Man befinde sich in einer ganz neuen Welt und die Gesetzgebung, einst für traditionelle Kommunikation entworfen, müsse aktualisiert werden. Ein Vertreter des Justizministeriums hatte iOS 8 schon einmal im Voraus für den möglichen Tod eines Kindes verantwortlich gemacht. In Großbritannien wird zudem diskutiert, ob verschlüsselte Messenger nicht gar komplett verboten werden sollen.

Weiterführende Links:

Kommentare

jensche19.05.15 09:46
Obama einer der schlechtesten Präsidenten der der USA in den letzten 40 Jahren hatte.

Dann bekommt der noch einen Friendensnobelpreis für nichts. Nada, Zero...
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AndreasDV19.05.15 09:52
Jensche. Obama ist hier aber nicht das Thema. Oder habe ich was überlesen im Artikel???
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Alex.S
Alex.S19.05.15 10:02
Let the Anti-USA games begin!
jensche
Obama einer der schlechtesten Präsidenten der der USA in den letzten 40 Jahren hatte.

Dann bekommt der noch einen Friendensnobelpreis für nichts. Nada, Zero...

Letztens war es Busch Junior...

Das Thema wird langsam ZZZzzz...

Ich frage mich überhaupt was dieser Thema mit Apple, Mac und iToys zutuen hat?
Not so good in German but I do know English and Spanish fluently. Warum ich es mit dem Deutsch überhaupt versuche? Weil ich in Deutschland arbeite! Lechón >:-]
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iMäck
iMäck19.05.15 10:03
jensche
Obama einer der schlechtesten Präsidenten der der USA in den letzten 40 Jahren hatte.

Verstehe absolut nicht warum sich die Schwedische Akademie so lächerlich gemacht hat
und ihm den FRIEDENSNOBELPREIS gegeben hat :'(

Stichwort: Drohnenkrieg
Wie viele Tote bisher
Wie viele Zivilisten sterben Pro Terroristen
Einfach nur krank.

Alex S.
Let the Anti-USA games begin!

Ne ne,
einfach die selben Maßstäbe, die man auf "Schurkenstaaten" & Co. anwendet
auch auf uns "westliche Länder" anwenden

Hier für dich:

Die Demokratie wird sich auf lange Sicht leider von innen heraus zerfressen/zersetzen,
der Prozess verläuft schleichend und über Generationen so das man ihn wohl nicht wird aufhalten können.

Angst und Panik machen funktioniert nicht nur in Diktaturen und "Sozialistischen" Ländern gut.

Zum Thema:
Verschlüsselung ist gut und wichtig. Punkt.
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jensche19.05.15 10:33
stimmt. zurück zum thema. Verschlüsselung ist gut.
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Windwusel
Windwusel19.05.15 10:37
Ich frage mich weshalb dann nicht wie früher überwacht wird. Einfach einen Van vors Haus stellen und manuell abhören, Telefone anzapfen (Festnetz) und vielleicht ins Intranet zwischenschalten. Bei einem wirklich expliziten Verdacht würde ich diese Methoden billigen. Aber Hintertüren in Verschlüsselung geht gar nicht.
MacBook Pro mit Touch Bar (15-inch, 2018), iPhone 12 Pro Max und iPhone X, AirPods (1. Gen) & AirPods Pro (1. Gen), Apple TV 4K (1. Gen) und HomePod (1. Gen)
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chessboard
chessboard19.05.15 10:39
edit: (Kommentar gestrichen — ok, lassen wir das OT-Thema)
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Ties-Malte
Ties-Malte19.05.15 11:41
Windwusel

Vielleicht, weil „Telefone anzapfen“ (also vermutlich verschlüsselte Smartphones) nicht mehr funktioniert wie in einem alten James Bond-Film? Vielleicht, weil – da hat Obama ja ausnahmsweise mal Recht, Kommunikation sich in den letzten 20, 30 Jahren erheblich verändert hat?


