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Apple als erste Wahl in Unternehmen – Läuft Cupertino Microsoft bald den Rang ab?

Kurz vor seinem Rücktritt als CEO bei einem der größten Unternehmen, welche sich auf die Verwaltung von Apple-gestützten Unternehmenslösungen spezialisiert haben, äußert sich Dean Hager vorausschauend. Zunächst fand er lobende Worte für „Apple Business Essentials“, welche die hauseigene Geschäftskundenlösung aus Cupertino darstellt. Während diese sich auf den Markt für kleinere Unternehmen konzentriere, so kümmere man sich bei Jamf um große Unternehmensstrukturen, den Bildungsbereich sowie den Gesundheitssektor. Hierunter fallen unter anderem auch SAP und IBM, welche Jamf den nötigen Aufschwung gaben, in diesem Bereich Fuß zu fassen. Im weiteren Verlauf des Gesprächs mit ComputerWorld ging er dann auf die sinkende Bedeutung von Windows in diesem Segment ein und welche Chancen sich hiermit für Apple ergeben.


Windows schrumpft
Egal aus welchem Blickwinkel man es auch betrachte, das Windows-Ökosystem sei im Inbegriff zu schrumpfen – und dies bereits seit 20 Jahren. Dies stelle keine Kritik dar, sondern eine Tatsache, so Hager weiter. Apple stehe bereits davor, den Markt in weniger als 10 Jahren zu übernehmen. Dies leite er daraus ab, dass sich das Segment für mobile Unternehmen bereits in den Händen des kalifornischen Unternehmens befinde. Hager ist seit 2015 für Jamf tätig und seither baue Apple seine Position als Marktführer im Bereich mobiler Unternehmensanwendungen immer weiter aus. Windows hat dem nichts entgegenzusetzen, da es nicht über ein Produkt wie das iPhone verfüge.

Erfüllung der Kundenbedürfnisse
Hager betont weiter, dass es vor ein bis zwei Jahrzehnten kein Gegengewicht zur Windows-Welt gegeben habe, da die Menschen ihre bevorzugte Technologie noch nicht frei wählen konnten. Der mittlerweile sehr breit aufgestellte Markt erlaube es wählerisch zu sein und schaffe daher eine Unternehmenswelt, in welcher nicht selten die Mitarbeiter über ihre Arbeitsumgebung entscheiden. Unternehmen, die sich darauf nicht einlassen würden, fallen heutzutage zurück. Da Apple im Consumer-Bereich bereits sehr gut aufgestellt ist, entscheiden sich immer mehr Produktive dafür, in ihrem Arbeitsumfeld ebenfalls auf Lösungen aus Cupertino zu setzen.

Kommentare

STB
STB25.07.23 14:16
Meine Freundin muss als Kreative bei der Funke-Mediengruppe mit Windows arbeiten. An billigen PC-Laptops und nicht entgrateten Plastikmonitoren.

Mehrmals am Tag ploppen Meldungen auf, dass der technische Support diese und jene updates einspielen muss, und ob man das sofort oder erst in 20 Minuten machen möchte.

Da Sie schon 15 Jahre am Mac gearbeitet hat hasst Sie es besonders, während andere Kollegen es gar nicht anders kennen.

Für mich wäre das ein Kündigungsgrund.
Kreativität kann man auch torpedieren indem man die Menschen an Windows Systemen und PC-Hardware arbeiten lässt.
Das überlasse ich doch lieber meinem Steuerberater, der liebt Windows. Wahrscheinlich hat er nie einen Mac ausprobiert...

