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Forum>Software>Schallplatte digitalisieren - wie am Besten?

Schallplatte digitalisieren - wie am Besten?

Eintagsfliege
Eintagsfliege05.01.1600:59
Hallo,

ich möchte gern meine Plattensammlung digitalisieren. Der Plattenspieler besitzt einen eingebauten Entzerrer. Ich habe aber auch die Möglichkeit die Platte OHNE dem Entzerrer zu digitalisieren. Dann müsste das eben eine Software übernehmen. Gibt es dafür spezielle Programme? Vielleicht ein Programm welches direkt zum Platten digitalisieren gemacht wurde?

PS: digitalisiert werden soll über den analogen Klinke-Anschluss, also nicht über USB
„MacBook Pro (Retina, 15", Mitte 2015) 2,8GHZ (A1398)“
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Kommentare

Brandy
Brandy05.01.1601:36
Ich selber nutze Amadeus Pro. Der kann auf alle Fälle den Sound entzerren. Das Programm kostet allerdings Geld. Audacity dürfte auch funktionieren (kostenlos), ob ein Entzerrer eingebaut ist, weiß ich nicht.

Für gute Ergebnisse brauchst du allerdings viel Zeit. Nicht nur die Aufnahme ist in Echtzeit, auch das Entfernen von Kratzern ist sehr zeitintensiv. Abhören, Kratzer in der Soundkurve finden, manuell oder automatisch reparieren. Also, für eine Seite nehme ich mir locker zwei Stunden Zeit, je nach Qualität des Ausgangsmaterials. Und je sauberer eine Scheibe ist, desto weniger muß man nachbearbeiten, daher wasche ich meine Platten vorher. Anleitungen und Diskussionen um das Für und Wider findet man reichlich im Natz dazu.

Achja, wenn du den Entzerrer ausstellt, funktioniert dann noch der Vorverstärker? Die sind eigentlich immer gekoppelt, um das Signal auf Line Level anzuheben. Ein nicht vorverstärktes Singnal mit Klinke aufzunehmen kannst du so gut wie vergessen.
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Eintagsfliege
Eintagsfliege05.01.1602:36
Ich hatte gehofft das es evtl eine Software gibt die kleine Kratzerchen oder so automatisch erkennt, oder bin ich da etwas zu naiv rangegangen? Trotzdem danke für den super Tip!
„MacBook Pro (Retina, 15", Mitte 2015) 2,8GHZ (A1398)“
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bmonno05.01.1602:46
Beim Entfernen von Kratzern habe ich mal gute Erfahrungen mit ClickRepair gemacht

Ist eine Shareware, kann man also in Ruhe ausprobieren.
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macscout
macscout05.01.1603:29
bmonno
Beim Entfernen von Kratzern habe ich mal gute Erfahrungen mit ClickRepair gemacht

Unter dem o.g. Link findet man auf der Seite zwei Links auf andere Web-Sites. Die sind zwar reichlich out-of-date, aber für Dein Vorhaben gibt es da eine Menge zu lesen.
Ich habe damals (als ich noch eine ProTools-Karte in meinem alten Mac hatte) mit ProTools digitalisiert und damit auch manuell die Kratzer entfernt (da geht am wenigsten verloren, jedenfalls im Vergleich zu dem, was Software damals automatisch konnte).
Von ProTools gibt es nach wie vor eine kostenlose Version, aber ob in der Version das Editieren so möglich ist (also Kratzer finden, Kurve mit einem Stift glätten, fertig), weiß ich nicht.
Aber das ist auch sehr zeitraubend und die automatischen Tools heute sind vermutlich perfekt.

Amadeus Pro ist natürlich kein Schnäppchen, aber ich fand es sehr gut bedienbar. War mal 2011 in einem MacLegion Bundle (die 1.x-Version), seit dem habe ich es nicht mehr als Teil eines Bundles gesehen. Habe auch mal eine Mix-DC damit gemacht, das ging echt klasse.
Und für Dein Projekt klingt das Repair-Center in der 2.x-Version sehr verlockend.
Wenn Du überlegst, was Du für die Platten ausgegeben hast, sollte der Preis keine Hürde sein
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Brandy
Brandy05.01.1611:43
Automatisches Entfernen der Kratzer (geht mit Amadeus Pro) ist naürlich eine feine Sache, auch die Empfindlichkeit ist einstallbar. Allerdings hab ich die Erfahrung gemacht, daß man für ein optimales Ergebnis doch oft Hand anlegen muß. Manchmal wird ein Kratzer nicht erkannt, manchmal wird bei Reparatur der Sound so schlimm "verbogen", daß man das lieber gleich von Hand macht.
Fehlerkennungen gibt es natürlich auch reichlich, z.B. bei Hihats als Instrument. Daher lasse ich die Autofunktion die Stellen in der Datei nur suchen und entscheide von Fall zu Fall ob es rapriert werden muß, wobei Amadeus auch eine "Vorhörfunktion" bietet.
Ich will keine Werbung für Amadeus machen, es ist lediglich so, daß ich eigentlich nur damit Erfahrungen gesammelt habe und zu anderen Programmen wenig sagen kann.
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Eintagsfliege
Eintagsfliege05.01.1611:58
Habe mir gerade das von Euch beworbene Amadeus Pro angeschaut. 30Tage Testzeitraum ist doch schon mal nicht schlecht. Den Rest teste ich in wenigen Tagen mal. Zur Zeit der der Plattenspieler noch etwas gewartet und überholt, damit der Sound dann auch stimmt.

Wenn nicht noch ähnliche oder andere Vorschläge kommen, jetzt schon mal danke für die Mühe!
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korg71
korg7105.01.1612:03
Vielleicht etwas OFFTopic… Sorry

bei den neuen MacBooks geht das aufnehmen ja nur noch über USB Eingang, welches Gerät kann man zur Aufnahme empfehlen?
„Gib mir dein Geld!“
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orion05.01.1612:31
korg71
Vielleicht etwas OFFTopic… Sorry

bei den neuen MacBooks geht das aufnehmen ja nur noch über USB Eingang, welches Gerät kann man zur Aufnahme empfehlen?

am besten mit einem externen Gerät, wie z.B. dem Olympus LS-14. Das Gerät per USB-Kabel anschliessen und die 96Khz-24bit-wav Datei rüber aufs Macbook kopieren.
Dann muss man den ganzen Klüngel auch nicht zur Anlage schleppen....
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michimaier05.01.1612:32
darf ich auch ein wenig Off-Topic gehen.
Ich habe hier etliche Platten rumliegen.
Ich hab mir die wichtigsten aber einfach im Store neu gekauft.
(oder die CD besorgt und manuell ge-ripped)

Ich würde das aufgrund mehrerer Gründe wieder tun:
1) Zeit Geld Verhältnis: über 1h Arbeit : 9,99€
2) Automatische Meta Daten
3) Qualität sicher besser, da kein Qualitätsverlust ( bzw. Dynamik )
etc...