Jaa @iMäck… *gähn*… du hast Recht: Wir sind alle schlecht und pöse. System-inharent und aus Prinzip, und irgendwann wird die Bischöfin (inzwischen Ex-) das mit der Tee-Zeremonie (der Talib weiß wenigstens noch, was eine Weltordnung ist und wo die Mädels hingehören!) schon noch umsetzen, denn Lügen ist ihre Sache schließlich nicht…
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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Ties-Malte
Ties-Malte19.05.15 11:52
Sehr, sehr schwierige Diskussion, denn tatsächlich glaube ich, dass die Behörden einen - streng limitierten und demokratisch kontrollierten – Zugang zur selbstverständlich verschlüsselten Kommunikation benötigen, um Kriminalität und Terrorismus bekämpfen zu können. Aber dafür müssten zunächst die politischen Voraussetzungen geschaffen werden. Derzeit wäre dies aus meiner Sicht keinesfalls gegeben und dem dienstlichen Missbrauch Tür und Tor geöffnet.

Nicht über das 'ob', sondern über das 'wie' sollte es eine breite, öffentliche ( ! ) Diskussion geben. In den USA genauso wie in Europa.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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C.Brehmen
C.Brehmen19.05.15 12:04
Dies ist echt ein schwieriges Thema,

Wenn wirklich mal die Situation kommt das eine Person (im schlimmsten Fall sogar ein Kind) entführt wird und man an den Täter nicht ran kommt weil die Nachrichten verschlüsselt sind ist der Aufschrei sehr groß.

Mir persönlich ist es total egal ob der BND oder NSA meine Nachrichten mit ließt, Was hat ein "normler" Bürger schon zu verbergen was die nicht wissen sollten?

Viel mehr würde es mich stören, wenn meine Nachbarn / Freunde plötzlich meine Nachrichten / Mails lesen könnten, da diese auch was damit anfangen können.


Ich wäre für eine "Hintertüre" die im falle eines "Durchsuchungsbefehls" benutzt werden kann.

In mein Haus dürfen Behörden auch nicht einfach so rein, jedoch wenn sie einen Durchsuchungsbefehl haben sieht das schon anders aus.

Und genau so finde ich sollte es bei Privaten Nachrichten sein.

Es kann ja irgendwo auch nicht sein das man Terroristen die Perfekte Kommunikationsmöglichkeit gibt (oder Drogenschmuggler.)
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iMäck
iMäck19.05.15 12:20
Ties-Malte
...streng limitierten und demokratisch kontrollierten – Zugang zur selbstverständlich verschlüsselten Kommunikation benötigen...
In Utopia wird das bestimmt sehr gut funktionieren...leider nicht bei uns.
Kriminalität und Terrorismus bekämpfen zu können
Gab es eigentlich belastbare Belege z.B. in den USA bzw. in Europa das
die Überwachung sich ausgezahlt hat?

Wenn ich die Artikel darüber richtig gelesen habe: Nein.
Alles schön Panik mache....Terrorismus...Terrorismus....Terrorismus

komischerweise hat sich bei den meisten deutschen Bürgern
Terrorismus = Ali, Mohammed & Co. eingenistet, die NSU assoziieren die wenigsten
Derzeit wäre dies aus meiner Sicht keinesfalls gegeben und dem dienstlichen Missbrauch Tür und Tor geöffnet.

Ganz deiner Meinung, aber eine kleine Berichtigung:
"Derzeit" bitte durch "Jederzeit" ersetzen.
Nicht über das 'ob', sondern über das 'wie' sollte es eine breite, öffentliche ( ! ) Diskussion geben. In den USA genauso wie in Europa.
In dem man den Menschen solange auf die Nerven geht mit dem Thema
bis sie einknicken?

Man schaue sich doch nur die Sache mit der Vorratsdatenspeicherung an!
Was hat Karlsruhe dazu gesagt...was hat der Europäische Gerichtshof dazu gesagt...
was halten die Bürger davon?

Und trotzdem interessiert es die Politiker in D (die der CDU/CSU, SPD) nicht.
Von Immigranten die "deutsche Leitkultur" und die Einhaltung des Grundrechts fordern,
aber selber die Gerichtsurteile von den 2 höchsten Instanzen ignorieren bzw. nicht Wahrhaben wollen

C.Brehmen
Wenn wirklich mal die Situation kommt das eine Person (im schlimmsten Fall sogar ein Kind) entführt wird und man an den Täter nicht ran kommt weil die Nachrichten verschlüsselt sind ist der Aufschrei sehr groß.

