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Apple: Geschäftsjahr 2023 vs. 2022 – was sich alles veränderte

Das Geschäftsjahr 2022 hatte vor besonderen Herausforderungen gestanden, zeigte sich doch, dass in Jahr 2 und 3 der Corona-Pandemie noch sehr viel größere Probleme auf die Lieferketten zugekommen waren. Apple musste nicht nur viele Milliarden zusätzlich investieren, um die Ausfälle zu kompensieren, außerdem gingen Milliarden durch nicht verfügbare Produkte verloren. Apple hatte diese Faktoren auf rund 10 Prozent des Umsatzes beziffert. Im Geschäftsjahr 2023, das von Oktober 2022 bis einschließlich September 2023 reichte, sah es diesbezüglich wieder besser aus. Der Absatz gab zwar spürbar nach, doch die Kosten konnten ebenfalls sehr stark reduziert werden.


2022 vs. 2023: Kosten und Umsatz
Apples Umsatz des Geschäftsjahres 2022 lag bei 316 Milliarden Dollar, in den zurückliegenden 12 Monaten waren es allerdings nur noch 298 Milliarden, also rund 18 Milliarden Dollar weniger. Die durch den Verkauf von Produkten entstehenden Kosten (ohne Entwicklung und Forschung) sanken von 201 auf 189 Milliarden Dollar. Zwar brachte das letzte Quartal Rekordgewinne ein, insgesamt sank Apples Jahresüberschuss um 3 Milliarden Dollar.

2022 2023
Umsatz 316 298
Verkaufskosten 201 189
Gewinn 99 96

Nach Produktreihen aufgeschlüsselt
Nach sensationellen Wachstumsjahren – 2020 und 2021 konnte sich die ganze Branche über hohe Nachfrage freuen, dazu kamen die neuen M-Macs mit starker Nachfrage – ging der Zeitraum zwischen Herbst 2022 und Herbst 2023 mit starken Einbußen einher. Apple war davon nicht verschont, zumal es mit den M2-Macs erwartungsgemäß nicht gelang, den Erfolg der M1-Geräte zu wiederholen.

2022 2023
Mac 40,2 29,3
iPhone 205,5 200,6
iPad 29,3 28,3
Wearables und Co. 41,2 39,8
Dienste 78 85,2

Als Cook vor einigen Jahren die Devise ausgegeben hatte, Apple Zukunft liege (auch) in Diensten, wo man sehr hohe Wachstumsraten erzielen könne, machte sich manch einer darüber lustig. Erneut ist jedoch zu sehen, wie weitsichtig diese Strategie war, denn auch 2023 brachte wieder sehr gesundes Wachstum in Form von zusätzlichen sieben Milliarden Dollar der verschiedenen Dienste mit. Mac und iPad bringen es selbst vereint nicht auf den Gesamtumsatz der unzähligen digitalen Apple-Angebote.

Entwicklung und sonstige interessante Posten
Apples Ausgaben für Entwicklung und Forschung stellen mit jedem Jahresbericht neue Rekorde auf. Waren es 2022 noch 26,2 Milliarden Dollar, so nahm Apple diesmal satte 29,9 Milliarden Dollar in die Hand, um an neuen Produkten und Technologien zu forschen.

Apples wichtigster Absatzmarkt bleiben die "Amerikas", rund 40 Prozent des weltweiten Umsatzes entstehen im eigenen Heimatland sowie in Südamerika. Dort lief es im abgelaufenen Quartal zwar sehr gut, im Gesamtjahr jedoch mit einem Rückgang von 7 Milliarden Dollar etwas durchwachsen. Europa, Japan und Asien-Pazifik blieben recht konstant, China gab ebenfalls um fast zwei Milliarden Dollar nach.

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