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Forum>Netzwerke>YouTube löscht kritischen Kanal

YouTube löscht kritischen Kanal

Stefan S.
Stefan S.13.07.1901:32

YouTube löscht kritischen Kanal mit 170000 Abonnenten.
Nachdem sie einen Bericht einen Rede vor der UNO über die deutsche Verantwortung beim Jemenkrieg hochgeladen hatten.
Den Kanal muss man nicht mögen (NuoViso), aber wie Niemöller schon sagte....
-25

Kommentare

spheric
spheric16.07.1918:33
Leute, echt jetzt.

Nach Tunesien wird nicht ausgeliefert, weil DAS ILLEGAL WÄRE (machen Frontex und die anderen staatlichen Patrouillen aus diesem Grund ebenfalls nicht). Tunesien hat kein Recht auf Asyl, so dass dort hingebrachte in keinerlei rechtliche Struktur abgesetzt werden können. Zudem hat amnesty international die Lage in Tunesien hinsichtlich Verfolgung anders denkender/lebender hinreichend dokumentiert. Tunesien ist kein "sicherer Hafen", und Gerettete dorthin zu bringen wäre ein Verstoß gegen internationales Seerecht.

Punkt.

Können wir jetzt wieder über die (Selbst-)Verpflichtung der Internetplattformen sprechen, Hassrede zu unterbinden?
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+4
spheric
spheric16.07.1918:34
My2Cent
Wurzenberger
Ich glaub' nur was ich bei Russia Today und Sputniknews lese.

Übrigens Das Gefangenenlager in Guantanamo existiert z.B. auch immer noch.
Ach nein, das Ist bestimmt auch nur so eine Latrinen-Parole von „RussiaToday“.
Mach ich mir die Welt, ...
Das war offensichtlich ein Scherz von Wurzenberger.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+3
BigLebowski
BigLebowski16.07.1919:18
spheric
Leute, echt jetzt.

Nach Tunesien wird nicht ausgeliefert, weil DAS ILLEGAL WÄRE...

Die Seenotrettung nach Tunesien geht ganz sicher.
Da kann man nicht gegen argumentieren.
Einfach Mal drüber nachdenken.

Das sind unsere "Besten" die die EU führen werden:

Wären es Personen von nicht so Verlags geliebten Parteien, dann hätte man die in den Medien heftig durch den Kakao gezogen.

Schönen Abend noch. Ich geh schlafen.
-2
beanchen16.07.1919:25
@BigLebowski
Noch einmal: das soll hier keine politische Diskussion sein! Es geht darum, ob (politische) Meinungen zensiert werden. Und nein, werden sie nicht. Man kann also für oder gegen Migration sein, es positiv oder negativ finden, was die Seenotretter machen, man kann nur nicht die Fakten verdrehen, da es so etwas wie "alternative Fakten" nicht gibt.
Lampedusa mag aus historisch kolonialistischen Gründen zu Italien gehören, Fakt ist aber dass es geografisch auf der afrikanischen Platte und "direkt" vor der Küste liegt. deswegen ist es auch Anlaufziel der Bootsflüchtlinge. Wenn man also zwischen der afrikanischen Küste und Lampedusa Schiffbrüchige aufnimmt und die Zahl so groß ist, dass man schnell und dringend auf einen Hafen angewiesen ist, sei es aus Gründen der Versorgung oder wegen des Wetters, bleibt geografisch nur die naheliegende afrikanische Küste, Lampedusa (Italien), Malta oder eventuell noch Sizilien (ebenfalls Italien). Die Forderung Frankreich oder Griechenland anzulaufen ist einfach nur Stammtischgeschwafel ohne belastbaren Hintergrund.
Alles weitere ist politisches Geschachere und ich bin geneigt zuzustimmen, Deutschland würde sich in der Lage von Italien vermutlich nicht anders verhalten. Das macht die Sache aber nicht richtig und schon gar nicht rechtens.
Recht ist, Menschen in Seenot müssen gerettet werden, Flüchtlinge mit einem Ersuchen um Asyl dürfen nicht ohne Prüfung zurückgeschickt werden. Alles weitere lässt sich nur gemeinschaftlich klären und stemmen, niemals aber durch Ignoranz und nationalistisches Gehabe und Alleingänge.
Und nun schließt sich der Kreis zum Anfangsbeitrag: Salvini wird nicht aufgrund (s)einer Meinung "gebasht", er wird angegriffen, weil es seine Meinung mit Lügen unters Volk bringen und Hass sähen will.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
+11
spheric
spheric16.07.1920:05
BigLebowski
spheric
Leute, echt jetzt.

Nach Tunesien wird nicht ausgeliefert, weil DAS ILLEGAL WÄRE...

Die Seenotrettung nach Tunesien geht ganz sicher.
Da kann man nicht gegen argumentieren.
Einfach Mal drüber nachdenken.
Darüber haben schon richtig, richtig viele Leute nachgedacht — und die haben sogar GESETZE geschrieben.

Ja, wirklich! Die gibt’s!

Und in denen steht zum Beispiel klipp und klar (und es erschließt sich auch dem durchschnittlich intelligenten Humanisten), dass eine Seenotrettung nur dann eine „Rettung“ ist, wenn die Menschen danach auch tatsächlich nicht mehr in Not sind.

Man kann sie natürlich nach Tunesien oder Libyen bringen, nur macht man sich damit nach internationalem Seerecht STRAFBAR.

Völlig egal, was Du glaubst. Deine Meinung ist in diesem Fall wertlos, weil das Gesetz nunmal so ist, wie es ist.

Was ist daran so schwer zu begreifen?

Wenn Du der Meinung bist, dass es anders sein MÜSSTE, ist das etwas anderes: immer zu!