Immer wieder interessant wie das mit der Angst funktioniert

Fiktionale "konstellationen" werden durchgekaut bis zum geht nicht mehr,
aber andere Sachen die TÄGLICH passieren werden beiseite gewischt

Schon mal die Artikel gelesen:
- über die Missstände bei Jugendämtern etc.
- Die Rückfallquoten von Kinderschänder (ja ich möchte gerne wissen wenn ein Kinderschänder in unserem Haus wohnt!)

Und nochmal für dich:
die ganze Überwachung in den USA hat so gut wie nix gebracht,
das hat damals der Chef des FBI oder NSA selbst halbwegs zugegeben!
Mir persönlich ist es total egal ob der BND oder NSA meine Nachrichten mit ließt, Was hat ein "normler" Bürger schon zu verbergen was die nicht wissen sollten?

(Ironie-Modus an:)
Da hast du Recht!
Erzähl das mal den dummen Menschen die immer über die damalige DDR rumheulen...
oder über China...Nordkorea...
Was hat schon ein "normaler" Chinese oder Nordkoreaner zu befürchten,
wenn er sich "korrekt" verhält.
(Ironie-Modus aus)
In mein Haus dürfen Behörden auch nicht einfach so rein, jedoch wenn sie einen Durchsuchungsbefehl haben sieht das schon anders aus.

Ja, und jetzt stell dir mal bitte vor, die Behörden dürften das:
- Jederzeit OHNE einen Verdachtsmoment
- Ohne das du es mitbekommst

Kenne mich nicht aus:
Steht das Stasi oder MfS Hauptquartier noch?
Könnten man doch modernisieren und bald eine Funktion für finden

Schöne neue Welt
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Windwusel
Windwusel19.05.15 12:23
C.Brehmen
Mir persönlich ist es total egal ob der BND oder NSA meine Nachrichten mit ließt, Was hat ein "normler" Bürger schon zu verbergen was die nicht wissen sollten?

Viel mehr würde es mich stören, wenn meine Nachbarn / Freunde plötzlich meine Nachrichten / Mails lesen könnten, da diese auch was damit anfangen können.

Ich ziehe da immer gerne die Werbung von der DE-Mail hinzu. "Darf ich Ihre Mails lesen?". Wenn du also nichts dagegen hast, darf ich? ^^

Übrigens wenn eben keine Verschlüsselung gegeben ist, kann theoretisch eben jeder Freund von dir alles lesen. Meine Familie und Kollegen fürchten mich schon, weil ihr WhatsApp ein offenes Buch für mich ist
Ich mache das allerdings nicht weil mich ihre Informationen interessieren, sondern um auf den Fehler aufmerksam zu machen.
MacBook Pro mit Touch Bar (15-inch, 2018), iPhone 12 Pro Max und iPhone X, AirPods (1. Gen) & AirPods Pro (1. Gen), Apple TV 4K (1. Gen) und HomePod (1. Gen)
0
gvirago
gvirago19.05.15 12:24
C.Brehmen
Dies ist echt ein schwieriges Thema,

Wenn wirklich mal die Situation kommt das eine Person (im schlimmsten Fall sogar ein Kind) entführt wird und man an den Täter nicht ran kommt weil die Nachrichten verschlüsselt sind ist der Aufschrei sehr groß.

Mir persönlich ist es total egal ob der BND oder NSA meine Nachrichten mit ließt, Was hat ein "normler" Bürger schon zu verbergen was die nicht wissen sollten?

Viel mehr würde es mich stören, wenn meine Nachbarn / Freunde plötzlich meine Nachrichten / Mails lesen könnten, da diese auch was damit anfangen können.


Ich wäre für eine "Hintertüre" die im falle eines "Durchsuchungsbefehls" benutzt werden kann.

In mein Haus dürfen Behörden auch nicht einfach so rein, jedoch wenn sie einen Durchsuchungsbefehl haben sieht das schon anders aus.

Und genau so finde ich sollte es bei Privaten Nachrichten sein.

Es kann ja irgendwo auch nicht sein das man Terroristen die Perfekte Kommunikationsmöglichkeit gibt (oder Drogenschmuggler.)

