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Bon Jovi macht Steve Jobs für das Ende des Musikgeschäfts verantwortlich

Ohne Zweifel hat Apple den Musikmarkt nach der Einführung des iTunes Music Stores revolutioniert. Inzwischen zählt Apple zu den größten Musikverkäufern, iTunes ist einer der zentralen Anlaufpunkte für den Erwerb von Musik geworden. Nicht jeden freut das aber. So bedauert der bekannte Musiker Bon Jovi, dass Steve Jobs das Musikgeschäft getötet habe. Damit bezieht sich Bon Jovi nicht auf die wirtschaftlichen Aspekte, sondern macht Jobs für den Verlust von Romantik und "magischer" Erfahrung verantwortlich. Kinder kennen seiner Meinung nach nicht mehr das Gefühl, in einen Plattenladen zu gehen und dort neue Musik zu entdecken. Durch die Möglichkeit, einzelne Titel kaufen zu können anstatt komplette Alben zu erwerben, gehe auch hier viel Gefühl verloren. Ein Album einzulegen, die Lautstärke voll aufzudrehen und dann in der Musik zu versinken, das gebe es nicht mehr. Früher kaufte man einfach einmal eine Platte, deren Cover einem gefiel, um dann erst später in Erfahrung zu bringen, wie sich die Band anhöre - seit iTunes Store ebenfalls nicht mehr üblich. Sein Schlusswort: "Steve Jobs is personally responsible for killing the music business."

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Kommentare

Aulicus
Aulicus15.03.11 08:49
Der Größte Pseudo-Rocker der Rumläuft.....
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seller_de
seller_de15.03.11 08:49
Spinner, sorry.
Never ask a man what kind of computer he drives. If it's a Mac, he'll tell you. If not, why embarrass him? (Tom Clancy)
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Walter Plinge15.03.11 08:50
Kinder kennen seiner Meinung nach nicht mehr das Gefühl, in einen Plattenladen zu gehen und dort neue Musik zu entdecken. Durch die Möglichkeit, einzelne Titel kaufen zu können anstatt komplette Alben zu erwerben, gehe auch hier viel Gefühl verloren.

Der ist verdammt alt geworden.
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Urkman15.03.11 08:51
Der sollte aufhören seine eigenen Arschhaare zu rauchen...
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Wolfgang Duenkler15.03.11 08:54
Mist, Klopapier alle - Steve Jobs ist Schuld!
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Boedefeld15.03.11 08:54
Früher kaufte man einfach einmal eine Platte, deren Cover einem gefiel, um dann erst später in Erfahrung zu bringen, wie sich die Band anhöre

... um dann festzustellen, wie scheiße das Album doch ist.
Wären nicht alle Bands nur auf Kommerz aus, wäre das mit den Plattenladen sicherlich noch möglich. Das Problem ist aber, dass meist nur wenige gute Titel auf einem Album drauf sind und der normale Käufer dann eben lieber nur einzelne Titel haben möchte.

Wenn hier also jemand das Musikgeschäft tötet, dann sind es die Bands, die nur auf Geld aus sind und kein konstant gutes Album produzieren (sei es nun, aufgrund des Labels, welches Zeitdrück ausübt oder was auch immer...)

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stpauli2035915.03.11 08:55
Ist n Spinner, Recht hat er trotzdem. Musik lebt nicht mehr SO wie früher. Aber das ist doch bei allem so. Ich fands auch geil vor dem Radio zu sitzen, um einzelne Songs mitzuschneiden, wo dann doch immer reingelabert wurde. ich habe auch gerne Platte nach dem Cover gekauft, um festzustellen, dass die Musik scheisse ist. Heut ist es eben eine andere Art Musik zu hören. So what. Bon Jovi regt sich jedoch berechtigter Weise auf, wenn er sagt, dass man früher eben nicht nur einzelne Songs sondern ganze Platten gekauft hat, weil man keine andere Chance hatte - sonst hätte wahrscheinlich auch kaum einer seine Alben gekauft!
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nics
nics15.03.11 08:56
Wer Platten will, kauft sich diese, wo auch immer.
Wer mp3 kauft, will diese und ist sich dessen bewusst. Sei es iTunes oder ein anderer Downloadanbieter..

