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Vorbereitung für: Mac beim AASP zur Reparatur abgeben

xaMax20.04.0923:42
Hallo,

wie handhabt ihr Garantiefälle von eurem Mac - insbesondere bzgl. Datensicherheit?
Die meisten Service Partner betonen zwar, dass sie nicht an die Daten gehen, aber man hört mitunter auch negative Geschichten.

Reicht es quasi einen "Gastaccount" anzulegen? Wobei man dann theoretisch trotzdem an die Daten aller Accounts kommt, wenn man von einer externen Festplatte bootet, oder?

Ansonsten: Kann man per CopyCarbonCloner einfach die komplette Festplatte auf eine externe kopieren, dann von der externen booten und die interne formatieren? (Ich habe eh vor, mir bald eine neue Festplatte anzuschaffen, d.h. die Prozedur wäre zwangsläufig irgendwann fällig). Gibt es dabei etwas zu beachten, oder erstellt man das Image einfach im laufenden Betrieb mit CCC und ist damit auf der sicheren Seite?

Vielen Dank für Anregungen!
Bye

ps: Für ein MBP Mid 2007: Western Digital Scorpio Blue 500GB oder Seagate Momentus 7200.4 500GB hinsichtlich Geschwindigkeit und Lautstärke?
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Kommentare

Der Mike
Der Mike21.04.0918:18
xaMax
Ein Image Deines Systems kannst Du auch über das Festplatten-Dienstprogramm sichern.

Allerdings geht das nicht aus einem laufenden System heraus. Andererseits traue ich dem deutlich mehr als etwa dem CCC. (Ist deshalb auch schon seit Jahren nicht mehr eingesetzt worden, weil die Bordmittel ja da sind.)

Möglichkeiten:
  • Von DVD booten und damit auf ein externes Volumes sichern.
  • Den zu sichernden Rechner via FireWire Target Disk Mode an einen anderen Mac anschließen und auf diesem sichern (kann man auch bei einem Bekannten machen, da halt evtl. auf die eigene externe HD, welche man wieder mitnimmt).

Habe ich bei einem Servicefall schon gemacht und geht insbesondere bei Möglichkeit zwei ziemlich schnell. Gleiches beim Zurücksichern, war innerhalb von allenfalls 30 min wieder passiert. (FireWire ist da deutlich flotter als USB 2.0, 800 sowieso.)

Nach der Datensicherung das interne Volume löschen (mit mehrfacher Überschreibung von "Nullen", siehe Festplatten-Dienstprogramm, das ist immerhin hinreichend sicher, wenn man nicht gerade Verfolgungswahn hat). Evtl. mal eben ein Mac OS X installieren (damit der Rechner beim Service-Techniker überhaupt von was bootet - dessen weiterer Aufwand kostet Dein Geld -, ist ja bei der erneuten Initialisierung wieder innerhalb von 5 s gelöscht).
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Der Mike
Der Mike21.04.0918:28
P.S.: Wegen der HD solltest Du vor allem auch auf den Energieverbrauch und die Erwärmung achten. Dann ist (mir) die Lautstärke wichtig, Performance ist eher was für nach diesen Parametern. Wenn ebenfalls gut: fein.

Habe eine Scorpio Black im Einsatz, allerdings im FireWire-800-2,5"-Gehäuse. Als HD in meinem MacBook Pro Late 2008 habe ich eine Hitachi im Einsatz. Die ist vor allem leise.

Und mir aktuell noch groß genug. (Unterwegs habe ich eh nicht so viele Daten dabei, die sind in der Regel zentral auf dem Server oder den Desktops gespeichert.)

Aktuell würde ich für unterwegs wohl zur Blue tendieren (7200 rpm sind mir nach wie vor zu laut - 2,5"-Modell egal -, bin aber auch sehr empfindlich). Der Grund liegt aber vor allem darin, dass ich 90 % meiner Headcrashes in den letzten 18 Jahren mit Seagate-HDs hatte.

Früher habe ich gerne IBM-HDs eingesetzt (ganz früher Quantum, gibt's aber leider nicht mehr), jetzt halt gerne Hitachis (die die HD-Fertigung von IBM übernommen haben). Aber mobil scheint WD aktuell ganz gute Produkte zu haben.
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xaMax22.04.0910:48
Danke für die Antwort!
Ich werde dann mal die DVD-Boot Methode in Betracht ziehen. - Hab leider gerade keinen bekannten mit Leopard Mac in der Nähe.

Und mich nach der WD Blue 500GB umsehen
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Der Mike
Der Mike22.04.0911:00
xaMax
Keine Ursache.

Tiger sollte aber auch gehen.
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Dirk!22.04.0912:35
das interne Volume löschen (mit mehrfacher Überschreibung von "Nullen",

Das Märchen vom mehrfachen Überschreiben ist ein Relikt aus Floppy und MFM-Zeiten.

Selbst Datenrettungsdienste geben zu, aktuelle Festplatten nach EINMALIGEM Überschreiben nicht mehr retten zu können.

Schwerwiegender ist das Problem, dass man mit dem Überschreiben aller logischen Sektoren von 0 bis n nicht alle physikalischen Sektoren trifft, weil die Platte das ggf. dynamisch zuordnet. Besonders schlimm ist das bei SSDs.

