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Apple verlangt angeblich weitere Preissenkungen von Zulieferern

Im laufenden Quartal verkauft Apple ungefähr acht Millionen iPads; der genaue Wert wird zwar erst im Juli bekannt gegeben, es kursieren aber mehrere Schätzungen. Angesichts der ungebrochen hohen Nachfrage verlangt Apple angeblich von Zulieferern, ihre Preise weiter zu senken. So möchte Apple die Komponentenpreise um ca. zehn Prozent drücken, betroffen sind Anbieter von Boards, optischen Komponenten, Akkus und Panelen. Laut Economic Daily News argumentiert Apple, dass auf Grund der hohen abgesetzten Stückzahlen Spielraum für derlei Preissenkungen bestehe.
Vor wenigen Monaten hieß es noch, die eingeschränkte Verfügbarkeit benötigter Komponenten habe zu Preissteigerungen geführt. So müsse Apple für iPad-Panele etwa 30 Dollar mehr pro Stück als beim iPad der ersten Generation bezahlen. Die großen Panel-Hersteller hatten daraufhin hohe Anstrengungen betrieben, ihre Produktionskapazitäten zu erweitern und ausreichende Stückzahlen produzieren zu können. Auch Tim Cook hatte eingestanden, wie sehr Apple von der schlechten Verfügbarkeit betroffen sei.

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Kommentare

muplo
muplo22.06.11 10:52
Ist das nicht dreist?!
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Kovu
Kovu22.06.11 10:53
Eigentlich nicht. Das ist freie Marktwirtschaft.
Du würdest bei solchen Abnahmemengen auch stetig schauen, ob man an dem Preis was machen kann oder woanders günstiger einkauft.
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iBookG422.06.11 10:54
Verständlich, dass ein Unternehmen seine Gewinnspanne erhöhen will, leider wirken sich die 10% meist in der Qualität aus.
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fluppy
fluppy22.06.11 10:56
Wie wär's, wenn Apple selbst die Preise mal drastisch senken würde?
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Cliff the DAU
Cliff the DAU22.06.11 10:57
Immer billiger, immer billiger, immer billiger. Und die Zulieferer geben das dann an deren Zulieferer weiter und die wiederum an ihre. Am Ende stehen sie dann in China 16 Stunden an ihrem "Arbeitsplatz" für einen Hungerlohn, schlechte Bedingungen und und und. Alles damit so Konzerne wie Apple noch mehr Geld anlegen können. Ich möchte mal wissen, was Apple eigentlich mit ihrem Barvermögen verdient, steht das irgendwo in den Bilanzen? Oder hat Steve das unterm Kopfkissen.

Würden die das Geld lieber in die Qualität der Produkte investieren hätten zumindest die Verbraucher was davon.
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
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fluppy
fluppy22.06.11 11:00
Was soll immer dieses "billiger, billiger, billiger"? Es wird alles immer teuer, schon einmal bemerkt?
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eiq
eiq22.06.11 11:02
Cliff the DAU
Stell dir mal vor, wie es vielen Chinesen gehen würde, wenn es Apple nicht gäbe ...
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Walter Plinge22.06.11 11:12
Ist doch völlig normal. Jeder schaut doch bei Deinen Verträgen (Miete, Telefon, Strom, etc.) wie er am günstigsten weg kommt, und wechselt im Bedarfsfall den Anbieter. Natürlich innerhalb eines gewissen Rahmens (Qualität, Nachhaltigkeit, etc.).
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o.wunder
o.wunder22.06.11 11:20
Das geht jetzt los wie in der Automobil Industrie. Zulieferer werden total ausgequetscht und je größer der Marktanteil der Produkte. desto abhängiger sind sie. Ganz frei ist die Marktwirtschaft da also nicht.
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o.wunder
o.wunder22.06.11 11:23
Walter Pflinge:
Mit einem Anbieter Wechsel hat das nichts zu tun. Es ist genau anders herum. Der Anbieter bekommt vom Kunden (Apple) die Preise diktiert. Du kannst das na mal bei Deinem Stromanbieter versuchen.
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hotte12322.06.11 11:32
o.wunder ich glaube kein anbieter ist gezwungen, einem geringeren verkaufspreis zuzustimmen... Das machen sie höchstens, eben weil der Kunde auch wechseln könnte
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hg6722.06.11 11:39
Hier schauen leider einige durch die ROSA Apple Brille, nach dem Motto, was Apple macht ist grundsätzlich gut..

Hm..wie würden die Beführworter hier reagieren, wenn morgen der Chef reinkommt und sagt: ich hab bisher immer zuverlässig bezahlt, ich beschäftige euch schon seit Jahren und euch dann ne Lohnkürzung von 10% vorschlägt.

