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Apple plant indisches Call-Center

Wie CNet berichtet, hat Apple am Donnerstag bekannt gegeben, dass man ein Call-Center in Indien eröffnen will, um dem Wachstum und den daraus resultierenden steigenden Service- und Support-Ansprüchen gerecht zu werden. Apple betont allerdings, dass man auch die anderen Call-Center weiter ausbauen werde. Wie die Times of India berichtet, sollen in dem indischen Call-Center zunächst 1.500 Mitarbeiter beschäftigt werden, die dann bis Ende 2007 auf 3.000 anwachsen sollen. Konkurrent Dell setzt schon längere zeit auf indische Call-Center, wird seitdem aber in den USA für die mangelnde Qualität des Supports kritisiert, weswegen Dell seit 2003 wieder vermehrt Call-Center in den USA einsetzt.

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Kommentare

MacRabbitPro10.03.06 09:00
Ging diese Meldung nicht schon vor Wochen durch die Presse??
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sb10.03.06 09:05
Ja, aber nur als Gerücht von der Times. Gegenüber CNet hat es Apple nun erstmals bestätigt.
🎐 Sie werden häuslichen Frieden, finanzielle Sicherheit und gute Gesundheit genießen.
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Gaspode10.03.06 09:06
Uahh, sind die schlecht verständlichen VoIP-Gespräche nach Irland wo Franzosen mit schlechtem Deutsch sitzen nciht schon schlimm genug?
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semmelroque
semmelroque10.03.06 09:16
"willkomme beim apple-support, wolle rose kaufe..."
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Gaspode10.03.06 09:18
Nein, wolle PowerMac kaufe der nicht immer pfeife tut.
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Wolfgang Oberlehner10.03.06 09:18
"willkomme beim apple-support, wolle rose kaufe..." :-D:-D:-D:-D
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Cmon
Cmon10.03.06 09:24
eh, wellcome by thee äpple-suport. Do you wanna buy something? I've good things for you, veeeery cheap, veeeery good! Exemple? This reeeal Rolex for only 150 Dollar. Special offer, only for you, my fried...Good friend, good price!
Bei MTN seid 2003…wie die Zeit vergeht!
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Cmon
Cmon10.03.06 09:29
...das geht natürlich noch weiter. Wenn dann der User nichts kaufen will, dann der Inder:

"ooah, cooomeon, pleeease, I have children, you can pay, no Problem...."
Bei MTN seid 2003…wie die Zeit vergeht!
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jannes64
jannes6410.03.06 09:34
Arroganz (lat. von „arrogantia“) bezeichnet die Eigenschaft einer Person, ihre eigene Leistung, Wichtigkeit und Bedeutung übertrieben hoch einzuschätzen. Auch abfälliges Reden über andere ist inbegriffen. Im deutschen Sprachgebrauch ist Arroganz ein Synonym für die älteren Begriffe Anmaßung, Hochmut und Dünkelhaftigkeit.

LESS IS MORE
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jannes64
jannes6410.03.06 09:36
Verhaltenspsychologen gehen bei Individuen, die sich insbesondere durch Arroganz kennzeichnen, davon aus, dass es sich um einen Schutzmechanismus handelt, mit dem quasi als Maske das ungenügende Selbstwertgefühl überdeckt werden soll. Sie beschreiben Arroganz als Distanz aus Unsicherheit, was eine vorhandene Unsicherheit voraussetzt.

Dieser Ansatz soll im Folgenden verdeutlicht werden :

Jeder Mensch hat das tiefe innere Bedürfnis, andere Menschen zu lieben und geliebt zu werden. Jeder Mensch möchte in der Gruppe erwünscht sein, dazugehören und akzeptiert sein.

Dieser Wunsch bringt nicht nur Verhaltensweisen hervor, welche die Zugehörigkeit zu den Mitmenschen stärken sollen ( wie z.B. Freundlichkeit, positive Ausstrahlung, Gutmütigkeit, Hilfbereitschaft ), sondern aus ihm erwächst ebenfalls die Motivation alle Gefahren vermeiden zu wollen, welche die Zusammengehörigkeit mit anderen Menschen gefährdet.

Die persönliche Einschätzung, um welche Gefahren es sich dabei konkret handelt, wird dabei in starkem Maße durch Erfahrungen im Kindesalter geprägt. Oft sind es solche Dinge, wegen denen man Bestrafung durch Ablehnung erfahren hat. Durch solche Erziehungsmethoden hat man zwar gelernt sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten, aber auch gleichzeitig verinnerlicht, dass man als Mensch Charaktereigenschaften und Wesenszüge hat, aufgrund derer man minderwertig ist und aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden kann.