Ich bin auch nicht immer der Meinung dass alle Funktionen und Entwicklungen der neuen Apple-Systeme unbedingt nötig sind, mir würden auch langsamere update-zyklen genügen.
Aber an Windows zu arbeiten, selbst wenn es auf einem Mac liefe, ist definitiv keine Option.
+23
dam_j
dam_j25.07.23 14:51
Ich kann mir stationäres und erst recht mobiles arbeiten am PC auch gar nicht mehr vorstellen. Leider sind wir im Betrieb und ich als Gamer Zuhause immer noch stark abhängig von Windows (und Firmen die sich weigern in MacOS-Programmierer zu investieren)...!
Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
+5
svenski25.07.23 15:24
Mit Office- und einigen Fachanwendungen läuft für mich Windows am Arbeitsplatz recht stabil. Die Hardware ist Markenware, erträglich gestaltet und leidlich gut verarbeitet. Die Software hinkt zwar einige Jahre dem aktuellen Stand hinterher, aber das ist hier nicht so das Problem.
Ja, die Alternative kenne ich und nutze sie privat.
Wenns sein muss, hilft mir auf Arbeit ein Admin, die Scrollrichtung der Maus umzukehren 🙄😜
In meinem Umfeld alles kein großes Drama und auch keine Änderung in Sicht.

Gruß, svenski.
-1
konnektor25.07.23 15:25
dam_j
... (und Firmen die sich weigern in MacOS-Programmierer zu investieren)...!
Das kann ich leider nur bestätigen. Wenn man mal Branchensoftware für den Mac findet, ist es meist ein schlecht und schnell zusammengeklöppelter Java-Mist.
Wobei mir scheint, in Windows-Programmierer investiert auch niemand ...
+7
Nebula
Nebula25.07.23 15:27
Wenn man hier und anderswo liest, welche Probleme macOS bereitet, dürfte das System nicht wirklich die bessere Wahl sein. Ich habe als Einzelnutzer wenig Probleme, aber schon beim SMB-Zugriff auf ein QNAP NAS dauert es im Finder mitunter Minuten, bis Ordnerinhalte sichtbar sind (ja, Vorschaugenerierung ist aus). Da würde doch jeder Mitarbeiter abkürzen, wenn man sich das bei der Arbeit antun müsste.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
-5
t.stark25.07.23 15:30
Wobei mir scheint, in Windows-Programmierer investiert auch niemand ...
Richtig und genau das hat Microsoft erkannt. In WIndows wird kaum noch etwas investiert. Für Microsoft ist das Betriebssystem kaum noch wichtig. Das ist definitiv ein Megatrend. Ob sie damit am Ende auch richtig liegen, weiß sicherlich niemand. Meine Sicht: Je persönlicher ein Gerät ist, desto wichtiger sind auch Betriebssystem und essentielle Apps.
+4
smileone25.07.23 15:32
Ich habe letztens überlegt, wie viel Geld es mir – nach über 20 Jahren am Mac/iPhone (privat und dienstlich) – wert wäre bei einem pot. neuen Arbeitgeber NICHT auf Windows in ner Plastikkiste wechseln zu müssen … es wäre mir bis zu 1000 brutto/Monat wert.

Und als ich mir die Summe dann so anguckt habe, habe ich bewundernd festgestellt, was Apple da in den letzten 23 Jahren mit mir gemacht hat. Ist ja schon ein Haufen Geld …
+1
Metty
Metty25.07.23 15:49
Die fast täglichen Horrormeldungen zu Windows und klaut Cloud halten uns hier in der Firma von Windows fern.

z.B. hier https://www.heise.de/news/Neue-Erkenntnisse-Microsofts-Cloud-Luecken-viel-groesser-als-angenommen-9224640.html

Vor Apple Silicon waren wir nicht ganz zufrieden mit dem Preis/Leistungsverhältnis bei Apple. Damals haben wir uns nach Alternativen umgesehen und uns auch mit Windows befasst. Man kann es drehen und wenden, selbst wenn man nicht mit dem Mac zufrieden sein sollte, er ist immer noch das geringste Übel. Alles andere ist noch viel viel schlimmer.
+15
yoxx25.07.23 16:50
Ach, beides geht: Auf Arbeit Windows / Office 365 / Sharepoint / SAP. Ist ein großes Unternehmen mit > 20TSD Mitarbeitern. Ich achte nur immer darauf, dass ich nicht auf der billigen Leasing Hardware (Modell "Pizzaschachtel"), oder nur mit den ThinkPads an Docking-Stations arbeiten muss, sondern lasse mir immer eine Workstation (derzeit Fujitsu Celsius) hinstellen. Wenn man es dann noch schafft, die IT zu überzeugen, dass man lokale Admin-Rechte braucht, geht auch Windows...