+1
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iMäck
iMäck19.05.15 12:36
PS:
C.Brehmen
Es kann ja irgendwo auch nicht sein das man Terroristen die Perfekte Kommunikationsmöglichkeit gibt (oder Drogenschmuggler.)

Genau,
Wird zeit das man alle Whatsapp-iMessages-Gruppen a la "Was jagen wir in die Luft"
auffliegen lässt.

Nur ein verrückter Gedanke:
Was ist wenn solche Leute so etwas Konspirativ machen...
so in alter Mafia-Manier...ohne Telefon...Emails...

Alternative: den Radius vergrößern!
Bin dafür das man bei Männern die nach Deutschland kommen gleich am Flughafen
den Piepmatz begutachtet, wenn beschnitten dann Datenbank

sicher ist sicher
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cubecube19.05.15 12:40
Immer wieder gut zu dem Thema: "Bullshit made in Germany" zum Thema De-mail, Schlandnet und Deutschland-Cloud


"Kein Staat [...] gibt seinen Bürgern ein sicheres Kommunikationsmedium".
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MacTobi
MacTobi19.05.15 12:45
C.Brehmen

Ich könnte ihre Argumentation auch umdrehen.

Was würde passieren, wenn ein autokratischer Staat, ein faschistisches System, ein menschenverachtendes Netzwerk genau diese Daten nutzt, um Zivilisten, Journalisten, Kinder an die Wand millionenfach stellen und umbringen würde...
Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. (Heinrich Heine)
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eiq
eiq19.05.15 12:54
iMäck
Gab es eigentlich belastbare Belege z.B. in den USA bzw. in Europa das
die Überwachung sich ausgezahlt hat?
Die 9/11-Attentäter waren vorher schon bekannt und wurden beobachtet. Die Attentäter von Charlie Hebdo waren bekannt und wurden beobachtet. Die Attentäter vom Boston Marathon waren bekannt und wurden beobachtet. Die ...

Gegen den bösen Terrorismus, der uns alle bedroht, scheint die Überwachung offensichtlich nicht zu helfen.
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Garak
Garak19.05.15 12:57
Erstens: der "Aufstieg" der IS wurde trotz Totalüberwachung durch USA und GB nicht erkannt und somit auch nicht verhindert.

Zweitens: dem Kindesmissbrauch und der Kinderschändung wurde durch den Staat immer mehr Tür und Tor geöffnet, indem die entsprechenden stattlichen Ressourcen (Polizei, Staatsanwaltschaft, aber auch in der Prävention wie Jugendämter) wg. Kosten erheblich reduziert wurden. D.h. der Staat hat wissentlich in Kauf genommen, dass die Aufklärungsquote immer mehr sinkt und somit diesen Verbrechen "geholfen" wird. Mit konstruierten Beispielen zu kommen, wo jemand nicht überführt wird, da dessen Daten verschlüsselt sind, ist einfach nur dämlich und heuchlerisch. Denn es fehlt einfach das Personal, um die Kinderschänder zu verfolgen.

Drittens: Jeder Eingriff in die Sicherheit des Netzwerks gefährdet die Infrastruktur von Firmen und Staaten. Denn diese Eingriffe / Hintertüren werden gerade durch Terroristen genutzt.

Viertens: Die Terroristen sind nicht so dämlich wie die Politiker und Sicherheitsbehörden, welche annehmen, dass die Terroristen genau die offiziellen und damit kompromitierten Verschlüsselungsverfahren / Netze / Dienste in Anspruch nehmen, ohne zumindest eigene Verschlüsselung anzuwenden.
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iMäck
iMäck19.05.15 13:05
MacTobi
Was würde passieren, wenn ein autokratischer Staat, ein faschistisches System, ein menschenverachtendes Netzwerk genau diese Daten nutzt, um Zivilisten, Journalisten, Kinder an die Wand millionenfach stellen und umbringen würde...

Sein sie kein Schwarzmaler!
Diese Probleme werden wir lösen wenn sie denn überhaupt eintreten!
Bis dahin können wir denen ja dann das Überwachungs-Knowhow, Panzer etc. verkaufen....
ups...hhmmm...das haben ja schon getan (Ägypten, Saudi-Arabien etc.)

Dann kommen wir zu den Lösungen.
Die sind viel einfacher als die dummen Kritiker denken!

