Zuliefererquellen zufolge hat Apple kurzfristig das Produktionsvolumen des iPhone 7 und iPhone 7 Plus erhöht. In Cupertino rechnet man offenbar damit, dass sich Samsungs Rückrufaktion beim neuen Galaxy Note 7 Smartphone positiv auf den Absatz der kommenden iPhone-Generation auswirken wird. Entsprechend habe Apple den Berichten zufolge den veranschlagten iPhone-Absatz für das Weihnachtsgeschäft um 10 Prozent nach oben korrigiert. Samsung selbst hat bekräftig, am Rückrufprogramm festzuhalten.


So erklärte Samsungs Mobile-Chef Dong-jin Koh, dass alle bisher ausgelieferten 2,5 Millionen Geräte zurückgerufen werden, auch wenn sich dies negativ auf das Geschäftsergebnis auswirken werde. Als Marktführer bei Android-Smartphones will Samsung eine Beschädigung des Markennamen vermeiden, weswegen die "herzzerbrechenden" Verluste notwendig seien. Schätzungsweise 5 Prozent des Konzernumsatzes in diesem Jahr werden voraussichtlich davon betroffen sein.

Apple wird Samsungs Dilemma höchstwahrscheinlich egal sein, da auch Apple selbst in der Vergangenheit bereits derartige Rückrufaktionen aufgrund von Akkudefekten durchführen musste und daraus Konsequenzen bei der Qualitätskontrolle zog. Der Apple-Marke hatte das nicht geschadet und so dürfte auch die Rückrufaktion bei Samsung die Reputation langfristig eher steigern.