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Wie gesund ist der Standby Modus (Mac schließen ohne herunterfahren) auf Dauer?

Milly07.03.2411:43
¡Hola queridos! Eine Frage aus dem Alltag: Ich neige dazu meinen Mac nicht herunterzufahren und einfach zu schließen. Wie gesund ist das eigentlich? Ist das in irgendeiner Weise schädigend? Gibts da ein präventives Verhalten, worauf ich achten sollte?
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Kommentare

maschi
maschi07.03.2411:48
Hier steht ein Macbook, ca 10 Jahre alt. Wird nie herunter gefahren, läuft super, sogar der Akku hat noch 82%.
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silversurfer2207.03.2411:51
... man kann den Rechner herunterfahren ?? ist das neu (oder gebraucht) ?
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Hans Mazeppa
Hans Mazeppa07.03.2412:04
Ich schalte meine Geräte immer aus, wenn ich sie nicht mehr nutze. Meine IT-Hardware ist (schon immer), wenn sie nicht benötigt wird, sogar total stromlos (Stromkosten, Sicherheit bei Überspannung nach Stromausfall etc.).

Nervig finde ich, dass mittlerweile MacBooks sich einschalten, nur weil man sie aufklappt. Echt nervig. Hätten sie wenigsten eine (pulsierende) Lampe, die anzeigt, dass sie im Ruhezustand sind. Bei meinem Studio-Display und dem Mac Studio finde ich den Stromverbrauch im Ruhezustand sogar ziemlich frech, jedenfalls liegt der deutlich über den Apple-Angaben. Also lieber aus.

Letztendlich muss das jeder für entscheiden. Bei MacBooks denke ich mir, dass es besser sein könnte, wenn die mal runterfallen, was in der Regel passiert, wenn man sie ein- oder auspackt, dass es vielleicht besser wäre, wenn sie tatsächlich aus sind. In der Tat sind sie aber technisch betrachtet nie ganz aus, aber es sind mehr Komponenten abgeschaltet. Früher mit Festplatten war das aber vielleicht auch eher ein Argument, als heute mit SSDs. Trotzdem behalte ich das bei.

Neben dem erhöhten Stromverbrauch im Ruhezustand, dass u.a. natürlich, wenn auch wenig, immer den Akku bei MacBooks mit belastet und damit auf Dauer die Zyklenanzahl reduziert, habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass die Computer "runder" laufen, wenn sie regelmäßig mal einen Neustart bekommen. Dann wird es meistens wieder flotter.

Wenn man den Mac nie ausschaltet, und einige betreiben eine möglichst lange Uptime ja quasi als Sport, wird auch gar nichts besser. Dafür ist mac OS einfach zu buggy, meiner Erfahrung nach.

Dann laufen die Geräte auch gerne schon mal monatelange, weil man nicht daran gedacht hat, auch mal wieder einen Neustart zu machen. Ich habe regelmäßig in meinem Umfeld Mac-Benutzer, bei denen irgendetwas nicht mehr geht, natürlich sind auch alle Programme im Dock offen sind, irgendetwas rumzickt und dann mache ich als erstes einen Neustart, weil die Maschinen ja wieder monatelang eingeschaltet waren und zack, es geht wieder alles. Selbst meine iPhone und iPads starte ich mind. einmal im Monat neu, sofern nicht irgendwelche Updates ohnehin das Gerät neu gestartet haben.

Mit dieser regelmäßigen Erfahrung halte ich es bei, meine eigenen Computer (egal welcher Mac), wenn er nicht benutzt wird, einfach auszuschalten, mache ich ja mit anderen Geräten auch so. Und seien wir mal ehrlich: Einigermaßen aktuelle Macs fahren schneller hoch, als ich in der Lange bin mein Kennwort einzutippen und in heutigen Zeiten ein wenig Strom zu sparen, schadet ja auch nicht.
+14
silversurfer2207.03.2412:17
worunter leiden / altern elektronische Bauteile denn mehr ?

bei Glühbirnen ist oftmals der Einschaltimpuls der Tod
mMn sind die Temperaturschwankungen schlimmer, als wenn Bauteile dauerhaft eine "gemütliche Temperatur" haben und nicht überfordert werden

mein iMac 2011 hat jetzt 114.000 Betriebsstunden, die er auch durchgehend läuft ... erstes Netzteil & Motherboard ... wird aber auch alle paar Jahre mal innen gereinigt (Temperatur auf ca. 70°C heruntergesetzt und nicht bis 100°C)
mein MacMini 2012 hat nur geringfügig weniger Betriebsstunden, alle paar Jahre mal nen SSD Update bekommen ... läuft

... soll nicht heißen, das nicht ab & an mal nen Neustart mit dem Rechner gemacht wird !