Sicherlich gibt es einige Plattenläden weniger, aber es ist die Zeit angebrochen, wo auch online - JA, ONLINE - Platten/CD's bestellt werden.
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Alexander Krebs15.03.11 08:56
Tja kann ich verstehen. Jetzt verkauft sich schlechte Musik schlechter
Nicht das nicht auch Bon Jovi gute Musik dazwischen hatte. Aber ich glaube ich geniesse es jetzt eher als vor 20 Jahren Musik zu kaufen.
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mee
mee15.03.11 08:56
Aha, da wil wieder mal wer im Mittelpunkt stehen …
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diddom
diddom15.03.11 08:57
Steve Jobs alleine verantwortlich zu machen, ist natürlich Quatsch. Aber die Art der Musikrezeption im 21. Jahrhundert ist komplett für den Arsch und tatsächlich ein Kulturverlust. Musik wird heute nur noch in GB gemessen und als Dauerberieselung per Shuffle Funktion abgespult.
Die meisten (jungen) Leute hören gar keine Musik mehr, sondern lassen Musik zu einer reinen Geräuschkulisse verkommen.
Das merkt man auch, wenn man mal Fragen zu der "gehörten" Musik stellt. Der Wahrnehmungshorizont liegt knapp über null...
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ChrZap170315.03.11 08:57
Bon Jovi, wie sang schon dein Kollege Dylan ? "The times, they're a-changing..."
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mrmoon
mrmoon15.03.11 08:58
Bon Jovi hat den Rock getötet
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MACMOON
MACMOON15.03.11 09:00
ein stückweit hat er aber schon recht. itunes hat das verkommen von musik Kultur) zu einem reinen wirtschaftsgut sicherlich drastisch beschleunigt. in der örtlichen presse war gesten zu lesen das die bertelmanntochter sonopress der CD noch zehn jahre gibt bevor sie verschwindet. wie es in zukunft kleinen, regionalen musikern möglich sein wird ihre songs zu verkaufen wird sich zeigen. itunes wird sich sicher nicht mit stücken abgeben die evtl 1000 x geladen werden.
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korg71
korg7115.03.11 09:01
Die Schuld haben Plattenlabels und der Vertrieb, die es es einfach nicht schaffen ihre Künstler zu promoten, keine Remix versionen mehr usw

Bon Jovie und Pur sind für mich die Bands, die für dickärschige Mauerblümchen Musik machen... damit es da auch mal feucht im Höschen wird...
Gib mir dein Geld!
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deus-ex
deus-ex15.03.11 09:01
Bon Jovi.... Der Mann der seit 15 Jahren immer die gleiche Ballade schreibt.

Tja. Hat es funktioniert halt nicht mehr 10 mal den gleichen Song zu "schreiben" und dann als Album zu verkaufen.

Nimm dir mal ein Beispiel an Tool. Die spielen in Ebenen die du nicht einmal kennst. Da ist das Album ein Erlebnis.
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Boedefeld15.03.11 09:02
10 Jahre für die CD? Halte ich für zu lang.
Maximal fünf Jahre, dann setzt die Industrie entweder auf Bluray oder aber Flashspeicher, wie Apple es beim Air ja bereits tut, was das OS angeht.

