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Apple entkoppelt Sicherheitsupdates von Systemupdates

Manche Sicherheitsaktualisierungen sind sehr dringlich – besonders, wenn Lücken von Angreifern aktiv ausgenutzt werden. In Zukunft will Apple hier unter dem Slogan "Rapid Security Response" schneller reagieren, indem der Konzern Sicherheitsupdates von normalen Systemupdates entkoppelt. Auf dem Mac hat Apple mit dem "Malware Removal Tool", kurz MRT, bereits die Möglichkeit, beispielsweise das Ausführen von notarisierten Apps zu verhindern, wenn sich herausgestellt hat, dass diese Schaden anrichtet. Hierfür ist kein Betriebssystem-Update erforderlich.


Leider dokumentiert Apple aktuell noch nicht, in welcher Form in Zukunft Sicherheitsupdates den Weg auf die Computer und Handys finden. Besonders auf dem Mac ist das Installieren von Updates sehr zeitaufwendig: Je nach eingesetztem Mac dauert die Installation zwischen 20 und 45 Minuten – meist unabhängig davon, wie umfangreich das Update ist. Deswegen scheuen viele Anwender von der Installation zurück, da in dieser Zeit der Mac nicht genutzt werden kann – und wichtige Sicherheitsupdates finden erst verspätet den Weg auf den Computer.

Schnellere Updates wünschenswert
Die Entkoppelung von Sicherheitsupdates und regulären Updates erlaubt es Apple, deutlich schneller auf Bedrohungen zu reagieren. Doch Anwender müssen auch bereit sein, diese zu installieren – sonst bietet Apples schnellere Bereitstellung kaum Vorteile.

Aktuell ist noch komplett unklar, wie Apple die neue "Rapid Security Response" umsetzt und ob diese Sicherheitsupdates ebenfalls eine lange Installation nach sich ziehen oder "still" im Hintergrund installiert werden. Es wäre sehr wünschenswert, wenn Apple (natürlich optional) die Installation so transparent wie möglich gestalten würde, sodass im Idealfall der Nutzer von der Installation nichts mitbekommt.

Neue Option erlaubt automatische Installation
In der Einstellungs-App von iOS 16 findet sich eine neue Option wieder – doch leider ist die Beschreibung noch nicht sonderlich aussagekräftig:


Hinter dieser Option könnte sich die neue, automatische Installation von Sicherheitsupdates verbergen, welche der Beschreibung nach wohl im Hintergrund ohne Nutzerintervention ausgeführt wird. Begrüßenswert ist, dass der Nutzer so die Möglichkeit hat, normale iOS-Updates nur auf Wunsch zu installieren – aber Sicherheitsupdates direkt zu erhalten.

Kommentare

SelbstgewaehlterName07.06.22 08:44
Wäre sehr begrüßenswert!
+6
Robby55507.06.22 09:00
Warum sollte das iPhone für Updates zwingend in einem WLAN sein? In Zeiten von 5G und Unlimited Tarifen ist diese Einschränkung wirklich nicht nötig und hoffentlich auch abschaltbar.
+1
Pymax
Pymax07.06.22 09:11
SelbstgewaehlterName
Wäre sehr begrüßenswert!
Ja, zumal dann nicht immer ein riesiges Update ansteht und man auch nicht immer gleich bestehende System ändern muss. Ich finde es gut.
+3
macuser22
macuser2207.06.22 09:28
Ich kann mich täuschen, aber war das nicht schon mal so?
Erkenne dich selbst –//– Nichts im Übermaß
+2
zacwinter07.06.22 10:03
Zitat aus dem Artikel "die Installation so transparent wie möglich gestalten würde, sodass im Idealfall der Nutzer von der Installation nichts mitbekommt."

So "transparent wie möglich" ist es für mich, wenn iOS mich informiert, wenn es Updates installiert. Finde ich schon bei den FW Updates ein Unding - AirTags, AirPods.

