Hallo zusammen,
nachdem direkt neben meinem Büro eingebrochen wurde, mach ich mir wieder einmal ernsthafte Gedanken wie die Daten am besten zu schützen sind.
Im Moment sieht es bei mir so aus: G4 als Server mit 2 gespiegelten Festplatten, 4 Arbeitsstationen beziehen die Daten vom Server. Vom Server werden jede Woche CD / DVD's gebrannt (würde dies auch automatisch gehen?). Diese werden nach Hause gebracht.
Wenn nun eingebrochen wird oder ein Brand wüten würde, wäre "nur" eine Woche Arbeit verloren.
Wie würde man das im besten Fall lösen, bzw. was und wie kann man verbessern? Gibt es zum Beispiel die Möglichkeit die Daten abends über Internet mit einem externen Server zu synchronisieren (insgesamt ca. 20 GB Daten die pro Jahr um ca. 4 GB wachsen)?
Danke für Tipps und Anregungen.

maxtor one touch z.b. 80 gb kaufen und dann jeden abend einmal das ichbackupdatenautomatischknöpfchen drücken und die externe platte mit nach hause nehmen. noch sicherer ist 2 solche platten und jeden abend sicher. nach einer woche die platte wechseln und die andere sicher im schließfach oder zu hause im safe aufzubewahren.

Bandsicherung...

bei der bandsicherung brauchst du für jeden tag ein band und das für zwei wochen .... und die dinger sind nicht gearde billig dafür aber sicher!!

Das heisst die sind sicherer als CD / DVD's? Was gibt es da für gute Angebote?
Angenehm wäre es natürlich wenn es mit möglichst wenig Aufwand verbunden wäre. Ich dachte die Daten sind relativ sicher, bei einem Ausfall einer Festplatte sind sie ja komplett auf der anderen Festplatte vorhanden. Nun wäre es aber glaube ich doch einfacher wenn die Daten in der Nacht komplett über einen externen Server (via ftp glaube ich) gespiegelt / synchronisiert werden könnten.

RAID 0 ist keine Datensicherung

Hier besteht bei @@ Bond noch sehr viel Aufklärungsbedarf. Allerdings ist mir das zum Schreiben zu viel.

Aber es erbarmt sich bestimmt noch jemand bzw. jemand hat was für + C & + V

Wieso, es handelt sich dabei meines Wissens NICHT um ein RAID 0 sondern um ein RAID 1 und dies ist nach meinem Wissen eine komplette Spiegelung der Daten!

ich würde mir 2 externe platten kaufen (kostet ja nicht mehr die welt)
am 1. tag platte 1, abends daten drauf schieben
am 2. tag platte 2, abends daten drauf schieben
am 3. tag platte 1, nur die änderungen/neuen dateien abends daten drauf schieben
am 4. tag platte 2, nur die änderungen/neuen dateien abends daten drauf schieben
am 5. tag platte 1, nur die änderungen/neuen dateien abends daten drauf schieben
am 6. tag platte 2, nur die änderungen/neuen dateien abends daten drauf schieben
usw.
das bedeutet am 1. und 2. tag dauert es am längsten da ja alles erstmal kopiert wird, danach werden die daten nur noch aktualisiert, solltest du mal was verbockt haben, hast du immer noch ne sicherung vom tag davor...

naja wenn aber eingebrochen wird läuft man gefahr das die ethernet disk auch mit weg ist... man sollte backups nie im selben raum oder gebäude aufbewahren... lass es mal brennen, wenn das feuer die edv nicht beschädigt, das wasser tut es bestimmt...

Bond @@
Spiegelung ist RAID 0 und immer noch keine Datensicherung. Allerhöchstens eine Ausfallsicherung. Aber 2 Platten die immer gleichzeitig laufen sind auch schon mal gleichzeitig kaputt gegangen.

iBook.Fan @@
also dann lieber doch Bandsicherung...
günstige externe Festplatten wie du empfiehlst und die dann noch evtl. mit sich herum tragen ist sicher nicht das goldene vom Ei...