Problem: Juden werden verfolgt
Einfach zum Katholischen Glauben (oder was erlaubt ist)
wechseln. Alternativ: seine Religion verstecken.

Problem: kritische Journalisten werden verfolgt
Einfach nicht kritisch sein

....
usw.

Wie sagte Charles Darwin:
Nicht die klügste....wird überleben sondern die anpassungsfähigste...

Wird schon gut gehen...die Menschheit lernt aus ihren Fehlern.

Nicht nur das schlechte sehen: Hiroshima, Fukushima etc.
Sonder auch das gute: wir haben Atomenergie
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o.wunder
o.wunder19.05.15 13:05
Hoffentlich bringt der Brief an Obama was. Der enttäuscht auf ganzer Linie. Als Linker gestartet, nun ein rechter Falke.
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Peter Eckel19.05.15 13:16
C.Brehmen
Mir persönlich ist es total egal ob der BND oder NSA meine Nachrichten mit ließt, Was hat ein "normler" Bürger schon zu verbergen was die nicht wissen sollten?
Das dachten die Juden in Deutschland bis zu einem gewissen Zeitpunkt vor ca. 80 Jahren auch. Leider stellte es sich im Nachhinein dann als Irrtum heraus.

Was Du zu verbergen hast, weißt Du gar nicht, weil Du nicht weißt, wie sich die politischen und sozialen Verhältnisse über die Jahre ändern.

Ein paar Suffbilder in Facebook mögen für den Studenten heute harmlos sein, ihn aber morgen den Job oder die politische Karriere kosten.

Der Umstand, daß Du ein guter Freund von Hans Müller bist, wird in dem Moment für Dich eher unangenehm, wenn sich Hans Müller einen Bart stehen läßt und sich vor einem Warenhaus in die Luft sprengt und Du später versuchst, in die Vereinigten Staaten einzureisen.

Eine Spende für Wikileaks oder Digitalcourage, eine Petition pro Asyl für Edward Snowden oder zur Freilassung von Chelsea Manning ... und so weiter.

Machst Du alles nicht? Fein! Warum nicht? Weil Du es nicht willst, oder weil Du nicht willst, daß man Dich dabei erwischen könnte? Schere im Kopf? Das war es dann schon mit der Freiheit.

Viele Leute denken heute schon darüber nach, welche Suchbegriffe sie in Google eingeben, welche Webseiten sie besuchen, was sie am Telefon sagen ... Freiheit in einer 'demokratischen' Gesellschaft? Sieht die so aus?

Und jetzt nochmal: Hast Du wirklich nichts zu verbergen? Oder vielleicht lieber doch?
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
0
JoMac
JoMac19.05.15 13:58
@Peter Eckel:
+1
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Ties-Malte
Ties-Malte19.05.15 14:25
iMäck
Ties-Malte
...streng limitierten und demokratisch kontrollierten – Zugang zur selbstverständlich verschlüsselten Kommunikation benötigen...

In Utopia wird das bestimmt sehr gut funktionieren...leider nicht bei uns.

Wer absolute Perfektion erwartet, hat von Anfang an verloren. Es geht um das Beste unter aktuell möglichen Bedingungen.
iMäck
Ties-Malte
Kriminalität und Terrorismus bekämpfen zu können

Gab es eigentlich belastbare Belege z.B. in den USA bzw. in Europa das die Überwachung sich ausgezahlt hat?

Sicher gibt es die. Darum gehört Überwachung zum Instrumentarium der Kriminalitätsbekämpfung. Absurde Frage.
eiq
Die 9/11-Attentäter waren vorher schon bekannt und wurden beobachtet. Die Attentäter von Charlie Hebdo waren bekannt und wurden beobachtet. Die Attentäter vom Boston Marathon waren bekannt und wurden beobachtet. Die ...

