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Abo-Modelle unter iOS: Apples Mechanismus muss nicht mehr zwingend genutzt werden

Nachdem Apple im Februar Abo-Modelle für iOS vorgestellt hatte, wurden auch Bestimmungen zum Abo-Verkauf innerhalb von Programmen hinzugefügt. So untersagte Apple es Anbietern nicht, auch über eigene Dienste Abos in Programmen zu verkaufen, allerdings müsse dasselbe Angebot auch zum gleichen oder geringerem Preis über Apples eigenen Dienst angeboten werden. Dieses Vorgehen sorgte für Beschwerden, da Anbieter befürchteten, dass so alle Abos über Apple laufen und 30 Prozent der Umsätze auch bei Apple verbleiben.
Nur wenige Monate später gilt jene Bestimmung hingegen nicht mehr. Apple entfernte den entsprechenden Passus aus den Entwickler-Richtlinien und gibt Anbietern damit wieder freie Hand. Wer möchte kann alle Abos über Apple abwickeln, erhält dann jedoch nur 70 Prozent des Umsatzes. Wer dies ablehnt, muss kein Alternativangebot zur bevorzugten externen Abrechnungsweise implementieren. Apple reagierte damit wohl auf die Verärgerung großer Anbieter, Vorgaben zur Preisgestaltung gemacht zu bekommen.

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Kommentare

o.wunder
o.wunder09.06.11 13:17
Sehr gut.
Öffentlicher Druck und Druck von den Verlagen hat dann doch noch was gebracht.
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Acrobat198609.06.11 13:30
Ihr habt aber vergessen, dass es dennoch eine Einschränkung gibt, die indirekt immernovh Entwickler zum in-app über Apple zwingen könnte, denn man darf keine direkte Verlinkung oä in der app zum jeweiligen Produkt einbringen.. Demnach müsste der Anwender erst online suchen.. Und de Entwickler könnte dadurch summarum weniger Gewinn erhalten..
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Gerhard Uhlhorn09.06.11 14:04
Es zeigt – wie so oft bei Apple – dass Apple sich Kritik zu Herzen nimmt und ggf. korrigiert. Das finde ich sympathisch.

Acrobat1986: Das ist auch verständlich. Denn für die Kunden, die Apple bringt, will Apple auch am Umsatz beteiligt werden. Wären diese Links erlaubt, würde Apple zwar die Kunden über den Link liefern, aber selbst leer ausgehen.
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PeteramMeter09.06.11 14:09
Öffentlicher Druck und Druck von den Verlagen hat dann doch noch was gebracht.
Jup, ein guter erster Schritt. Apple hat in der Vergangenheit schon oft auf Druck von aussen reagiert.
Was die ewigen Jasager und ihre Angriffe auf Kritiker leider nie ganz verstanden haben.
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Tiger
Tiger09.06.11 14:13
Manchmal verstehe ich Apple echt nicht. Warum keine Lösung suchen mit denen beide Seiten leben können? Würde Apple keine 30% verlangen sondern nur 10% würde Apple trotzdem gut verdienen und die Verlage wären auch glücklich.
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Metti
Metti09.06.11 14:22
Auch ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, mein Programm im AppStore anzubieten. Dort dann für einen kleinen Obolus (um die Kosten für den Entwickleraccount wieder herein zu bekommen) und auf meiner Internetseite kostenlos.

Leider darf ich jedoch kein Update aus meinem Programm heraus anbieten. Ich muss immer erst wieder eine Version bei Apple zum Abnicken schicken. Das kann dauern und ist für kurzfristige Fehlerbereinigung ungeeignet.

Derzeit sind die Einschränkungen (für mich) zu groß.