Ich weiß dass ist nicht das was du hören wolltest, aber macht das nicht mehr Sinn ? (Sofern es die Werke in digitaler Form gibt)
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Eintagsfliege
Eintagsfliege05.01.1612:42
Klar, das ist die einfachste Art und Weise, aber da gibts Ur alte Platten wo es wohl nur schwer ist die Musik zu finden, denke ich. Hässliche alte Volkslieder, aber Erinnerungen... Und das leichte Knistern hat auch etwas.
Es sind auch viele Märchenplatten dabei. Trotzdem bleibt der Plattenspieler aufgebaut, denn am Kaminofen, bei gedämmtem Licht...das hat was! Wie einfach nur langweilig ne CD oder USB Stick...
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Thyl05.01.1612:58
Das Thema interessiert mich auch.

"Klinken-Anschluss" am Mac ist wohl der Mikrofoneingang?! Kann der überhaupt Stereo?
Ich seh bei Amadeus Pro nirgends, dass man damit digitalisieren kann?! Nur Infos zu den Editing und Konversions-Funktionen. Gibt es da eine Liste unterstützter Hardware? Ich hab mir für Video ein Blackmagic Intensity Shuttle (Thunderbolt-Schnittstelle) gekauft, das theoretisch auch Audio-Eingänge hat. Ob so etwas wohl verwendbar wäre? Mit welcher Software?

Und in welchem Format? FLAC oder Apple Lossless oder so. MP3 macht ja aus Qualitätsgründen bei Schallplatten keinen Sinn. Der LS14 zeichnet WAV auf, aber für eine Übertragung auf das iPhone?!
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Thyl05.01.1612:59
orion
korg71
Vielleicht etwas OFFTopic… Sorry

bei den neuen MacBooks geht das aufnehmen ja nur noch über USB Eingang, welches Gerät kann man zur Aufnahme empfehlen?

am besten mit einem externen Gerät, wie z.B. dem Olympus LS-14. Das Gerät per USB-Kabel anschliessen und die 96Khz-24bit-wav Datei rüber aufs Macbook kopieren.
Dann muss man den ganzen Klüngel auch nicht zur Anlage schleppen....
Der LS-14 hat einen Line in Eingang. Wie passt das an den Plattenspieler? Über einen Vorverstärker? (meiner hätte zB Ausgänge für die Aufzeichnung auf Kassettenrecorder. Line in ist das nicht, glaube ich.).
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Thyl05.01.1613:01
Eintagsfliege
Habe mir gerade das von Euch beworbene Amadeus Pro angeschaut. 30Tage Testzeitraum ist doch schon mal nicht schlecht. Den Rest teste ich in wenigen Tagen mal. Zur Zeit der der Plattenspieler noch etwas gewartet und überholt, damit der Sound dann auch stimmt.

Wenn nicht noch ähnliche oder andere Vorschläge kommen, jetzt schon mal danke für die Mühe!
Die Gummihalterungen im Tonabnehmer verhärten nach einigen Jahren. Vermutlich muss der ausgetauscht werden.
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Thyl05.01.1613:05
michimaier
darf ich auch ein wenig Off-Topic gehen.
Ich habe hier etliche Platten rumliegen.
Ich hab mir die wichtigsten aber einfach im Store neu gekauft.
(oder die CD besorgt und manuell ge-ripped)

Ich würde das aufgrund mehrerer Gründe wieder tun:
1) Zeit Geld Verhältnis: über 1h Arbeit : 9,99€
2) Automatische Meta Daten
3) Qualität sicher besser, da kein Qualitätsverlust ( bzw. Dynamik )
etc...

Ich weiß dass ist nicht das was du hören wolltest, aber macht das nicht mehr Sinn ? (Sofern es die Werke in digitaler Form gibt)
Im Grunde kannst Du Recht haben. Zwar sind Platten besser als CDs, aber man braucht sehr teure Ausrüstung, um das rauszuholen und bei der Digitalisierung zu erhalten, glaube ich. Wenn ich damit starte, muss ich wohl auch den Tonabnehmer wieder erneuern, der bereits einige Jahre alt ist. Das kostet dann erstmal wieder ein paar Hundert Euro. Und dann bin ich nur bis zu den Ausgängen des Vorverstärkers qualitativ ausreichend ausgestattet. Schon das Kabel zur Digitalisierbox muss ich erst beschaffen. Auch teuer, wenn das was taugen soll.
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orion05.01.1613:35
Thyl
orion
korg71
Vielleicht etwas OFFTopic… Sorry

bei den neuen MacBooks geht das aufnehmen ja nur noch über USB Eingang, welches Gerät kann man zur Aufnahme empfehlen?

am besten mit einem externen Gerät, wie z.B. dem Olympus LS-14. Das Gerät per USB-Kabel anschliessen und die 96Khz-24bit-wav Datei rüber aufs Macbook kopieren.
Dann muss man den ganzen Klüngel auch nicht zur Anlage schleppen....
Der LS-14 hat einen Line in Eingang. Wie passt das an den Plattenspieler? Über einen Vorverstärker? (meiner hätte zB Ausgänge für die Aufzeichnung auf Kassettenrecorder. Line in ist das nicht, glaube ich.).


doch ist es ... den Kassettenrecorderausgang, i.d.R. 2x Cinch mit Kabel auf 1x 3,5mm Klinke Stereo mit dem LS 14 verbinden... schon kannst du aufnehmen. Der Vorverstärker muß nur einen Phono Eingang haben....
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Brandy
Brandy05.01.1613:37
Thyl

Bei allen neuren Macs war der Kopfhörerausgang auch ein Eingang (ja stereo), nur beim ganz neuen MacBook wohl nicht mehr.
Zum Digitalisieren bei Amadeus ist der rote Knopf "Aufnahme" oben, jedenfalls bei mir.
Die KHz-Rate sowie Auflösung in Bit (16/24/32) ist frei wählbar, die Aufnahme selber ist "verlustfrei". Danach steht es dir frei, in alle möglich Formate zu konvertieren und/oder zu exportieren. Wenn man genug Platz auf der Platte hat, sollte man das Orirginal behalten.
Alle verfügbaren Ein-und Ausgänge kann sich im Audio-Midi-Setup in den Dienstprogrammen ansehen.
Wer noch einen Vorverstärker braucht, um das Signal auf Line Level zu bringen, der kann danach googeln, die fangen ab ca. 20-30€ an und nach oben ist das Ende offen. Für den "Normalverbraucher" wage ich zu sagen, daß die günstigen reichen. Man sollte nur wissen, ob man ein MM (Moving Magnet) oder ein MC (Moving Coil) -System im Plattenspieler hat, letzterer braucht etwas mehr Verstärkung. Aber wer den verbaut hat, der weiß es, weil er sicher viel Geld dafür ausgegeben hat.
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Thyl06.01.1610:52
Brandy
Thyl

