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Videoneuling benötigt Tipps für Encoding-Einstellung H.264 etc.

Thomasgo21.05.0721:55
Hallo Zusammen,

da wir bei uns am Institut in letzter Zeit verstärkt Videomaterial bearbeiten müssen, brauche ich ein paar Tipps von den erfahrenen Videoleuten hier im Forum.

Folgende Basisinfos:

-Wir haben anfangs mit einer Bandkamera aufgenommen, was sich auch prima in iMovie importieren und anschließend schneiden ließ.

- Hinzu kommt nun auch noch eine Sony Digicam SRT-70 (ich habe sie nicht gekauft und mich hat auch keiner vorher gefragt amp;)

- Um die Daten der Digicam für iMovie lesbar zu machen, habe ich bereits das Mpeg-2 Plugin für QT bei Apple gekauft, ebenso mein QT auf Pro aufgerüstet, damit ich h.264 encodieren kann.

Meine Fragen hierzu:

- Uns fliegen die Gigabyte um die Ohren, wir haben inzwischen mehr als ein TB Material und nicht genügend Geld für Festplatten. Daher wollte ich das iMovie Material komprimieren. Ich dachte an H.264. Ist das die beste Möglichkeit?
Es muss mit iMovie weiter bearbeitet werden können, da wir das Material später erneut zusammenschneiden möchten und der Qualitätsverlust sollte sich in Grenzen halten.

-Wenn H.264 geeignet ist, mit welchen Einstellungen soll ich exportieren? Bin von der Fülle der Möglichkeiten überfordert.

-Mit welchem Programm mache ich das? Direkt aus iMovie? Geht das? Habe es bisher nur mit QT ausprobiert.


Ich bitte um Hilfe.

Viele Grüße,

Thomas
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Kommentare

Rantanplan
Rantanplan21.05.0721:59
Thomasgo
- Uns fliegen die Gigabyte um die Ohren, wir haben inzwischen mehr als ein TB Material und nicht genügend Geld für Festplatten. Daher wollte ich das iMovie Material komprimieren. Ich dachte an H.264. Ist das die beste Möglichkeit?
Es muss mit iMovie weiter bearbeitet werden können, da wir das Material später erneut zusammenschneiden möchten und der Qualitätsverlust sollte sich in Grenzen halten.

Dann scheiden meiner Meinung nach sowieso alle hochkomprimierenden Verfahren aus. Aus zwei Gründen: erstens sind die als Endformat gedacht, weil mit jeder Decoding/Encoding-Generation die Artefakte stärker werden. Zweitens weil die üblicherweise mit GOPs arbeiten, also Einzelframes und die folgenden sind nur Deltas. Sowas läßt sich mit vielen Programmen oft nur an den GOP-Grenzen schneiden, also nicht mehr framegenau. Imho ist die sinnvollste Wahl DV.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Thomasgo21.05.0722:36
Oh, also dann muss ich mir mal überlegen, wie ich die ganzen Daten unterbringe.

Gerade habe ich übrigens mal eine 1,4 GB große mpg-2 Datei (original von Digicam) als DV umgewandelt (4,8 GB) und kodiere das gerade mit QT auf H.264, was aber eeeeeewig dauert, selbst auf meinem nagelneuen MB C2D 2.0 GHz. Was geht denn da vor sich? Das scheint Stunden zu dauern! Außerdem arbeitet das gute Stück die ganze Zeit auf vollen Touren.
Da scheint ja einiges an Rechenaufwand zu sein...
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Rantanplan
Rantanplan21.05.0722:40
Thomasgo
Oh, also dann muss ich mir mal überlegen, wie ich die ganzen Daten unterbringe.

Naja, jetzt warte erstmal auf die Antwort eines Videoexperten, vielleicht gibts ja doch noch einen besseren Weg.
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Thomasgo21.05.0722:55
Zählst Du Dich denn nicht zu den Videoexperten?

Wo sind sie denn nur alle hin?

Hilfffeeee
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Thomasgo21.05.0723:01
Hm, schadet das dem MB eigentlich, wenn es stundenlang auf Volllast läuft?

Ob das für solche andauernden, thermischen Belastungen wohl ausgelegt ist!?
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Rantanplan
Rantanplan21.05.0723:05
Thomasgo
Zählst Du Dich denn nicht zu den Videoexperten?