Aber momentan ist die Lage ganz schlicht und (eigentlich) sehr, sehr leicht zu verstehen.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+5
piik
piik17.07.1902:04
Hört doch bitte auf, den Thread mit wilden off topics zu kapern und seid friedlich...
+2
beanchen17.07.1907:29
piik
... und seid friedlich...
Also hier geht es friedlicher zu als in einem "gestern war Keynote"-Thread.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
+2
beanchen17.07.1907:47
spheric
Man kann sie natürlich nach Tunesien oder Libyen bringen, nur macht man sich damit nach internationalem Seerecht STRAFBAR.
Sorry, halb OT, ist das belegbar oder auch ein "alternativer Fakt"? Ich kenne das Seerecht nicht gut genug um die Aussage widerlegen oder bestätigen zu können aber ich denke, die Paragrafen, die ich im Hinterkopf habe, lassen sich so nicht auslegen. Nimm einfach das Asylrecht. Nur innerhalb der Europäischen Union samt "sicherer Drittstaaten" (Schweiz und Norwegen) kann man einen Asylsuchenden an der Grenze abweisen. Das gilt nicht für die Außengrenzen und für Italien sowieso nicht, da die auch keine "sicheren Herkunftsländer" definiert haben. In Drittstaaten darf man die Leute sowieso nicht abliefern, Minderjährige ebenso nicht. Das alles muss also erst mal geprüft werden. Ist aufwendig, kostet Geld, wird auch ausgenutzt, ist aber geltendes Recht. Und, Achtung Meinung, wir könnten es uns leisten.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
+2
spheric
spheric17.07.1908:49
beanchen
spheric
Man kann sie natürlich nach Tunesien oder Libyen bringen, nur macht man sich damit nach internationalem Seerecht STRAFBAR.
Sorry, halb OT, ist das belegbar oder auch ein "alternativer Fakt"? Ich kenne das Seerecht nicht gut genug um die Aussage widerlegen oder bestätigen zu können aber ich denke, die Paragrafen, die ich im Hinterkopf habe, lassen sich so nicht auslegen.
Tatsächlich steht es, wenn ich richtig verstehe, in so ziemlich allen Abkommen drin, aber hier in der deutschen Übernahme der Regelungen des Maritime Safety Committee ist es nur beispielhaft schonmal sehr ausdrücklich im Originaltext:

„…versuchen sicherzustellen, dass Überlebende nicht an einem Ort ausgeschifft werden, an dem ihre Sicherheit weiter in Gefahr wäre“

Hier ein Überblick über die Rechtslage, zusammengetragen von der Legal Tribune:

Ich weiß, dass Nazis und ihre Helfer/Sympathisanten (nennt sie bloß nicht „Nazis“, auch wenn sie sie wählen...!) generell einen Scheiß auf Völkerrecht geben — das war vor 85 Jahren nicht anders —, aber so zu tun, als gäbe es dieses schlicht nicht, verschiebt auf genau die Art und Weise die Debatte, wie oben beschrieben:

Die massenhafte Verbreitung von „Meinungen“, die einfach keine sind, weil sie auf ebenfalls gezielt verbreiteten Falschinformationen beruhen.

Und plötzlich gelten Menschen als „Kriminelle“ und bekommen Morddrohungen, nur, weil sie sich an bestehendes Recht gehalten haben. Ob im Mittelmeer oder im Landeswahlausschuss in Sachsen.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+2
beanchen17.07.1909:53
Bei aller Liebe und ich bin ja selbst der Meinung, dass das ganz anders und humaner laufen sollte, aber das lässt alles viel zu viel Freiraum für Interpretationen. Abgesehen von der Tatsache, dass man Kapitäne nicht anklagen und Schiffe nicht beschlagnahmen darf, hält sich Italien an die Regeln. Und es steht auch nichts drin, was Tunesien ausschließen würde, wenn der Staat an sich bereit wäre die Schiffbrüchigen aufzunehmen und sie zu versorgen. Was im weiteren Verlauf mit den Migranten in so einem Land passieren kann, ist hier erst mal nicht bedacht und somit auch für die Regelungen nicht relevant.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
0
spheric
spheric17.07.1910:01
beanchen
Und es steht auch nichts drin, was Tunesien ausschließen würde, wenn der Staat an sich bereit wäre die Schiffbrüchigen aufzunehmen und sie zu versorgen. Was im weiteren Verlauf mit den Migranten in so einem Land passieren kann, ist hier erst mal nicht bedacht und somit auch für die Regelungen nicht relevant.
Doch, genau das ist es, und das ist auch so formuliert (siehe Zitat).
Du hast unabsichtlich genau den Hasen im Pfeffer erwischt: Tunesien ist nämlich genau NICHT bereit, sie aufzunehmen und zu versorgen. Wir wissen, dass die Sicherheit der Geretteten dort ausdrücklich NICHT gegeben ist. Demzufolge ist es nach diversen internationalen Abkommen im Seerecht verboten, sie dort hin auszuschiffen.

Da neige ich dazu, einer juristischen Fachzeitschrift und dem Originaltext mehr Gewicht beizumessen, als dem Pegida-Geschrei besorgter Rassisten (damit meine ich nicht Dich, sondern diejenigen, die diese Informationen gezielt verbreiten).

Es fällt Dir auch nicht auf, dass die Argumentation mittlerweile komplett auf den Nebenschauplatz „Tunesien“ gebunden ist (nachdem sie ursprünglich mal „zurück nach Libyen!“ hieß — was aber sehr schnell sehr offensichtlich nicht für eine Mainstream-Diskussion taugte, weil Libyen). So sind wir wieder manipuliert worden in eine Diskussion, die schlicht darauf beruht, dass die meisten Menschen noch viel weniger über Tunesien wissen, als über Libyen.

Anstelle darüber zu diskutieren, warum internationales Seerecht und Völkerrecht, humanitäre Grundsetze und die angeblichen Grundwerte unserer „christlich-abendländischen“ Kultur einen Salvini oder einen Höcke einen Scheißdreck interessieren, wenn es um Neger und Kameltreiber geht.

Womit wir wieder beim Thema wären: Manipulation über soziale Medien und deren Mitverantwortung.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+3
beanchen17.07.1915:17
Ich fühle mich noch missverstanden.
spheric
Tunesien ist nämlich genau NICHT bereit, sie aufzunehmen und zu versorgen. Wir wissen, dass die Sicherheit der Geretteten dort ausdrücklich NICHT gegeben ist. Demzufolge ist es nach diversen internationalen Abkommen im Seerecht verboten, sie dort hin auszuschiffen.
Das gleiche könnte man für Italien annehmen. Deswegen halte ich das Seerecht für nicht eindeutig genug. Schon wegen so Formulierungen wie "möglichst". Warum also das Seerecht bemühen, wenn es auch anders geht.
Noch vor Monaten waren viele unserer Politiker der Meinung man könne Tunesien zum sicheren Drittland erklären. Sobald Raum für Auslegungen ist, sind wir im Bereich der Meinung und die kann sehr unterschiedlich sein, und sich ändern.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
-2
spheric
spheric17.07.1915:22
Was? Nein! Italien hat einen Gesetzesrahmen, der die gute Behandlung von Geretteten verlangt, und ist auch dem europäischen Protokoll durch diverse Verträge und Abkommen verpflichtet.