Bei allen neuren Macs war der Kopfhörerausgang auch ein Eingang (ja stereo), nur beim ganz neuen MacBook wohl nicht mehr.
Zum Digitalisieren bei Amadeus ist der rote Knopf "Aufnahme" oben, jedenfalls bei mir.
Die KHz-Rate sowie Auflösung in Bit (16/24/32) ist frei wählbar, die Aufnahme selber ist "verlustfrei". Danach steht es dir frei, in alle möglich Formate zu konvertieren und/oder zu exportieren. Wenn man genug Platz auf der Platte hat, sollte man das Orirginal behalten.
Alle verfügbaren Ein-und Ausgänge kann sich im Audio-Midi-Setup in den Dienstprogrammen ansehen.
Wer noch einen Vorverstärker braucht, um das Signal auf Line Level zu bringen, der kann danach googeln, die fangen ab ca. 20-30€ an und nach oben ist das Ende offen. Für den "Normalverbraucher" wage ich zu sagen, daß die günstigen reichen. Man sollte nur wissen, ob man ein MM (Moving Magnet) oder ein MC (Moving Coil) -System im Plattenspieler hat, letzterer braucht etwas mehr Verstärkung. Aber wer den verbaut hat, der weiß es, weil er sicher viel Geld dafür ausgegeben hat.
Ah, danke! Ulkig, das wusste ich nicht mit dem Stereo-Eingang. Muss mal recherchieren, ob mein Macbook Pro das hat.
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Thyl06.01.1611:03
Oha, hab sowieso "Line in". Na gut. Eher ein Zeichen für mein trauriges Leben. Ich kenn nicht mal mehr die Funktionen meiner Computer. Früher hab ich sowas mal selbst gebaut (zu Windows und NextStep-Zeiten)
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jeti
jeti06.01.1611:05
Zur rudimentären Bearbeitung sollte ggf. auch FinalVinyl genügen:
Diese Software hatte ich vor damals beim iMic dabei.
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Siganomas
Siganomas06.01.1611:15
michimaier
darf ich auch ein wenig Off-Topic gehen.

Ich würde das aufgrund mehrerer Gründe wieder tun:
1) Zeit Geld Verhältnis: über 1h Arbeit : 9,99€
2) Automatische Meta Daten
3) Qualität sicher besser, da kein Qualitätsverlust ( bzw. Dynamik )
etc...

So habe ich das auch gemacht, und die Schallplatten die man nicht digital nachkaufen kann habe ich mir dann von einer Firma digitalisieren lassen. Das waren Märchen-LPs die man einfach nicht mehr bekommt (zumindest mit diesen Sprechern)

Hat mich dann zwar ca 22€ pro LP gekostet, aber ich hatte auch keine Arbeit damit.
Und das Ergebnis ist dabei auch noch besser. Dort werden die LPs gereinigt.
„Ich werde mich diesem verbrecherischen Missbrauch nicht beugen.“
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jeti
jeti06.01.1612:22
Siganomas
michimaier
darf ich auch ein wenig Off-Topic gehen.

Ich würde das aufgrund mehrerer Gründe wieder tun:
1) Zeit Geld Verhältnis: über 1h Arbeit : 9,99€
2) Automatische Meta Daten
3) Qualität sicher besser, da kein Qualitätsverlust ( bzw. Dynamik )
etc...

So habe ich das auch gemacht, und die Schallplatten die man nicht digital nachkaufen kann habe ich mir dann von einer Firma digitalisieren lassen. Das waren Märchen-LPs die man einfach nicht mehr bekommt (zumindest mit diesen Sprechern)

Hat mich dann zwar ca 22€ pro LP gekostet, aber ich hatte auch keine Arbeit damit.
Und das Ergebnis ist dabei auch noch besser. Dort werden die LPs gereinigt.


Hast Du einen Link zu einer solchen Firma?
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Siganomas
Siganomas06.01.1612:31
jeti

Hast Du einen Link zu einer solchen Firma?

digiscan.de

Ich habe dort neben den Schallplatten auch schon alte VHS-Bänder und Dias digitalisieren lassen und war immer sehr zufrieden. Man kann da auch Extrawünsche angeben, z.B. brauche ich keine Audi-CDs der Schallplatten, mir reicht es wenn man alles als MP3 auf eine CD brennt.
Das gleiche bei den Filmen, eine DVD müsste ich selbst wieder rippen weil ich alle meine Filme in Plex verwalte. Das ist dort alles kein Problem. Spart auch das Geld für die zusätzlichen Datenträger
„Ich werde mich diesem verbrecherischen Missbrauch nicht beugen.“
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Eintagsfliege
Eintagsfliege06.01.1612:40
Solche Frmen gibts zu genüge. Wie z.B. wo ich schon Kunde war: mediendigital.de
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Eintagsfliege
Eintagsfliege06.01.1612:57
jeti
Zur rudimentären Bearbeitung sollte ggf. auch FinalVinyl genügen:
Diese Software hatte ich vor damals beim iMic dabei.

Hier der direkte Downloadlink:

Der Macupdate-Installer funktioniert nicht an meine 32Bit MBP
„MacBook Pro (Retina, 15", Mitte 2015) 2,8GHZ (A1398)“
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Tirabo06.01.1613:26
Thyl

Im Grunde kannst Du Recht haben. Zwar sind Platten besser als CDs, aber man braucht sehr teure Ausrüstung, um das rauszuholen und bei der Digitalisierung zu erhalten, glaube ich.



Platten haben einen sehr eingeschränkten Dynamikumpfang von lediglich 50 dB. Dazu kommen noch viele Probleme wie eingeschränkte Stereobasisbreite als Übersprechdämpfung, harmonische Verzerrungen, die den Klang verfälschen und viele andere mehr.

Allerdings hatte der Begriff Mastering da auch noch seine Bewandtnis, denn das zur Pressung benötigte Master hatte viele Einschränkungen, welches den Mastering-Experten einiges an Können abverlangte um innerhalb der sehr begrenzten Spezifikationen das Maximum rauszuholen. Daher hatten für Schallplattenpressung gemasterte Musik noch keine solche extremen Lautheitsprobleme (obschon der Lautheitskrieg bereits bei der Vinylschallplatte begann - man erinnere sich an die Singleauskopplungen), wie sie erst durch den viel größeren Dynamikumpfang der CD entstanden sind.