Von Sicherung auf Band halte ich in einer normalen Büroumgebung wenig. Bänder und Laufwerke sind teuer, die Bänder empfindlich und im Umgang nicht besonders praktisch (man kann nicht einfach eine Datei zurücksichern, zumindest ist es nicht so trivial wie bei einem random-access-Medium). In einer Serverumgebung ist die Bandsicherung genau das richtige, da gehört sie auch hin. Für den Normalanwender ist ja schon die richtige Generationenfolge der Bänder eine kleine Herausforderung. Und nach meiner Erfahrung gehen viele damit so um: sie verwenden immer die gleichen n Bänder, bis mal eines ausfällt. Daß die darauf gesicherten Daten schon längst nicht mehr fehlerfrei zurückgelesen werden können, merken sie erst im Ernstfall. Ok, es gibt Read-after-write, aber alles in allem halte ich Bänder für eher problematisch im Umgang - im SOHO, wie gesagt, nicht im Serverraum. Einzige Ausnahme imho: wenn sehr viele Daten anfallen, dann ist Band das einzige praktikable Medium.

Im SOHO würde ich eher eine Kombination benutzen: eine schöne große ext. Firewireplatte, auf der man jeden Abend eine aktuelle Sicherung macht und die man dann nachhause mitnimmt. Außer das Büro ist daheim, dann sollte man die Platte zumindest weit weg vom Original tun Besser noch wäre ein Bankschließfach, aber wer tut das schon? In festen Zeitabständen (z.B. wöchentlich) macht man dann eine Sicherung auf ein permanentes Medium, z.B. DVD-R. Wobei ich von der Langzeit-Datensicherheit von gebrannten CDs und DVDs überhaupt nix halte. Besser geeignet sind MOs. Da würde sich dann eine zweistufige Strategie anbieten: einmal im Monat eine Vollsicherung die archiviert wird (z.B. auf DVD-R) und die nächsten drei Wochen differentielle auf MOs, die immer wiederverwendet werden (rotierend natürlich). Und dazwischen täglich wie gesagt auf FW-Platte.

Klingt nach hohem Aufwand, aber wenn das eigene Einkommen davon abhängt, dann sollte man sich Gedanken über einen Ernstfall machen. Je nachdem wie schnell wie viele wichtigen Daten anfallen, kann man die Zeiträume natürlich auch strecken Es sollten halt im Ernstfall nie soviele Daten verloren gehen, daß dadurch Aufträge in Gefahr sind und evtl. Konventionalstrafen drohen.

RAID1 ist übrigens _kein_ Backup, sondern eine Versicherung gegen den plötzlichen Plattentod, sonst nix.

Wenn die Datenmengen (sehr) klein sind, kann eine "Netzdisk" eine gute Alternative für die Zwischendurchsicherungen sein. Allerdings nicht die Ethernetplatte, die im gleichen Haus steht. Wenn die Diebe gründlich sind oder es mal ordentlich brennt, sind die Daten trotzdem weg. Ne, ich meine damit so eine "Netzdisk" - mir fällt kein besserer Name dafür ein - den manche Webhoster anbieten, z.B. 1&1. Die Verbindung ist verschlüsselt, die Daten liegen auch verschlüsselt auf dem Server (beim Provider in dessen Serverraum, wichtig) und wenn man sich nicht einen Billigprovider ausgesucht hat, dann macht der selber davon ständig Backups. Den üblichen Webspace meine ich damit eigentlich nicht, weil bei solchen Angeboten die Sicherheit der Daten selten sichergestellt wird. Außerdem müßte man dann schon verschlüsselte DMGs raufkopieren, sonst wäre das völlig unsicher.

Achja, ganz vergessen: Datensicherung und ab in den Schrank und dann erst im Notfall wieder rausholen ist nur eines: fahrlässig.

1. Den Ernstfall muß man proben. Die meisten Leute beschäftigen sich mit der Backupsoftware nur zum Sichern der Daten, aber nicht mit der viel wichtigeren Frage, wie man im Ernstfall die Daten wieder runterbekommt.

2. Bei Gelegenheit mal alte Sicherungen überprüfen, ob sie noch fehlerfrei gelesen werden können. Die schönste Backupstrategie taugt nix, wenn die gebrannten DVDs nach ein paar Wochen Lesefehler produzieren! Brennen von DVDs und CDs ist meiner Ansicht nach ein Lottospiel, keine Ahnung warum sich das so gut verbreitet hat. Wenn man mal eine Kombination aus Brenngeschwindigkeit, Marke des Mediums, Marke des Brenners gefunden hat, die auf lange Zeit lesbare Resultate bringt, dann bleibt man dabei! Wobei das mit der Marke auch so eine Sache ist, da selbst bei Markenware (und "Platinium" und wie sie alle heißen ist keine Marke sondern ein Handelsname) gelegentlich mal völlig andere (zugekaufte) Medien dabei sein können.