Zudem gibt es derzeit auch nach unabhängigen Organisationen keinen Grund, Italien als gefährlich für Gerettete einzustufen.

Das trifft alles auf Tunesien nicht zu.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+7
BigLebowski
BigLebowski18.07.1918:39
Nur wenige Staaten stützen deutsch-französischen Plan


Seehofer machte erneut deutlich, dass es ihm nicht nur um die Verteilung gehe, sondern auch darum, "die Schleuserorganisationen zu zerschlagen" und einen "Pull-Effekt" zu vermeiden. Vor der Reise nach Finnland hatte er gesagt, die Flucht über das Mittelmeer könnte unattraktiver werden, "indem man auch andere Häfen ansteuert außer den europäischen". Infrage kämen alle nordafrikanischen Staaten außer Libyen. Es gelte, in der Migrationspolitik "Humanität und Ordnung" miteinander zu verbinden. Ähnlich äußerte sich Castaner.

Ganz Nordafrika ist nicht sicher
Nach euren Massstäben müsste man jeden Monat 1 Mio aufnehmen.

Tunesien und & co sind für europäische Touristen sicher genug, also auch für Menschen die sich mit kaputten Schiffen auf See begeben und die sea Watch in Sichtweise ist vor der libyschen Küste 🤷🏻‍♂️

Ich lese oft Humbug von den Rechten, aber die andere Seite ist genauso verblendet
Und hat die Grenze immer weiter verschoben und es den Rechten leicht gemacht

Und die Regierung ist doch selber schuld, wenn man sieht wie die arabischen Clans nicht abgeschoben wurden.
Wie viele gibt es die eigentlich nicht hier sein dürften? Knapp 200.000?
Wenn man diese nicht so strikt ausweist wie man einreisen lässt, dann braucht man sich nicht wundern. Es muss sich die waage halten.

Ich will keine Moralapostel, rechte oder religiöse die Gesetze nicht einhalten wenn es ihnen missfällt 🤷🏻‍♂️
-5
spheric
spheric18.07.1918:46
Was hat die Tatsache, dass für Touristen andere Umstände und Gesetzesrahmen gelten, als für gerettete Flüchtlinge, damit zu tun, ob YouTube im Recht ist, einen hetzerischen Kanal zu löschen oder nicht?
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+3
BigLebowski
BigLebowski18.07.1919:40
Nichts, genauso wenig wie die Erwähnung hier von Lübke oder Rackete.🤷🏻‍♂️

Fakt ist aber das jeder die Interpretation der Gesetze nach seinem Gusto durchführt.
Hätte der europäische Gerichtshof für Menschenrechte für Sea Watch gesprochen dann hätte man auf die Einhaltung des Gerichtsurteils hingewiesen, aber es fiel gegen sie aus. Da darf Rackete Mal los rammen.
Mit ihrem Schiff.

Wenn rechte das gemacht hätten...was wäre da Medial los gewesen

Wir werden ja sehen wenn die EU die Seenotrettung der geretteten nach nordafrikanischen Ländern ausübt, ob es gesetzlich erlaubt ist oder nicht.✌️
Rackete Anhänger sind da völlig verblendet.
-10
spheric
spheric18.07.1920:59
„Rackete-Anhänger“?

Was ist das denn für ein totaler Stuss.

Na klar, müssen ja „Anhänger“ sein, sonst kann man sie ja nicht als „verblendet“ verallgemeinert zum Feindbild erklären.

Dass man Dinge, die jemand tut, einfach gut findet, ohne jemandem hörig zu sein oder auch nur uneingeschränkt alles an ihm toll zu finden — ob Thunberg, Cook, Greenpeace, Rackete, Steve Jobs, die FDP, Bono, Merkel, Jesus, YouTube oder meine Nachbarin von oben — passt offensichtlich nicht ins Weltbild. Nee. Bin offensichtlich „Anhänger“. Vor allem, wenn man nachweislich falschen Darstellungen widerspricht.

Ich find die Aktion von Rackete insofern gut, weil sie sich nach dem, was ich an ORIGINALTEXTEN gelesen habe, an die Gesetzeslage des internationalen Seerechts gehalten hat und zudem im Sinne der Menschenrechte gehandelt hat. Dass sie sich mit dem Anlegemanöver gegen einen EU-Gerichtsbeschluss gewendet hat, finde ich schwierig, kann aber nachvollziehen, dass eine Auflösung der Situation provoziert werden musste. Sonst wären sie immer noch auf See.

„Anhänger“ verbitte ich mir. Ich kenne die Frau überhaupt nicht.

Und ob sie „völlig unfachmännisch“, wie auf rechten Hetzseiten formuliert wird, ein Schiff gerammt hat, oder ob die Crew dieses kleinen Küstenwachbootes bewusst ein bereits laufendes Anlegemanöver der viel größeren Sea Watch zu blockieren versuchte, ist vielleicht nicht ganz so klar, wie es manche gerne machen wollen.

Welche Seiten nutzt Du denn so, um Dich zu informieren? Was sind Deine Quellen? Hast Du das Gefühl, dort werde zensiert, oder bist Du nur hier, um politische Statements zu verbreiten?
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+16
cybermike
cybermike19.07.1908:11
Der Thread zeigt mir wieder einmal, dass Sachargumente im Zeitalter alternativer Fakten irrelevant sind. Und wie rasch humanistische Prinzipien als "verblendete linksgrünversiffte" Ideologie diskreditiert werden.