Es handelt sich ja bei Apple eben nicht um Billig-Produkte, kein anderer Hardware-"Hersteller" hat solche spannen und trotzdem soll der preis gedrückt werden. Es ist doch geradezu naiv, zu glauben, daß dann nicht auch diese Hersteller an irgendetwas sparen müssen..und meistens ist es dann die Qualität ( beim Material lässt sich immer einsparen...)..aber will Apple das wirklich..ach..Apple ist ja so grün & sich seiner gesellschaftlichen verantwortung so bewusst..wenn sie das wären, dann würde Apple in Amerika produzieren...
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Plebejer
Plebejer22.06.11 11:40
Als wäre die Lohnsituation im Verhältnis in Deutschland anders als in China. Nur weil ein Arbeiter dort in totaler Summe weniger verdient als hier ein Gros der Arbeitsdrohnen, heißt das nicht, dass er in der Basis weniger hat. Plappert nicht alles nach, was euch für bare Münze verkauft wird.
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Walter Plinge22.06.11 11:45
o.wunder

Wenn mir mein Stromanbieter nicht mehr passt, wechsele ich zum nächsten. Wobei ich da mehr auf andere Dinge als den Preis achte (bin schon seit fast 10 Jahren bei Lichtblick).

hg67

Du verwechselst hier die Möglichkeiten. Wenn mein Chef so herein käme, würde ich kündigen und mich nach einem anderen Job umsehen (genau genommen habe ich das sogar in einer ähnlichen Situation vor zwei Jahren gemacht). Ich bin (derzeit) in der komfortablen Situation binnen kürzester Zeit einen anderen Job zu bekommen, und mein Chef weiß das.

Ähnlich ist Apple derzeit eindeutig in der stärkeren Position, warum also sollen sie nicht solche Forderungen stellen? Welche sich davon durchsetzen lassen ist eine ganz andere Frage, aber fragen kostet ja nichts.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad22.06.11 11:46
Das Geheimnis liegt im Einkauf, das ist auch bei solcher Hardware so. "Business as usual"...
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Lord_Kodak
Lord_Kodak22.06.11 12:12
Ob Apple hier in der stärkeren Position ist, kann doch keiner beurteilen. Wenn es nur einen Zulieferer gibt der in ausreichender Stückzahl liefern kann, dann ist der Zulieferer der stärkere.
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Gerhard Uhlhorn22.06.11 12:13
Bei den Gewinnspannen, die Apple bekanntermaßen hat, sollten sie auf so einen Preisdruck verzichten! Denn sie haben nicht nur eine Verantwortung gegenüber den Aktionären, sondern sie haben auch eine soziale Verantwortung!
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Aronnax22.06.11 12:16
@Plebejer
Als wäre die Lohnsituation im Verhältnis in Deutschland anders als in China. Nur weil ein Arbeiter dort in totaler Summe weniger verdient als hier ein Gros der Arbeitsdrohnen, heißt das nicht, dass er in der Basis weniger hat. Plappert nicht alles nach, was euch für bare Münze verkauft wird.

Nenne doch nur mal eine vertrauenswürdige Quelle, die deine These unterstützt. Denke mal, dass wird dir mehr als schwer fallen wird
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Plebejer
Plebejer22.06.11 12:26
Das sagt mir der gesunde Menschenverstand. Nehmen wir einen Zeitarbeiter, der 1.000€ Netto verdient. Allein die Fixkosten bringen ihn auf ein Niveau, das das Verhältnis in einem anderen Licht zeigt. Nur werden hier gern die Augen davor verschlossen, bis man selbst dran ist. Dann ist die Welt ungerecht und Apple und Konsorten das Böse.
Als würde nicht jeder von uns versuchen zu sparen. Wenn das aber Konzerne machen, ist das inhuman. Ich nenne das Heuchelei und scheinheilig, so zu denken.
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Aronnax22.06.11 12:28
@Gerhard Uhlhorn
Bei den Gewinnspannen, die Apple bekanntermaßen hat, sollten sie auf so einen Preisdruck verzichten! Denn sie haben nicht nur eine Verantwortung gegenüber den Aktionären, sondern sie haben auch eine soziale Verantwortung!

Ist doch auch alles viel zu pauschal. Bei höheren Stückzahlen sinken nun mal die Kosten und es ist vollkommen normal und gerechtfertigt dann auch nachzuverhandeln.
Anderseits, Apple hat ja auch seine soziale Verantwortung verschiedentlich selber betont. Aber wenn es darauf ankommt - siehe Foxconn - versagen sie vollkommen.
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Mr BeOS
Mr BeOS22.06.11 12:41
hg67
...aber will Apple das wirklich..ach..Apple ist ja so grün & sich seiner gesellschaftlichen verantwortung so bewusst..wenn sie das wären, dann würde Apple in Amerika produzieren...
.

Tun sie doch bald.... in Brasilien das iPad
Sorry, - den konnte ich mir nicht verkneifen, da sehr oft Amerika gleichbedeutend mit U.S.A verwendet wird, was so zumindest die Landesgrenzen betreffend, nicht stimmt.

