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Wie lange halten Daten auf CD/DVD?
Wie lange halten Daten auf CD/DVD?
cafk
01.02.05
12:26
Ich stehe vor dem Problem Projekte zu archivieren. Aus Gewährleistungsgründen müssen die Daten min. 10 Jahre verfügbar sein. Welches Medium ist geeignet, CD/DVD oder Bänder. Die zweite Frage ist das Format der Daten. Was kann ich in 10 Jahren noch lesen? Ich wäre dankbar für ein paar gute tipps.
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Kommentare
Zerwas
01.02.05
12:41
Ich meine gelesen zu haben daß Daten auf CD´s , je nach Rohling ungf. 15 Jahre halten .
Ich glaube ein Backup auf einem Bandlaufwerk wäre für die Zukunft eine bessere lösung.
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MMeissner
01.02.05
12:46
magneto-optische Speicher sollen die "haltbarsten" sein!
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cafk
01.02.05
12:53
Ein SLR-Bandlaufwerk ist vorhanden. Die Frage ist bloß, ob Retrospect es in 10 Jahren noch schafft die Daten wiederherzustellen?
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bodymurat
01.02.05
13:00
und wenn du die backups auf festplatten machst, vollgepackt mit
komprimierten imagedateien deiner projekte und eben die festplatten
dann abklemmst und die eben sicher lagern.
so will ich es demnächst machen.
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cafk
01.02.05
13:08
rainer puschner
Das mit Retrospect ist auch so eine Sache... Ich erinnere an die Probleme von Version 5 auf Version 6! Alte Backup-sets können nicht mehr beschrieben werden, wer weiss, was die noch alles vorhaben...
ich habe bei dieser aktion eine woche lang band für band neu eingelesen und es hat trotzdem nicht funktioniert.
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Rotfuxx
01.02.05
13:23
Magneto-optisch wäre doch eine Alternative ... nur sind die Medien nicht gerade günstig und speichern gerade einmal soviel Daten wie eine DVD (in den größten Versionen).
Andererseits hat man hier ein bisschen Sicherheit. Die Dinger werden in der Industrie eingesetzt und die wollen von den Herstellern mehr Planungssicherheit haben als nur die nächsten drei Jahre.
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cafk
01.02.05
13:40
Rotfuxx
Magneto-optisch wäre doch eine Alternative ... nur sind die Medien nicht gerade günstig und speichern gerade einmal soviel Daten wie eine DVD (in den größten Versionen).
leider sind die zu archivierenden projekte teiweise bis zu 20 gb groß. müsste ich also aufteilen.
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Rantanplan
01.02.05
13:48
cafk
Ich stehe vor dem Problem Projekte zu archivieren. Aus Gewährleistungsgründen müssen die Daten min. 10 Jahre verfügbar sein. Welches Medium ist geeignet, CD/DVD oder Bänder. Die zweite Frage ist das Format der Daten. Was kann ich in 10 Jahren noch lesen? Ich wäre dankbar für ein paar gute tipps.
"Sicher" sind meiner Erfahrung nach nur MOs. Bänder sind empfindlich wie Primadonnen und CDR sind wie ein Spiel in Las Vegas: zwischen 1 Woche und 30 Jahren Haltbarkeit ist irgendwie alles drin
Aber auch mit CDRs kann man Archivieren, man muß nur ein paar Dinge beachten:
- niemals die CDRs mit Labels bekleben. Ein Label ist die beste Garantie, daß die Scheibe nach einem halben Jahr unlesbar ist. Auch nicht beschriften, sondern in eine beschriftete Papierhülle stecken. Und die Hülle natürlich ohne CD darin beschriften...
- immer die gleiche Marke kaufen und niemals "Sammelmarken" wie Premium, o.ä. die produzieren nicht selbst, sondern kaufen immer das ein, was gerade günstig ist (das machen leider sogar Markenhersteller manchmal). Und niemals Billig-CDRs kaufen.
- die Kombination Brenner/CDR muß zusammenpassen und eingespielt sein: mit verschiedenen Geschwindigkeiten CDRs brennen und wenn möglich mit einem Testprogramm (siehe c't) die Qualität prüfen. Oder Knoppix draufbrennen und dann installieren, das fand ich einen ganz guten Test
Wenn man die optimale Geschwindigkeit gefunden hat, dann **immer mit dieser Geschwindigkeit brennen**. Wenn Brenner oder CDR-Marke gewechselt werden, dann das gleiche Spiel nochmals. Und langsamer brennen ist in den meisten Fällen besser.
- CDRs bei normalen Raumtemperaturen und normaler Luftfeuchtigkeit in einem dunklen Schrank lagern. Niemals, niemals, niemals der Sonne aussetzen. Auch keiner mechanischen Beanspruchung aussetzen und den Kollegen, die mit den Wurstfingern auf den CDs rumpatschen erstmal einen Lehrgang verpassen, wie man CDs anfaßt.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
01.02.05
13:49
cafk
leider sind die zu archivierenden projekte teiweise bis zu 20 gb groß. müsste ich also aufteilen.