Lösung hab ich keine für dieses Dilemma welches ja nicht nur in Europa existiert.
„Responsibility implemented“
+14
Keepo
Keepo19.07.1909:41
Ich finde JETZT wäre wirklich der richtige Zeitpunkt diesen Thread zu schließen. Jetzt hat er schon gestern geruht und heute wird erneut nicht über das eigentliche Thema diskutiert sondern es wird weiterhin ins politische abgedriftet...
„Er kam, sah und ging wieder.“
+1
pogo3
pogo319.07.1911:06
Die Freiheit des Menschen endet dort wo er auf einen anderen trifft. Die Freiheit der Meinungsäußerung endet dort wo sie auf eine andere trifft. Zivilisation beginnt wo mehr als einer ist. Nation beginnt wo es sehr viele sind. Unsere Zivilisation ist noch eine sehr Junge, sozusagen im embryonalen Stadium. Begriffe wie Humanität, Würde, Menschlichkeit, Zivilisation, Anstand sind noch nicht über das Niveau eines Moleküls hinausgekommen. Man hat schon einiges gelernt, aber leider sind wir noch lange nicht in der Lage auch immer danach zu handeln. Wir sollten aber nicht aufhören danach zu streben, die weltweite Entwicklung der Bevölkerung lässt uns keine Wahl. Entweder schaffen wir es alle gemeinsam, oder nicht. Der Zusammenhang ist ähnlich zwingend wie die Tatsache das der Weg zum Mars nicht unbedingt eine Lösung für unsere Probleme vor Ort sein wird.

Wir sind das Ergebnis von 40.000 Jahren Zuwanderung. Ich denke, es hat uns nicht geschadet, wenn man bedenkt was wir alles erreicht haben. Die friedvollste aller Zeiten, Wohlstand in unglaublicher Fülle und Rechte die versuchen dem jeweils Einzelnen noch ein gewisses Maß an Freiheit, Würde und freier Agilität zu gewähren. Bei 7,7 Milliarden Menschen eine nicht unbedingt leichte Aufgabe, hinsichtlich der Tatsache dass diese Explosion noch dazu in kürzester Zeit ablief. Wir haben noch einiges vor uns Leute. Wir haben uns zu mässigen, zu hinterfragen und wir haben zu lernen. Ansonsten wird das nicht klappen mit diesem Planeten. Zum Mars müssen wird nicht, der kommt, so wie es scheint, eher zu uns, schneller als wir es wohl Glauben wollen.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
+6
beanchen19.07.1916:23
pogo3
Wir sind das Ergebnis von 40.000 Jahren Zuwanderung. Ich denke, es hat uns nicht geschadet ...
"Uns" nicht aber vielleicht denen, die davor hier gelebt haben.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
+2
Kodo167021.07.1916:17
BigLebowski
Kodo1670
Embrace
Beleidigungen jeglicher Art würde ich bspw. nicht unter Strafe stellen, [...] Nach dem Motto Gedanken sind frei. Alles darf gesagt werden, solange es nicht direkt jemanden physisch verletzt.

Erzähl das mal Walter Lübcke. Oder aktuell Frau Rackete.

„Wir sind nicht da, um Frau Merkel zu jagen. Wir sind da, um sie zu erlegen“, „wir werden uns den Weg freischiessen“, „der Tag wird kommen, an dem wir alle Ignoranten, Unterstützer, Beschwichtiger, Befürworter und Aktivisten der Willkommenskultur im Namen der unschuldigen Opfer zur Rechenschaft ziehen werden! Dafür lebe und arbeite ich. So wahr mir Gott helfe!“
BigLebowski
Rackete ist für mich keine Heldin, auch keine moralische.
Und das hat jetzt genau was damit zu tun, dass die zitierten Äußerungen nicht nur inhaltlich auf dem gleichen Feld spielen, auf dem Walter Lübcke erst mit dem Tod bedroht und dann ermordet worden ist, und dass ähnliche Unflätigkeiten und direkte Todesdrohungen aus den gleichen Ecken auf Frau Rackete einprasseln?
[/quote]
BigLebowski
ABER ich finde ganz sicher nicht das man sagen kann, was man will!
[/quote]
Was wolltest Du denn gern sagen, das man nicht sagen kann?
+5
KarstenM
KarstenM21.07.1916:30
Ich hoffe ja, dass die Mods hier bald zu machen.
Hier tuen sich ja regelrechte Abgründe auf.
Mitglieder, die man wegen ihrer Hilfsbereitschaft schätzen gelernt hat, demontieren sich hier mit ihren menschlichen/moralischen Anschauungen.
+9
Vermeer
Vermeer21.07.1916:48
Bitte strikt bei der Sache bleiben, sonst schließe ich den Thread
+3
AppleUser2013
AppleUser201321.07.1918:56
Schon interessant... Die mit rechten Gedankengut sind immer das Opfer, Verfolgte usw... Aber wenn ein Rechtsradikaler einen Mord begeht, dann wird das immer wieder relativiert... Ich denke, ihr solltet keine Apple Produkte kaufen, da Apple mit ihren Spenden eben genau das machen, was ihr nicht wollt, nämlich Minderheiten unterstützen und gegen HIV kämpfen...
Ihr habt eure AFD, ihr habt PiNews, ihr habt Comact und die junge Freiheit und könnt eure geliebten Identitären unterstützen...
Was wollt ihr also dann noch... Was? MTN ist keine Plattform um mir solchen menschenverachteten Dingen zu missionieren...

Deswegen macht den Thread zu, sonst handelt ihr gegen eure eigenen Richtlinien, sry... Seid konkret und zieht das durch...sry
+6
Warp21.07.1919:49
AppleUser2013 und warum hälst du dich nicht an die Bitte von Vermeer oder willst du schlichtweg provozieren, dass das geschlossen wird.
Um auch die andere Seite zu nennen:
Und die Linksradikalen haben ihre in LINKE umgetaufte SED, Teile, nicht alle, der Grünen und die ANTIFA. Dafür ist MTN AUCH nicht die Plattform und ich denke ihr solltet auch keine Apple Produkte zu kaufen.
Ich brauche WEDER rechtsradikale NOCH linksradikale Missionare!
-2
spheric
spheric21.07.1920:09
Warp
AppleUser2013 und warum hälst du dich nicht an die Bitte von Vermeer oder willst du schlichtweg provozieren, dass das geschlossen wird.
Um auch die andere Seite zu nennen:
Und die Linksradikalen haben ihre in LINKE umgetaufte SED, Teile, nicht alle, der Grünen und die ANTIFA. Dafür ist MTN AUCH nicht die Plattform und ich denke ihr solltet auch keine Apple Produkte zu kaufen.
Ich brauche WEDER rechtsradikale NOCH linksradikale Missionare!
Die Linksradikalen können mit der Linken nix anfangen, und erst recht nicht mit den Grünen.