Aber tatsächlich stimme ich dir dahingehend zu, dass heutige Schallplattenproduktionen tatsächlich besser klingen können als CD, denn diese sind mittlerweile eine kleine Nische und leiden (zumindest gerade) nicht unter dem Druck der Lautheit. So lassen sich dort Produktionen finden, die bei weitem nicht so clippen wie bei CD.

Der immer auch durch Marketing geschuldete lauter werdende Ruf nach noch höherer Auflösung und Samplerate ist aber in meinen Augen als Tontechniker solange völliger Unsinn, solange die Masterer noch nicht einmal gewillt sind (oder gezwungen werden?), aus der CD den besten Klang rauszuholen (Die CD hat da wahrlich trotz ihrer 16/44,1 noch einige Klangkapazitäten zu bieten!). Durch den Loudness-War verstümmelte nämlich der Anspruch gut klingender Produktionen auf CD immer mehr, was man mittlerweile sogar bei Jazz- und Klassikproduktionen finden kann. Wer glaubt, dass sich das durch laute Rufe nach High-Definition-Audio jetzt irgendwie ändert, kennt die Geschichte der Musik- (und Werbe-)Produktion leider nicht.

Die CD hat immer noch noch enormes klangliches Potenzial, welches selbst heutzutage aber kaum genutzt wird. Echt frustrierend.
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jeti
jeti06.01.1613:47
Siganomas
jeti

Hast Du einen Link zu einer solchen Firma?

digiscan.de

Ich habe dort neben den Schallplatten auch schon alte VHS-Bänder und Dias digitalisieren lassen und war immer sehr zufrieden. Man kann da auch Extrawünsche angeben, z.B. brauche ich keine Audi-CDs der Schallplatten, mir reicht es wenn man alles als MP3 auf eine CD brennt.
Das gleiche bei den Filmen, eine DVD müsste ich selbst wieder rippen weil ich alle meine Filme in Plex verwalte. Das ist dort alles kein Problem. Spart auch das Geld für die zusätzlichen Datenträger


Besten Dank
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bublik
bublik06.01.1616:35
Brandy
Ich selber nutze Amadeus Pro. Der kann auf alle Fälle den Sound entzerren.
Brandy
Achja, wenn du den Entzerrer ausstellt, funktioniert dann noch der Vorverstärker? Die sind eigentlich immer gekoppelt, um das Signal auf Line Level anzuheben. Ein nicht vorverstärktes Singnal mit Klinke aufzunehmen kannst du so gut wie vergessen.


entweder oder...


Amadeus Pro Manual seine 18
One very common mistake is to plug a microphone directly into a line-in audio input. Without a preamplifier, this will result in extremely low sound volume and poor sound quality. The iMic for example provides a built-in preamplifier that can be controlled with a little black switch. A similarly common mistake is to plug the line-out output of a home Hi-Fi system into a microphone input. This will result in a very saturated sound. Both of these problems can only be solved by setting up the hardware properly and not by any software solution. If you are unsure about how to connect your sound source to your computer, please seek advice from your nearest Apple store or from the manufacturer of your audio input device.
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Brandy
Brandy06.01.1616:44
bublik
Es kann den Sound entzerren, die Vorverstärkung steht auf einem anderem Blatt.
Du kannst spaßeshalber auch auf normalem Sound ein RIAA-Kurve legen, wenn du magst. Wie gesagt, ich weiß nicht, ob man bei teuren Geräten die Entzerrung und Verstärkung getrennt regeln kann.
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geka06.01.1618:29
michimaier
darf ich auch ein wenig Off-Topic gehen.
Ich habe hier etliche Platten rumliegen.
Ich hab mir die wichtigsten aber einfach im Store neu gekauft.
(oder die CD besorgt und manuell ge-ripped)

Ich würde das aufgrund mehrerer Gründe wieder tun:
1) Zeit Geld Verhältnis: über 1h Arbeit : 9,99€
2) Automatische Meta Daten
3) Qualität sicher besser, da kein Qualitätsverlust ( bzw. Dynamik )
etc...

Ich weiß dass ist nicht das was du hören wolltest, aber macht das nicht mehr Sinn ? (Sofern es die Werke in digitaler Form gibt)

Selbst digitalisiert hast Du vermutlich nicht...

Was mehr Sinn macht, steht und fällt mit der Qualität der zu erwerbenden digitalen Version, habe den Eindruck, da wird bei älterem Material seitens der Plattenlabel eher wenig Aufwand getrieben.

Bei einigen Platten an denen mir lag, habe ich mehrfach selbst digitalisiert sowie, etwa bei iTunes, 'ne Datei gekauft, oder anderweitig ne nachgepresste CD erstanden.

Obwohl ich kein Fachmann bin und schon gar kein High-End-Equipment zur Verfügung habe, waren die selbst digitalisierten Versionen von LP's aus den 70-80ern in der Regel klar besser, größere Dynamik, transparenterer Klang, da stört auch das eine, oder andere Knistern nicht weiter.
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Joker_JH06.01.1618:49
Gerade am Mac einen Versuch wert: PureVinyl

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Termi
Termi06.01.1619:51
Habe mir ein NAD PP3 Preamp für meinen Plattenspieler gekauft, da neue Receiver nur selten einen Phono Eingang haben. Der PP3 hat zusätzlich einen USB Ausgang und die - allerdings nicht gerade Mac CD mäßige Software Vinyl Studio Lite (NAD Version) von AlpineSoft wird mitgeliefert. Mangels Zeit habe ich aber bisher keine Erfahrungen mit der Aufnahme sammeln können. Als Preamp ist das Teil aber gut. Herstellerinfo
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Eintagsfliege
Eintagsfliege07.01.1601:00
Habe mir diverse Platten aus älterern Generationen besorgt und komme vom Hören einfach nicht mehr los, weil es einfach schön zusammen gewürfelte Musik ist...

Was mir aufgefallen ist, auf den LPs sind manche Songs etwas anders. Man glaubt fast das manche ältere Musikstücke etwas anders sind, als welche auf gekaufter CD. Auf gekaufter CD scheint mir als wären sie etwas aufgepimmt. Kann das sein?

Danke für den informativen Thread bisher
„MacBook Pro (Retina, 15", Mitte 2015) 2,8GHZ (A1398)“
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Eintagsfliege
Eintagsfliege07.01.1602:50
Obwohl mir irgendwie der Klang auf der LP doch besser gefällt. Falsche Auffassung, oder Realität?

Oder doch nur Begeisterung die nur die Sinne verfälscht...
„MacBook Pro (Retina, 15", Mitte 2015) 2,8GHZ (A1398)“
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Schens
Schens07.01.1607:54
Eintagsfliege
Was mir aufgefallen ist, auf den LPs sind manche Songs etwas anders. Man glaubt fast das manche ältere Musikstücke etwas anders sind, als welche auf gekaufter CD. Auf gekaufter CD scheint mir als wären sie etwas aufgepimmt. Kann das sein?