Das mußt du bei DVD-R doch auch. Bei MOs hast du halt ungefähr die doppelte Zahl Medien, dafür aber einen guten Nachtschlaf
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Rantanplan
01.02.05
13:59
cafk
Die zweite Frage ist das Format der Daten. Was kann ich in 10 Jahren noch lesen?
Das ist eine gute Frage, die sich aber nicht leicht beantworten läßt. Tatsächlich ist das ein Punkt der viel Kopfzerbrechen bereitet. Möglicherweise geht unsere Epoche in ein paar hundert oder tausend Jahren als die "rückstandsfreie Periode" in die Geschichte ein, weil keine intakten oder lesbaren Zeitzeugnisse mehr übrig geblieben sind
Welches Format? Das hängt davon ab, was du für Daten produzierst. In den meisten Fällen: das Originalformat. Denn sonst verlierst du evtl. schon beim Konvertieren Informationen und du kannst aus dem Backup dein Original nicht mehr völlig rekonstruieren. Das widerspricht ja dem Sinn eines Backups. Deswegen bleibt dir da vermutlich keine andere Wahl, als das Originalformat zu verwenden.
Für meine "langlebigen" Texte verwende ich LaTeX und die - mit jedem simplen Texteditor lesbaren - Quelltexte archiviere ich in CVS. Mit diesem System bin ich bislang - für Texte - gut gefahren und komme auch noch an meine zwanzig Jahre alten Dokumente ran. Die Desciribe-Dateien aus OS/2 von vor x Jahren kann ich dagegen vermutlich in die Tonne kippen
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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mrwho
01.02.05
14:01
Magneto-optisch wäre sicherlich besser als CDs oder DVDs, schon einmal von der Hülle her als mechanischer Schutz.
Cds sind durch ihre Datenschicht an der Oberfläche der Trägerschicht sehr gefährdet, DVDs in der Hinsicht besser geeignet.
Dafür aber mehr kratzergefährdet.
Festplatten sind für Archivierungszwecke eher ungeeignet, alleine von der Schnittstelle her und dem Datensystem - wenn man überlegt was sich da in den letzten Jahren getan hat - in 10 Jahren eine nicht SATA-Karte zu finden wird schwierig werden, SCSI wer weiss ?
rainer puschner: So schwach ist der Magnetismus im neuen Fewtplattensubstrat gar nicht, seitdem die neuen Schreibköpfen entwickelt wurden - neue Materialen in den Labors lassen sich nicht einmal mehr von einem Permanentmagneten beindrucken, deren Flußdichte ist einfach zu schwach um die Daten zu löschen. (c't)
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iPody
01.02.05
14:30
cafk, setze Dich doch mit Eurem Datenbeauftragten in Verbindung.
Dann evaluiert ein ISO konformes Backup System nach Euren Bedürfnissen.
Ich empfehle : DLTtape(R) technology
is the standard for tape backup, recovery and archive of business-critical data for the mid-range enterprise.
Datenarchivierung hat seinen Preis und kann je nach dem auch
einen "full time job"" verursachen.
Habe mich jahrelang mit den Backups für Entwickler Daten herumgeschlagen.
Immer schön 2 Tapes für 1 Projekt und "shedule" mässig ältere Tapes
"auffrischen". Und den Kill Usern die Daten zurückgeholt.
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MMeissner
01.02.05
14:38
bin ich denn blöd oder was?
da empfehle ich vor beinahe 3 stunden m-o und hier entbrennt wieder der expertenstreit, um dann doch wieder auf m-o zurückzukommen...:-&
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cafk
01.02.05
14:59
Rantanplan[quote]@@
weißt du noch, welche c`t?
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cafk
01.02.05
15:01
ich danke euch soweit. aber so wie es ausssieht, komm ich am papier nicht vorbei.
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Rantanplan
01.02.05
15:06
cafk
Die c't macht ständig mal wieder Rohling-Tests. Aber ich glaube, wenn du die liest, wirst du keine Backups auf CDR/DVDR mehr anlegen wollen
Wenn die Webseite von heise.de wieder geht, kann ich ja mal nach dem letzten Test suchen. Oder du machst es selbst: heise.de, nach c't-Artikel suchen....
cafk
so wie es ausssieht, komm ich am papier nicht vorbei.
Hexdumps ausdrucken oder wie meinste das nun?
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cafk
01.02.05
15:14
Rantanplan[quote]
nee, ich meinte damit, dass ich alles wichtige (cad zeichungen) als papierplan ausdrucken und behalten muss. die c´t werde ich mal in ruhe durchforsten. was meintest du mit knoppix testen? ist doch ein linuxsystem, oder?