Es ist erschütternd, wie weit die Rechtspopulisten den Diskurs nach rechts verschoben haben, dass eine linkskonservative Partei wie die Grünen mittlerweile als "RADIKAL" gilt, weil sie eine Verkehrspolitik propagieren, die nicht aus Wolfsburg, München und Sindelfingen diktiert wird. Wirkliche "Linksradikale" gibt es fast überhaupt nicht (was man auch an der Kriminalitätsstatistik vs. Rechtsradikale Straftaten sehen kann), und die würden einen Teufel tun und die Grünen wählen. Joschka trägt Maßanzüge und arbeitet in der Industrie. Was ist da "radikal"?

Im Übrigen find ich's lustig, wie Du AppleUser2013 angehst, und dann genau das gleiche machst.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+6
Warp21.07.1920:32
Vielleicht weil ich ihm einen Spiegel vorhalten wollte?
Wirkliche Linksradikale gibt es fast überhaupt nicht. Die Aussage soll wohl ein Witz sein und zu Statistiken sag ich mal nix .
Was für eine Verkehrspolitik? Ich seh in Deutschland momentan überhaupt keine Politik sondern nur blinden unkoordinierten Aktionismus zu Lasten der Bevölkerung.
-7
spheric
spheric21.07.1921:35
Kleiner Tipp: Seenotrettung, Asylrecht und Menschenrechte sind seit 1949 nicht „links“, sondern Grundwerte unseres Volkes und seines Staates, der Bundesrepublik Deutschland. Ebensowenig, wie die Verteidigung dieser Grundwerte gegen verfassungsfeindliche Gruppierungen „links“ ist.

Und Umweltpolitik ist schon seit über dreißig Jahren nicht mehr „links“, sondern längst bei der eher konservativen Mitte angekommen.

Oder rennt irgendjemand zur gelben Tonne oder dem Altglascontainer und schimpft dabei auf die verdammten Linksradikalen? (Also, irgendjemand, der halbwegs zurechnungsfähig ist)
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+13
spheric
spheric21.07.1922:31
Sorry — meinte natürlich „seit über ZWANZIG Jahren“.

1989 war noch nicht allen mit heutiger Selbstverständlichkeit klar, dass das Total-Verbot von FCKW das Ozonloch schließen würde, und dass der saure Regen wirklich dadurch gestoppt würde, dass der Ausstoß von Schwefeloxiden teurer gemacht wurde, als die Nachrüstung von entsprechenden Filtern bzw. die entsprechende Umstellung von Prozessen.

Und Mülltrennung ging da auch gerade erst los.

Alles total linksradikal. Diese Grünen...
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+9
Kodo167022.07.1915:56
KarstenM
Hier tuen sich ja regelrechte Abgründe auf.
Mitglieder, die man wegen ihrer Hilfsbereitschaft schätzen gelernt hat, demontieren sich hier mit ihren menschlichen/moralischen Anschauungen.

Willkommen auf einem ganz normalen ostdeutschen Klassentreffen / größeren Familienfest / whatever derzeit...
+3
Stefan S.
Stefan S.23.07.1900:29
KarstenM
Mitglieder, die man wegen ihrer Hilfsbereitschaft schätzen gelernt hat,

Das finde ich auch, aber ich finde es interessant, dass eben keiner "nur böse" ist.

spheric
Danke für Deine Seenotrettungsrechts-Hinweise.
+1
Warp23.07.1901:25
Ich habe nirgends behauptet, dass Seenotrecht, Asylrecht usw. links ist. Lege mir also bitte nichts in den Mund was ich gesagt hab. Klar sollte allerdings sein, dass das nicht unbedingt zielführend ist sich vorsätzlich! in Seenot zu begeben. Das soll natürlich jetzt nicht heissen, dass man die Leute ersaufen lassen soll. Bei dem Asylrecht wäre das auch zielführend wenn die Personen welche laut Urteil/Bescheid nicht! asylberechtigt ist auch wieder das Land verlassen würden. Bedauerlicherweise wird das unter anderem auch von den Grünen verhindert. Bin ich deshalb ein Rechter nur weil ich dies erwähne? Ein Rechtsstaat kann doch nur funktionieren wenn ALLE Gesetze befolgt werden und nicht nur die welche einem in dem Kram passen.
Besetzen von Privateigentum! und Zusammentrampeln von Feldern, überrennen von Polizisten, wie nennt man dann das? BTW eine Partei welche die AfD verteufelt aber mit der umgetauften SED paktiert ist für mich ein Heuchler!
Ich finde es interessant, dass dieses unerträgliche diskriminierende pauschale Urteil von "Kodo1670" in dem ostdeutsche in die rechte Ecke gedrückt werden von Forumsteilnehmern wie "spheric" NICHT kommentiert werden. Irgendwie scheint da das Gerechtigkeitsdenken auch etwas gestört zu sein. .

Ich bin übrigens in D schon Hybrid gefahren da wusste so ca. 95% oder mehr (einschliesslich Grüne) noch nicht mal wie das geschrieben wird. Damals 2007, bei einer Anfrage von mir bei den Grünen warum sie nichts gegen die Diesel unternehmen kam die Antwort, "Das können wir nicht machen". Die Nachfrage warum wurde nicht beantwortet. Diese Mülltrennung usw wäre auch ohne die Grünen gekommen
-5
Stefan S.
Stefan S.23.07.1901:55
warp
Die netzpolitsche Wucht von YouTube war die Ausgangsfrage.
+2
spheric
spheric23.07.1902:24
Warp
Ich finde es interessant, dass dieses unerträgliche diskriminierende pauschale Urteil von "Kodo1670" in dem ostdeutsche in die rechte Ecke gedrückt werden von Forumsteilnehmern wie "spheric" NICHT kommentiert werden. Irgendwie scheint da das Gerechtigkeitsdenken auch etwas gestört zu sein. .
1. muss ich nicht alles kommentieren oder kritisieren, was mir hier vielleicht nicht ganz richtig erscheint.

2. ist nicht jeder, der sich Argumentationsketten und Redepunkte der Rechten ("Zusammentrampeln von Feldern" bei Bauer Willi —Tatsächlich das Treten eines einzigen Weges über ein bereits abgeerntetes Petersilienfeld eines HOBBYfarmers und pensionerten Chemie-Managers; "völlig unfachmännisches Anlegen" für den Vorgang, bei dem wohl ein viel kleineres Küstenwachboot gewaltsam versucht hat, das bereits laufende Anlegemanöver der Sea Watch zu blockieren) zu eigen macht, ein "Rechter".