Auch wenn deine Darstellung arg vereinfachend ist: Klar hat es Fehler gegeben, haben manche Dinge nicht funktioniert, tragisch genug. Die Frage ist aber nicht, was alles nicht geklappt hat (außer zur Fehleranalyse), sondern was (noch) alles passiert wäre, wenn es entsprechende Gegenmaßnahmen nicht gegeben hätte.
eiq
Gegen den bösen Terrorismus, der uns alle bedroht

Du meinst, Terrorismus (die gewollte Schädigung zufälliger Unschuldiger) sei gar nicht böse und bedrohe uns nicht?
iMäck
komischerweise hat sich bei den meisten deutschen Bürgern
Terrorismus = Ali, Mohammed & Co. eingenistet, die NSU assoziieren die wenigsten

Ah, du hältst Terrorismus also doch für eine Bedrohung. Also zumindest den rechtsextremen, das ist ja ein Anfang. Ich darf dir sagen, dass die Angehörigen der Opfer von Boston nicht so viel anders empfinden als die Familien der Opfer von Köln oder Heilbronn.

P.S. Auch wenn es ein komplett anderes Thema ist: Die Angst vor Terror richtet sich in der Hauptsache gegen Moslems, weil Terrorismus heutzutage leider mehrheitlich moslemisch konnotiert ist (auch wenn ich deine implizite Kritik am Umgang mit rechtsextremen Terrorismus teile). Diese Sichtweise wird sich auch solange nicht ändern, wie Muslime nicht weltweit aufstehen und sich deutlich gegen den Terrorismus positionieren: „IHR seid nicht Islam, IHR seid nur die, die den Islam für eure politischen Ziele missbrauchen“, dazu eine notwendige Aufarbeitung der Zusammenhänge von Islam und Islamismus bzw. die diesen ermöglichenden Anknüpfungspunkte und Fundierungen (theologisch und politisch). Das ist aber nichts, was von heut auf morgen ginge, sondern vermutlich Jahrzehnte in Anspruch nehmen dürfte.
iMäck
Ties-Malte
Derzeit wäre dies aus meiner Sicht keinesfalls gegeben und dem dienstlichen Missbrauch Tür und Tor geöffnet.

Ganz deiner Meinung, aber eine kleine Berichtigung: "Derzeit" bitte durch "Jederzeit" ersetzen.

Nö. Es bedeutet, Utopia durch Realismus zu ersetzen: Kriminalitäts- und Terrorismus-Bekämpfung also nicht deswegen aufzugeben, weil es nicht 100% perfekt ist, sondern so gut wie möglich zu machen. Demokratie nicht deswegen aufzugeben, weil sie nicht perfekt ist, sondern sie als das zu begreifen, was sie ist: Ein ewiges, stets zu verbesserndes, stets an neue Bedingungen anzupassendes Projekt.

Auch wenn ich manchem die Illusionen raube: Selbst Apple ist nicht perfekt. Wenn du Utopia erwartest, werde religiös und warte aufs Jenseits.



Zurück zur Diskussion: Es ist doch einfach absurd, Kriminalitäts-Bekämpfern nicht mindestens das gleiche Instrumentarium an die Hand geben zu wollen wie den Kriminellen. In einer Demokratie (und das unterscheidet diese von anderen Systemen) muss allerdings sicher gestellt werden, dass a. dieses transparent geschieht und b. der Staat dieses Instrumentarium nicht gegen seine Bürger missbraucht, d.h. Bedingungen auch verändert werden, falls ein (möglicher) Missbrauch festgestellt wurde. Wenn ich die Diskussionen in den USA recht verfolge, sind diese auf einem guten Weg.

C.Brehmen
Wenn wirklich mal die Situation kommt das eine Person (im schlimmsten Fall sogar ein Kind) entführt wird und man an den Täter nicht ran kommt weil die Nachrichten verschlüsselt sind ist der Aufschrei sehr groß.

Richtig.
C.Brehmen
Was hat ein "normler" Bürger schon zu verbergen was die nicht wissen sollten?

Na, ganz so blauäugig solltest du das allerdings nicht betrachten. Nicht nur, weil Daten in andere Hände gelangen und gehandelt werden könnten, oder Demokratien auch zerfallen oder nach weit rechts rücken können (s. Russland, Ungarn, u.a.), sondern weil auch in demokratischen Staaten ein Missbrauch nie völlig auszuschließen ist (Missbrauch durch Behörden, Identitätsdiebstahl, etc.) oder simple Verwechslungen fatale Folgen haben können. Privatsphäre und Sicherheit sollte einen stets genauso kümmern wie das Aufrechterhalten demokratischer (und freiheitlicher! Keine Ahnung, warum so viele, die sie genießen dürfen, sie gleichzeitig so gering schätzen) Errungenschaften.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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Tirabo19.05.15 14:30
C.Brehmen

Ich wäre für eine "Hintertüre" die im falle eines "Durchsuchungsbefehls" benutzt werden kann.