MfG, Metti.
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PeterPanVienna09.06.11 14:57
Wer im iOS 5 Newsstand aufscheinen will, kommt nicht um Apple Subscriptions herum. So ist das.
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Acrobat198609.06.11 15:03
@Gerhard uhlhorn: hast recht, aber dennoch klafft dadurch die Lücke, dass entweder der Nutzer viel Komfort hat, wenn inapp verwendet wird, aber der Entwickler muss Abstriche machen oder der Nutzer muss suchen und der Entwickler läuft auch dadurch Gefahr weniger zu verdienen, wenn der Nutzer keine Lust zu suchen hat..
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Gerhard Uhlhorn09.06.11 15:05
Acrobat1986: Ja, das stimmt.
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Acrobat198609.06.11 15:06
Um noch auf den Punkt zu kommen: nicht dass ich es Apple nicht gönne, für gute Arbeit viel Geld zu verdienen, aber wenn sie schon 2,5mrd an Entwickler ausgezahlt haben, haben sie selbst auch schon 1,07mrd erhalten... Bisher haben sie also auch viel verdient.. Warum das Nutzer/Entwickler-"Verhältnis" behindern..
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rudolf07
rudolf0709.06.11 15:22
[quotePeteramMeter]Was die ewigen Jasager und ihre Angriffe auf Kritiker leider nie ganz verstanden haben.[/quote]
Kommt auf den jeweiligen Betrachtungswinkel an. Wenn es um die Interessen der Verlage geht, bist du der "ewige Jahrsager", der permanent "Angriffe auf Kritiker" fährt.
Wenn der Weise auf den Mond zeigt, schaut der Dumme auf den Finger.
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atomboy09.06.11 15:31
Apple ist echt der Alptraum jedes Unternehmens, was Apps programmiert und länger als 3 Monate in die Zukunft planen möchte.
Die dauernden Änderungen an den Richtlinien machen es doch quasi für jedes Unternehmen unmöglich, ein planungssicheres Konzept für Ihre Produkte aufzustellen.

Aber Android ist da, wenn auch in anderer Form, mit seiner Versions- und Gerätevielfalt nicht wirklich angenehmer.

Wer für Mobile Devices programmiert muss so ein bisschen masochistisch veranlagt sein - oder?
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Aronnax09.06.11 15:47
Es zeigt – wie so oft bei Apple – dass Apple sich Kritik zu Herzen nimmt und ggf. korrigiert. Das finde ich sympathisch.

Wie schön aber auch
Da macht Apple und Co. z.B. drei Einschränkungen und nimmt eine, oder zwei davon wieder zurück und schon soll und kann man sie wieder feiern, welche großes Herz und grenzenlose Einsicht sie doch alle haben
Irgendwie vergisst man dabei doch glatt, dass mit dieser Methode trotzdem immer neue Einschränkungen dazukommen. Aber macht ja dem gerade am Herzen erwärmten Fan nun auch nichts mehr aus

Unverändert bleibt, dass Apps "nicht mit einem Knopf oder externen Link" aus der App heraus auf die externe Inhalte-Kaufmöglichkeit verweisen dürfen. Apps, die beispielsweise einen "Kaufen"-Knopf anzeigen, der "auf eine Website verweist, um ein digitales Buch zu kaufen", werden nicht in den App Store gelassen, betont Apple in den Zulassungsrichtlinien.

Wiewohl die Änderung einen entscheidenden Richtungswechsel Apples zu Gunsten der Inhalteanbieter andeutet, bleiben die praktischen Auswirkungen unklar, bis sich das Unternehmen zum Thema äußert. Apple Deutschland wollte die Änderung gegenüber Mac & i nicht kommentieren.
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hagen5309.06.11 15:53
Aus der neuen MTN-Meldung wird ersichtlich warum Apple den Zwang entfernt hat: Damit man nicht von Entwicklern für die Lodsys-Klage in Anspruch genommen werden kann.
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zwobot09.06.11 16:28
Was solls. Ich kaufe e-papers inzwischen nicht mehr über den AppStore. Wo ich kann vermeide ich Apple. Auch der iTs ist so dermaßen unattraktiv und unübersichtlich. Und die ständig sich ändernden Nutzungsbedingungen verunsichern mehr und mehr. Im PDF Format habe ich mei Magainen zwar keine Multimediainhalte, aber die sind bei den meisten digitalen Heften eher nervig als hilfreich. Einmal wired gelesen und gut ist... Mir ists zuviel an Multimedia. Erinnert an die gute alte Zeit der mit Director programierten Multimedia CDs.
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PeteramMeter09.06.11 17:03
rudolf07... da du ja nur die Sichtweise von Apple kennst und akzeptierst....
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pblurton
pblurton09.06.11 17:48
super, damit ist mein ePaper-Abo des SPIEGEL weiterhin zu Studentenpreisen gesichert.
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o.wunder
o.wunder10.06.11 05:44
Metti
Sieh es mal so: die 1-2 Wochen die ein Update durch die AppStore Freigabe braucht verlierst Du gegenüber Deinem Kunden auch, weil der ja erst einmal mitbekommen muss das es ein Update gibt, was er im Falle des AppStores automatisch bekommt, sobald die App. Freigegeben ist.
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o.wunder
o.wunder10.06.11 05:46
Aronnax:
Der Entwickler muss ja nicht gleich auf die kaufen Seite verweisen, sondern zB auf eine Produktbescheibung etc. Das ist erlaubt.
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