Aber gerade, wenn er sich selbst nicht für "rechts" hält, bildet er doch damit ein wunderbares Beispiel für genau das, worum es hier geht: die "netzpolitische Wucht" von YouTube und den anderen sozialen und asozialen Medien, aus denen Du offensichtlich diese Formulierung übernommen hast.

Denn in letzter Zeit reden erschreckend viele eigentlich völlig normale Menschen den Nazis nach dem Maul.

Das ist kein Zufall.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+5
spheric
spheric23.07.1902:50
Ach so, vergessen zu erwähnen: "Bauer Willi" — der mit dem abgeernteten Petersilienfeld, das Horden von Klima-Aktivisten nach der Ernte, äh, "zusammengetrampelt" haben — ist Gastautor bei rechten Medien wie der "Achse des Guten" und "Tichys Einblick" und hat einen eigenen Blog. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+6
Warp23.07.1902:59
Die Informationen was wo passiert habe ich aus der Presse. Ich weiss jetzt nicht was du mit sozialen und asozialen Medien meinst. Jedenfalls bin ich nicht auf Seiten wie Facebook und Co und was es sonst noch so alles gibt unterwegs wenn du sowas meinst. Aber ist es nicht auch so, dass auch viele, um deine Formulierung zu übernehmen, den Linken nach dem Maul reden? Jedenfalls finde ich deine Betrachtungsweise sehr einseitig.

Stefan S.
Nur die von YouTube? Ich glaub da gibt so einige mehr... Und da schliesse ich noch die Suchmaschinen mit ein. Die finde ich fast noch gefährlicher weil diese unter Umständen unseriöse Informationen vor den seriösen als Treffer präsentieren
-5
Warp23.07.1903:10
spheric
Ach so, vergessen zu erwähnen: "Bauer Willi" — der mit dem abgeernteten Petersilienfeld, das Horden von Klima-Aktivisten nach der Ernte, äh, "zusammengetrampelt" haben — ist Gastautor bei rechten Medien wie der "Achse des Guten" und "Tichys Einblick" und hat einen eigenen Blog. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Achso, das Feld hat einem gehört welcher ein Gastautor bei rechten Medien ist (Kann ich nicht nachprüfen ob diese Information stimmt da ich mich da nicht bewege). Das berechtigt natürlich, dass man einfach mal so drüber stürmt und auch Polizisten überrennt. Interessante Logik.
-6
KarstenM
KarstenM23.07.1905:59
@spheric
Du führst hier, auch mit anderen, eine in meinen Augen gut informierte Argumentation und ich bin in allen Punkten bei dir. Leider bietest du den Anderen damit auch eine Bühne. Hier haben sich Meinungen schon gefestigt und können nicht verändert werden.

@Warp
Auch die Polizei kann instrumentalisiert werden. Stichwort "Fusion Festival".

@Kodo1670
Bin ja selber ostdeutscher Bürgen
Bei den besagten Treffen kommt es zum Glück nur selten zu politischen Diskursen, zumindest in meinem Umfeld. Der Grund sich zu treffen ist ja meist ein anderer.
+6
beanchen23.07.1907:44
Warp
Klar sollte allerdings sein, dass das nicht unbedingt zielführend ist sich vorsätzlich! in Seenot zu begeben. Das soll natürlich jetzt nicht heissen, dass man die Leute ersaufen lassen soll.
Das ist bereits unabhängig nachgewiesen, dass dem nicht so ist. Die Menschen ergreifen in ihrer Not eine Chance. Dabei scheint es keinen Zusammenhang zwischen Rettung und dem Willen sich auf den Weg zu machen zu geben. Ich hab auch mal gedacht, wenn man anfängt direkt vor der Küste zu retten, werfen sich die Menschen demnächst mit einer Gummiente ins Wasser aber die Zahlen sagen eindeutig etwas anderes. Vor allem die hohen Todeszahlen, die keinerlei "Abschreckung" bewirkten.
Bei dem Asylrecht wäre das auch zielführend wenn die Personen welche laut Urteil/Bescheid nicht! asylberechtigt ist auch wieder das Land verlassen würden. Bedauerlicherweise wird das unter anderem auch von den Grünen verhindert. Bin ich deshalb ein Rechter nur weil ich dies erwähne? Ein Rechtsstaat kann doch nur funktionieren wenn ALLE Gesetze befolgt werden und nicht nur die welche einem in dem Kram passen.
Das Asylrecht endet aber nicht mit einer Ablehnung, es regelt auch die Ausweisung bzw. wann nicht abgeschoben werden kann. Die Grünen bewerten hier lediglich die Zielländer anders und inzwischen findet auch bei CDU/CSU und FDP ein Umdenken statt. Dort wollte man noch vor einiger Zeit die Gesetze ändern! Es werden also alle Gesetze und demokratische Abläufe befolgt.
Ich kann deinen politischen Stand nicht aufgrund eines Satzes einschätzen aber es ist nun mal die Rhetorik der Rechten sich Dinge herauszupicken, anderes bewusst wegzulassen, daraus einen Pranger zu bauen und dann noch dieses beleidigte "wird man doch noch sagen dürfen". Erinnert mich dann an die ersten Pegida-Demos: vorne wurden die Nazi-Fahnen geschwenkt und hinten marschierten die "Ich bin nicht rechts, ich bin nur ein besorgter Bürger". Es ist also weniger was man erwähnt, es ist was man daraus schlussfolgert und welcher Rhetorik man sich bedient.
Und damit sind wir wieder am Anfang:
Stefan S.
warp
Die netzpolitsche Wucht von YouTube war die Ausgangsfrage.
... unter der falschen Prämisse, es handele sich hier um einen "kritischen" Kanal.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
+7
spheric
spheric23.07.1908:08
Warp
spheric
Ach so, vergessen zu erwähnen: "Bauer Willi" — der mit dem abgeernteten Petersilienfeld, das Horden von Klima-Aktivisten nach der Ernte, äh, "zusammengetrampelt" haben — ist Gastautor bei rechten Medien wie der "Achse des Guten" und "Tichys Einblick" und hat einen eigenen Blog. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Achso, das Feld hat einem gehört welcher ein Gastautor bei rechten Medien ist (Kann ich nicht nachprüfen ob diese Information stimmt da ich mich da nicht bewege). Das berechtigt natürlich, dass man einfach mal so drüber stürmt und auch Polizisten überrennt. Interessante Logik.
Es geht darum, wie aus 500 Demonstranten, die über den abgeernteten Acker eines Hobbygärtners eine Schneise laufen die Narrative gestrickt wird, es haben „Klima-Aktivisten das Feld eines Bauern zusammengetrampelt“.