In mein Haus dürfen Behörden auch nicht einfach so rein, jedoch wenn sie einen Durchsuchungsbefehl haben sieht das schon anders aus.

Und genau so finde ich sollte es bei Privaten Nachrichten sein.

Es kann ja irgendwo auch nicht sein das man Terroristen die Perfekte Kommunikationsmöglichkeit gibt (oder Drogenschmuggler.)

Alle von Dir angesprochenen Dinge sind bereits seit Jahrzehnten gang und gäbe in der Strafermittlung und Verfolgung.
Gegen richterliche Erlaubnis haben unsere Ermittler auch ohne Vorratsdatenspeicherung in gut begründeten Fällen alle mächtigen Mittel zur Ermittlung in der Hand. Dazu gehören Lauschangriffe, Abhören von Telefonaten, von Gesprächen hinter Fenster und Wänden, Hausdurchsuchungen. Auch Dechiffrierung von verschlüsselten Nachrichten sind erlaubt. Übrigens an Dein iPhone mit Fingerabdruck-Sperre kommt selbst schon die Polizei viel schneller, weil sie jederzeit Fingerabdrücke von Dir nehmen dürfen. Einen Code dürfen die dir aber nicht harusfoltern, wenn du dich nicht mehr "daran erinnern kannst".
Selbst kriminalistische List sind probate Mittel zur Informationsbeschaffung.

Es sind aber zu Recht und auch aus rechtsstaatlicher Sicht immer noch unbequeme Wege über einen richterlichen Beschluß notwendig. Einzelfälle jeweils und so muss es auch bleiben. Der will eindeutige Beweise sehen, sonst haut er die Anträge um die Ohren.

Vorratsdatenspeicherungen sind NICHT notwendig, weil sie nachgewiesenermaßen kein Verbrechen verhindern können und alle Mittel der Verbrechensbekämpfung und Aufklärung bereits zur Verfügung stehen.

Über die VS kann man bequemer an Gesetzen vorbei "mal eben" an Informationen kommen. Das wird missbraucht werden, wartet ab.
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Ties-Malte
Ties-Malte19.05.15 14:47
Tirabo
Alle … angesprochenen Dinge sind bereits seit Jahrzehnten gang und gäbe in der Strafermittlung und Verfolgung.
Gegen richterliche Erlaubnis haben unsere Ermittler … alle … Mittel zur Ermittlung in der Hand. Dazu gehören Lauschangriffe, Abhören von Telefonaten…

Über die VS kann man bequemer an Gesetzen vorbei "mal eben" an Informationen kommen. Das wird missbraucht werden, wartet ab.

Nun, um VS geht es aber gerade gar nicht.
Sondern darum, die nun verhinderte Möglichkeit des Zugriffs aufs iPhone wieder zu ermöglichen. Die Frage wäre m.E., unter welchen Bedingungen.

Manche meinen offenbar, dieses Instrumentarium sollen Ermittler eines demokratischen Staates nun, da es sich verhindern lässt, auch nicht mehr in die Hände bekommen. (Im Gegensatz zu repressiven Systemen, wo weder die Frage des Zugriffs, noch die der Bedingungen überhaupt diskutiert würden.)
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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iMonoMan
iMonoMan19.05.15 14:52
Ties-Malte

Du meinst, Terrorismus (die gewollte Schädigung zufälliger Unschuldiger) sei gar nicht böse und bedrohe uns nicht? …

Fühlst DU dich durch Terror bedroht? - Ich nicht. Bedroht fühle ich mich viel eher durch Krankenhauskeime (ca. 15.000 Tote pro Jahr in Deutschland ) oder alkoholisierte Autofahrer (etwa 15.000 Unfälle und ca. 300 Tote in Deutschland ) um nur zwei Beispiele anzuführen. Dagegen wirkt das Terrorpotential geradezu lächerlich.
Ties-Malte

Zurück zur Diskussion: Es ist doch einfach absurd, Kriminalitäts-Bekämpfern nicht mindestens das gleiche Instrumentarium an die Hand geben zu wollen wie den Kriminellen. …