Deswegen hat ein Mensch mit einer starken Unsicherheit die tiefliegende Überzeugung, dass er bei anderen Menschen nicht erwünscht wäre, wenn diese ihn so sehen könnten wie er wirklich ist, wobei letzteres nichts anderes bedeutet als die Art wie er sich selbst sieht. Im Kontakt mit anderen Menschen muss ein solches Individuum permanent sicherstellen, dass niemand die vermeintliche Minderwertigkeit und Unzulänglichkeit in seinem Inneren bemerkt, was Grund genug sein könnte aus einer Gruppe ausgeschlossen zu werden.

Arrogante Menschen haben ein gewisses Maß an Zufriedenheit, da ihr neurologisches Belohnungssystem ihnen immer wieder gute Gefühle dafür macht, ihre Schwäche erfolgreich verborgen zu haben und damit eine Ausschließung aus der Gemeinschaft verhindert zu haben. Gleichzeitig werden sie durch diese Gefühle noch tiefer in dieses Verhaltensmuster getrieben.

Die verstandesmäßige Erkenntnis, dass eine Person vielleicht nur deshalb abgelehnt wird, weil sie ein arrogantes Verhalten an den Tag legt, ist für Dritte natürlich einfach, aber für den Betroffenen nur sehr schwer zu verinnerlichen. Dieses tragische Element findet sich bei vielen neurotischen Verhaltensmustern : Ein Problem existiert nur deshalb weil man es vermeiden will.

Aufgrund der Tatsache des ständig empfundenen Damokleschwertes über seinem Kopf, und dem Fehlen von echter Verbundenheit, ist ein arroganter Mensch natürlicht nicht in der Lage sich auch nur ansatzweise so glücklich und zufrieden zu fühlen wie ein Mensch der glaubt so geliebt zu werden wir er wirklich ist.

Arroganz ist nur eine mögliche Emanation von Selbstunsicherheit und mangelnder Eigenliebe, die Symptome decken, je nach Art der prägenden Erfahrungen des Individuums, ein sehr weites Feld ab. Daraus resultieren alle möglichen Charaktereigenschaften, von Schüchternheit bis hin zu Selbstgerechtigkeit und Jähzorn, ihnen allen ist es gemein dass sie auf ihre Weise eine Unsicherheit verdecken oder kompensieren wollen.
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mister_conair10.03.06 09:38
@Jannes: (?)
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schlagmichtot10.03.06 09:38
Häh? Apple hat doch schon Call Center in Indien. Wo ist denn da die Neuigkeit?
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Dieter10.03.06 09:40
Ich kann kein Indisch!

BTW: HP hat bitterböse Kundenkontakte über die Qualität es Service seit der Auslagerung des Service nach Indien. "Große" Kunden haben noch ihre persönlichen Betreuer!
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Nyarla
Nyarla10.03.06 09:50
Humor kann als Gelassenheit und Leichtigkeit vom Individuum allein beherrscht werden - als Kunst, Fehlschlägen, eigenen Schwächen, Krankheiten, persönlichen Defiziten mit geringerer Ehrfurcht und damit mit einem möglicherweise größeren Handlungsspielraum zu begegnen. Er ist im selben Moment ein eminent soziales Phänomen - entfaltet in Gruppen in Anbetracht von Situationen und Personen, die Ehrfurcht einfordern. Er kann hier eine grundsätzliche Haltung markieren - mit der gesamten Spannbreite von heiterer Verfassung bis Zynismus. Weit häufiger wird der Humor in streng abgezirkelten Freiräumen demonstriert als für die Dauer eines Momentes offenbarte Fähigkeit und Bereitschaft eine Angelegenheit nicht länger ernst zu nehmen - das Lachen dient hier als Signal, mit dem in der Gruppe der Bereitschaft Ausdruck gegeben wird, dieselbe Angelegenheit vorübergehend nicht ernst zu nehmen. Eine eigene Kultur des Humors pflegt sich in allen Situationen und gegenüber allen Menschen herauszubilden, die quälend Ehrfurcht einzufordern drohen. Offen despektierliche, doch kaum zu ahndende Verhaltensformen pflegen sich in solchen Lagen zu entwickeln, Witze, Erzählformen, die standardisiert Momente bergen, in denen der Disrespekt als jetzt und hier angebracht und erlaubt markiert wird.
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Cmon
Cmon10.03.06 10:03
@ jannes64

...um himmels willen...was willst du uns jetzt damit sagen? Dass man die Tatsache, dass Apple seinen Support nach Inden verlagern will, nicht von einer Humoristischen Seite betrachen darf? Oder dass du gut riesige Texte von anderen Seite hier rein kopieren kannst?