Genau so, wie aus einer Aktion, bei der ein Küstenwachboot sich gezielt in ein Anlegemanöver drängt, ein „völlig unsachgemäßes Anlegemanöver“ einer offensichtlich inkompetenten Kapitänin gesponnen wird.

Die Formulierungen sind erstaunlich ähnlich, die verwendet werden, egal, von wem man sie hört, was nahelegt, dass sie gezielt lanciert und verbreitet wurden. Und zwar über bestimmte soziale Medien. Das ist das Thema dieses Threads.

Man kann es immer wieder beobachten, wie Formulierungen für bestimmte Sachverhalte in kürzester Zeit die Runde machen. Früher hat man an den Formulierungen der Journalisten unterschiedlichster Sendungen und Printmedien die Agenturmeldung herauslesen können. Heute sind es die viralen Posts.

NB: es geht hier nicht darum, ob die Demonstranten oder Rackete ein Recht hatten. Es geht hier darum, wie und von wem die Sachverhalte diktiert und verbreitet werden.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+10
Kodo167023.07.1916:59
KarstenM
@Kodo1670
Bin ja selber ostdeutscher Bürgen
Bei den besagten Treffen kommt es zum Glück nur selten zu politischen Diskursen, zumindest in meinem Umfeld. Der Grund sich zu treffen ist ja meist ein anderer.

So ist das aber auch. Man empfindet es als Glück, wenn man den politischen Diskursen mit bestimmten Cousins, Onkeln, lange nicht gesehenen Bekannten aus dem Weg hat gehen können, weil sich sonst menschliche und ethische Abgründe auftun von Leuten, die man mal respektiert und geschätzt hat.
Und ja, @Warp, das erlebe ich, im Osten lebend und aufgewachsen, schmerzvoll und bedauernd und viel zu oft.
+3
Stefan S.
Stefan S.23.07.1923:58
Warp
Stefan S.
Nur die von YouTube? Ich glaub da gibt so einige mehr... Und da schliesse ich noch die Suchmaschinen mit ein. Die finde ich fast noch gefährlicher weil diese unter Umständen unseriöse Informationen vor den seriösen als Treffer präsentieren
Klar: Google, Amazon (Bücher), PayPal (Wikileaks abwürgen), Facebook/WhatsApp/Instagram.
-2
Stefan S.
Stefan S.24.07.1900:01
beanchen
Stefan S.
warp
Die netzpolitsche Wucht von YouTube war die Ausgangsfrage.
... unter der falschen Prämisse, es handele sich hier um einen "kritischen" Kanal.
Ich will nicht über deren konkreten politischen Aussagen diskutieren, aber Mainstream sind die nicht. Ich weiß ja nicht wie Du "kritisch" definierst...
-6
Stefan S.
Stefan S.24.07.1900:13
Ich finde bedenklich, wie sich Narrative scheinbar gleichgeschaltet in die Mainstream-Medien fressen:
Machthaber Assad – demokratisch gewählt, wie Merkel.
Annexion der Krim - selbst der wissenschaftliche Dienst des Bundestages sagt, nein, war keine Annexion.
Interimspräsident Guaido - nein, gewählt ist Maduro.
etc.
In Spiegel, Zeit, ARD, ZDF, etc. gibt es keinen Platz für abweichende Meinungen mehr, alle beten das nach, was die Bundesregierung, bzw die USA vorbeten.
Klar, man darf das auch so sehen, aber es wird nurmehr so gesehen, und alles andere wird bekämpft (so mein Eindruck).
Das war vor 30 Jahren (oder gar 50?) definitiv anders.
Umso wichtiger finde ich die "alternativen Medien".
Und die sind in der Abhängigkeit Youtubes – ja, sie haben sich freiwillig dahinein begeben.
-14
Schnitter
Schnitter24.07.1901:10
Stefan S.
Annexion der Krim - selbst der wissenschaftliche Dienst des Bundestages sagt, nein, war keine Annexion.
Soso.
In Spiegel, Zeit, ARD, ZDF, etc. gibt es keinen Platz für abweichende Meinungen mehr, alle beten das nach, was die Bundesregierung, bzw die USA vorbeten.
Man kann über die Berichterstattung in der Berliner Republik trefflich streiten, insbesondere kann man kritisieren, dass es oftmals keine saubere Trennung von Information einerseits und Kommentar andererseits mehr gibt. Eine löbliche Ausnahme ist dabei die gute alte ARD Tagesschau. Zudem hat man mitunter den Eindruck, dass häufig Geschwindigkeit vor Gründlichkeit geht. Das liegt aber daran wie heute Nachrichten konsumiert werden und die mangelnde Qualitätskontrolle von Internet-Medien hat einen entscheidenden Anteil daran.

Von einer Hofberichterstattung oder einem Meinungsdiktat kann gleichwohl keine Rede sein. Wer regelmäßig Qualitätsmedien im Printbereich von der taz bis zur NZZ zur Hand nimmt und sich auf das sinnentnehmende Lesen der nuancierten Sprache der journalistischen Zunft versteht, der wird eine kritisch-distanzierte Aufbereitung tagespolitischer Inhalte konstatieren. Das gilt im Wesentlichen auch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und mit Abstrichen für die wichtigsten deutschen Internetpublikationen.