Aber prinzipiell sehr gut, dass Apple Sicherheitsupdates abkoppelt von den normalen Updates.
+5
shotekitehi
shotekitehi07.06.22 10:32
Schön, finde ich richtig. Warum war das nicht früher schon so, ?
Auf der Schachtel stand: ‘Benötigt Windows XP oder besser’. Also habe ich mir einen Mac gekauft.
+1
mschue
mschue07.06.22 10:44
Wird iOS 15 eigentlich noch supported nachdem iOS 16 veröffentlicht ist? Bei macOS ist das ja so, aber bei iOS weiß ich es nicht...
0
StefanE
StefanE07.06.22 10:46
mschue
Wird iOS 15 eigentlich noch supported nachdem iOS 16 veröffentlicht ist? Bei macOS ist das ja so, aber bei iOS weiß ich es nicht...

Grundsätzlich nicht, aber bei gravierenden Sicherheitslücken haben die alten Systeme bisher zum Teil auch noch Updates bekommen.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
0
Peter Eckel07.06.22 11:31
StefanE
Grundsätzlich nicht, aber bei gravierenden Sicherheitslücken haben die alten Systeme bisher zum Teil auch noch Updates bekommen.
Insbesondere auf Geräten, die das neue System nicht mehr unterstützten, war das in der Vergangenheit öfters der Fall.

Auch beim Erscheinen von iOS 15 gab es eine Weile noch Updates für iOS 14 - ich hatte das damals als erstes Zeichen einer sinnvollen Update-Politik gesehen, allerdings ist Apple leider zwischenzeitlich zurückgerudert.

Generell würde ich es sehr begrüßen, wenn die Update-Politik gerade für Sicherheitsupdates der von macOS angeglichen würde. Auf meinen produktiven Geräten halte ich mich bei größeren Upgrades gern ein paar Wochen bis Monate zurück, und bei iOS ist das keine so wahnsinnig gute Idee.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+2
heubergen07.06.22 11:50
zacwinter
So "transparent wie möglich" ist es für mich, wenn iOS mich informiert, wenn es Updates installiert.

Ist vermutlich eine unschöne Übersetzung aus dem Englischen bzw. der IT Welt wo transparente Änderungen jene sind die vom Nutzer nicht bemerkt werden, es hat also nichts mit der Transparenz zu tun die wir sonst so kennen (siehe auch ).
-4
Metti
Metti07.06.22 12:58
Es wäre sehr wünschenswert, wenn Apple (natürlich optional) die Installation so transparent wie möglich gestalten würde, sodass im Idealfall der Nutzer von der Installation nichts mitbekommt.
Auch ich bin nicht der Meinung, dass es wünschenswert ist, nichts von Änderungen zu erfahren.
Ich möchte selbst entscheiden, was an meinem vorhandenem System geändert werden darf. Meine Befürchtung ist weiterhin, dass Schnüffelsoftware (CSAM) eingeführt wird und Apple nach Belieben die Prüfungen (der deren Umfang) verändert/erweitert.
Das möchte ich definitiv nicht und vor allem möchte ich gefragt werden.
Somit muss die Funktion auch abstellbar sein.
+4
Eventus
Eventus07.06.22 15:01
Robby555
Warum sollte das iPhone für Updates zwingend in einem WLAN sein? In Zeiten von 5G und Unlimited Tarifen ist diese Einschränkung wirklich nicht nötig und hoffentlich auch abschaltbar.
WLAN wird nur fürs iCloud-Backup benötigt, nicht für Updates.
Live long and prosper! 🖖
0
wolfgag
wolfgag07.06.22 17:04
Das fände ich sehr begrüßenswert, besonders wenn man mal längere Zeit unterwegs ist, nervt es ziemlich immer gleich 7 GB Update laden zu müssen, nur um eine aktuelle Sicherheitslücke zu stopfen.
0
Retrax08.06.22 08:04
shotekitehi
Schön, finde ich richtig. Warum war das nicht früher schon so, ?
Weil es 1001 andere Baustellen gab?
-1
mschue
mschue08.06.22 22:08
Danke für die Infos.

Da muss mein iPhone SE wohl dran glauben - aber 6 Jahre supportete Betriebszeit sind ja schon "ganz ordentlich". Davon träumen Androiden angeblich nicht mal Nachts...
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