Ich kann stehende von laufenden Bildern unterscheiden, ob mich das schon zum Experten macht weiß ich nicht (fear)(w00t)
„Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck“
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Serge
Serge22.05.0711:44
Also, wenn es nur drum geht, die Daten aufzubewahren, dann solltest du das Originalformat auf DV-Kassette oder eben dieses mpeg2-Format von der Sony archivieren. Eventuell hilft es ja, das mpeg2 auf eine DVD zu brennen. Das geht bestimmt mit Toast (also wenn es denn ein DVD-compliant mpeg2 ist...(?))
Kleinrechnen zum Archivieren ist eine sehr schlechte Idee, denn erstens dauert es wirklich zu lange (im Falle von h264), oder man gewinnt nicht genügend Speicherplatz (wenn es schnell gehen soll, mjpeg beispielsweise). h264 ist ausserdem kein gutes Format zum Schneiden, da nicht an jedem Frame verlustfrei geschnitten werden kann, im Gegensatz zu DV oder mjpeg.
Eine Möglichkeit wäre eventuell der Apple Pixlet Codec, aber mit dem habe ich überhaupt keine Erfahrung. Und dann bräuchtest du trotzdem eine Reihe von Platten, um die Daten zu speichern.

Also, Ich würde die Bänder sichten, ein Inventar der Szenen mit Timecodes schreiben und dann im Schrank lagern, bis man es braucht. Und dann erst digitalisieren und den fertig geschnittenen Film dann in h264 umrechnen (das wird dann immer noch eine Nacht lang brauchen...)

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derondi
derondi22.05.0712:59
Als Experten was die Schnitttechnik angeht würde ich mich nun nicht unbedingt bezeichnen, wohl kenne ich mich aber mit den Codecs aus und kann nur noch mal betonen, was der suabbernde Kötter ( ) schon schrieb.

Einen brauchbaren, komprimierenden Produktions-Codec gibt es (noch) nicht. Apple hat mit ProRes 422 gerade erst einen vorgestellt, der aber afaik nur für FinalCut Studio erhältlich sein wird. Und so viel Kohle wollt ihr bestimmt nicht in die Hand nehmen..

Die Auslagerungen auf DVD wäre eine Möglichkeit. Ich würde jedoch kein MPEG2 dafür nehmen, sondern nach Möglichkeit das DV-Material auf Daten-DVDs - je nach Größe der Schnipsel sollte das ja gehen.

Ansonsten wäre H.264 eine Möglichkeit platzsparend zu archivieren. Um noch passabel schneiden zu können müssen die Keyframes dann jedoch möglichst gering eingestellt werden. Was optimal ist hängt vom Material ab:
wenig Bewegung, hauptsächlich Objekte im Bild @@ weniger als 25/30 Bilder (entsp. eine Sekunde je nach Bildrate)
viel Bewegung, Menschen im Bild @@ weiniger als 12/15 Bilder (entspr. eine halbe Sekunde)
ist Pflicht.
Die Datenrate sollte natürlich auch möglichst hoch sein, damit die Artefakte gering bleiben. Bei SD-Material sollten es 1500kBit/s schon sein. Soviel kleiner als MPEG2 ist das dann aber auch schon nicht mehr..

Spätestens zum Schneiden des fertigen Films braucht ihr aber Plattenplatz, denn digitaler Videoschnitt geht nun mal nicht ohne..
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bluesmile22.05.0713:04
derondi

Nun der Prores braucht aber auch noch reichlich Platz. Er ist für unkomprimiertes Video gedacht... braucht so etwas weniger als
normales unkomprimiertes Video... läuft auch ohne FCP 6...
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derondi
derondi22.05.0713:11
bluesmile:
Ja klar braucht der Platz. Ungefähr die Hälfte wie DV. Aber dafür eben auch für Post-Produktion geeignet.

Kann man den ProRes 422 denn auch ohne FCP einsetzen bzw. ist der frei erhältlich?
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bluesmile22.05.0713:17
derondi

ja man kann ihn auch ohne FCP einsetzen...:-)
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derondi
derondi22.05.0713:24
Und wo kann ich den runterladen?
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bluesmile22.05.0713:25
...
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derondi
derondi22.05.0713:31
Jetzt mal Butter bei die Fische. Wo haste den her?
Per Software-Update kam der jedenfalls nicht zu mir geflogen, und im Downloadbereich der Apple-HP ist auch nix..
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bluesmile22.05.0713:35
derondi

Das Internet ist gross und weit...:-)
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Serge
Serge22.05.0714:04
derondi: Also so wie ich es verstanden habe tut die Sony Kamera doch mpeg2 ausspucken. Ich würde das nicht umrechnen in h264, das bringt doch nur Verlust. Und wenn dieses mpeg DVD-compliant ist, dann spricht doch nichts gegen eine Video-DVD, wäre doch das Originalmaterial.
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pixler22.05.0714:07
ein Tipp vom Final Cut Profi (8-) ):

Hände Weg von "Distributions-Codecs" wenn das Material bearbeitbar bleiben soll und Dir auch nur etwas an der Bildqualität gelegen ist! Alle hochkomprimierten Codecs kommen für sowas nicht in Frage )...mp4, H264, Sorenson etc. ist nicht für den Schnitt geeignet.