Und natürlich der Downloadmarkt. Und auch diesen werden Musiker meiner Meinung nach früher oder später als Vertriebsweg benutzen. Da vor allem unbekannte Bands, da die Kosten im Vergleich zum herkömmlichen Vertriebsweg einfach niedriger sind.
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Come All You Weary15.03.11 09:06
Bitte korrigieren: Bon Jovi ist eine Band. Die Person heißt Jon Bon Jovi (wobei der Nachname von seinem richtigen Geburtsnamen abgeleitet wurde).
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8bitman15.03.11 09:08
Bon Jovi hatte seine Zeit... in den 80ern. Inzwischen ist er einfach nur noch peinlich und die Musik lässt auch zu Wünschen übrig. Nur weil er keine Platten mehr verkauft, heisst das noch lange nicht, dass man gleich die Industrie bzw. Apple dafür verantwortlich machen muss... eventuell sollte er mal bei sich selber suchen. Ich denke, er wird fündig
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splash15.03.11 09:09
Ich war auch schon lange nicht mehr in einem Plattenladen und habe Platten wegen der Cover angehört (im Gegensatz zu früher). Aber daran ist nicht Steve Jobs schuld, sondern schlicht und einfach die Tatsache, dass es praktisch keine Plattenläden mehr gibt, die Musik ausserhalb des Mainstreams verkaufen. Die sind alle ausgestorben. Die Schuld daran trägt zu einem schönen Teil die Musikindustrie mit ihren überrissenen Preisen (eine CD kostete immer mehr als eine Vinyl-Platte, obwohl die Produktion günstiger ist). Die MI hat die Menschen, v.a. die Jungen, geradezu in die Arme der File-Share-Dienste getrieben. Denn im Gegensatz zu früher bieten sich heute den Jungen wesentlich mehr Möglichkeiten zum Geld ausgeben und Amüsieren. Früher kaufte man sich Musik und feierte mehr oder weniger im privaten Rahmen. Heute steht an jeder Ecke ein Club, der Eintritt verlangt und Drinks zu hohen Preisen verkauft.

Die Hauptschuld am Tod der romantischen Musikerfahrung trägt meiner Meinung nach aber das Mobiltelefon. Jeder hat eines, jeder braucht eines. Der grösste Teil des Geldes der Jungen wird ins Handy "investiert" und nicht mehr in Platten. Die Telefone sind teuer oder die Gesellschaften binden die Kunden mit Gratis-Geräten und langen Verträgen an sich.

Steve Jobs hat immerhin einen sauberen Weg gezeigt, wie sich beide Welten verbinden lassen. Denn Menschen verzichten eher auf die CD als auf ihr Telefon.

Das zeigt uns, dass nicht nur die MI, sondern auch ein grosser Teil der Musiker selbst nicht begriffen haben, wie der Hase läuft.

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jazzbox
jazzbox15.03.11 09:09
Musik aus der Konserve ist keine richtige Musik und die von Bon Jovi schon zweimal nicht!
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diddom
diddom15.03.11 09:12
Macmoon: das grössere Problem für kleiner Acts ist der Aspekt, das sie im its keine Chance haben, überhaupt gefunden zu werden.
Wie man am its sehen kann, wird dort in der Breite genau der gleiche Chart kram beworben und überwiegend gekauft, wie vorher auch. Nur das man wohl kaum über eine unbekannte Platte "stolpert", da man nicht in Plattenständern oder Regalen kramen kann.
Und was viel problematischer ist, ist der Aspekt, das die meisten Leute gar nicht mehr wissen, was sie überhaupt hören.
Da findet man "das Lied" ganz toll und lädt es mal runter und dann reiht es sich in den anderen tausenden Songs ein und verschwindet in Malstrom der Shuffle Funktion.
90% meiner Schüler an de Musikschule können nicht benennen, wie Musikgruppen bzw. die Titel heissen, die sie gerne hören, geschweige den Alben nennen.
Zumeist handelt es sich auch nur um Musik der letzten 6 Monate, die halbwegs erkennbar scheint.
Und ich beschreibe mal exemplarisch eine Situation aus der letzten Woche:
Schüler lässt mir von seinem ipod touch ein Lied vorlaufen, das er toll findet.
Im ipod wird kein Titel angezeigt (wer weiss, wo er den wieder her hat) und ich sage ihm, wer das ist und wie der Titel heisst. Reaktion des Schülers (14 Jahre alt): "ist doch egal wie das Lied heisst und von wem das ist..."
Kein Einzelfall sondern zumeist die Regel.
In meiner Teenagerzeit hat man sich noch über Bands unterhalten und konnte alle Titel eines Albums aufsagen. Heute heisst es oft nur noch: kennst du "das Lied" und dann wird auf einen Knopf gedrückt und abgespielt. Selbst wenn der Titel/Cover da ist, wird sich so etwas nicht gemerkt, weil ja gleich der nächste Song kommt...