Zurück zum eigentlichen Thema: Ich habe bisher immer ein Image gemacht und die Platte vor dem Support-Fall (nach Löschen) mit einem leeren System bespielt. Doof nur, wenn der Rechner so kaputt ist, dass er nichtmal mehr im Targetdisk-Modus startet und man die Platte nicht einfach ausbauen kann wie beim aktuellen iMac.
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julesdiangelo
julesdiangelo22.04.0913:03
Zum Threadtitel erwähnenswert wäre noch:
Rechner aus dem iTunes-Account abmelden.
„bin paranoid, wer noch?“
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xaMax28.04.0923:00
So, um das Thema abzuschließen:

So bin ich letztendlich vorgegangen:

1) Mit Copy Carbon Cloner das System im laufenden Betrieb auf eine Firewire Festplatte kopiert (Dauer: 4 Stunden, 130 GB)
2) Mit gedrückter Alt Taste gestartet und die externe Festplatte zum testen ausgewählt (lief alles problemlos, bis auf eine Meldung von Little Snitch, dass die Regeln geändert wurden)
3) Erneut mit gedrückter Alt Taste gestartet, diesmal aber vorher die Mac OS X Install DVD eingelegt und diese ausgewählt.
4) Ins Festplattendienstprogramm gewechselt (oben über die Menüleiste, ohne die Installation zu starten)
5) Interne HD formatiert und 7 mal mit Nullen überschrieben (zur Vorsicht) - Dauer: ca. 7 Stunden für 160GB Platte
6) Installation von einem System durchgeführt (DVD Datenträgerüberprüfung überspringen (Installation: ca. 30 Minuten)

Rechner zur Reparatur gebracht - einen Tag später wieder bekommen

7) Wieder von externer Platte mein System gebootet und mit CCC das System wieder "zurückkopiert", bzw. auf die neu eingebaute interne Festplatte gespielt (Dauer diesmal nur 2 Stunden, statt 4...)
8 ) Einzige "Probleme" bisher: Little Snitch meldete erneut eine "Regeländerung", die man mit "Continue" aber akzeptieren kann. Und Spotlight baut den Index komplett neu auf.

Fazit: Größerer Zeitaufwand - aber irgendwie ein besseres Gefühl, wenn man den Rechner ohne Daten weggibt

Danke an alle für die Vorschläge und Tipps!
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FoundInTheFlood
FoundInTheFlood28.04.0923:24
7 mal? Ist das nicht ein wenig übertrieben? Dachte nach 1 mal echtem überschreiben ist schon nix mehr da?
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Der Mike
Der Mike28.04.0923:33
FoundInTheFlood
Das kommt ganz auf die entsprechende Paranoia an.

Dennoch würde ich meinen Rechner niemals ohne Löschen der Daten der HD(s) in Reparatur geben.
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xaMax28.04.0923:56
FoundInTheFlood
7 mal? Ist das nicht ein wenig übertrieben? Dachte nach 1 mal echtem überschreiben ist schon nix mehr da?

Wie gesagt, ich habe es auch nur zur Vorsicht gemacht. Wenn man es über Nacht einfach laufen lässt, ist es eh egal, ob 1 mal oder 7 mal.
Für eine einfache Reparatur beim örtlichen AASP hätte es sicherlich auch 1 mal getan Bevor ich eine Festplatte verkaufe oder anderweitig weitergebe oder auf Garantie wechseln lasse, würde ich eher auf 7 tendieren.
So häufig macht man das ja nun auch nicht, dass man sich dann nicht mal die 7 Stunden Zeit nehmen könnte - insb. wenn man nicht mal was machen muss außer nebenbei zu schlafen
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xaMax29.04.0923:45
Und noch ein Nachtrag:
Neben Little Snitch und dem Neuaufbau der Spotlight Datenbank habe ich gerade festgestellt, dass auch Time Machine durch das klonen scheinbar einiges "vergessen" hat. Es werden zwar nicht alle 130 GB neu gesichert, aber immerhin knappe 100GB.

Hat jemand eine Ahnung, warum Time Machine die geklonte Festplatte als "neu" ansieht?
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tubtub
tubtub30.04.0901:28
sorry, aber mE kann man es auch übetreiben. So einen Arbeitsaufwand für eine Reparatur.
Freilich geht es um deine Daten, aber dass der ServicePartner seinen Job riskiert bzw. sich in so eine Situation bringt halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Ein Account für den Mitarbeiter reicht da aus.


Meine Meinung nur zu so ner Aktion
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xaMax30.04.0910:25
1. Es gibt leider immer wieder schwarze Schafe (siehe z.B. hier: , und dort in den Kommentaren) und
2. es wurde eh die Festplatte gewechselt, d.h. Klonen usw. war sowieso nötig. Nur das "7-mal mit Nullen überschreiben" könnte man als "übertrieben" ansehen, aber wie zum X.-ten mal gesagt: Ob das nun über Nacht läuft oder nicht ist mir irgendwie egal

Noch jemand Ideen, warum TIme Machine sich so verhalten hat?
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_mäuschen
_mäuschen30.04.0912:02
Noch jemand Ideen, warum TIme Machine sich so verhalten hat?
Das wird wohl an den (nach dem Plattenwechsel und zweimaligem backup)
                 ungleichen inodes liegen.


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