Trotzdem immer froh beim Heimkommen: Zuhause nur Macs und iPhones. Auch in der Familie. Macht einfach mehr Spaß und läuft auch im Austausch / LAN ziemlich ohne Konfigurationsaufwand.
+4
tk69
tk6925.07.23 17:37
Ich bin ja selbst sehr gern Apple-User…🙏🏼

Aber was ist mit Datenschutz? Könnte Linux hier und dort nicht unabhängiger sein?
+1
mark hollis
mark hollis25.07.23 17:52
Das deckt sich auf jeden Fall auch mit meiner Erfahrung. Zumindest in der Software-Entwicklung werden mindestens zu 90% Macs eingesetzt.
+2
Retrax25.07.23 21:49
tk69
Ich bin ja selbst sehr gern Apple-User…🙏🏼

Aber was ist mit Datenschutz? Könnte Linux hier und dort nicht unabhängiger sein?
Naja...wer da alles Code contributed... mal ein bisschen NSA hier und ein bisschen GCHQ dort. Dann die Israelis, die Russen, nicht zu vergessen Iran und die Kim Jong Un Clique...

Auch wenn immer wieder behauptet wird, dass die Linux-Wächter da ein großes Auge drauf haben. Bei so vielen Zeilen Code blickt realistisch gesehen niemand mehr durch.

Fazit:
1. Linux ist imho stark unterwandert mit ZeroDay Exploits etc...
2. Microsoft und Apple müssen per Gesetz in ihren Systemen Backdoors einbauen oder den Behörden einen Generalschlüssel zur Verfügung stellen,...

Stimmt das Gerücht eigentlich, dass MS ihr Windows einstampfen und stattdessen ein Linux rausbringen wollen?
-8
lobolobolobo26.07.23 07:49
Moin,
Retrax

Fazit:
1. Linux ist imho stark unterwandert mit ZeroDay Exploits etc...

auch wenn Du Deine Aussage leider weder mit Fakten, noch Quellenangaben machst – vorallem in Bezug auf andere System – will ich diese Aussage nicht negieren. Allerdings geht es um ein gewerbsmäßiges/professionelles Umfeld. Wir haben in den letzten 2 1/2 Jahren einen Transformationsprozess von 90% Mac zu Linux gemacht und sind sehr zufrieden. Zu einem professionellen Umfeld gehört das sorgfälltige Auswählen von Software und auch Minimierung auf diese und nicht jedes kostenlose Tool zu installieren, dass irgendwie interessant sein könnte. Auch die Härtung des Systems und der Infrastruktur gehören dazu.
Daher halte ich Deine Aussage im Geschäftsumfeld für nicht so zutreffend oder zumindest unter Linux nicht höher als bei anderen Systemen, wenn man entsprechende Sorgfalt walten lässt.

Grüße aus Hamburg Thomas
0
AreYouDoneYet?26.07.23 08:03
https://www.heise.de/news/Studie-Proprietaere-Software-kann-nicht-sicherer-sein-als-Open-Source-9226451.html
Retrax
tk69
Ich bin ja selbst sehr gern Apple-User…🙏🏼

Aber was ist mit Datenschutz? Könnte Linux hier und dort nicht unabhängiger sein?
Naja...wer da alles Code contributed... mal ein bisschen NSA hier und ein bisschen GCHQ dort. Dann die Israelis, die Russen, nicht zu vergessen Iran und die Kim Jong Un Clique...