Am besten bleibt ihr wohl bei DV-PAL, das ist nach wie vor der Produktionscodec mit der geringsten Datenrate.

Wenn Ihr so umfangreiche Archive anlegt das ihr Terabytes füllt, dann muss halt mehr Kohle her um mehr Festplatten zu kaufen....ist ja dann eh die Frage wie das noch auf Backup gebracht wird.....wie macht ihr das?
Bei dem Datenvolumen wäre dann wohl etwa ein Xserve RAID angebracht.


"Gerade habe ich übrigens mal eine 1,4 GB große mpg-2 Datei (original von Digicam) als DV umgewandelt (4,8 GB) und kodiere das gerade mit QT auf H.264, was aber eeeeeewig dauert, selbst auf meinem nagelneuen MB C2D 2.0 GHz. Was geht denn da vor sich? Das scheint Stunden zu dauern! Außerdem arbeitet das gute Stück die ganze Zeit auf vollen Touren.
Da scheint ja einiges an Rechenaufwand zu sein..."

Jaaa - das ist ein enormer Rechenaufwand ! Völlig Normal - alles im grünen Bereich.

Das sind keine Aufgaben für ein Portable Rechner sondern dafür gibt es Workstations a la MacPro. Aber dafür muss man halt ein bisschen Kohle in die Hand nehmen.
z.B. einen 90 Minuten DV-PAL Movie nach MPEG2 codieren (beste quali natürlich) dauert auf einem 2cpu G5 etwa 6h, auf einem neuen 8Core MacPro dauerts noch knapp 50 Minuten....


Ich habe ehrlich gesagt extrem Mühe mit Leuten oder Institutionen welche immer das Gefühl haben, das Sie einen riesen Videoserver für lau kriegen - "wir wollen nur ein paar stunden Video speichern - nur so etwa 300h ist doch nicht viel oder? "....

Sorry: das was Ihr da vorhabt, braucht ein anständiges Budget, ansonsten würde ich besser die FInger davon lassen.




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pb_user
pb_user22.05.0714:14
Thomasgo
ich würde das originalmaterial sichten und aussortieren sowie anschließend auf festplatten archivieren - ohne die dateien zu konvertieren. ein paar platten im regal verbrauchen kaum platz und so teuer sind ein paar hds (ohne gehäuse) heute auch nicht mehr. dann hat das material keinerlei umwandlungs-verluste und ihr könnt später, je nach anforderung, bei bedarf über die weiterverarbeitung entscheiden.
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derondi
derondi22.05.0715:03
bluesmile:
Eben das mein ich ja. In einem Institut kann man vielleicht nicht unbedingt den Softwareklau betreiben, wie ihn vielleicht ein Privatmann machen könnte.


Serge Paulus:
Ich habe es so verstanden, das erst mal Vorauswahlen zusammen geschnitten werden und die dann archiviert werden müssen um später den endgültigen Schnitt zu tätigen.
MPEG2 wird ja zum Bearbeiten in iMovie umgewandelt und dann weider re-encodiert. Das wäre also mit Qualitätsverlust behaftet. Da kann man auch den besseren Codec H.264 zum re-encoderen verwenden. Da gibt's bessere Resultate bei geringerer Datenrate.

pixler:
Glaube kaum, dass die Uni Köln Geld für ein xServe RAID in die Hand nehmen will, wenn externe Platten schon zu teuer sind. Irgendwo muss dann ein Kompromiss gemacht werden zwischen Bildqualität und Budget.

Thomasgo:
Noch was zum Thema H.264 Encodierung und Geschwindigkeit: Elgato bietet seit kurzem den Turbo.264 an, ein USB-Stick, der die Codierung zu H-264 beschleunigt.
Hier gibt's dazu auch schon ein paar Erfahrungen und Einschränkungen:
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Sitox
Sitox22.05.0715:44
Jede Konvertiererei würde ich dringend sein lassen. Das Ausgangsmaterial ist schon hochkomprimiert, eine echte Platzersparnis wäre daher ohnehin nicht gegeben. Ich habe mal zwei "Crops" gegenübergestellt, um zu verdeutlichen was allein die Konvertierung in DV an Verlusten bedeutet:

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derondi
derondi22.05.0715:55
Ich seh den Unterschied. Das linke ist weißer.. ;-)
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Sitox
Sitox22.05.0715:59
MTN will meine Bildchen nicht
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