Einem Auto machen Langstreckenfahrten WEIT weniger aus, als wenn es immer nur Kurzstrecken fährt oder viele Beschleunigungen sind, wo der Motor noch nicht warm, aber viel Leitung abgerufen wird oder eben auch ZU warm ist und die Bauteile rasant altern.
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Another MacUser07.03.2412:34
Hallo Runde,

Hardware ist die eine Seite. Ja, langsam gemütliches Durchlaufe ist gut. Start, Stop, Schade passiert leider immer mal. Gerade gestern: Eine Synology DS1517+ beim Kunden abgeholt, weil er sein Büro altersbedingt schliesst. Im Office wieder angestöpselt: TOD… Jetzt mache ich die DaSi halt anders…
Und im Serverumfeld sind meist die, die seit Jahren laufen, die am wenigsten Stress machen.

Hatten mal beim Kunden eine Window 95 Maschine auf irgendwo ein COBOL-Krams zwecks Konvertierung lief. Wurde dann 2016 ausgeschaltet…

Und warum gehen Apples SuperDrive so oft kaputt? »Ich habe es doch fast nie genutzt!!!« Eben.

Aber es gibt auch die Software-Seite:
Alle Systeme öffnen Dateien und Datenbanken, schreiben Cache-File etc. Ich stelle mein MC Air jeden Abend komplett aus. Schon immer. Damit bspw. die Software die offenen Dateien schliesst. Diese »ich schreibe nur schnell ein RAM-Abbild auf die SSD« hasse ich. Sauber geschlossene Dateien sind nun mal einfach sauber geschlossen – und damit meist (!!meist!!) fehlerfreier, da – wenn die Programmierer sauber arbeiten – beim Beenden/ Starten gecheckt werden… Naja, so kenne ich es zumindest…

Mein MediaServer ( Mac mini 2017 ) läuft durch, startet aber wöchentlich automatisch neu ( vorher beendet er per Skript alle geöffneten Programm, wartet etwas und macht erst dann seinen reboot ). Läuft.

Letztlich gibt es wohl nicht wirklich einen richtigen Weg.

Greetings, C.
+3
topress07.03.2412:50
Milly
¡Hola queridos! Eine Frage aus dem Alltag: Ich neige dazu meinen Mac nicht herunterzufahren und einfach zu schließen. Wie gesund ist das eigentlich? Ist das in irgendeiner Weise schädigend? Gibts da ein präventives Verhalten, worauf ich achten sollte?

Da schadet gar nichts, mach das seit vielen Jahren mit allen möglichen Macs nicht anders ...
+4
Deichkind07.03.2412:54
Ich glaube nicht, dass das ungesund ist für die Lebensdauer des Geräts oder für Mensch und Tier in der Umgebung des Geräts. Es gibt jedenfalls keine Anhaltspunkte dafür. Die Konstruktion der Geräte ist wohl hinreichend ausgereift für diesen Gebrauch.

Allerdings wird noch Energie aus dem Stromnetz bezogen, solange nicht auch das Netzteil vom Stromnetz getrennt worden ist. Bei modernen Geräten halte ich die Leistungsaufnahme für ausreichend gering (die Energie ergibt sich durch Multiplizieren der Leistung mit der Zeitspanne). Im "Product Environmental Report" für den iMac vom Oktober 2023 gibt Apple die Leistung beim Betrieb am 230V-Netz wie folgt an:
Ausgeschaltet: 0,28 Watt,
Schlafbetrieb: 0,58 Watt.
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ÄNDY
ÄNDY07.03.2413:36
Ich schalte mein MBP vor jeder Nutzung an und danach logischerweise auch wieder aus. Nachts ist das NT vom Strom getrennt.
Frage: Wozu gibt es denn einen Schalter am Gerät, um dieses ein- und auszuschalten?
Ein weiterer Aspekt der, neben dem Energieverbrauch für das Abschalten, d.h. Herunterfahren des Computers spricht, ist auch die Temperaturentwicklung. Wärme auf den Bauteilen zieht Staub an. Staub wiederum ist langfristig gesehen nicht gut für elektronische Geräte.
Technisch bedeutet das Herunterfahren des Computers jedenfalls keinen Nachteil, etwa durch Verschleiß oder ähnliches.
Und was die Zeit anbelangt, die es dauert, um das Gerät wieder hochzufahren. Die eingesparte Zeit länger leben zu können, wird dadurch bestimmt kein Mensch.
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Hans Mazeppa
Hans Mazeppa07.03.2414:29
Deichkind
Ausgeschaltet: 0,28 Watt,
Schlafbetrieb: 0,58 Watt.

Ich würde mal nachmessen. Angeben kann man ja viel.

Die Angaben vom Studio Display stimmen jedenfalls nicht und schon mal gar nicht, wenn am Display USB-C Geräte angeschlossen sind. Eine aktuelle Tastatur wird brav weiterhin mit Strom versorgt und lädt z.B. den Akku.
+1
Hans Mazeppa
Hans Mazeppa07.03.2414:46
silversurfer22
Einem Auto machen Langstreckenfahrten WEIT weniger aus, als wenn es immer nur Kurzstrecken fährt oder viele Beschleunigungen sind, wo der Motor noch nicht warm, aber viel Leitung abgerufen wird oder eben auch ZU warm ist und die Bauteile rasant altern.