Apple tut das, was in der freien Marktwirtschaft Unternehmen tun - Gewinnmaximierung betreiben. Regulativ können da nur wir als Kunden oder irgendwelche Aufsichtsbehörden einwirken.
Moral und Ethik werden oft erst angedacht, wenn es sich in Einnahmen darstellt.
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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Mr BeOS
Mr BeOS22.06.11 12:47
Plebejer
Als würde nicht jeder von uns versuchen zu sparen.
Das unterschreibe ich so nicht, da ich persönlich gutes Geld für gute Arbeit zahle und nicht dem Wunsch unterliege um jeden Preis zu sparen und die Gegenseite bis ans Machbare im Preis zu drücken.

Hamburger Geschäftsleute hielten ein Geschäft dann für gut, wenn es beiden Seiten Vorteile brachte. - Nachhaltigkeit, - auch im Geschäftsleben.
Das was Du beschreibst ist "Geiz ist geil" und mag überwiegend so gesehen werden. Es aber auf alle zu übertragen ist fragwürdig.

btw. die Meldung - "angeblich"
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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dubtown
dubtown22.06.11 12:57
Was für eine Aufregung. Wir leben doch nicht auf dem Ponyhof. Das ist knallharte Marktwirtschaft.

Apple ist kein Wohlfahrtsunternehmen. Hier geht es ums Geschäftemachen. Um nichts anderes. Wachstum um jeden Preis.

Tolle Welt, in der wir leben.

iBelieve
iProud
iLoose
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schatzhauser
schatzhauser22.06.11 13:50
Apple macht 25% Reingewinn auf jedes verkaufte Stück Hardware, wenn ich nicht irre.

Wie wäre es, wenn man sich mal mit etwas weniger zufrieden gäbe?
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tastendruecker22.06.11 14:05
Ich habe eine ganze Zeit im Einkauf eines großen Computerherstellers gearbeitet. Preisverhandlungen sind ganz üblich. Es werden einem sogar bestimmte Prozentsätze für eine Materialpreisverbilligung in den Zielen vorgegeben.

Da ist nichts verwerfliches oder freches dabei, ganz egal wie hoch die ganzen Deckungsbeiträge, Brutto- und Nettoertragraten der Firma auch sind.

Mein Chef sagte damals immer: "Das Geld wird im Einkauf verdient!".

Bei uns ging es regelmäßig um mehrere 100k-Euros. Wer dieses Geld auf der Straße liegen lässt verdient es, bankrott zu gehen.

Ciaoooo

Tastendrücker
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Haudegen1222.06.11 14:29
Jetzt muss ich auch mal meinen Senf abgeben...

So funktioniert nun einmal Marktwirtschaft. Wenn man von etwas mehr produzieren kann, wird dies im allgemeinen immer günstiger. Somit hat man bei einer Abnahme von größeren Stückzahlen einen geringeren Preis je Einheit. Wenn Apple nun also mehr Einheiten als ursprünglich geplant kauft, können sie auch einen geringeren Preis je Einheit aushandeln...

Es ist aber doch nun wirklich nicht so, dass die Zulieferer selbst nicht auch geringere Kosten haben. Diese können natürlich wegen entsprechend größerer Abnahme bei ihren Rohstoffen ebenfalls bessere/günstigere Preise aushandeln...

Also warum sollte Apple die Marge, welche sich aus höheren Stückzahlen ergeben, den Zulieferern überlassen?
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viskem22.06.11 16:29
...wie wäre es, wenn Apple sich mit etwas weniger zufrieden geben würde..

Textil Großfilialisten sprechen manchmal Minuten/Tage um ein paar Cent. Kaufen dann auch mal bei einem anderen Lieferanten, weil dieser 8 Cent weniger für eine 9€ Hose bestätigt hat, obwohl die Hose dann für das ca. 3-fache verkauft wird.

Also ist dies, auch aus Sicht eines Produzenten, leider nichts Neues..
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Banker909022.06.11 21:05
Jeder, der sich mal mit Vollkostenrechnung und der Rolle der fixen Kosten beschäftigt hat weiß, das bei immer größer werdender Produktionsmenge stetig günstiger produziert werden kann. Logisch das Hersteller, und das macht sicher nicht nur Apple diese Kenntnis versucht in bare Münze umzusetzen.

Warum auch nicht, das ist BWL Grundstudium und macht jeder Hersteller so.

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chicken23.06.11 09:33
Ja weil aber Apple gut da steht, schimpfen wir halt mal wieder über die Firma. Nicht das ALLE anderen das genauso machen würden, Natürlich nicht! Da Intressiert es nur keinen.

Das bei anderen die Margen so mies sind ist nicht die schuld von Apple - das entscheiden die oberen der jeweiligen Unternehmen, ob man das jetzt gut findet oder nicht.

Und mal ehrlich, würde Apple sich bei Firmen wie Foxconn etc verabschieden - was ist dann mit den armen Angestellten?

Gründet doch nen Hilfsfond und überweist doch einfach alle 50€ im Monat für die Unterstützung armer ausgebeuteter Arbeiter bei Foxconn usw.
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