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Chinesische Fake-iPhones: Schwarzhändler in den USA schuldig gesprochen

Wenn das Apple-Logo auf einem Elektronikprodukt prangt, sind Kunden mitunter bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Von diesem Markenrenommee profitiert allerdings nicht nur Apple, sondern auch Kriminelle, die auf den Zug aufspringen und einen eigenen Teil des Kuchens ergaunern wollen. In den USA hat ein chinesischer Schwarzhändler auf diese Weise in den Jahren 2009 bis 2014 insgesamt 1,1 Millionen US-Dollar eingestrichen.


Schmuggel über die Grenze
Der in den USA lebende Chinese setzte dabei auf gefälschte iPhones und iPads, die in seinem Heimatland produziert wurden. Über eine Firma mit den Namen Dream Digital setzte er gemeinsam mit einigen US-amerikanischen Komplizen über 40.000 Geräte ab und verkaufte sie an Kunden in der gesamten Nation. Um an den US-Grenzkontrollen vorbeizukommen, transportierte er die gefälschten Geräte und gefälschte Hüllen getrennt voneinander. Das Geld der Kunden verschwand bald auf Konten in Florida und New Jersey oder wurde an weitere Handlanger in Italien weitergegeben.

Urteilssprüche
In einer Zusammenarbeit der HSI Newark Seaport Investigations Group mit der Bergen County Prosecutor’s Financial Crimes Unit konnten diese Machenschaften nun aufgedeckt und an die US-Justiz weitergeleitet werden. Vier Mitglieder der Bande wurden bereits schuldig gesprochen. Der Vorwurf lautet Verschwörung und Schwarzhandel mit gefälschten Produkten. 37 Monate Gefängnis gab es für einen der Komplizen, der chinesische Kopf der Truppe erhält seine Strafe am 30. Mai.

Es ist unbekannt, ob die hinters Licht geführten Kunden eine Möglichkeit haben herauszufinden, ob sie betroffen sind. Auch über die Qualität der gefälschten Produkte gibt es keine weiteren Informationen. Es ist aber anzunehmen, dass die aufgeflogene Bande nicht die einzige Gruppe von Kriminellen war, die sich die Wirkung des Apple-Logos und der Apple-Produkte für eigene Machenschaften zunutze machen wollte.

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Kommentare

teorema67
teorema6705.02.18 12:38
MTN
Es ist unbekannt, ob die hinters Licht geführten Kunden eine Möglichkeit haben herauszufinden, ob sie betroffen sind.
Was ja bedeuten würde, dass die gefälschten Geräte den Originalen in Aussehen und Funktion in nichts nachstehen. Das wage ich zu bezweifeln Ich glaube auch nicht, dass ein Fälscher technisch und äußerlich identische iPhones kostengünstiger als Apple selbst bzw. so günstig herstellen könnte, dass sich die Sache noch lohnt
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
+1
iG3eVeRlasting
iG3eVeRlasting05.02.18 12:55
teorema67

Das glaube ich auch. Software Update auf einem nicht Original iPhone?
+1
Skaffen-Amtiskaw
Skaffen-Amtiskaw05.02.18 12:58
Zusehen und staunen:
+2
Der echte Zerwi05.02.18 14:04
Schon erstaunlich. Da wundert es mich nicht, wenn in China gefühlt jeder Zweite mit einem vermeintlichen iPhone rumläuft.
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teorema67
teorema6705.02.18 16:26
Skaffen-Amtiskaw
Zusehen und staunen:
Na ja, dieses 80-Dollar-iPhone-Ten unterscheidet sich schon äußerlich, und technisch hat es nichts mit dem iPX gemein (heavy skinned Android). Insofern stellt sich die Frage
MTN
Es ist unbekannt, ob die hinters Licht geführten Kunden eine Möglichkeit haben herauszufinden, ob sie betroffen sind.
nicht, die Kunden merken es sofort.

Und ich frage mich immer noch, ob es sich überhaupt lohnt, eine solche Fälschung zu entwickeln und für 80 Dollar zu verkaufen
Wenn ich groß bin, geh ich auch auf die Büffel-Universität! (Ralph Wiggum)
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