In den 90ern, als ich anfing, meine LPs auf CD zu kaufen, stand auf jeder CD "remastered". In so fern: ja.
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Tirabo07.01.1610:00
Eintagsfliege
Obwohl mir irgendwie der Klang auf der LP doch besser gefällt. Falsche Auffassung, oder Realität?

Oder doch nur Begeisterung die nur die Sinne verfälscht...

Sowohl als auch. Im Grunde ist die Digitaltechnik der Schallplatte klanglich weit überlegen, allerdings werden die klanglichen dynamischen Möglichkeiten der CD durch massive Kompression und Loudness kaum genutzt. Die Platte hat viel mehr Grenzen, aber wird sie paradoxerweise klanglich (immer im Sinne guten Klangs) mehr ausgereizt.

Ich habe das weiter unten im anderen Beitrag von mir noch mal erklärt.

Der schrei nach hochauflösenden Dateien ist also völliger Unsinn, solange das Problem des 'Loudness-War" so weiter geht...
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Tirabo07.01.1610:22
geka
waren die selbst digitalisierten Versionen von LP's aus den 70-80ern in der Regel klar besser, größere Dynamik, transparenterer Klang, da stört auch das eine, oder andere Knistern nicht weiter.

Besser als was? Denke daran, bei knapp 60dB Dynamik fliegt der Abnehmer aus der Rille. Die Schallplatte kann selbt nie einen größeren Dynamikumpfang haben als die CD. Bereits Ende der 70er und Anfang der 80er (zum Geburtsjahr der CD) ging der Lautheitswahn auch bei Platten los. Das ist eine Entwicklung, die leider unabhängig von Formaten vor sich ging. Das Radio, das Fernsehen und ihre immer mehr zunehmendere Werbung war die Ursache der Entwicklung heutiger kaputter Kompression. Im Rundfunk und auch in Ansätzen auch schon im TV ( meist Öffentlich-rechtliche, leider noch sehr wenig Private)) hat bereits mit einer neuen, selbst auferlegten Spezifikation EBU R 128 ein Umdenken stattgefunden. Ich hoffe sehr, die Musik wird ihr folgen.

Dann werden hoffentlich erstmal die klanglichen Möglichkeiten der CD richtig genutzt, bevor noch höherer Datenmüll durch eben Vermeintliches High-Res verursacht wird. Das ist ja derzeit quatsch und verbessrt nichts. Apple macht es eigentlich derzeit richtig, indem es darauf verzichtet.
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geka07.01.1619:49
Tirabo
Besser als was? Denke daran, bei knapp 60dB Dynamik fliegt der Abnehmer aus der Rille. Die Schallplatte kann selbt nie einen größeren Dynamikumpfang haben als die CD.

Das mag ja im Prinzip stimmen, aber nur, wenn die CD ihre Möglichkeiten auch ausreizen kann, Im Übrigen meinte ich mit Dynamik nicht dessen Umfang, sondern den Klang, da hört man IMHO auch bei geringen Pegeln Unterschiede, aber ich bin kein Tonmeister...
Nach meiner Erfahrung sind viele LP's die im CD Zeitalter als solche neu veröffentlich wurden, sehr lieblos digitalisiert, klingen Dumpf und nutzen die Möglichkeiten des Mediums CD überhaupt nicht aus.

In diesen gar nicht so seltenen Fällen, kann man es sogar mit 'nem ganz normalen Plattenspieler, Vorverstärker und Kabel an den Mac selber besser machen.

Das gilt genau so auch für ehemals als LP erschienener Musik im iTunes-Store und sicherlich auch anderen. -Nicht immer, aber viel zu oft.
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Tirabo07.01.1622:24
Geka, alles was du schreibst, darauf habe ich mich längst bezogen. Der Klang einer Schallplatte ist dessen Begrenzung geschuldet und dem, was das Mastering draus macht. Die Produktion selbst hat damit aber nichts zu tun. Dass die CD so schlecht gemacht wird, liegt nicht an ihren Möglichkeiten und Vorteilen, sondern an den miesen und zu lauten Abmischungen der Mastering-Leute, denn eigentlich braucht es bei CD kein Mastering mehr, da es kaum Begrenzungen des Mediums gibt, die ein Master rechtfertigen.

Und wie gesagt, Unterschiede im Klang sind ganz allein dem Mastering geschuldet und nicht dem Format ( Mit ganz wenigen Ausnahmen)
Die eigentliche Musikproduktion aber kümmert sich eben nicht um äußerste Lautheit, die hat viele andere wichtige und musikalische Aufganbenbereiche zu erledigen.
Das Problem machen dann die Masterer. Geringe Pegel gibt es in modernen sehr lauten Pop-Produktionen leider so gut wie kaum. Die sind fast alle totkomprimiert.
Die CD kann da aber nichts für. Aber das lernresistenten Menschen näher zu bringen, ist quasi unmöglich.



Aber ich habe Hoffnung, denn wenn die ganze Macht des Lautmachens bei den Mastering-Leuten liegt, dann haben wir immer noch gute Mixe, die später noch brauchbar sind, wenn das Theater mal durch ist.
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Clashwerk
Clashwerk07.01.1622:53
Ich habe bisher nur zwei Schallplatten digitalisiert, aber dafür habe ich dann meinen Zoom H2n genommen. Vom Verstärker direkt in das Aufnahmegerät und als Wave aufgezeichnet. Dann am Computer die Dateien geschnitten und konvertiert. Rauschen etc. wollte ich gar nicht entfernen, denn ich finde das gehört zur Aufnahme bzw. zum Klangbild des Originalmediums.
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geka08.01.1603:19
Tirabo
Geka, alles was du schreibst, darauf habe ich mich längst bezogen. Der Klang einer Schallplatte ist dessen Begrenzung geschuldet und dem, was das Mastering draus macht. Die Produktion selbst hat damit aber nichts zu tun. Dass die CD so schlecht gemacht wird, liegt nicht an ihren Möglichkeiten und Vorteilen, sondern an den miesen und zu lauten Abmischungen der Mastering-Leute, denn eigentlich braucht es bei CD kein Mastering mehr, da es kaum Begrenzungen des Mediums gibt, die ein Master rechtfertigen.

Tja, genau das schieb ich ja

Begrenzung (der Frequenz) ist im übrigen auch das beherrschende Thema beim Thma CD
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Tirabo08.01.1609:35
geka

Och nee, bitte nicht wieder diese Diskussion, das genau ist es eben nicht. Wer Dir das bezüglich der CD als Wiedergabemedium einreden will, hat einfach keine Ahnung.
Das im Studio in der Musikproduktion evt. Mit höheren Grenzfrequenzen gearbeiter werden ist eine ganz andere Geschichte. Das hat zB. mit Frequenzheadroom für Rundungsfehler in der digitalen Bearbeitung zu tun.