Zuhause einen kleinen Server, zB mit Mac mini und externer FW Platte auf die die Daten kommen. Den dann über DSL und dyndns ins Internet hängen, mit restriktiven Passwortschutz versehen und dann von der Firma aus die Daten Nachts und eventuell auch in der Mittagszeit mittels Backup Programm (ganz wichtig) sichern per Änderungssicherung.

Einmal im Monat nimmt man dann eine weitere FW Disk mit in die Firma und macht eine Vollsicherung vom Server.

Statt Server zu Haus, könnte auch eine Ethernet Disk direkt über einen Router der ne DMZ aufmacht ins Internet gehängt werden. Wichtig ist dann natürlich der Zugriffsschutz, vielleicht dies hier: oder hier:

Danke an die Konstruktiven Beiträge. Dann werde ich mich wohl einmal mit dem Hosting- Anbieter der Homepage in Verbindung setzen und schauen ob es die Möglichkeit gibt die Daten bei ihm abzugleichen.
Rantaplan die DVD's müssen meistens auch nur ein paar Wochen halten, da sie ja dauernd durch neue ersetzt werden (wöchentliches Backup). Das sie jedoch nach einer Zeit defekt sind habe ich nicht bedacht. Das heisst ich muss die Projekt CD's (Architekturbüro) ab und zu neu brennen (alte CD kopieren) da die Daten für 10 Jahre archiviert sein müssen?!

Rantanplan @@
ich ging davon aus, dass @@ Bond eine Lösung zur Datensicherung wollte.
Das ist nunmal eine Sicherung auf Band
Deine Erfahrung bzgl. der Disziplin der Anwender ist natürlich vollkommen richtig. Aber (ich hatte gestern genau die Problematik beim Kunden) das ist eben die Verantwortung des Anwenders.
Jedem nach dem wie einem die Daten wichtig sind.
Der Kunde gestern hatte auch mal gesichert und natürlich auch immer auf das gleiche.
Verkauft haben den Streamer natürlich mit ausführlicher Erklärung.
Da ich dort schon bekannt bin, konnte ich Argumentieren, dass es eben nicht meine Daten sind, um die es da geht.

Eine CD/DVD ist ein Medium zum Datentausch oder mal ein Filmchen zu brennen. Wichtige, vermeintlich wertvolle Firmendaten gehören da nicht drauf

das problem bei bandsicherung ist allerdings, dass wenn es nur um eine datei geht, man alles zurückspulen muß... bei ner externen platte hat man das problem nicht, da schnnappt man sich die datei und ruck zuck is die wieder auf dem rechner... wobei man bei der datensicherheit eh immer Kompromisse eingehen muß... und 100% sicher ist eh nur der Tod, und den bekommt man meist sogar kostenlos

iBook.Fan @@
gegen versehentliches Löschen (einer Date), grobe Fahrlässigkeit hilft keine Technik...

Der Tod ist übrigens umsonst, kostet aber das Leben. Und das ist sicher

Wie wärs mit einer Ethernet Disk?
<br>Einfach beim Provider um die Ecke oder im Keller ins Rack stellen und Daten draufspielen. http://www.lacie.com/de/products/product.htm?pid=10587

Wirklich wichtige Backups würde ich auch nicht auf DVD±R(W) schreiben, sondern wenn dann auf DVD-RAM. Die Medien an sich sind schonmal deutlich haltbarere und auch die Art und Weise in der die Daten auf DVD-RAM geschrieben werden ist um einiges sicherer.
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<br>Ich hab schon viele DVD±R(W)s gehabt, die sich nach ein paar Monaten nicht mehr richtig lesen ließen und ich gehe nun wirklich pinibel mit meinen DVDs um (trocken, kein Licht, nicht zu warm, nur am Rand anfassen, max. 4fach brennen, herstellerempfolene Rohlinge). Wikipedia zur DVD-RAM: http://de.wikipedia.org/wiki/DVD-RAM.
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Bänder halten so 5-10 Jahre,
<br>"gepresste" CD/DVD 50-100
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<br>Wenn der Server ein Raid hat und Sicherungen, sollte das eigentlich die günstigste Lösung sein, aber trotzdem selber sichern.