...es sagt ja niemand, dass die Inder/Indien schlecht sind, aber es wird durchaus der Fall sein, dass die Qualität des Kundendienstes abnehmen wird, wenn dieser in ein anderes Land verlagert wird, nur weil dort die Leute für einen Bruchteil des Lohnes arbeiten, aber dafür aber auch weniger qualifiziert sein werden....
Bei MTN seid 2003…wie die Zeit vergeht!
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Jaguar1
Jaguar110.03.06 10:07
Nyarla
sehr gut gekonntert...
Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.
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jannes64
jannes6410.03.06 10:32
toll, nä, ich kann grosse texte einfügen;-)

ich halte es für etwas oberflächlich zu behaupten, die (schlecht?) bezahlten indischen kräfte wären unterqualifiziert. das ist eine der ganz großen fehleinschätzungen (aroganz?) der sogenannten ersten welt. nicht nur in indien wächst eine neue bildungsschicht heran, die uns über unsere eigene gesamtwirtschaftliche situation nachdenklich machen sollte.

oder kann uns ein irisches landmädchen mit schnellkurs besser beraten, warum unser in china hergestellter apple man wieder nicht funzt?

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schlagmichtot10.03.06 10:52
@Cmon
Wer sagt denn, dass die Leute dort zwangsläufig schlechter qualifiziert sind? Ich könnte mir gut vorstellen, dass dort studierte Informatiker sitzen, die weniger verdienen als eine Putzkraft in Deutschland.

Außerdem werden Call Center in Indien meist für den englischsprachigen Service genutzt, nicht für deutschsprachige Kundenbetreuer. Diese werden demnächst nach Osteuropa verlagert oder in die Türkei.
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Siemensflasher
Siemensflasher10.03.06 11:28
Zumal amerikanische Firmen gerne nach Indien auslagern, um das zeitfenster der Hotline abzudecken. Wenn die Agents in den USA schon pennen, glüht in Kalkutta noch der Draht.
http://www.fotofabrik-itzehoe.de
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Nyarla
Nyarla10.03.06 11:29
@jannes:

Die schlechtere Qualität kommt nicht von einer fehlenden Qualifikation sondern von einer recht hohen Personalfluktuation (einmal weil Call-Centre, einmal weil schlecht bezahlt).

Und jeder der schon Erfahrungen mit Outsourcing gemacht hat, wird Dir auch Mentalitätsunterschiede bestätigen können, die die Zusammenarbeit auch nicht unbedingt einfacher macht. Zudem ist Englisch für die meisten Inder auch eine Fremdsprache.
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xenophanes10.03.06 11:52
jannes64

in der zwischenzeit ist es sogar guter brauch, dass man europäer nach indien schickt, um in dortigen call-centern zu arbeiten. in immer mehr fällen hat man es also gar nicht mehr mit indern zu tun, die in bangalore oder in dehli den hörer abnehmen.

bei den leuten übrigens, die einen so weiten arbeitsweg in kauf nehmen, handelt es sich durchwegs um menschen im alter von 20 bis 35 jahren, die entweder gerade das gymnasium oder ein studium absolviert haben und irgendwie schon immer nach indien wollten.

da kommt so ein job in einem callcenter gerade recht. bezahlt wird schlecht für europäische verhältnisse, aber für indische geradezu fürstlich: ca. 800 bis 1'000 $ pro monat – genau genommen. das reicht mal für ein paar reisen quer durchs land – und darum geht es ja –, für eine wohnung in besseren vierteln und natürlich ein anstndiges tägliches brot.
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xenophanes10.03.06 11:54
edit: 700 bis 1'000 $ – je nach qualifikationsgrad und –anspruch.

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Cmon
Cmon10.03.06 13:08
@ schlagmichtot

genau Nyarla hat das sehr gut erklärt...warums schlecht ist.
Bei MTN seid 2003…wie die Zeit vergeht!
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Fozzy Bär10.03.06 14:04
Ich kann mich an Zeiten erinnern, bei denen man für Quark Support einfach gewartet hat, bis ein schweizer Feiertag ist und in Neuchâtel niemand erreichbar. Dann wurde nämlich sofort zum Quark Entwicklungszentrum nach Punjab/Indien durchgestellt und man wurde innerhalb von zehn Minuten besser beraten als in wochenlanger Telefonieorgien mit dem schweizer Support.
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markus210.03.06 15:54
Cool - oder gleich Pakistan :
Dann sitzt Randschid ("Was guckst du!") am Fon - neben ihm die steht die Kuh

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Bonobo
Bonobo11.03.06 00:16
Coole Beitraege von Jannes, und gute Info von Xenophanes, danke @ Euch beide.

Auch aus den (nicht wirklichen) komischen Sketchen von diesem Was-Guckst-Du-Macher und dem duemmlichen Profittlich wird sehr deutlich, wie wenig die wirklich von Indien wissen, und Witze, die auf Unwissen aufbauen, sind nur fuer die Unwissenden witzig.


OK, ich gebe zu, dass ich befangen bin, Indien ist die Heimat meiner Kindheit, aber das macht das nicht weniger gueltig.

Gruss, Tom
Der einzige Unterschied zwischen mir und einem Wahnsinnigen ist, dass ich nicht wahnsinnig bin. — Salvador Dalí
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