Das grundlegende Problem unserer Medienumwelt ist, dass selten in der Menschheitsgeschichte so dreist und unverhohlen gelogen worden ist wie jetzt gerade. Und dass sich immer genügend Deppen finden, die diese Lügen gerne glauben wollen, weil sie perfekt in ihr kleines, mieses, paranoides Weltbild passen.
„Jeder ist ein Planet und wird von einem Menschen bewohnt.“
+10
beanchen24.07.1908:41
Stefan S.
beanchen
Stefan S.
warp
Die netzpolitsche Wucht von YouTube war die Ausgangsfrage.
... unter der falschen Prämisse, es handele sich hier um einen "kritischen" Kanal.
Ich will nicht über deren konkreten politischen Aussagen diskutieren, aber Mainstream sind die nicht. Ich weiß ja nicht wie Du "kritisch" definierst...
Das Gegenteil von Mainstream ist kritisch? Jetzt erschließt sich mir einiges. Man muss also nur was anderes behaupten als in den Geschichtsbüchern oder wissenschaftlichen Publikationen zu lesen ist und schon ist man kritisch. Der Inhalt spielt keine Rolle und sei er noch so schwachsinnig (die Erde ist eine flache Scheibe) oder gefährlich (es gab keinen Holocaust).
Kritisch ist für mich das hinterfragen von Aussagen auf ihre Stichhaltigkeit, der behaupteten Absicht und den Folgen. Dabei kann man durchaus zum gleichen Ergebnis kommen.
Die pure Behauptung des Gegenteils, und sei es noch so abwegig, ist definitiv nicht kritisch.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
+9
Wiesi
Wiesi24.07.1910:16
Nicht ist gefährlicher, als eine große unbewaffnete Menschenmenge. (Siehe "DDR", Türkei, Mahatma Ghandi, Völkerwanderung usw.) Die Asyl-Gesetzte funktionieren nur, wenn niemand kommt.
„Everything should be as simple as possible, but not simpler“
0
a_berger24.07.1911:51
Schnitter
Von einer Hofberichterstattung oder einem Meinungsdiktat kann gleichwohl keine Rede sein. Wer regelmäßig Qualitätsmedien im Printbereich von der taz bis zur NZZ zur Hand nimmt und sich auf das sinnentnehmende Lesen der nuancierten Sprache der journalistischen Zunft versteht, der wird eine kritisch-distanzierte Aufbereitung tagespolitischer Inhalte konstatieren. Das gilt im Wesentlichen auch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und mit Abstrichen für die wichtigsten deutschen Internetpublikationen.

Das "kritisch" und besonders "distanzierte" wird aber durchaus unterschiedlich bewertet, z.B.
0
pogo3
pogo324.07.1912:13
Wer den Unterschied zwischen Tagesschau und Tagesthemen, respektive Heute Nachrichten, Heute Journal oder gar Heute Show noch nicht begriffen hat, hat keine Chance mehr es noch zu schaffen.
In Spiegel, Zeit, ARD, ZDF, etc. gibt es keinen Platz für abweichende Meinungen mehr, alle beten das nach, was die Bundesregierung, bzw die USA vorbeten.
Klar, man darf das auch so sehen, aber es wird nurmehr so gesehen, und alles andere wird bekämpft (so mein Eindruck).
Das war vor 30 Jahren (oder gar 50?) definitiv anders.
Umso wichtiger finde ich die "alternativen Medien".
Und die sind in der Abhängigkeit Youtubes – ja, sie haben sich freiwillig dahinein begeben.
Nein. Weil es nicht so ist. Vor 30, oder gar 50 Jahren, war nichts anders. Man kann auch heute noch die entsprechenden Sendungen, Veröffentlichungen etc. sehen, hören und lesen. Das Erstaunliche daran ist, es sieht nicht so deutlich anders aus als heutzutage. Der Unterschied ist lediglich, dass der etwas in sich gekehrte, und zumeist nicht besonders umfassend aufgeklärte Stammtisch mit seinem 10m² Blick, größer ist ein Stammtisch nicht, ein sehr breites und schnelles Verbreitungsfeld bekommen hat. Die dumpfen, biergesäumten, etwas miefig riechenden Niederungen der Wirtshäuser verlassen hat, und sich jetzt als breiter Teppich des "Wir-ham-es-doch-schon-immer-besser-gewusst" Gemumpfel in die weite Welt verbreitet. Am Stammtisch hat noch jeder seine eigene Wahrheit gefunden, weil immer breiten Anklang findet, was komplexeste Probleme in 5 Wörtern beantworten lässt. Das ist leicht, tut nicht weh, und macht nach der 5-ten Halbe lustig, weil man einfach auf alles was nicht passen will zunächst verbal reinhaun kann, und wenn es dumm läuft, dann auch tatsächlich. Der Stammtisch findet immer seine Schuldigen. Da musste schon so mancher über die Klinge springen. Oktoberfest in klein, zum mit nach Hause nehmen. Auf menschliche Gesinnungen muss man keine Rücksicht nehmen, weil der Rausch als Alibi für alles herhält was die gefrustete Menschenseele dann so von sich gibt. Und der Frust kann nicht so fett werden, dass man da nicht noch was anfüttern oder ansaufen könnte. Das Gute am klassischen Stammtisch war, der fand sein Ende immer wenn, zumeist der Papa, zu Hause die Haustür aufgemacht hat. Dann musste man sich wieder "zusammenreissen". Naja, so manchmal hat dann wer auch noch eine kräftige "Watschn" abbekommen, noch bevor man freundlich "Hallo Papa" sagen konnte. Vielleicht ist dies auch die einzig wirkliche Veränderung der letzten 30 Jahre. Seit dem "Netz" muss man das nicht mehr, sich "zusammenreissen". Der Stammtisch dreht jetzt erst so richtig auf. Spheric - ich danke Dir sehr für deine Bemühungen, aber gegen den Stammtisch hast du leider keine Chance. Übrigens, das war schon immer so. Es stellt sich nur die Frage, wann der Stammtisch politisch wird, und wieviel politische Kraft er erhält. Brutal war der Stammtisch schon immer. Verlogen, populistisch, respektlos, abschätzig, dreist und unmenschlich. Da kriegt jeder sein Fett ab, der sich nicht den gängigen Gepflogenheiten unterwirft. Ein schlechter Witz geht immer, gegen jeden. Aber wer den Stammtisch nicht aushält, ganz ehrlich, der hat auch kaum Berichtigung zu überleben. Wahrheit? Wen juckt schon die Wahrheit? Wer weiß schon was wahr ist? Und für wen soll Wahrheit gut sein? Der Stammtisch entscheidet was wahr ist. So schaugs aus. Der Stammtisch hat noch nie Wissen wollen, woraus sich alles ergibt, warum alles wird, oder wie alles wird. Der Stammtisch bestimmt was zu Wissen ist. So is es, so war es, und so wird es auch weiterhin sein.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
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