Die Grenzfrequenz von 22KHZ aber ist so hoch genug, dass auch Obertöne darüber nichts mehr im Klang ausrichten können. Die sind nämlich so unglaublich leise dass sie im Rauschen untergehen, ja auch digital. Möchte ich die im Studio hörbar machen, bekomme ich ganz andere Probleme nämlich wie digitale Verzerrungen, die das Klangbild minimal verzerren. Wenn man also was hört dann sind das meistens Nebenprodukte, die Arger machen. In den meisten Produktion wird ein Filter eingeschaltet, im unteren sowohl als auch im oberen Frequenzbereich, damit es eben dort keinen Ärger gibt. Und das ist Richtig und hat nichts mit dem Zielmedium zu tun! Nicht dass du da wieder auf falsche Gedanken kommst. Mastering ist noch etwas anderes.
Wer aber was anderes behauptet, hat einfach keine Ahnung. Den Zahn kann man Dir im Studio sofort ziehen durch einen Hörtest. Den scheuen ja Hifi-Esoteriker wie der Teufel das Weihwasser, weil es was mit Wahrheit und lernen zu tun hat.
Denke bitte daran, dass je höher die Frequenzen werden, umso mehr Schalldruckenergie nötig ist, damit sie als Gleichlaut empfinden werden. Fletcher:Munson-Kurve oder Robinson-Dadson berücksichtigen dies bereits seit den 40er Jahren und wurde zuletzt von der ISO R226000:2003 im Detail nur minimal angepasst Solltest du auch zu den Lernresistenten gehören, die diese Wahrheit nicht vertragen wollen, beenden wir die Diskussion. es ist dann müßig, weiter zu diskutieren.
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geka08.01.1611:01
Tirabo
geka

Och nee, bitte nicht wieder diese Diskussion, das genau ist es eben nicht.

Lesen..., verstehen..., denken... ! lieber Tirabo.

Ganz offenbar ist Dir völlig entgangen, das die Qualitäten des Mediums CD an sich von mir überhaupt nicht anzweifelt wird. Vielmehr weise ich lediglich darauf hin, das ältere LP's von den Plattenfirmen all zu oft in hundsmiserabler Qualität digitalisiert als CD oder als MP3 (das Format sei stellvertretend genannt) neu aufgelegt wurden/werden und das man es in solchen Fällen selbst mit Hausmitteln ohne weiteres besser machen kann.
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Whizzbizz
Whizzbizz08.01.1611:36
Um das Ganze mal wieder auf eine etwas weniger spezielle Ebene zu senken:

Ich benutze seit Jahren "Sound Studio", eine Software, die leider nicht mehr wirklich (offiziell ja, de facto - naja...) weiterentwickelt wird (seit der ursprüngliche Entwickler sie nicht mehr vertreibt), aber sehr Mac-like und leicht zu bedienen ist, ohne allzu simpel zu werden - vergleichbar mit "Audacity", aber weniger UNIX-LINUX-artig - wie gesagt, eher Mac-like. Läuft bei mir noch immer auf "El Capitán".

Aufnahmen lassen sich damit ab einem bestimmten Lautstärkepegel automatisch starten und beenden (triggern), was einem das Hin-und Herspringen zwischen Plattenspieler und Mac erspart (wenn die Einstellungen erst mal stehen).

Sehr leicht geht (im Unterschied zu "Audacity") auch die Split-Funktion (Trennen von Titeln). Man setzt einfach Marker an den entsprechenden Stellen und hat dann einen Menübefehl "Split by Markers", durch den für jeden Titel eine eigene Datei gespeichert und evtl. automatisch mit Titelnummer versehen wird.

Wenn man vor dem Splitten die allgemeinen Tags wie "Künstler", Album, Jahr, etc (auch Coverbilder!) eingegeben hat und die Marker dann noch zusätzlich mit den Titelnamen belegt hat, wird das alles automatisch in die neuen Dateien übernommen. Man kann sich so also eine Menge zeitraubende Arbeit sparen. Nachträglich geht das aber auch in iTunes noch sehr gut, (falls man dann noch weiß, was was ist )

Zum "Entknistern" benutze ich "ClickRepair" (auch alt, aber effektiv). Für die meisten Platten reicht die automatische Einstellung "Standard LP", man kann aber auch manuell "entknistern".
Da das Programm auf Java basiert, muss man die Installation und Aktivierung von Java auf dem Mac erst erlauben. Ich hatte bis jetzt (seit Jahren) keine Schwierigkeiten damit.
ClickRepair akzeptiert nur WAVE oder AIFF. Die beiden Formate lassen sich aber problemlos - z.B. mit "XLD" - in andere Formate umwandeln, wenn die Bearbeitung erstmal erledigt ist. Bei mir macht das schon "Sound Studio" beim Splitten der Gesamtdatei (s.u).

Beim Digitalisieren ist auch die Reihenfolge der Arbeitsschritte nicht unwichtig. Bei mir läuft das folgendermaßen:

1. Aufnahme bei ausreichend hohem Pegel (max. ca. -3dB, besser -6dB) in "Sound Studio"
2. Abspeichern der ganzen Plattenseite oder ganzen LP in AIFF
3. Entknistern der Datei in "ClickRepair", meist im automatischen Modus "Standard LP".
4. Mit "Sound Studio" die "bereinigte" Datei öffnen. Lautstärke auf Spitzenpegel (nicht Durchschnittspegel!) 0 dB oder sonstigen Wunschpegel (z.B. bei leiser Musik) verstärken/absenken.
5. Tags eingeben (Künstler, Album etc.). Marker bei den Titelanfängen (Titel 1 nicht vergessen!) setzen.
6. Wenn alles stimmt, "Split by Markers", dabei schon das gewünschte Dateiformat wählen. Ich nehme dafür "Apple Lossless", weil es eben "lossless" ist, aber kleinere Dateigrößen erzeugt als AIFF oder WAV.
7. Die gesplitteten Dateien in "Automatisch zu iTunes hinzufügen" schieben. Bewährt hat es sich, diese Dateien nicht schon beim Splitten durch "Sound Studio" dort abzuspeichern, sondern zuerst einmal in einem eigenen Ordner abzuspeichern und erst nachher zu iTunes hinzuzufügen, da es sonst passieren kann, dass iTunes noch unfertige Dateien "abgreifen" will, was natürlich zu Fehlern führt. Das bisschen Zeit muss sein.