Auch wenn immer wieder behauptet wird, dass die Linux-Wächter da ein großes Auge drauf haben. Bei so vielen Zeilen Code blickt realistisch gesehen niemand mehr durch.

Fazit:
1. Linux ist imho stark unterwandert mit ZeroDay Exploits etc...
2. Microsoft und Apple müssen per Gesetz in ihren Systemen Backdoors einbauen oder den Behörden einen Generalschlüssel zur Verfügung stellen,...

Stimmt das Gerücht eigentlich, dass MS ihr Windows einstampfen und stattdessen ein Linux rausbringen wollen?
+1
caMpi
caMpi26.07.23 09:16
dam_j
(und Firmen die sich weigern in MacOS-Programmierer zu investieren)...!
Grad in großen Unternehmen ist die IT flexibel wie ein Backstein.
Wenn man sich da in Richtung macOS bewegen und Software entwickeln würde, wäre das OS bis zum Rollout von Apple aus dem Support und die entsprechenden Schnittstellen von Apple abgeschnitten, wie alte Zöpfe. Daher auch SCHNITTstelle.
Das große Plus von Windows ist, dass es seit Jahrzehnten Altlasten mit sich schleppt, die Uraltsoftware heute noch lauffähig hält.
Keep IT simple, keep IT safe.
+2
Sindbad26.07.23 13:24
Meine Lösung war:
Windows als Standard-Büro-Rechner (IT-Vorgabe, gut für Spezialsoftware).
Dazu einen Mac als "Laborrechner" für spezielle Aufgaben/Messgeräte.

Letztendlich habe ich fast alles mit dem Mac gemacht ....
0
Electric Dave26.07.23 13:44
Früher war Apple für uns erste und einzige Wahl im Unternehmen aber das hat sich gründlich geändert.

Seit dem Wegfall von Dual-Prozessoren im Mac Pro 2013 sind wir auf PC-Workstations und dann auch Notebooks umgestiegen und haben das nicht bereut. Wir rüsten ältere Systeme auch auf - vor allem ältere Prozessorgenerationen lassen sich gebraucht super günstig kaufen und geben alten Desktop-Rechnern noch mal richtig Schub. Das kostet der Top-Prozessor von vor zwei Jahren plötzlich 300 statt 2000 Euro und passt in den bestehenden Sockel.

Ich persönlich mag das "neue" Apple nicht mehr so recht. Geschlossenes System, verlötete Komponenten, keine (e)-GPUs von anderen Herstellern, all das sind Produktivitätshemmnisse für uns im 3D-Bereich. Windows ist viel besser als sein Ruf, die neuen Ada-Lovelace-GPUs von NVIDIA können überaus effizient sein und sind dabei extrem leistungsstark. Mein Windows-Notebook mit RTX 4080 rendert doppelt so schnell auf der GPU wie der neue Mac Pro. Und man kann selber RAM und SSD aufrüsten.
+1
Garak
Garak26.07.23 19:17
Microsoft setzt alles auf ihre Azure Cloud. Nach dem Supergau mit dem Diebstahl eines wesentlichen Schlüssels für Azure und immer mehr neuen Einzelheiten, wäre es fast die Frage, ob MS in der aktuellen Form überhaupt überlebt. Aber die US Regierung wird das für ihr systemkritisches Unternehmen schon mit den anderen Ländern hinbekommen 😜
0
vonLeitn
vonLeitn27.07.23 00:18
Aha, ich frage jetzt nur so... und was setze ich jetzt als Apple Server ein? Also unser letzter Xserver ist ca. von 2009 gewesen. Damals hat Apple selbst so gut wie alle "serverseitige" Software eingestellt.

Also da sehe ich für unseren Betrieb kein Land mehr Richtung Apple.
0

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