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Rantanplan
01.02.05
15:24
cafk
Naja, das mit Knoppix fand ich als "Test" ohne weitere Hilfsmittel ganz lustig. Ich habe vor längerer Zeit mal Knoppix just for fun auf einem PC installieren wollen und die CD gebrannt. Vorteil zum Testen: viele kleine Dateien drauf. Brennprogramm hat gemeint es wäre alles ok, aber reproduzierbar war die CD bei 8-fach nicht in Ordnung (Installieren auf HD ging nicht), bei 4- und 10-fach ging es. Seitdem verwende ich Knoppix als "Schnelltest" um Brenner/CDR zu testen.
Im übrigen halte ich CD/DVD-Rohlinge für den größten Mist seit Disketten. So viele Fehlermöglichkeiten wie es dort gibt, so empfindlich die sind und wie kritisch die Kombination Brenner/Rohling ist, finde ich es immer wieder ein Wunder, wenn am Ende etwas Lesbares rauskommt.
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JustDoIt
01.02.05
16:10
Au fein, alles mit nem Zeilendrucker raushauen auf Papier - das waren noch Zeiten, da hatten wir noch extra Räume für die Drucker.
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JustDoIt
01.02.05
16:11
Au fein, alles mit nem Zeilendrucker raushauen auf Papier - das waren noch Zeiten, da hatten wir noch extra Räume für die Drucker und sah statt einzelnen Blättern nur den Papierstapel wachsen (halt Zeilendrucker).
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nova.b
01.02.05
16:49
wie wäre mit DVD-RAM?
4,1 GB Kapazität, sollen durchaus längere lagerzeiten überstehen als herkömmliche DVDs. man braucht einen LG-brenner, OSX erkennt die DVD-RAM als festplatte.
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Eszett
01.02.05
17:06
nova.b
wie wäre mit DVD-RAM?
4,1 GB Kapazität, sollen durchaus längere lagerzeiten überstehen als herkömmliche DVDs. man braucht einen LG-brenner, OSX erkennt die DVD-RAM als festplatte.
Für DVD-RAM spricht auch, daß sie als Datenspeicher (wie die MO) konzipiert ist. Sie hat statt einer Spiralspur konzentrische Spuren und eine feste Sektorierung. Das klingt für mich prima. Schade, daß das Medium so ein Schattendasein führt.
BDW (="bei dem Weg"): Ich habe ein MO-Laufwerk (1,3G), und zwar damals als "Schnäppchen" das letzte mit Firewire (heute gibt's natürlich nur noch USB). Blöderweise sind die 1,3G-Medien schlicht zu teuer; sie kosten wesentlich
mehr als zwei 640 MB-Medien. Und der Datentransfer ist langsam!
Wie lange sollen eigentlich Musik-CDs halten? Ich habe welche, die über 20 Jahre alt sind. Muß ich mir Sorgen machen?
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Vermeer
01.02.05
12:34
Das würde mich auch interessieren.
<br>Allerdings fürchte ich, daß Du keine befriedigende Antwort bekommen wirst.
<br>Nur eines ist sicher, sowohl CD-Rs als auch DVD-R’s sind allein und auf 10 Jahre kein sicheres Medium.
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Rainer Puschner
01.02.05
12:47
Wir HABEN dieses Problem!
<br>
<br>Ca. 5% unserer Backups von vor 5 Jahren (damals sauteure Mitsui-Rohlinge) sind defekt. Ganz schlimm ist es bei Multisession Backups - niemals machen!!!
<br>
<br>Bandlaufwerk ist eine gute alternative, wenn auch recht teuer (die Medien nämlich), oder ein grosses RAID-System. Kommt immer sehr auf die Datenmenge an! Bei uns fallen im Monat so ca. 100GB an Daten an, das geht jetzt alles auf AIT-2 Bänder.
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Rainer Puschner
01.02.05
13:01
Das mit Retrospect ist auch so eine Sache... Ich erinnere an die Probleme von Version 5 auf Version 6! Alte Backup-sets können nicht mehr beschrieben werden, wer weiss, was die noch alles vorhaben...
<br>
<br>Grosses Raid ist gut, aber halt auch teuer. Es gibt aber nette Systeme zb. von Glyph, die auch sehr modular sind und mitwachsen können.
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Rainer Puschner
01.02.05
13:03
bodymurat
<br>
<br>Schon klar, aber was machst Du, wenn die Festplatte eingeht? Die ist schliesslich auch nur magnetisch und es wird das Gleiche passieren, wie mit Deinen Floppy Disks. Magnetismus ist flüchtig, und bei der Dichte, in der Platten beschrieben werden auch nicht sehr stark. Bei Bandlaufwerken ist das Material viel mehr verteilt, daher sicherer... Wenn schon Festplatte, dann unbedingt RAID-1 oder grösser, damit die Daten zumindest zweimal da sind...
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Don Quijote
01.02.05
17:07
Früher war die Qualität von CDs besser, bei alten würde ich mir nicht unbedingt sorgen machen, ausser da kommen risse, dann schnell sichern
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