Noch ein kleiner Tip bzgl. Markern: iTunes kann innerhalb eines Titels ebenfalls Marker erkennen und beim Abspielen anzeigen. Diese Funktion wird leider viel zu wenig beachtet, obwohl sie gerade bei klassischer Musik nützlich sein kann, wenn ich z.B. eine viersätzige Sinfonie habe. Da kann ich dann die gesamte Sinfonie in eine einzige Datei schreiben, die aber an den Satzanfängen jeweils einen Marker hat mit der entsprechenden Satzbezeichnung - z.B "Allegro". Ist ein bisschen speziell, wird auch in der Musikindustrie meistens nicht so gemacht, fände ich persönlich aber besser. Aber das nur nebenbei.

Die Hardware bildet bei mir ein ziemlich alter Plattenspieler an einem Verstärkerteil mit Phonoeingang, der mir die lästige Entzerrungsfrage gleich abnimmt. Dabei sollten Phonoeingang und Plattenspielerausgang aber elektrisch harmonieren (MM oder MC, Lautstärkeanpassung).
Dann geht's vom Verstärker-LINE OUT (bzw. REC OUT) zum Audio-Interface (bei mir ein kleines Yamaha-Mischpult - da gibt es aber auch viel einfachere Lösungen) und von dort aus digital zum USB-Anschluss des Mac. Der Rest ist bekannt.
„Reflect. Repent. Reboot. - Order Shall Return“
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Tirabo08.01.1611:44
geka
Tirabo
geka

Och nee, bitte nicht wieder diese Diskussion, das genau ist es eben nicht.

Lesen..., verstehen..., denken... ! lieber Tirabo.

Ganz offenbar ist Dir völlig entgangen, das die Qualitäten des Mediums CD an sich von mir überhaupt nicht anzweifelt wird. Vielmehr weise ich lediglich darauf hin, das ältere LP's von den Plattenfirmen all zu oft in hundsmiserabler Qualität digitalisiert als CD oder als MP3 (das Format sei stellvertretend genannt) neu aufgelegt wurden/werden und das man es in solchen Fällen selbst mit Hausmitteln ohne weiteres besser machen kann.

Mir ist gar nichts entgangen, du willst nur nicht verstehen, dass es eben keine Probleme der (Digital-)Technik sind, die solch "hundsmiserable Qualität" hervorbringt (Wie die sich jetzt auch angeblich immer hörbar macht).

Also zum wiederholten Male: Es ist eben KEIN Problem der Digitalisierung, sondern des Masterings. Ich bitte Dich jetzt, mir mal konkrete Beispiele zu nennen, wo deiner Meinung nach die Qualität der Digitalisierung angeblich so schlecht ist. (Ich denke, es wird das Mastering sein, nicht die Digitalisierung). Gleichzeitig gibst Du mir Deine eigene "viel bessere" Version als MP3, dann werde ich die, sollte ich mal Zeit haben, bei mir im Studio mal analysieren und anhören. Dann können wir ja mal weiterreden. Vorher lasse ich mich auf gar nichts ein, weil gerade im internet immer viel Unsinn geredet wird. Es ist und bleibt aktuell ein Problem des Masterings.
Übrigens gibt es immer noch auch von den meisten alten analogen Aufnahmen den fertigen Mix (meist auf Bändern), der vor dem Plattenmaster erstellt wurde. Dieser wird nämlich in den meisten Produktionen für eine neue Abmischung herangezogen. Manchmal findet das aber nicht statt, sondern es wird nur neu gemastert, im seltensten Falle und schlimmsten Falle direkt von Platte.

Miserable Qualitäten haben nichts mit der Technik der Digitalisierung zu tun, sondern mit der Quelle, den Schritten danach und mit dem (inhaltlichen) Ziel der Bearbeitung (Mastering).

Gerade ganz frühe Tonaufnahmen auf einer Platte werden klanglich ebenso bewusst gelassen, wie sie sind, weil sie eben auch (inhaltliche) Zeitzeugen einer vergangenen Epoche sind, mit all ihren Schwächen.
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Whizzbizz
Whizzbizz08.01.1611:44
Man kann auch direkt vom LINE OUT (REC OUT) eines Phono-kompatiblen Verstärkerteils zum analogen (oder digitalen) Audio Input des Mac gehen. Bei etwas älteren Macs ist beides in einer Klinkenbuchse integriert. Den Unterschied erkennt der Mac dann selbst. Sogar den Unterschied zwischen analogem MIC-Level und LINE-Level.
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Tirabo08.01.1612:12
Whizzbizz

4. Mit "Sound Studio" die "bereinigte" Datei öffnen. Lautstärke auf Spitzenpegel (nicht Durchschnittspegel!) 0 dB oder sonstigen Wunschpegel (z.B. bei leiser Musik) verstärken/absenken.


Hallo Whizzbizz,

wenn ich dir noch die Empfehlung geben darf, unter Punkt 4 bei der Digitalisierung noch einen Limiter hinzuzufügen, (so mache ich das immer, aber ganz vorsichtig eingestellt, das ist wichtig, der soll ja nur wenige Spitzen limitieren, dabei aber unhörbar bleiben aber dennoch clipping vermeiden) denn auch digitale Spitzenwertmesser sind erstens auch träge (Je nach Ausführung und Spezifikation von 1ms bis zu 10ms), erstens damit das Auge die Bewegungen nachvollziehen kann, zweitens durch die Reaktionszeit des Monitors begrenzt, drittens machen auch diese Spitzenpegelmesser auch nur eine statistische Abfrage von Abtatswerten, zeigen also nicht alle tatsächlichen Samplewerte an.

Mit Einsatz eines Limiters mit einigermaßen schneller Attack (es gibt auch welche mit Look-head-Funktion, die schauen vorwärts) und einem nicht zu hohen Theshhold (nahe 0dB, der soll ja nur Spitzen dämpfen) kannst Du solche minimalen Spitzenwerte weich limitieren, somit hast Du kaum Clipping, aber mehr Dynamik, also mehr Signal-Rausch-Abstand auf der Aufnahme zur Verfügung.

Denn wenn diese minimalen Spitzenwerte tatsächlich ausschlaggebend für die Dynamik der Aufnahme sein sollen, hast Du durch diese Spitzen viel Headroom verschenkt, das wollen wir ja auch nicht.
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geka08.01.1614:07
Lesen..., verstehen..., denken... ! lieber Tirabo.

...entscheidend ist, was hinten dabei raus kommt, wie der olle Helle Kohl so schön formuliert hat.

Wer LP's digitalisieren will, möchte, so er nicht gerade "Digital-Esoteriker" ist , einfach nur Dateien in möglichst guter klanglicher Qualität, wie diese zu Stande kommt ist mir daher herzlich wurscht und ist hier meines Erachtens auch nicht Thema.

Wenn es mir in meiner Naivität mit meinen gelegentlich destiliierten Homebrew-MP3 teilweise gelingt, wie auch immer luschig von Plattenlabels ausgekotzte Files oder CD's klanglich zu toppen, hat sich der Zeiteinsatz für mich gelohnt.

