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Aktuelles zum Mac-Marktanteil – Gartners jüngste Zahlen

In unserem Anfang der Woche erschienenen Artikel "Apple im Jahr 2002" lautete eine der wichtigen Aussagen habe innerhalb eines Quartals 730.000 Macs verkauft (siehe ). Das war kein besonders guter Wert und obwohl Apple insgesamt wieder besser aufgestellt war, griffen weitaus weniger Kunden als in früheren Jahren zu Apples Produkten. Nach dem Rekordjahr 1995 mit 4,5 Millionen abgesetzten Macs ging es stetig bergab, 1997 entschieden sich nur noch 2,7 Millionen Kunden für einen Mac – wohlgemerkt pro Jahr, nicht pro Quartal.


Mehr pro Quartal als einst pro Jahr
Trotz aller Unkenrufe, ob er der klassische Computer noch eine Zukunft hat, war das letzte Jahrzehnt eine Erfolgsgeschichte. Im vierten Quartal 2015 verkaufte Apple beispielsweise 5,7 Millionen Geräte innerhalb von drei Monaten und stellte den bisherigen Allzeit-Rekord auf. Vergleicht man dies mit den Werten gerade einmal zehn Jahre vorher, so entspricht dies ungefähr einer Vervierfachung. Leider weist Apple keine genauen Verkaufszahlen mehr aus, weswegen man sich auf Einschätzungen und Berechnungen von Marktbeobachtern verlassen muss. Während die Stückzahlen minimal zurückgingen, legte der Umsatz der Sparte in den vergangenen Quartalen hingegen zu.


Dem Markt geht es immer besser
Gartner hat nun Daten für das zweite Quartal 2020 geliefert. Den Marktforschern zufolge baute Apple den weltweiten Marktanteil aus und liegt hinter Lenovo, HP und Dell auf dem vierten Platz. Der gesamte Markt wuchs um 2,8 Prozent, insgesamt wurden 64,8 Millionen PCs verkauft. Mit errechneten 4,36 Millionen Geräten schafft es Apple somit auf 6,7 Prozent Marktanteil. Allerdings konnten andere Hersteller stärkeres Wachstum erzielen, beispielsweise verbesserte sich HP von 13,8 auf 16,16 Millionen abgesetzte Geräte. Der Marktanteil wuchs von 21,9 Prozent auf 24,9 Prozent, wohingegen Apple nur um 0,1 Prozentpunkte zulegte.

Corona-Pandemie sorgt für Nachfrage
Für die PC-Branche ist es übrigens das fünfte Quartal in Folge mit Wachstum – nachdem es über Jahre hinweg kontinuierliche Minuszahlen gehagelt hatte. Offensichtlich haben viele Nutzer erkannt, dass weiterhin nichts am klassischen Computer vorbeiführt, sei es ein Notebook oder ein Desktop-Rechner. Gartner zufolge spielte allerdings auch die Corona-Pandemie einigen Herstellern in die Karten, denn gerade mobile und im Homeoffice genutzte Computer verzeichneten sehr hohe Nachfrage. Damit blieben die im März und April geäußerten Befürchtungen aus, wonach die Branche massiven Verkaufseinbrüchen ausgesetzt sei.