Mechanik, Schmierung, Reibung, Verschleiß - Hat halt gar nichts mit einem Computer zu tun.
silversurfer22
bei Glühbirnen ist oftmals der Einschaltimpuls der Tod

Der Grund ist physikalisch klar. Die Anzahl der Glühbirnen in einem Mac auch.
silversurfer22
mMn sind die Temperaturschwankungen schlimmer, als wenn Bauteile dauerhaft eine "gemütliche Temperatur" haben und nicht überfordert werden

Jede erhöhte Temperatur schadet den Bauteilen, insbesondere den Kondensatoren (Elkos). Dafür müssen sie nicht erst 70 oder 100 Grad erreichen. Jedes Grad mehr sorgt für eine schnelle Alterung.
silversurfer22
mein iMac 2011 hat jetzt 114.000 Betriebsstunden, die er auch durchgehend läuft ... erstes Netzteil & Motherboard ... wird aber auch alle paar Jahre mal innen gereinigt (Temperatur auf ca. 70°C heruntergesetzt und nicht bis 100°C)

Dazu beglückwünsche ich Dich. Auch dafür, dass Du mit einem 13 Jahre alten Mac noch arbeiten kannst. Aber aus Einzelerfahrungen kann man wenig ableiten.

Aus der Praxis und der Erfahrung der letzten 30 Jahre kann ich Dir nur sagen: Die Chance, dass ein Gerät, das jahrelang eingeschaltet war, nicht mehr läuft wenn es mal ausgemacht wurde, ist deutlich höher, als bei Geräten, die nur zeitweise laufen. Meine Erfahrung bezieht sich in diesem Zeitraum auf tausende Geräte, nicht eine Handvoll. Ich habe jedes Jahr mehrere hundert auf meinem Tisch stehen und das ist halt meine Erfahrung.

Wenn mangelhafte oder minderwertige Bauteile verbaut wurden, weil der Hersteller mal wieder einen Cent sparen wollte, ist es allerdings egal, die gehen dann so oder so kaputt. Und bei Apple ist es halt so, dass es Serien gibt, die haben eine extrem geringe Ausfallquote und andere Serien, die sterben nach ein paar Jahren wie die Fliegen. Weiß man allerdings auch immer erst ein paar Jahre später, wenn sich längst jede Garantie erledigt hat.
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dundo
dundo07.03.2416:14
Ich habe es auch mal so gehalten und so gut wie nie neu gestartet, allerdings überraschten mich dann beim Neustart oft Fehlermeldungen oder es hatte sich auf einmal ein Programm in die Startauswahl eingeschlichen, obwohl ich es nicht explizit erlaubt hatte.

Was mich nur bis dato nervte, war die Tatsache, dass nach einem Neustart die Spaces und Fenster durcheinandergewürfelt waren

Morgen gibt es ein neues MacBook, vielleicht wird dann endlich alles besser. Mein altes MBP hatte übrigens auch 11 Jahre auf dem Buckel und starb den SSD-Tod (nicht nach einem Neustart).
„Am Ende bereust du, es nicht getan zu haben. Carpe diem.“
+1
wolfgag
wolfgag07.03.2416:48
Schon klar: bei einem einzelnen Gerät im Stand-by, macht der Stromverbrauch das Kraut nicht fett - aber bei ein paar Milliarden weltweit, kommt dann halt dich die Leistung von ein paar dicken Kraftwerken zusammen. Allein in Deutschland gehen dafür jährlich ca 22 Milliarden Kilowattstunden Strom drauf, was grob überschlagen ca 9,5 Millionen Tonnen CO2 entspricht.

Bei mir werden deswegen auch immer alle nicht benutzten Geräte abgeschaltet und vom Netz getrennt.
+1
M@rtin07.03.2418:07
Solange man einen Neustart macht, wenn sich der Mac komisch verhält, oder nicht so, wie erwartet, kann es jeder halten, wie er will.

Nur, gerade in den letzten Wochen tauchten hier im Forum immer wieder unnötige Fragen bzw. Beschwerden auf, wieso das eine oder das andere nicht klappt. Es stellte sich heraus, dass ein Neustart geholfen hat.

Fazit: Bevor man im Forum unnütze Fragen stellt, erst einen Neustart machen, und erst dann posten...
+5
Robby55507.03.2419:02
Ich schalte seit bestimmt 20 Jahren kein Mac mehr aus und hatte noch nie ein Problem. Die gehen in den Ruhezustand und gut ist. Neustart gibt es auch nur bei Systemupdates oder falls mal doch ein kleines Problem auftaucht. Ansonsten mein bester Rat ist, nicht so viel nachdenken. Moderne Geräte kommen gut damit klar.
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