Ahso, ein Rechtsstaat soll also foltern/verletzen, betrügen und Menschen töten. Danke, nun kann ich dich besser einordnen.
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Ties-Malte
Ties-Malte19.05.15 15:19
P.S. Man kann sich natürlich darauf einigen, den Ermittlern, die Mittel dauerhaft zu nehmen, aber die Konsequenzen muss man dann eben auch diskutieren.
iMonoMan
Ahso, ein Rechtsstaat soll also foltern/verletzen, betrügen und Menschen töten. Danke, nun kann ich dich besser einordnen.

*lol* 8. Klasse, oder doch schon 9.?
Junge, leg Papis Mac beiseite und lies ein Buch.
The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.
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Tirabo19.05.15 15:24
Ties-Malte

Nun, um VS geht es aber gerade gar nicht.
Sondern darum, die nun verhinderte Möglichkeit des Zugriffs aufs iPhone wieder zu ermöglichen. Die Frage wäre m.E., unter welchen Bedingungen.

Hast ja recht. Aber mit der gleichen verlogenen Argumentation will man uns doch auch wieder die VS untertricksen, darauf wollte ich hinaus.

Ich glaube, dass der nicht mögliche äussrere Zugriff auf ein iPhone höchstens einen kontrollwütigen Staat stört.
Zur Verbrechensbekämpfung wird ein nicht zugängliches iPhone sicherlich nicht eine große Rolle spielen, wenn man bedenkt, was dabei schon alles an Mitteln zur Verfügung steht und welche Mittel bereits eingesetzt werden. Die Vereitelung einer terroristischen Tat in D ist weder durch ein nicht abzuhörendes iPhone, noch durch eine VS geglückt, sondern durch einen Anruf einer Mitarbeiterin eines Baumarktes, nur mal als Beispiel.
Das (nicht mögliche) Ablauschen eines iPhones dient dem Staat GANZ SICHER NICHT zur Verbrechensbekämpfung, genausowenig wie die bald wieder beschlossene anlassungezogene VS in D, egal was uns die Leute da wieder an angst- oder panikmachende oder sonst rührende Geschichten aufzwängen will.

Das sind in den USA genauso Control-Freaks, die einfach nur endlich einen politischen Kampf um Apple gewinnen wollen, mehr nicht.
0
iMonoMan
iMonoMan19.05.15 15:26
Ties-Malte

Vielleicht liest du lieber nochmal nach, was du für einen Stuss abgesondert hast und gehst ein wenig in dich. Oder lass zukünftig jemanden gegenlesen …
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Peter Eckel19.05.15 15:29
Das Problem ist nicht, wem man das Instrumentarium in die Hände gibt. Wenn es eine Institition, Regierung etc. hat, dann wird die nächste mit einer gewissen Berechtigung auch verlangen, Zugriff zu bekommen. Und dann ist die Dose der Pandora geöffnet.

Niemand garantiert Dir, selbst wenn alle Zugriffsberechtigten integer wären (Utopia 1) und von dieser Möglichkeit verantwortungsvoll Gebrauch machten, daß dies auch so bleibt. Regierungen wechseln, Umstürze passieren, manchmal werden sogar extremistische Parteien an die Regierung gewählt. Wenn das passiert, ist der Zugriffsschlüssel schnell in den falschen Händen.

Weiterhin ist es wirklich vollkommen naiv anzunehmen, daß ein solcher Schlüssel nicht auf dem einen oder anderen Weg in die Hände von Leuten gerät, die ihn per se nie hätten haben sollen.

Nein, das Problem ist nicht die Entscheidung, wem man den Schlüssel an die Hand geben will. Das Problem ist die bloße Existenz des Schlüssels. Sobald er existiert ist es nur eine Frage der Zeit, bis er mißbraucht wird. Und deswegen, genau deswegen darf er gar nicht erst existieren.

Wer an die Stabilität von Regierungen und deren verantwortungsvollen Umgang mit ihnen anvertrauten Machtinstrumenten glaubt, der, werter Ties-Malte, sollte Papis Mac beiseitelegen und ein Buch lesen. Vorzugsweise eines mit großer Schrift und vielen Bildern.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
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