Keine Frage, das die Industrie auch auf hochklassigem qualitativem Level produzieren kann.
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Whizzbizz
Whizzbizz08.01.1615:48
Tirabo

Denn wenn diese minimalen Spitzenwerte tatsächlich ausschlaggebend für die Dynamik der Aufnahme sein sollen, hast Du durch diese Spitzen viel Headroom verschenkt, das wollen wir ja auch nicht.

Salut Tirabo!

Erstmal danke für den Tip. Vielleicht brauch' ich ihn mal. Bisher allerdings sehe ich es so, dass überflüssige Spitzenwerte meistens von Kratzern und Sprüngen in der LP kommen, und die schneidet dann "ClickRepair" sowieso schon ab. Wenn dann noch was übrig bleibt, fällt es spätestens nach dem "Normalisieren" (Spitzen auf 0dB setzen) auf, dass die Datei zu leise ist. Dann suche ich die Spitzen manuell und setze sie auch manuell runter auf "Normalniveau". Oft sind sie auch zeitlich so begrenzt, dass man die Stelle problemlos rausschneiden kann, ohne dass man es hört.

Trotzdem: bleibt im Kopf!

Zu allem anderen hier erwähnten bin ich der Meinung, dass das Ohr, bzw. die Psyche letztendlich entscheidet, was gut klingt und was nicht. Musik ist eben nicht maschinell messbar. Und die ersten Digitalisierungen der Musikindustrie (Digital Remaster) waren oft schlicht und einfach Schrott. Inzwischen hat man aber auch da dazugelernt.

Meine LPs werden jedenfalls möglichst so digitalisiert, wie sie von der LP kommen, ohne irgendwelche "Ver(schlimm)besserungen".

Selbst wenn ein Originalkünstler sich entscheidet, eine alte Aufnahme digital zu verbessern, gelingt das IMHO noch längst nicht immer, weil zu einem wirklich geilen Album auch immer die wirklich geile Situation seiner Entstehung gehört, die man nicht einfach so reproduzieren kann - und das hat nichts mit dB und Frequenz und Dynamik im technischen Sinn zu tun. Amen! Howgh! Steinigt mich, ihr Technojünger!
„Reflect. Repent. Reboot. - Order Shall Return“
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Tirabo08.01.1616:45
geka
Lesen..., verstehen..., denken... ! lieber Tirabo.

...entscheidend ist, was hinten dabei raus kommt, wie der olle Helle Kohl so schön formuliert hat.

Wer LP's digitalisieren will, möchte, so er nicht gerade "Digital-Esoteriker" ist , einfach nur Dateien in möglichst guter klanglicher Qualität, wie diese zu Stande kommt ist mir daher herzlich wurscht und ist hier meines Erachtens auch nicht Thema.

Wenn es mir in meiner Naivität mit meinen gelegentlich destiliierten Homebrew-MP3 teilweise gelingt, wie auch immer luschig von Plattenlabels ausgekotzte Files oder CD's klanglich zu toppen, hat sich der Zeiteinsatz für mich gelohnt.

Keine Frage, das die Industrie auch auf hochklassigem qualitativem Level produzieren kann.

Ach plötzlich ist es Dir Wurscht, wie gute Qualität zustande kommt?

Gera, hör bitte auf mir zu unterstellen, ich verstehe nicht richtig. Wenn hier einer etwas zum wiederholten male nicht kapiert bist du das.

Noch mal zu letzten Male:

Was mit deinem banalem Worte "hinten rauskommt", ist eben das Mastering und hat nichts mit technischen Begrenzungen von Frequenzen bei CD zu tun, wie du versucht hast hier zu verbreiten.

Das habe ich dir die ganze Zeit versucht zu erklären und du hast es nicht geschnallt. Du hast irgendwas von Frequenzbegrenzungen bei CD gefaselt, was aber bei CD eben genau keine Rolle spielt.

Du hast mit dem technischen Kram angefangen.und ebenso ursprünglich mit der Behauptung, dass "Platten besser als CDs seien", was falsch ist. ich habe Dir lediglich recht ausführlich erklärt, dass die von dir kolportierte sogenannte schlechte Qualität (Was auch immer das konkret sein soll) in der Regel bei der CD keine technische Ursache hat (es sei denn, man stellt sich besonders dumm an - da hätte ich ja sehr gerne Beispiele von dir bekommen, welche Masterer denn jetzt besonders Dumm waren, aber du weigerst dich ja darauf einzugehen, ich ahne auch schon warum), dass es eben nicht die "CD" als solche schuld ist, genausowenig ist es die Digitalisierung schuld, sondern das Mastering.

Aber das alles zu verstehen, braucht aber sehr viel Kenntnis über die Materie, und Lernwillen, beides haben leider nicht so viele Menschen, dann wird es sehr schwer, weil dann viel Unsinn geredet wird.
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Tirabo08.01.1617:08
Hallo Whizzbizz,

danke für Deine Antwort. Es war ja von mir wirklich nur als Empfehlung gedacht. Im Grunde machst Du ja bereits alles richtig und machst Dir die richtigen Gedanken.

Allerdings möchte ich zu deinem Satz
Und die ersten Digitalisierungen der Musikindustrie (Digital Remaster) waren oft schlicht und einfach Schrott. Inzwischen hat man aber auch da dazugelernt.

noch anmerken, dass wie der Name "remaster" ja schon andeutet, es eben auch nicht die Digitalisierung war, sondern der dahinter stattfinden Prozess des Mastering (das versuche ich Gera die ganze Zeit klarzumachen. Sorry ich bin Tontechniker und besteh auf klare fachliche Unterscheidungen und Termini - es gibt genug Irrsinn im Bereich Tontechnik, der im Internet unreflektiert verbreitet wird

Damals wusste man noch nicht so genau, wo die Reise des klanglichen Ziels des digital remastering hingeht. Es gab zu dem Zeitpunkt verschiedene Mastering-Konzepte, die die CD dann leider zu unrecht auch in ein schlechtes Licht rückte, weil ihre enormen klanglichen Ressourcen eben nicht genutzt wurden. Der Focus lag nämlich auf dem Schallplattenklang als "Schlechtes Beispiel" und ging damit leider nach hinten los.

Die digitale Technik war bereits von Beginn an der Analogen Technik ebenbürtig, aber mit enorm vielen Vorteilen darüber hinaus wie auch der erweiterte Dynamikumpfang. Es wusste das aber noch kaum einer zu nutzen. Dennoch gibt er glorreiche Beispiele der frühen CDs, die heute klanglich immer noch Standards setzen. Dazu gehörten auch beispielsweise einige Pat Metheny Produktionen , ebenso wie Dire Straits. Einfach Großartig, die heute zu hören. Die waren viel leiser aber unglaublich transparent und warm im Klang.
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