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tomthecat
tomthecat15.03.11 09:12
Er hat recht. Aber nicht er ist es, der das Recht hat, das zu sagen.
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flashjo15.03.11 09:12
Herr Jon Bon sollte sich aber mal vor Augen halten, dass iTunes die Kohle auch in seine Tasche pumpt. Die Romantik, wie er sie nennt, ist mit der heutigen Entwicklung eh dahin, aber ohne iTunes würde heute noch viel mehr Musik illegal verteilt werden, weil die Musikindustrie pennt und es versäumt hat mit der Zeit zu gehen.
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sumo111
sumo11115.03.11 09:13
@ Urkman

Ich lach mich grad schlapp
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Jürgen Kühnel
Jürgen Kühnel15.03.11 09:14
Kompletter Bullshit! Meine letzte CD, das ist 15 bis 20 Jahre her, und ich war sauer, weil nur 3 gute Titel drauf waren. GENAU DAS HAT DEM PLATTENLADEN GESCHADET, NICHT ITUNES!
Seit iTunes habe ich mehr Musik gekauft als die Jahrzehnte davor (Über 1000 Titel). Gerade und weil ich jetzt die Wahl habe Alben oder Einzeltitel zu kaufen.
Aber mal eine Frage: Wer zum Teufel ist Bon Jovi? Ist es eine Bildunglücke, den Herren nicht zu kennen?
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korg71
korg7115.03.11 09:14
Kaufe gerne selbst noch CD´s oder Alben... aber wie schon gesagt... es gibt nichts was mich zum kaufen reizen würde... 15Euro und nur ein Song ist gut...dann lieber Heim und Itunes gestartet...
Gib mir dein Geld!
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DP_7015.03.11 09:16
Im Prinzip hat er recht aber auf der anderen Seite gab es schon immer die Fraktion der Leute, die die neusten Charthits hört, die auch früher nicht in Plattenläden gelaufen ist. Die haben sich schon immer nur die Hits mitgeschnitten oder auf Kassette aufgenommen.

Leider ist es aber wirklich so, dass ein Download für einen Musikliebhaber niemals das Gefühl ersetzen kann eine CD mit Cover zu besitzen, diese einzulegen und am Stück zu hören. Da kommt es auch darauf an, welche Stimmung das Cover erzeugt, in welcher Stimmung man selbst ist und das verbindet man dann mit dieser Platte. Ein Download ist einfach nur eine Datei. Kühl und langweilig. Heute haben viele eine riesige iTunes-Mediathek aber hören weniger intensiv Musik.

Das Gefühl nicht nur einen Song sondern ganze Alben zu entdecken geht tatsächlich verloren. Klar, es gibt viel Schrott aber es gibt ebenso viel tolle, aktuelle Musik. Man muss nur mal ein bisschen über den Tellerrand schauen und dann geht nichts über ein Album, welches einen nach und nach in seinen Bann zieht. Das kann ein einzelner Song oder eine Playlist mit ein paar zusammengestückelten Songs nie erreichen.
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vengeance15.03.11 09:17
Naja, irgendwie hat er schon Recht mit seiner Aussage... Dennoch ist da für mich ein kleiner Beigeschmack, dass Herr Jovi Angst um seine Tantiemen hat.
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bono01
bono0115.03.11 09:19
Jon Bon Jovi und seine Band haben den künstlerischen Zenit auch schon mehr als überschritten. Die letzten Alben waren mehr als unterdurchschnittlich. Und wenn man musikalisch nicht mehr auffallen kann, dann muss es alt durch solche verbalen Aussagen geschehen. Bon Jovi gehörten mal zu den ganz großen was Plattenverkäufe angeht. Heute sind sie leider nur noch eine relativ gute Liveband, die ihre alten Hits rauf- und runterspielt.
"Ich glaube nicht an den Teufel oder an sein Buch. Aber die Wahrheit ist nicht dieselbe ohne seine Lügen." (God Part II, Song von U2)
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