Kommentare

SchaubFD10.07.20 11:55
Mir kommen die Zahlen etwas komisch vor. Nach der Liste müsste also jeder zweite PC ein HP oder Lenovo Gerät sein. Wenn man sich umsieht, und ich bin nicht im reinen Apple Umfeld unterwegs, dann sind HP und Lenovo gefühlt bei weniger als 5%.
-4
Bodo_von_Greif10.07.20 11:58
Es gibt halt reichlich Firmen mit 10k+ Mitarbeitern die haben nur HP oder Lenovo.
[x] nail here for new monitor
+8
erikhuemer
erikhuemer10.07.20 13:06
In unserer Firma allein mussten zig Laptops angeschafft werden um den Kollegen Homeoffice zu ermöglichen. Da die meisten Firmen auf Windows setzen, sind die Zahlen für mich absolut plausibel.
Der Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung ist im Endeffekt eine ständige Flucht vor dem Staunen. Albert Einstein
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maybeapreacher
maybeapreacher10.07.20 13:11
Jap. So traurig ich es finde. Mein Arbeitgeber hat den Apple Support vor Jahren abgekündigt. Ausschließlich Lenovo.
Die Verwaltbarkeit der Lenovogeräte ist gut, Garantie mit Vor-Ort-Service und Sofort-Tausch etc. bei 400+ Geräten einfach super. Neu betanken aus der Cloud inklusive aller Unternehmensapps und Richtlinien macht das Neuaufsetzen für User im HomeOffice zum Kinderspiel.

Wenn man mal von Windows absieht... Für das Unternehmen war es nicht die schlechteste Entscheidung.
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heubergen10.07.20 14:16
Unsere Firma erlaubt zum Glück die Wahl zwischen Windoof und macOS.
+4
subjore10.07.20 17:58
SchaubFD
Mir kommen die Zahlen etwas komisch vor. Nach der Liste müsste also jeder zweite PC ein HP oder Lenovo Gerät sein. Wenn man sich umsieht, und ich bin nicht im reinen Apple Umfeld unterwegs, dann sind HP und Lenovo gefühlt bei weniger als 5%.

Vermutlich haben in deinem Umfeld die Leute genug Geld für einen guten Computer. Im Markt Computer bis 1000 Euro ist Apple sehr schlecht aufgestellt, obwohl das der Großteil des Marktes sein dürfte.
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orlitravel11.07.20 15:32
SchaubFD
Mir kommen die Zahlen etwas komisch vor. Nach der Liste müsste also jeder zweite PC ein HP oder Lenovo Gerät sein. Wenn man sich umsieht, und ich bin nicht im reinen Apple Umfeld unterwegs, dann sind HP und Lenovo gefühlt bei weniger als 5%.

| Lenovo ist das Thinkpad. Das wohl meistgekaufte Produkt in den Unternehmen wo ich als Consultant gearbeitet habe und auch eins der letzten Windowslaptops, die noch robust genug sind, ein paar Jahre zu halten. Sie haben sogar Metallscharniere zum Bildschirm und Touchbildschirme mit Stylus. Ich bekam neulich so ein Teil. Für die Windowswelt gar nicht mal so übel.
Bodo_von_Greif
Es gibt halt reichlich Firmen mit 10k+ Mitarbeitern die haben nur HP oder Lenovo.

jepp.
erikhuemer
In unserer Firma allein mussten zig Laptops angeschafft werden um den Kollegen Homeoffice zu ermöglichen. Da die meisten Firmen auf Windows setzen, sind die Zahlen für mich absolut plausibel.

jepp.
+1
Walter Plinge13.07.20 08:31
SchaubFD
Mir kommen die Zahlen etwas komisch vor. Nach der Liste müsste also jeder zweite PC ein HP oder Lenovo Gerät sein.

Nein, das wäre eine komplette Fehlinterpretation des Begriffs "Marktanteil". Korrekt wäre "jeder zweite _verkaufte_ PC". Es gibt nämlich einen himmelweiten Unterschied zwischen "Verkauf" und "Nutzung". Bei letzterem spielt immer auch der Faktor Lebensdauer (die wiederum durch vielfältige Faktoren beeinflusst wird) eine Rolle.
(Und nein, ich halte Apple-Laptops jetzt nicht für sonderlich führend bei der Lebensdauer, es geht hier nur um den Begriff Marktanteil!)

Desweiteren reden wir hier vom _weltweiten_ Marktanteil. Da die Verbreitung der verschiedenen Marken aber nicht weltweit gleichverteilt ist, gibt es also starke regionale Unterschiede.
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